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Endlich, der Ball rollt wieder über den Rasen! Die Stadien des Landes erwachen zum Leben und es heißt wieder mitfiebern, diskutieren, träumen und jubeln - denn der König Fußball ist zurück. Und auch dieses Jahr geht es für die 14 Vinschger Mannschaften in fünf verschiedenen Ligen wieder um alles – um Siege, Titel, große Träume und Kämpfe um Auf- oder Abstieg.
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Fußball
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Sarah Mitterer
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Oberliga
Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte – dem dritten Platz in der Oberliga – gilt es für Partschins in der neuen Spielzeit zu zeigen, dass der Höhenflug kein Zufall war. Am Kader wurde fleißig gebastelt und mehrere Neuzugänge sollen auch heuer für eine erfolgreiche Torsaison sorgen. Gleichzeitig musste man den talentierten Offensivspieler Tizian Stecher nach Obermais in die Serie D ziehen lassen. Dennoch will Partschins beweisen, dass der Höhenflug im Vorjahr kein einmaliges Ereignis war.
Landesliga
Neue Saison, neues Glück - so könnte das Motto der Naturnser lauten, die in der abgelaufenen Saison die Rückkehr in die Oberliga verpassten. Die Gelb-Blauen lagen lange Zeit auf Kurs, mussten sich am Ende aber mit dem vierten Platz zufriedengeben. In der neuen Spielzeit muss das Team auf die Dienste von Matthias Bacher verzichten, der seine Karriere beendete. Gleichzeitig gelang den Naturnsern mit der Verpflichtung von Thomas Mair aus Schenna der Königstransfer der Liga. Eines ist klar, Naturns brennt darauf, endlich wieder ins Oberhaus zurückzukehren und zählt auch heuer wieder zu den Top-Favoriten.
Das zweite Vinschger Landesligateam ist Latsch, das in den letzten Saisonen stets im oberen Teil der Tabelle zu finden war und mehrmals für die ein oder andere Überraschung sorgte.
1. Amateurliga
Endlich wieder ein Vinschger Duell in der 1. Amateurliga. Durch den Aufstieg von Plaus sind nämlich wieder zwei Vinschger Vertreter in dieser Liga, das andere Team ist Schluderns. Plaus sicherte sich dank Platz 2 die Rückkehr in die 1. Amateurliga und wird alles dafür geben, auch dort zu bleiben. Schluderns musste mit Lars Burger einen Schlüsselspieler nach Partschins ziehen lassen, doch das Team hat in der Vergangenheit gezeigt, dass man es nie abschreiben darf.
2.. Amateurliga
Viele Jahre lang war die 2. Amateurliga jene mit den meisten Vinschger Teams. Doch aufgrund der Ergebnisse der vergangenen Saison ist der Prozentsatz an Mannschaften aus dem Vinschgau enorm geschrumpft. Denn während Plaus aufsteigen durfte, musste Mals den Abstieg hinnehmen. Somit laufen heuer nur noch Schlanders, Goldrain, Morter (das sich am allerletzten Spieltag rettete) und Kastelbell Tschars hier auf.
3. Amateurliga
Brisante Duelle – die gibt es in dieser Liga am meisten. Denn in diesem Jahr treten in der 2. Amateurliga gleich fünf Vinschger Teams an. Es sind dies: Oberland, Mals, Prad, Eyrs und Laas. Derbyfans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.
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Back on Ice! Die Eisfix starten mit neuem Schwung in die Saison 2025/26. Nach dem erneuten Halbfinal-Aus in der vergangenen Saison kehren die Eishockeycracks des AHC Vinschgau mit frischer Energie und neuer Motivation zurück aufs Eis. Die Sommerpause wurde genutzt, um Kräfte zu sammeln und sich optimal vorzubereiten. Zudem wurde ein neuer Cheftrainer engagiert.
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Bereits zwei Mal in Folge scheiterte der AHC Vinschgau im Halbfinale der IHL Division I. Vor zwei Jahren war im Halbfinale gegen Ares Sport Schluss, in der abgelaufenen Saison schieden die Eisfix gegen den späteren Vizemeister HC Pustertal Junior Selection aus. Der große Traum vom Einzug ins Finale blieb damit zwei Mal in Folge knapp unerfüllt. Doch Aufgeben ist keine Option: Nun startet alles wieder bei Null und es darf wieder geträumt werden.
