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Dienstag, 20 Juli 2021 09:48

Zfridn mitn LH

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Die Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) hat das Institut für Sozialforschung und Demoskopie „Apollis“ mit einer Umfrage beauftragt. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahlen wären? Im Ergebnis hat die SVP gegenüber der Landtagswahl 2018 zugelegt. 43 % würden die SVP wählen (2018 haben 41,9 % die SVP gewählt) - 40 % von den befragten Männern und 47% von den befragten Frauen. Interessant ist auch, dass die Altersklasse der 18 bis 34-Jährigen zu 44 % die SVP wählen würde. Die Grünen sind im Aufwind. 13 % der Befragen würden grün wählen (2018 haben 6,8 % der Wähler:innen die Grünen gewählt). Dem Team K würden „nur noch“ 9 % ihre Stimme geben (2018 waren es 15,2 %). Die Süd-Tiroler Freiheit haben 2018 6 % gewählt, bei der aktuellen Umfrage würden 7 % der Befragten die Süd-Tiroler Freiheit wählen. Anders bei den Freiheitlichen: 2018 haben 6,2 % die Freiheitlichen gewählt, nun würden diese nur noch von 4 % gewählt werden. Ob LH Arno Kompatscher nach 2023 Landeshauptmann bleiben soll? 53 % der insgesamt Befragten sagen dazu Ja (56 % der befragten Frauen und 50 % der Männer). Und mit dem LH sind 23 % „sehr zufrieden“, 47 % „eher zufrieden“ und nur 18 % „weniger“ und 9 % „gar nicht“ zufrieden. Der LH erfreut sich demnach großer Beliebtheit. Das ist bemerkenswert und erstaunlich, wenn man sich vor Augen hält, dass die Ebnerschen „Dolomiten“ den LH so gut es geht boykottiert. Der LH kommt im Tagblatt nicht oder kaum vor.

Auf Initiative der Südtiroler Volkspartei fand am heutigen Nachmittag das erste Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaft der CSU in Bayern und der ÖVP in Österreich statt. 

 

So nahm an der heutigen hochkarätig besetzten Videokonferenz unter anderem auch die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber teil. „Nachdem in Südtirol bald kein Tag mehr vergeht, ohne dass es zu irgendwelchen Schafsrissen auf Südtirols Almen kommt und nachdem aus Rom keinerlei Unterstützung zu erwarten ist, haben wir als Südtiroler Volkspartei vor ein paar Wochen entschieden, einen neuen Weg bei der Lösung des Problems rund um das Großraubwilds zu gehen. Und zwar, indem wir hierbei in Zukunft im Rahmen einer gemeinsamen Koordinationsstelle vermehrt auf die Zusammenarbeit und auf die Abstimmung mit den anderen Regionen des Alpenraums setzen wollen. Mit dem heutigen Treffen und dem Ergebnis der heutigen Videokonferenz haben wir einen ersten wichtigen Schritt gemacht. Nun heißt es aber, diese länderübergreifende Zusammenarbeit aufzunehmen und den gemeinsamen Weg konsequent weiterzugehen“, so Parteiobmann Philipp Achammer.

 

Auf Südtiroler Seite nahm unter anderem Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler teil: „Die Problematik rund um den Wolf und den Bären begleitet Südtirol nun schon seit einiger Zeit. Und leider ist es so, dass Südtirol bei der Bewältigung dieses Problems bis zum heutigen Tag keinerlei Unterstützung aus Rom erreicht hat. Mit der Einrichtung einer Koordinationsstelle auf technischer Ebene zwischen Südtirol, Bayern und Österreich – wobei auch der Kontakt zu den Regionen Norditaliens, den Alpenregionen Frankreichs sowie zu Slowenien und der Schweiz gesucht wird, haben wir heute ein gutes erstes Zwischenergebnis erreicht und haben damit die Weichen für eine bessere Abstimmung unter den Alpenregionen gestellt. Darauf lässt sich nun aufbauen. Nun müssen wir aber daran arbeiten, damit wir diese Abmachung auch in eine konkrete Unterstützung unserer Bauern umsetzen können“, so der Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler.

