Mals - Gegenseitiges Sehen und Wertschätzen: Die Offene Jugendarbeit im Dialog mit der Gemeinde Mals. Das Jugendzentrum Mals hat die Chance ergriffen und ein Jahr lang mit der Gemeinde intensiv zusammengearbeitet – mit großem Erfolg!
In den Jahren 2023 bis 2024 fand im JuMa – Jugendzentrum Mals – der Qualitätsdialog statt. Begleitet wurde der Prozess vom Dachverband netz | Offene Jugendarbeit. Ziel des Qualitätsdialogs war es, die Qualität der Jugendarbeit im JuMa sichtbarer zu machen. Bausteine des Prozesses waren unter anderem Workshops mit dem ehrenamtlichen Vorstand sowie den Mitarbeiter*innen, Fragebögen an Schlüsselpersonen und Jugendliche sowie der Einbezug von Verantwortungspersonen wie dem Jugenddienst Obervinschgau und Vertreter*innen der Gemeinde.
Bei einem „runden Tisch“ im März 2024 diskutierten Bürgermeister Josef Thurner, Jugendreferent Günther Wallnöfer, Salvatore Cosentino, Referent des Jugenddienstes Obervinschgau, JuMa-Präsident Michael Noggler sowie die Mitarbeiterinnen Sylvia, Helene und Maria über verschiedene Themen, die durch die Umfragen identifiziert worden waren. Es ging dabei um kleinere Reparaturarbeiten im JuMa, aber auch um die Rahmenbedingungen, die nötig sind, damit das JuMa als Kulturzentrum verschiedene Konzerte und Feste organisieren kann. Wichtige Punkte waren zudem die Einbindung von Jugendlichen bei jugendrelevanten Entscheidungen und die Stärkung der bereits guten Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und JuMa.
Nach einem Jahr, im April 2025, traf man sich erneut im JuMa, um zu besprechen, ob die Ziele des ersten runden Tisches erreicht werden konnten. Erfreulicherweise konnten alle Beteiligten ihre Aufgaben erledigen beziehungsweise auf einen guten Weg bringen. Bürgermeister Thurner betonte, dass er nichts Negatives über das JuMa gehört hatte – keine Beschwerden und keine Änderungswünsche. Er teilte seine Wertschätzung für die Jugendarbeit im Dorf mit.
Jugendreferent Wallnöfer lobte die gute Zusammenarbeit und Kommunikation. Besonders das Projekt, bei dem die Jugendlichen den Jugendplatz ein Jahr lang sauber hielten und dafür von der Gemeinde einen Beitrag für eine einwöchige Meerreise erhielten, stellte er als Beispiel für gelungene Kooperation heraus und sprach ein Lob an die Jugendlichen aus. Dieses Kompliment konnten die Mitarbeitenden zurückgeben, denn auch die Jugendlichen empfanden es als sehr positiv, dass Gemeinde und JuMa so schnell und unkompliziert eine Idee entwickeln konnten, um den Beitrag zu „verdienen“ und die Meerreise für alle leistbar zumachen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen JuMa und Gemeinde weiterhin regelmäßig, unkompliziert und auf Augenhöhe stattfinden soll.Nichts Geringeres als weiterhin gegenseitiges Sehen und Wertschätzen soll dabei das höchste Ziel der Begegnung sein!
Der Qualitätsdialog ist ein zentrales Instrument zur Sichtbarmachung der Wirkung und Bedeutung der Offenen Jugendarbeit (OJA). Im Fokus steht der Dialog zwischen Fachpersonen, Jugendlichen und Schlüsselpersonen. Durch qualitative Befragungen (Jugendlichen & Entscheidungsträger*innen) sowie Runde Tische mit allen Beteiligten werden Erfahrungen, Einschätzungen und Erkenntnisse über die Jugendarbeit vor Ort gesammelt und ausgewertet. So schafft der Qualitätsdialog eine fundierte Grundlage, um den Nutzen der OJA sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln. Der Dachverband netz I Offene Jugendarbeit begleitet für seine Mitglieder gratis diese Prozesse.