Eine der bedeutendsten Veränderungen in der Mannschaft der Vinschger gab es auf der Trainerbank: der Tscheche Mikael Pancak übernimmt ab dieser Saison das Kommando. Der erfahrene Coach trat im Juli seinen Dienst an und arbeitet seither intensiv mit der Mannschaft. Was die Liga betrifft, so werden auch heuer wieder 11 Mannschaften – die in zwei Kreise aufgeteilt sind – am Start sein. Die Südtiroler Mannschaften gehören wieder der Gruppe West an. Dazu zählen neben dem AHC Vinschgau, Vizemeister HC Pustertal Junior Selection, der HC Gherdeina Division I, HC Piné, HC Pieve di Cadore und Neuzugang HC Trento. In der Gruppe Ost kämpfen Titelverteidiger HC Chiavenna, der HC Como, HC Valpellice Bulldogs Division I, HC Pinerolo Storm und Padova Waves um die heißbegehrten Playoff-Tickets. Der Spielmodus ist derselbe wie in der abgelaufenen Saison: In der ersten Phase bestreiten die Teams innerhalb ihrer Gruppe eine einfache Hin- und Rückrunde. Diese endet am 22. November. Im Anschluss folgen die „Master Round“ und die „Qualification Round“, in denen die endgültige Playoff-Teilnahme ausgespielt wird. Die Top 2 jeder Gruppe sichern sich direkt ein Ticket für die Playoffs und spielen in der Master Round um die bessere Ausgangslage in Hinblick auf die K.O.-Phase. Neu in diesem Jahr ist, dass der Drittplatzierte der Gruppe A gegen den Viertplatzierten der Gruppe B, sowie die das drittplatzierte Team der Gruppe B gegen die viertplatzierte Mannschaft der Gruppe B in einem Einzelspiel um die letzten beiden Tickets für die Master Round kämpfen. Die übrigen Teams spielen in der Qualification Round um die zwei letzten Playoff-Tickets.
Für die Eisfix ist das Ziel klar: Eine Platzierung unter den Top 3 im Grunddurchgang soll den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale sichern – und damit den Grundstein für den ersehnten Finaleinzug legen.
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Der Vinschgau ist ein begehrter Ort für die Saisonvorbereitung von Profi-Fußballmannschaften. Auch in diesem Sommer kamen wieder mehrere namhafte Teams hierher, um sich auf die kommende Spielzeit vorzubereiten. Dabei standen nicht nur intensive Trainingseinheiten auf dem Programm, sondern auch spannende Testspiele, die die Vinschger Fußballfans mit Begeisterung verfolgten.
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Von deutsche Drittligisten bis hin zu italienischen Serie-A-Teams – seit Jahren kommen internationale Mannschaften und bekannte Kicker in den Vinschgau und die heimischen Fußballfans freuen sich über die Gelegenheit, die Profis hautnah zu erleben. Wie auch im Sommer 2025.
Den Start machte Ende Juni die SpVGG Unterhaching. Der bayrischen Regionalligist wählte zum zehnten Mal in Folge Schlanders als Standort für seine Saisonvorbereitung aus. Parallel zum Trainingslager veranstaltete die Hachinger Fußballschule ein Camp für fußballbegeisterte Kinder ab fünf Jahren. Dabei konnten sich die jungen Talente nicht nur sportlich weiterentwickeln, sondern auch ihre Idole hautnah erleben. Ein besonderes Highlight war das Testspiel gegen eine Auswahlmannschaft aus Südtirol. Direkt im Anschluss stellte der SSV Ulm, der in der 3. Deutschen Liga aufläuft, in Mals seine Zelte auf. Im Kader der Mannschaft steht mit Lukas Mazagg auch ein Vinschger. Der Glurnser Innenverteidiger traf mit Ulm bei einem Testspiel in Mals auf den FC Obermais, in dessen Reihen sich mit Marco Paulmichl und Tizian Stecher zwei weitere Vinschger Kicker befanden. Das Testspiel konnte Ulm mit 3:0 für sich entscheiden.