 

Auch der Europaabgeordnete Herbert Dorfmann hat am heutigen Treffen teilgenommen: „Die Diskussion, die wir heute mit den Vertreterinnen und Vertretern aus Bayern und Österreich geführt haben, hat wieder einmal gezeigt, dass das Thema Großraubwild und die damit verbundene Problematik rund um den Wolf und den Bären nicht an einer Grenze Halt macht. Das bedeutet: Es macht wenig Sinn, auf ein länderübergreifendes Problem mit einer lokalen Maßnahme zu reagieren. Sondern das Ziel muss in einem länderübergreifenden und gemeinsamen Vorgehen der Regionen im Alpenraum bestehen. Das heutige Ergebnis zur Einrichtung einer gemeinsamen Koordinationsstelle stellt daher einen wichtigen Schritt dar, um in Zukunft mit den anderen Alpenregionen besser abgestimmt vorgehen zu können“, so der Europaabgeordnete Herbert Dorfmann.

 

Auch Vertreter des SVP-Landwirtschaftsausschusses haben als Mitglieder der Südtiroler Delegation am heutigen Treffen teilgenommen. „Wir haben den Vorschlag einer gemeinsamen Koordinationsstelle zwischen den Alpenregionen in der Partei vorgebracht und sind nun froh, dass dieser Vorschlag auch beim heutigen Treffen von den Vertreterinnen und Vertretern der anderen Alpenregionen für gutgeheißen und angenommen worden ist. Nun geht es aber darum, schnell zur operativen Umsetzung der heutigen Abmachung zu kommen. Das bedeutet, sich schnellstmöglich auf technischer Ebene zusammenzusetzen und die nächsten Schritte zu koordinieren, um so den Bauern so schnell als möglich ein Lösungsmodell aufzeigen zu können. Sonst laufen wir nämlich Gefahr, dass die Land- und Almwirtschaft Südtirols langfristig zu Grunde geht“, so der Vorsitzende des SVP-Landwirtschaftsausschusses Siegfried Rinner.

Montag, 19 Juli 2021 14:06

Olympische Gefühle im Vinschgau

Prad am Stilfserjoch - Der Amateursportverein Prad Raiffeisen Werbering wartet mit einem neuen Projekt auf und startet mit der Vinschgau Olympiade den Versuch Bewegung und Sport für Kinder und Jugendliche wieder attraktiv zu machen.
Startschuss für die 1. Vinschgau Olympiade – Höher, weiter, schneller. Aus einer Idee wurde ein übergemeindliches Sportprojekt, welches zum 31. Juli sein Debüt feiern darf. Ziel dieser vom ASV Prad ins Leben gerufenen Initiative ist es, Kindern und Jugendlichen von 6 bis 14 Jahren die Möglichkeit zu bieten, die Vielfalt des Sports zu erfahren. Interessierte bekommen erstmals die Gelegenheit in der Sportzone Prad eine Vielzahl an Sportarten zu entdecken und Bewegung neu zu erleben. Nach den außergewöhnlichen Ereignissen der vergangenen Monate rund um COVID, ist es umso wichtiger sich körperlich zu Betätigung und einen gesunden Ausgleich für Kinder und Jugendliche zu fördern.
Die gesamte Veranstaltung wird unter Einhaltung der aktuellen COVID-Bestimmungen und nach Möglichkeit im Freien abgehalten.

Folgende Sportarten laden zum Entdecken und Probieren ein.

1. Fußball, Punkte Torwand
2. Schwimmen, Schwimmen auf Zeit
3. Hockey, Punkte mit Torschüssen
4. Langlauf, Hindernisparcours
5. Volleyball, pritschen über Netz mit Punkte
6. Turnen/ Fitness, Parkour und Tänze
7. Badminton, Punkte mit
Genauigkeit
8. Einrad- Sport, Parkour
9. Golf, Genauigkeit mit Punkte
10. Lac Vinschgau, Sprint auf Zeit
11. Sportschützen, Genauigkeit mit Punkten
12. Tennis, Genauigkeit Punkte
13. Ski Alpin, Slalom auf Inliner
14. Yoseikan Budo, Geschicklichkeit
15. Feuerwehrjugend, Hindernis-parcours

Weitere Informationen und kurzfristige Änderungen finden Sie auf der Homepage ASV Prad.

