Kultur: CHROMA - Stiegen

geschrieben von
Agamemnon, der Heerführer der Griechen vor Troja. Agamemnon, der Heerführer der Griechen vor Troja.

CHROMA

Margareth Dorigatti nimmt uns mit auf eine mystische Reise durch die Kultur des Abendlandes. Das männlich geprägte Gesellschaftbild wird durch eine neue Sichtweise bereichert, endlich ergänzt.
Der Film von Traudi Messini führt uns in die Ausstellung ein, gezeigt wird der weite Horizont der Künstlerin mit Arbeitsschwerpunkt Berlin und Rom, Stadtkultur in Kastelbell.
Der erste Raum der CHROMA - Ausstellung beschäftigt sich mit grossen Frauenpersönlichkeiten des antiken Griechenlands: Elektra, Antigone und der Opfergestalt Iphigenie. Mit Salome, Teresa von Ávila Heilige und der Heiligen Margareth, der Schutzpatronin der Bauern, Ammen und Gebärenden, lenkt uns die Künstlerin hin zur Christlichen Welt.
Im nächsten Raum posieren die männlichen Heldenfiguren der Ilias: Agamemnon, Achilleus, Hektor. Im 2. Stock des Schlosses öffnen Farben Beziehungen zu den 4 Grundelementen, zu alchemistischen Planetenmetallen wie zum Beispiel Silber – Mond. Dem Saturn wird Blei DSC 0061 Kopiezugeordnet, dem Mars das rostrote Eisen. Das Universum der Farbe.
Nach diesem ersten heilenden Schritt betreten wir nun einen Ort des zwischenmenschlichen Dialoges, des Briefeschreibens.
Man spürt die letzten Jahrhunderte, als wir noch tagelang an Briefen geschrieben haben, als Rückantworten alles verändern konnten. Goethes 1700 Briefe an Charlotte von Stein.
Dieses malerische „Epistolarium“ führt uns nun zu Schubert, Herder und Goethe, zur mystischen Natur: Erlkönig, Ellerkonge, king of elves
Mit selbst geschöpften Erdfarben aus zwei Seen, der eine bei Berlin, der andere in Italien (Montiggler See?) enstehen nun im fünften Raum des Schlosses Kastelbell magische Wesen. Sie lassen den nahen Osten mit dem hohen Norden sprechen, ein Dialog zwischen Nymphen und Alben? Der Erlkönig, die magische Natur und Margareth Dorigatti zeigen uns, dass wir Bilder nicht nur sehen, sondern spüren können.
Ulrich Wielander

 

Die CHROMA Ausstellung (altgr. für Farbe) ist noch bis Sonntag, den 22. Juni 2025 im Schloss Kastelbell zu besichtigen. Geöffnet von Dienstag bis Samstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr;
sonn- und feiertags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Montag Ruhetag.
www.schloss-kastelbell.com

 

Stiegen

Es gibt ein Bild, auf dem der Graf von Matsch der Komptess Hendl hilft, eine Stiege zu überwinden. Ähnlich überwinden wir im Schloss menschliche Befindlichkeiten von Stufe zu Stufe: starke Frauen, Männerherren, bis sich alles in Farbe auflöst.
DSC 0110Gemaltes Denken.
Kastelbell als wachsender Turm europäischer Kulturgeschichte.
Der Name Kastelbell hat etwas mit den mittelalterlichen Begriff „Belfried“ zu tun. Er bedeutet „Turm“, Wehr- und Glockenturm.
„Belfriede“ gibt es besonders im Norden des alten „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“. Sie haben in Flandern und in Belgien Tradition und werden als Kulturerbe geschützt.
Hans Wielander

Gelesen 14 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.