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Alles Walzer – 200 Jahre J. Strauss

  • Dachzeile: Vom Wind gefunden

Der Walzer „An der schönen blauen Donau“ (kurz Donauwalzer) wurde von Johann Strauss Sohn (25. 10.1825 – 3.06.1899), in den Jahren 1866/67 komponiert und wurde am 15. Februar 1867 vom Wiener Männergesang-Verein beim traditionellen Faschingsfest uraufgeführt. Der Donauwalzer gilt als heimliche Hymne Österreichs und als inoffizielle Landeshymne des Bundeslandes Wien. Heute ist der Donauwalzer zweifellos der bekannteste Walzer und Johann Strauss Sohn, der unumstrittene Walzerkönig, der vor 200 Jahren geboren wurde. Deshalb feiert Wien 2025 den Walzerkönig. In Österreich wird mit dem Donauwalzer das Neue Jahr im Fernsehen und vielen Radiosendern begrüßt. Er ist fester Bestandteil beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker genauso wie beim Wiener Opernball. Mit dem Spruch „Alles Walzer!“ wird nach der feierlichen Eröffnung das Tanzparkett freigegeben. Der Wiener Walzer wurde 2017 in das österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Der Walzer entstand in der ländlichen Bevölkerung und wurde zunächst von der Kirche und Oberschicht als anstößig betrachtet, da er als erster Tanz enge Körperhaltung, innige Berührungen und Drehbewegungen beinhaltet. Er sei unmoralisch, zu rasch und führe zu Überhitzung der Tänzer. Beliebtheit gewann er durch den Wiener Kongress 1814/15. Doch nachdem Vater Johann Strauß und später seine Söhne Johann, Josef und Eduard mit eigenen Orchestern aufspielten, stieg der Wiener Walzer immer weiter auf zur hohen Kunst für alle Gesellschaftsschichten. (hzg)

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Neuer Tourismuspräsident im Oberland

  • Dachzeile: Graun

Die Mitglieder der Ferienregion Reschenpass haben im Zuge der Umwandlung des Tourismusvereines in eine Genossenschaft am 9. Oktober 2025 im Malser Oberschulzentrum den Verwaltungsrat neu gewählt und bei der ad hoc einberufenen konstituierenden Verwaltungsratssitzung wurde ein neuer Präsident gekürt. In die Position des Tourismuspräsidenten wurde der HGV-Ortsobmann von Reschen und Seehotelchef Thomas Strobl (Bild) gewählt und zu seiner Vizepräsidentin die bisherige Tourismus-Präsidentin, Deborah Zanzotti. Die Touristiker aus St. Valentin, aus Graun und Langtaufers mussten zur Kenntnis nehmen, dass beide Spitzenpositionen nach Reschen gewandert sind. Mit Thomas Strobl befindet sich die jüngere Generation in den Startlöchern, um die begonnene Sezession von den übrigen Vinschger Tourismusvereinen und eine potenziell mögliche Fusion der beiden Tourismusgenossenschaften im oberen Vinschgau in Richtung Destination „Reschensee“ weiter voranzubringen. (eb)

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Pfitscher rügt Roselinde

  • Dachzeile: Vinschgau/Wirtschaft

In einer Pressaussendung rügt Karl Pfitscher die Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch. Pfitscher ist Vorsitzender des SVP-Bezirkswirtschaftsausschusses im Vinschgau und sagt: „Nicht hilfreich ist im Zusammenhang mit einer guten Verkehrsplanung in Richtung kleinräumiger Lösungen die Aussage der Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau lähmt sich nämlich mit einer solchen Prämisse selbst.“ Richtig sei es, dass der Verkehr eher zu- als abnehme (Das Tagblatt Dolomiten hat aus der Pressemitteilung des SVP-Bezirkswirtschaftsausschusses Vinschgau irrigerweise herausgelesen, dass sich die Wirtschaft im Vinschgau für eine Zunahme des Verkehrs ausspreche). In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Deshalb sind vernünftige Lösungen, etwa Ausweich- und Kriechspuren und vor allem die Verwirklichung von Steinschlaggalerien in der Latschander notwendig und ehestmöglich umzusetzen. Verkehrslösungen konkret und gemeinsam und vor allem ideologiefrei anzugehen ist im Sinne der Bürger, der Gäste und der Wirtschaftsreibenden“, betont Karl Pfitscher und weiter: „Der neu errichtete Kreisverkehr und die neue Fahrradunterführung auf der Töll tragen sicht- und spürbar zu einer Verflüssigung des Verkehrs bei. Nicht von der Hand zu weisen ist aber, dass der Druck auf andere Verkehrshindernisse zugenommen hat.

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Parallel ausgerichtete „Genossen“