Stilfserjoch - Stelvio Marathon - Am Samstag, 24. Juli findet die 4. Ausgabe des Stilfserjoch Stelvio Marathons statt. Über 400 Teilnehmer aus 12 verschiedenen Nationen haben sich für die diesjährige Ausgabe angemeldet. Es gilt heuer eine Strecke von 21 Kilometern und 2100 Höhenmetern zu bewältigen. Der Startschuss für den Jochmarsch fällt um 07.15 Uhr, jener für den Hauptlauf und den Just for Fun Lauf um 8 Uhr. Gestartet wird in Prad am Stilfserjoch, von dort aus machen sich die Teilnehmer auf den Weg nach Stilfs. Ab dem Platzhof geht es über Waldpfade und Schotterwege vorbei am Wildtiergehege Fragges, Richtung Furkelhütte und schließlich über den Goldseeweg zum Stilfserjoch. Erstmals erklimmen die Teilnehmer das Stilfserjoch heuer nicht über die weltberühmte Passstraße, sondern sie bleiben auf dem Gebirgsweg, der sie bis ins Ziel führt, welches sich heuer auf der Dreisprachenspitze befindet.
Die Zuschauer können mit dem Auto aufs Stilfserjoch fahren und sich von dort aus zu Fuß zum Ziel begeben (ca.15 Minuten) oder auch mit dem Lift zur Furkelhütte hochfahren und dort zuschauen. Der erste Läufer wird um ca. 10 Uhr am Pass erwartet.
Der Rücktransport ist mit einem Leihrad möglich, zudem werden die öffentlichen Busse aufgestockt. (sam)

Montag, 19 Juli 2021 14:04

Profiteams zu Gast im Vinschgau

Fußball - Immer wieder halten Profi-Fußballvereine im Vinschgau in den Sommermonaten ein Trainingslager ab. Wie zuletzt auch der 1. FC Kaiserslautern, der in Deutschland in der 3. Liga die neue Saison bestreiten wird, sowie der deutsche Viertligist SpVgg Unterhaching. Während die Spieler der SpVgg Unterhaching eine Woche lang in Schlanders schwitzten, bereitete sich der 1. FC Kaiserslautern in Mals auf die neue Fußballsaison vor. Auf dem Malser Sportplatz wurde auch ein Testspiel zwischen den beiden Teams ausgetragen, welches mit einem 1:1 Unentschieden endete. (sam)

Montag, 19 Juli 2021 14:03

Badminton Nationalmannschaft zu Gast

Mals - Die Athleten der 20-köpfigen Badminton-Gruppe der italienischen Nationalmannschaft waren die ersten Gäste des kürzlich neu eröffneten Hostels „Finka“ in Mals (ehemalige Finanzkaserne). Die Trainingseinheiten absolvierten sie zwei Wochen lang (5. - 15. Juli 2021) in der Sporthalle und im Kraftraum im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“. Trainiert wurden die jungen Nachwuchsspieler, darunter fünf aus dem ASV Mals, zwei aus Bozen und einer aus Meran, von Lorenzo Pugliese (technischer Direktor seit 2011), Zhou Junling (Head Coach seit 2021), der zuletzt in Paris mit der französischen Nationalmannschaft gearbeitet hat, und Wisnu Hary Putro (Coach) – seit 12 Jahren in Italien Sparring-Assistent Coach). Gastgeber waren der Amateursportverein Mals und speziell die Sektion Badminton mit deren Verantwortlichen Stefan De March (seit Jahrzehnten Sektionsleiter) und mit der ehemalige Top-Badminton-Spielerin Claudia Nista (heute zuständig für den Badminton-Bereich Kinder und Jugendliche. Sie ist auch Vizepräsidentin des italienischen Badminton Verbandes). Nistas Erfolge haben wesentlich zum Badminton Aufschwung in Mals beigetragen. Nista und De March kümmerten sich um die Betreuung der Athleten in der Halle und koordinierten das Freizeitprogramm. Das führte die Sportlerinnen und Sportler in den Hochseilgarten nach Allitz, ins Schwimmbad, zum Laufen um den Haider See, zu einer Radtour und zum Grillen auf den Watles (auf Einladung des ASV Mals - zusammen mit den Kickern des FC Kaiserslautern, die gleichzeitig ihr Trainingslager in Mals aufgeschlagen hatten.
„Wir haben uns geehrt gefühlt, dass wir die Badminton Nationalmannschaft zum wiederholten Mal in Mals begrüßen durften“, erklärten De March und Nista unisono kürzlich bei der Pressekonferenz, bei der auch die Vizedirektorin des Oberschulzentrums, Barbara Stocker, anwesend war. „Und es freut uns, dass die Athleten gestärkt vom territorialen Badminton Stützpunkt Mals in den nationalen Stützpunkt nach Mailand zurückkehren“. I
In Mailand trainiert künftig auch das Malser Nachwuchstalent Judith Mair (Maturantin an der Sportoberschule und Tochter von Nista). Ihr Ziel ist die Teilnahme an der Olympiade in drei Jahren in Paris. (mds)