In Latsch war in diesem Sommer zum zweiten Mal der FC Ingolstadt 04 zu Gast. Während die Eishockeyprofis aus Ingolstadt dort bereits seit vielen Jahren ihr Sommertraining absolvieren, nutzten nun auch die Fußballer – trainiert von Sabrina Wittmann – erneut die optimalen Bedingungen im Vinschgau zur Saisonvorbereitung. Im Rahmen ihres Aufenthaltes kam es zu einem Match gegen eine lokale Auswahl, die Ingolstädter konnten das Spiel knapp mit 2:1 für sich entscheiden. Zudem traf der deutsche Drittligist auf den FC Torino und knüpfte dem Serie A Team ein 1:1 Unentschieden ab.
Das letzte Profiteam, das den Weg in den Vinschgau fand, war der FC Torino. Das Serie A Team wählte Prad am Stilfserjoch als Trainingsort aus. Zahlreiche Fans ließen es sich nicht nehmen, den Turiner Profis nicht nur bei den beiden Testspielen, sondern auch bei den öffentlichen Trainingseinheiten über die Schulter zu schauen. Unter den Besuchern war auch Gustav Thöni, Südtirols Ski-Legende und Vinschgaus erfolgreichster Wintersport-Athlet, der dem Traditionsverein einen persönlichen Besuch abstattete. Gleich zwei Testspiele absolvierte der FC Turin auf dem Sportplatz in Prad: Zunächst traf man auf den deutschen Drittligisten FC Ingolstadt, ehe zum Abschluss des Vinschgau-Aufenthalts ein echtes Serie-A-Duell auf dem Programm stand. Im Spiel gegen den Aufsteiger US Cremonese zeigte Torino seine Klasse und gewann deutlich mit 4:1.
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Das Jahr 2025 war für die Sportschützin Barbara Gambaro erneut ein voller Erfolg. Nach ihrem Olympiadebüt im Sommer 2024 in Paris blickt die 33-Jährige aus Schlanders auf eine erfolgreiche Saison mit vielen Höhepunkten zurück, deren krönender Abschluss ein weiterer Italienmeister-Titel war.
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Vor fast 15 Monaten erfüllte sich Barbara Gambaro mit ihrer Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris einen sportlichen Lebenstraum. Die junge Vinschgerin trug sich damals auch in die heimische Sportgeschichte ein, denn bis heute ist sie die einzige Frau aus dem Vinschgau, die an Sommerspielen teilnehmen durfte.
Auch in diesem Jahr konnte die Ausnahme-Sportschützin wieder überzeugen und bewies einmal mehr, dass sie in Italien zu den Besten ihres Fachs gehört. Bei den Italienmeisterschaften in Rom, die Mitte September ausgetragen wurden, trat Gambaro als dreifache Titelverteidigerin an und schaffte es, einen dieser Titel auch zu verteidigen. So sicherte sie sich Gold in der olympischen Königsdiziplin, dem Dreistellungskampf. Im Luftgewehrbewerb verpasste sie das Podest nur knapp und landete auf dem vierten Platz. Im Kleinkaliberbewerb leuchtete am Ende Position 5 für sie auf. Somit fuhr sie mit einer Medaille im Gepäck in den Vinschgau zurück und vergrößerte erneut ihre Titelsammlung. Wie viele Italienmeister-Titel sie bereits geholt hat? Die genaue Zahl weiß sie selbst nicht mehr, was aufgrund ihrer zahlreichen Erfolge auch nicht verwunderlich ist. „Ich glaube, es sind so um die 20“, sagt sie mit einem Lächeln.
Dass sie auf nationaler Ebene längst zu den ganz Großen zählt, steht ohnehin außer Frage. Doch auch international lässt Gambaro immer wieder mit Erfolgen aufhorchen. Bei den Denmark Open im Februar gewann sie im 10 m Luftgewehr Mixed-Bewerb zusammen mit Danilo Sollazzo Gold. Im Finale besiegte das Duo die Konkurrenz aus Schweden. Und auch im Einzelbewerb im 10 m Luftgewehr sprang sie aufs Podest und sicherte sich Platz 3. Bei den Europameisterschaften im März in Kroatien belegte sie zusammen mit Edoardo Bonazzi im Mixed-Bewerb den starken vierten Platz – und schrammte damit nur hauchdünn an einer EM-Medaille vorbei.