  • Dachzeile: Mals

Wie gut die bieden Tourismusvereine im Obervinschgau zusammenarbeiten und sich parallel ausrichten, wurde vor einer Woche, am 9. Oktober 2025 einmal mehr deutlich. Im Oberschulzentrum Mals liefen am Nachmittag zwei außerordentliche Vollversammlungen gleichzeitig ab. Mit demselben Inhalt: Die Tourismusvereine Reschenpass und die Ferienregion Obervinschgau wurden in Genossenschaften umgewandelt. Dazu war etwa bei der Ferienregion Obervinschgau eine Dreiviertel-Mehrheit notwendig. Zu Beginn der Sitzung wurde festgestellt, dass bei 60 physisch anwesenden Mitgliedern und 102 Delegas mehr als 80 Prozent Stimmberechtigte an der Abstimmung teilnehmen. Unter der Aufsicht von Notar Gian Luigi Salaris ging die Abstimmungskaskade (Abstimmung über die Satzung, Abstimmung über die Entgelte für den Verwaltungsratspäsidenten und über den Revisor und die Wahlen des Verwaltungsrates und der Kontrollorgane) problem- und diskusssionslos über die Bühne. Der Steuerberater Devid Lechthaler wies die Anwesenden auf die Vorteile einer Genossenschaft hin und zwar in Bezug auf die Ersparnis der Mehrwertsteuer, auf die steuerliche Sicherheit, auf die klaren zivilrechtlichen Richtlinien, auf die klareren Regulierungen zum Thema Haftung. Dem würden aufwändigere Verwaltungsstrukturen und Buchhaltung und eine intensivere Prüfung von Seiten der Kontrollorgane gegenüberstehen. Für den Verwaltungsrat standen die bisherigen Mitglieder zur Verfügung, mussten aber neu gewählt werden und hatten vor Ort die konstituierende Sitzung mit Wahl des Präsidenten, der wiederum Lukas Gerstl heißt.
Ähnlich dürfte es nicht weit entfernt von der Aula Magna des Oberschulzentrums zugegangen sein. Dort haben die Mitglieder der Ferienregion Reschenpass ihren Verein ebenfalls in eine Genossenschaft umgewandelt, mit Wahl des Verwaltungsrates und darin die Wahl des Präsidenten.
Als neue „Genossen“ (ab 1.1.2026) trafen sich die Mitglieder beider Tourismusgenossenschaften vereint in der Aula Magna. Eingestimmt hat die Mitglieder der Präsident des Konsortiums „Reschensee“ Christian Maas, der sagte, dass es Ziel sei, eine „auf uns zugeschnittene Marketingstrategie zu wählen“, die einen Mehrwert für das Territorium gewährleiste. Die Direktoren Gerald Burger und Katharina Fritz erklärten nochmals die „starke Marke“ und im Anschluss wurde unter anderem die neue Homepage der gemeinsamen Destination „Reschensee“ vom IT-Experten Roland Sprenger von der „webwg“ vorgestellt. Über das Budget für die Destination „Reschensee“ (640.000 Euro) referierte Stefan Gruber von der Beraterfirma „Valmontis“. (eb)

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Es geht nichts voran

  • Vorspann: Im Hotel Helvetia in Müstair fanden kürzlich die „Schlanderser Gespräche“ statt. Inhalt waren Projektvorstellungen in der Terra Raetica, also Interreg-Projekte, die zwischen Nord- und Südtirol ablaufen. Der „Elefant im Raum“ - ein mögliche Zugverbindung in die Schweiz oder überm Reschenpass landete unter „Varia“, also unter Allfälligem.
  • Dachzeile: Müstair
  • Redakteur: Erwin Bernhart
  • Redakteur Bild:

Die „Schlanderser Gespräche“ sind aus den den Verkehr betreffenden Interregprojekten hervorgegangen und betreffen die drei Regionen Oberinntal, Vinschgau, Val Müstair und Unterengadin. Am 2. Oktober wurden im Hotel Helvetia in Müstair einige Bilanzen gezogen, so über die 2023 eingeführte Linie Mals-Landeck, die in einem Jahr neu aufgearbeitet werden soll. Auch über Kleinprojekte wie die Klimahaltestellen bzw. über die Attraktivierung des Öffentlichen Nahverkehrs wurde gesprochen und auch über das Ziel, Anzeigen auf Bushaltestellen digital in Echtzeit erstellen zu können.
Organisiert wurden die Schlanderser Gespräche vom Kanton Graubünden und moderiert vom Projektleiter für den Öffentlichen Verkehr Flavio Elvedi. Allfälliges heißt in der Schweiz „Varia“ und da kam das Alpenkreuz Terra Raetica zur Sprache. Elvedi orientierte die Anwesenden darüber, dass sich die technische Arbeitsgruppe am 17. September 2025 getroffen habe und am Zielnetz festhält. Auf einer Karte wird gezeigt, dass neu gedacht wird, nämlich als Ausbauschritt eine Linie Mals-Ramosch, oder auch S-chanf-Livigno. Jedenfalls wolle man unter dem Vorsitz von Graubünden den Lenkungsausschuss (die Politik) im Dezember 2025 nochmals zu einer Gundsatzentscheidung zusammenrufen, auf Basis jener von Graun 2020.
Dann hagelte es Kritik. Siegfried Gohm, der ehemalige Interreg-Koordinator in Landeck, warf der Terra Raetica insgesamt Versagen vor. Denn 2022 sei beschlossen worden, dass die Regionen auf eigene Kosten geologische Erkundungen vornehmen sollen. Das sein nicht passiert. Der Leiter des Amts für Energie und Verkehr im Kanton Graubünden Thomas Schmid musste zugeben, dass man sich in einer Randecke der Schweiz befinde und dass man im Kampf um die Mittel gecancelt worden sei. Die Bürgermeisterin von Müstair, Gabriella Binkert Becchetti wünschte sich dringend eine bessere Diskussion. Sie würde es sehr begrüßen, wenn die Region miteinbezogen werde. Und man müsse mal das Volk befragen. Wenn wir uns nicht für eine Variante entscheiden, sind wir in 20 Jahren auf demselben Stand, sagte die Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch. Auch für den Vinschgau sei es ein Anliegen, miteingebunden zu werden. Der Bezirkshauptmann von Landeck, Siegmund Geiger, schlug in diesselbe Kerbe: „Solange da mehrere Varianten sind, werden wir nicht weiterkommen.“ Die Landesregierung in Tirol müsse endlich bekannt geben, was sie wolle. Und die Südtiroler Landesregierung?

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