Dienstag, 20 Juli 2021 16:04

Ein Leben für den Sport

Er lebt und liebt den Sport und hat seine große Leidenschaft viele Jahre lang auch als Beruf ausgeübt. Die Rede ist von Siegmar Trojer. Der mittlerweile 80-Jährige pensionierte Sportlehrer aus Schlanders blickt auf eine lange sportliche Laufbahn sowohl als aktiver Athlet, als auch als Trainer zurück.

Von Sarah Mitterer

Siegmar Trojer ist in Südtirols Sportlandschaft nicht nur als Lehrer, sondern auch als Trainer und Athlet sehr bekannt. Nach dem Abschluss des wissenschaftlichen Lyzeums in Brixen besuchte er in Bologna die Sporthochschule und schloss diese mit 110 Punkten und Lode ab. Anschließend arbeitete er 40 Jahre lang als Sportlehrer in Schlanders. Seine Trainerlaufbahn beim Sportclub Schlanders und Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen im Schwimmsport dauert bereits 50 Jahre an.
Als Athlet kann der Schlanderser auf eine lange erfolgreiche Laufbahn zurückblicken. Mit 41 Jahren gelang ihm die Tagesbestzeit beim Gemeindeskirennen in Trafoi und Schöneben, im Alter von 47 Jahren nahm er erstmals an den Masters-Leichtathletik-Italienmeisterschaften in Verona teil und gewann im Hochsprung mit einer Höhe von 1,60 Meter die Silbermedaille. Es folgten mehrere Podestplatzierungen. Mit 60 Jahren kürte er sich in Salerno mit 1,40 Metern zum Masters-Italienmeister. „Der Wettkampf 1994 in Turin war für mich besonders interessant. Dort nahm mein ehemaliger Studienkollege Vittoriano Drovandi teil, der in den 60er Jahren mehrfacher Italienmeister und Rekordhalter war“, erzählt Trojer und freut sich hinter Drovandi den dritten Platz mit einer Höhe von 1,52 Metern geholt zu haben. Auch im Schwimmsport nahm er an den Masters-Italienmeisterschaften teil und holte sich sechs Podestplätze über 50 Meter Brust.
Auf seine Zeit als Sportlehrer blickt Trojer sehr gern zurück. Freude bereitete ihm das Arbeiten in der Sporthalle von Schlanders: „Ich hatte den schönsten Arbeitsplatz, den man sich als Sportlehrer nur wünschen kann“, erzählt er. Dass diese Halle gebaut wurde, verdanke man hauptsächlich dem tüchtigen Altlandeshauptmann Dr. Luis Durnwalder.
Gern erinnert sich Siegmar Trojer an die hervorragenden Leistungen einiger seiner ehemaligen Studenten wie Hannes Pichler, Michael Traut, Fabrizio Sommavilla, Devid Lechthaler, Michael Stevanin und Hannes Gamper.
Auf die Frage, ob sein Alltag noch heute so viel Sport beinhaltet und er sich noch körperlich fit hält, lächelt der 80-Jährige und nickt. Wie fit er ist, zeigt er am Ende des Gesprächs, indem er 50 Liegestützen macht. Siegmar Trojer ist der Beweis dafür, dass man durch gesunde Ernährung und regelmäßigem Sport auch im fortschreitenden Alter seine wertvolle Lebensqualität beibehalten kann.