Die Italien-Meisterschaften bildeten zugleich den Abschluss ihrer diesjährigen Wettkampfsaison. Die Weltmeisterschaft lässt Gambaro heuer aus. Für sie geht es nach einer kurzen Pause wieder im Dezember mit den ersten Wettkämpfen der neuen Saison weiter. Und Barbara Gambaro wird dann wieder hochmotiviert am Start stehen.
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430 Kilometer bis zum Meer, 46 Teams, fast 30 Stunden – die Zahlen des Resia-Rosolina-Staffellaufs, der zum sechsten Mal ausgetragen wurde, sind beeindruckend. Die Strecke führte die Teilnehmer von der Quelle der Etsch am Reschenpass bis zur Mündung von Südtirols längstem Fluss ins Adriatische Meer, genauer gesagt nach Rosolina Mare. Mitten im Teilnehmerfeld war auch der Gründer und Organisator dieser einzigartigen Veranstaltung: Gerald Burger, der das Event mit Herzblut begleitet und zu dem gemacht hat, was es heute ist.
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Resia-Rosolina-Staffellauf
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Noch bevor die Sonne am 5. September über den Reschensee kletterte, fiel in Graun beim Turmareal der Startschuss des diesjährigen Resia-Rosolina-Relay- Staffellaufes. Mit dabei waren heuer 46 Teams. Damit wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Die teilnehmenden Mannschaften mussten eine Strecke von 430 Kilometern zurücklegen, rund 95 % der Strecke wurde auf Radwegen entlang der Etsch gelaufen. Jeder Läufer und jede Läuferin absolvierte innerhalb der Gesamtstrecke vier nicht aufeinanderfolgende Etappen von jeweils etwa 10 Kilometern, mit rund 90 km Ruheintervallen zwischen den einzelnen Abschnitten. Tag und Nacht wurde gelaufen, die Strecke führte durch zwei Regionen – Trentino-Südtirol und Venetien – sowie durch die fünf Provinzen Bozen, Trient, Verona, Venedig und Rovigo. Am Samstag erreichten die ersten Teams schließlich das Meer in Rosolina, wo das Ziel direkt am Strand lag.
Das schnellste Herrenteam Vicenza Marathon UAN erreichte das Ziel nach 29:17.16 Stunden, bei den Damen siegte das Team Vicenza Marathon Girl Siegerteam mit einer Zeit von 35:36.04 Stunden. In der Mixed-Wertung gab es einen Südtiroler Sieg, dort triumphierte das Seiser Alm Team nach 31:49.25 Stunden. Auch Teams aus dem Ausland nehmen immer wieder an diesem speziellen Staffellauf teil. Heuer waren zwei deutsche, zwei tschechische und zwei österreichische Mannschaften am Start. Ebenso ließen sich einige Läuferinnen und Läufer aus dem Vinschgau dieses Event nicht entgehen: So traten der ASC Laas Raiffeisen und das Reschenseelauf Team an. Verantwortlich für die reibungslose Umsetzung war erneut die Ferienregion Reschensee, in Zusammenarbeit mit dem Verona Marathon Team. Gerald Burger, Gründer und Organisator dieser Laufveranstaltung freute sich sehr über das gelungene Event: „Es war eine super Veranstaltung mit bester Werbung für die Etsch, den Reschensee und für den Vinschgau.“ Für Burger war es in diesem Jahr eine besondere Ausgabe, denn erstmals erlebte er den Staffellauf aus den Augen eines aktiven Läufers: „Ich konnte erstmals aus der Sicht eines Läufers dieses Event wahrnehmen und durfte unvergessliche Eindrücke miterleben!“
Am Ende freuten sich alle Teilnehmer darüber, eine unglaubliche Reise von den Bergen bis ans Meer gemeistert zu haben.