Montag, 19 Juli 2021 14:01

Dank an die Sponsoren

Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen - „Einen großen Dank möchte ich für die ersten 25 Jahre an die Sparkasse Schlanders und danach an die Raiffeisenkassen Vinschgaus sowie an alle meine treuen Sponsoren für deren großzügige Unterstützung aussprechen“, so Siegmar Trojer. (sam)

Montag, 19 Juli 2021 14:00

Wertvolle Mitarbeit

Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen - Bedanken möchte sich Siegmar Trojer bei seinen Mitarbeitern und Betreuern des Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen Sportlehrer Edi Götsch, Christl Garber, Peter Ohrwalder, Stefan Schwalt, Karl Ebnicher sowie Roland Lechthaler. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Margareta, 20. Juli 2021

Das neue avimundus zeigt in Zukunft noch mehr aus der Welt der Vögel. Die Einrichtung in Schlanders ist das fünfte Besucherzentrum des Nationalparks Stilfserjoch in seinem Südtiroler Länderanteil. In der Fußgängerzone zentral gelegen, wurde das Gebäude von der Gemeinde Schlanders in der Partnerschaft mit einem privaten Unternehmen als PPP-Projekt errichtet und wird in Zukunft vom Südtiroler Amt für den Nationalpark Stilfserjoch geführt. Am Freitag, 27. August wird diese Einrichtung der Umweltbildung und -sensibilisierung offiziell seiner Bestimmung übergeben. Damit kehrt der Nationalpark Stilfserjoch mit einer attraktiven Bildungseinrichtung in den Vinschgauer Hauptort zurück. Bis 1961 war Schlanders der offizielle Sitz des Nationalparks AGRfoto 3060gewesen. Nach den Sprengstoffanschlägen war der Verwaltungs- und Rechtssitz des Nationalparks von Schlanders nach Bormio verlegt worden. Im Februar 2016 sind die Kompetenzen zur Verwaltung des Nationalparks Stilfserjoch vom staatlichen Umweltministerium an die drei Länder Lombardei, Trentino und Südtirol für ihren jeweiligen Länderanteil übergegangen. Damit konnte ein jahrzehntelanges Ringen um größere Autonomie in Sachen Nationalpark erfolgreich beendet werden, welches unter maßgeblicher Beteiligung des Schlanderser Landtagsabgeordneten und Landeshauptmann-Stellvertreters Dr. Alfons Benedikter nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hatte. Von 1935, dem Jahr seiner Ausweisung, bis 1985 war der Nationalpark dem Sonderbetrieb der Staatlichen Demanialforste zugeordnet, von 985 bis 2016 wurde er von einem Konsortium zwischen dem Staat und den drei Ländern verwaltet.

Das fünfte Nationalparkhaus in Südtirol
Mit avimundus am neuen Standort und der vergrößerten Ausstellungsfläche öffnet das 5. Besucherzentrum des Nationalparks Stilfserjoch in seinem Südtiroler Länderanteil. Die Nationalparkhäuser sind Umweltbildungseinrichtungen, welche aus Mischfinanzierungen mit AGRfoto 3181Geldmitteln der Europäischen Gemeinschaft, des staatlichen Umweltministeriums, des Landes Südtirol und der Standortgemeinden seit den 1990er-Jahren errichtet worden sind. Die Einrichtungen folgen einem Konzept, das in seinen thematischen Schwerpunkten und in der geographischen Verteilung der Standorte komplementär ist:
• naturatrafoi an der Stilfserjochstraße in Trafoi wurde als erstes Haus eröffnet. Es ist der Alpinökologie und der Geologie der Ortler-Cevedale-Gruppe gewidmet und zeigt schwerpunktmäßig die Anpassungen der Pflanzen und Tiere an die extremen Standortbedingungen im Hochgebirge.
• aquaprad in Prad am Unterlauf des Suldenbaches stellt bei Lebendtierhaltung die Fischfauna Südtirols vom sauerstoffreichen Gebirgsbach der Forellenregion bis zu den stehenden Gewässern mit warmem Wasser im Kalterer See vor. In diesen aquatischen Lebensräumen sind die Karpfen und die Barsche die Hauptfamilien der vorkommenden Fische.
• culturamartell in der Freizeitanlage Trattla in Martell zeigt Ausschnitte der bergbäuerlichen Kulturlandschaft im Arbeiten, Wirtschaften und Wohnen. Generationenlanges Arbeiten, Schuften und Schinden auf den Höfen in Subsistenzwirtschaft haben diese landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft unter erschwerten Arbeitsbedingungen geschaffen und erhalten.
• Die Lahnersäge in St. Gertraud in Ulten stellt den Wald in den Mittelpunkt der Ausstellung. Ulten ist ein Waldtal. Schutz, Nutz, Lebensraum, Erholung, Wasserspeicher, Klimaregulator sind nur einige Schlagwörter für die vielen und wertvollen Funktionen des Waldes im Berggebiet der Alpen. Die wasserbetriebene Venezianer Säge am Zusammenfluss von Kirchbergbach und Falschauer wurde sachkundig restauriert und durch einen einfühlsamen Zubau erweitert.
• Und ab diesem Sommer 2021 eben das neue avimundus Schlanders zur Ornithologie. Herzstück AGRfoto 2512der Ausstellung ist die vollständige Sammlung der Vogelpräparate von Hansjörg Götsch. Diese lebenslang zusammengetragene Sammlung auf einer erstklassigen Präparationsqualität stellt Hansjörg der Gemeinde Schlanders und dem Nationalpark Stilfserjoch als Leihgabe zur Verfügung. Die Sammlung umfasst alle Brutvogelarten Südtirols und auch die Durchzieher als Zugvögel.

Umweltbildung, Dokumentation und Forschung
Schlanders ist Mittelpunktsort und Oberschulstandort. Dem neuen und erweiterten Nationalparkhaus avimundus kommt Bedeutung als Bildungs-, Dokumentations- und Forschungsort zu. Und es ist dem Nationalpark Stilfserjoch zu wünschen, dass avimundus mit der Schaffung einer Planstelle im Organigramm der Südtiroler Landesverwaltung eine ganzjährige Öffnung anbieten und gewährleisten kann.

Vögel in ihren Lebensräumen
Als vormaliger Leiter des Nationalparks Stilfserjoch dürfte ich das Regiebuch für die neue Ausstellung im Nationalparkhaus avimundus schreiben und in den letzten Monaten in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe in der baulichen Umsetzung begleiten. Der architektonische Entwurf des Gebäudes stammt aus der Feder von Architekt Stephan Marx und seinem Büro, die grafische Gestaltung der Ausstellung von den Grafikern Katrin Gruber und Laurin Kofler.
Konzeptionell wird avimundus die Vögel in ihren Lebensräumen zeigen: Von innen nach außen und von unten nach oben: Vom Siedlungsraum Dorf über die landwirtschaftlichen Nutzflächen hinaus in den Wald. Und von den Auwald-Resten in der Talsohle hinauf bis in die alpine Stufe der Nadelwaldgrenze und in die nivale Stufe der Felsen und Gletschervorfelder. Die Besonderheiten des Vinschgauer Sonnenberges werden ebenso vorgestellt wie die alten und neuen Besiedler des Haider Sees als stehendes Gewässer mit langer Eisdecke im Winter.
AGRfoto 2897Dazu gibt es Sonderthemen, welche das Leben und die Biologie der Vögel ausmachen wie die Feder und der Flug, das Ei und die extrauterine Entwicklung oder die Stimme, die Lautäußerungen und der Gesang der Vögel.

Der Bartgeier
Die künstliche Horstnische im Marteller Schludertal hat bei der Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen in den 1990er-Jahren bei der Freilassung von nicht ganz flüggen Jungtieren aus Zoo-Zuchten eine bedeutende Rolle gespielt. Daher bildet das Wiederansiedlungsprojekt des Bartgeiers einen weiteren Themenschwerpunkt im neuen avimundus. Es wird in avimundus zumindest saisonal auch Live-Bilder aus einem Bartgeier-Horst geben, wenn der Horst besetzt ist und Brutgeschäft stattfindet!

Die Fledermäuse
Auch die einheimischen Fledermäuse werden in avimundus vorgestellt. Sind sie doch bedrohte Insekten-Jäger der Nacht und Natura 2000-Arten der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Und der Kirchturm der Schlanderser Pfarrkirche und das Dachgebälk über dem Kirchenschiff der Vetzaner Kirche sind seit Jahrzehnten Heim- und Brutstätte zweier verschiedener Fledermaus-Arten.
Dreidimensionales Geländemodell
8Als Unikat wird in avimundus einmalig und erstmals ein dreidimensionales und maßstabsgetreues Geländemodell des gesamten Nationalparks Stilfserjoch in seiner lombardischen, trentiner und südtiroler Flächenausdehnung gezeigt. Mit Überblendtechnik können am Modell Sachthemen wie die Vegetation, die Geologie, die Wassereinzugsgebiete, aber auch das Verbreitungsareal z.B. des Birkhuhnes auf das Modell projiziert werden. Zusätzliche kartographische Informationen zu den Landschaftsschutzgebieten in Südtirol und im gesamten Alpenbogen ergänzen das Informationsangebot.


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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