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Nachgedacht

  • Dachzeile: von Don Mario Pinggera

In der Ausgabe der «Dolomiten» vom Mittwoch, dem 6. August 2025 wurde im Teil «Vinschgau» ein Artikel präsentiert mit der Überschrift «Vorläufiger Wasserstoff-Stopp». Es wurde die Summe von 5 Millionen genannt, um selbst eine kleine Variante einer Wasserstoffanlage zu realisieren. Zur Verfügung stünden dem Bezirk derzeit aber lediglich 400‘000 Euro, nicht zuletzt deswegen, weil beim Land «Geldmittel umgeschichtet worden» seien. Wahrscheinlich war ich nicht der Einzige, der sich ob diesem Bericht verwundert die Augen rieb. Im Jahre 2021 hat die oberfränkische Stadt Wunsiedel im Fichtelgebirge damit begonnen, eine solche Anlage zu realisieren: https://hydrogen-germany.de/referenzen/bayerns-groesste-elektrolyseanlage-in-wunsiedel/. Leistung der Anlage bereits jetzt: 9 Megawatt und sie produziert 1‘350 Tonnen grünen Wasserstoff im Jahr. Das jedoch ist erst der Anfang: Wunsiedel strebt mittelfristig völlige Energieautonomie an. Bevor also in unserm Bezirk so ein Vorhaben auf Eis gelegt wird: wieso schaut sich eine Delegation eine solche Anlage nicht vor Ort an? Ich komme gerne mit (stehe auch als Busfahrer zur Verfügung!), interessiere ich mich auch selbst für diese Art von Energieerzeugung: kwh neutral UND Co2 neutral! Ohne irgendwelche Akkus, die alles andere als nachhaltig erzeugt werden, deren Haltbarkeit und Entsorgung ebenfalls problematisch sind. Wieso nicht ein Konsortium gründen von Industrie, Handwerk und Privaten, um ein solch wirklich nachhaltiges Projekt für die Zukunft in die Hand zu nehmen? Auf die öffentliche Hand oder die Politik zu warten, kann das Ganze nur Verzögern. Genau genommen ist der Staat an dieser Technologie wohl kaum interessiert, sind doch landes- und staatseigene Energieversorger ein einträgliches Geschäft. Zudem ist mit die wichtigste Steuer für den Staat die Mineralölsteuer, die dann sukzessive weniger wird. Hier und jetzt wäre die Stimme von Umweltschützenden ein wichtiges Votum, statt sich über historische Traktoren und Fahrzeuge zu beklagen, die an wenigen Tagen durchs Land fahren. Ein solcher Energiewechsel, weg von fossilen Brennstoffen, weg von Ressource zehrenden und schmutzigen Akkuproduktionen, wäre tatsächlich nicht nur anders, sondern auch nachhaltig besser. Das sind wir unserer und Gottes Schöpfung schuldig!

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Kreuzung neu

  • Dachzeile: Schluderns

Bauarbeiten am Kreuzungsbereich sind beendet: Die neu gestaltete Südeinfahrt von Schluderns bietet jetzt mehr Sicherheit - Alfreider: „Eine gute Investition für die Mobilität, aber auch für die Fußgänger“
SCHLUDERNS (LPA). Gehsteige, eine Verkehrsinsel und Fahrspurteiler machen den neu gestalteten Kreuzungsbereich an der Südeinfahrt von Schluderns (SS40 bei km 3+900 bis km 4+000) sicherer und übersichtlicher. Bis auf die letzten kleinen Details sind die Arbeiten jetzt abgeschlossen, teilt das Ressort für Infrastrukturen und Mobilität mit.
„Die Umgestaltung des Kreuzungsbereiches in Schluderns ist eine weitere gute Investition in die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger und in einen besseren Verkehrsfluss auf der Staatsstraße zum Reschenpass“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der sich, gemeinsam mit Bürgermeister Heiko Hauser, sehr zufrieden mit den planmäßig umgesetzten Arbeiten zeigt.
Die Eingriffe sollen zu einer Verringerung der Geschwindigkeit und damit zu einer Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger im Kreuzungsbereich führen. Die Verbreiterung der SS40 hat es ermöglicht, die Fahrspuren mittels Fahrbahnteilern bzw. Verkehrsinseln zu trennen. Zudem wurde im Bereich der Wohnhäuser eine Lärmschutzwand angebracht.

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Hiroshima und Nagasaki

  • Dachzeile: Vom wind gefunden

Die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki bleiben für immer Symbole des atomaren Schreckens. Vor 80 Jahren am 6. August 1945 um 8:16:02 Uhr wurde die erste Atombombe über der Küstenstadt Hiroshima abgeworfen, drei Tage später die zweite Bombe über Nagasaki. Rund 100.000 Menschen waren nach dem Abwurf der beiden Atombomben sofort tot, weitere 130.000 starben an Folgeschäden allein bis Ende 1945. Zum ersten Mal in der Geschichte hat ein Land, die USA, die apokalyptische Kraft einer Atombombe gegen ein anderes, Japan, eingesetzt. So kam es zu einer Zeitenwende und dem Beginn des Atomzeitalters. Weitere historische Daten im Zusammenhang mit Atomenergie: die Atomkatastrophe am 26. April 1986 in Tschernobyl und der Atomunfall von Fukushima am 11. März 2011 infolge eines Seebebens. Hunderttausende Überlebende der beiden Atombombenabwürfe von 1945 hatten mit schweren Folgen zu kämpfen, die direkt durch die Strahlung oder durch Verbrennungen ausgelöst wurden, es gab aber auch Spätfolgen, wie Krebserkrankungen und Missbildungen bei Kindern. Dazu kommen viele psychische Störungen. In Japan werden die Bombenopfer „Hibakusha“ genannt. Eine der bekannten Bombenopfer ist Sadako Sasaki (1943–1955). Anfang 1955 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert. Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, Origami-Kraniche zu falten. Kraniche gelten deshalb heute als Symbol für eine Welt ohne Atomwaffen. (hzg)

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Verdienstmedaillen des Landes Tirol

  • Dachzeile: Innsbruck/Vinschgau

Zu Mariä Himmelfahrt, am 15. August, ehren Tirol und Südtirol alljährlich Menschen, die sich in besonderer Weise für andere einsetzen und das gesellschaftliche Miteinander stärken. In der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck verleihen Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tirols Landeshauptmann Anton Mattle heuer 105 Frauen und Männern die Verdienstmedaille des Landes Tirol – darunter 28 Südtirolerinnen und Südtiroler. Die Verdienstmedaillen gingen heuer an folgende Vinschger: Bernhard Köllemann, Langtaufers - Verdienste um die Talgemeinschaft Langtaufers in den Bereichen Zivilschutz und Rettungswesen, Sport und Soziales, Kultur und Freizeit sowie Landwirtschaft; Josef Kuppelwieser, Latsch/Tarsch - Kulturelle und soziale Verdienste in Latsch; Karl Luggin, Laas -Verdienste um das Feuerwehrwesen im Untervinschgau; Ludwig Veith, Prad am Stilfserjoch - Kulturelle Verdienste um die Heimatforschung, Chronistentätigkeit und Einsatz zur Erhaltung der Kulturgüter und Heinrich Zoderer, Schlanders - Verdienste um die Umwelt als Vorsitzender der Umweltschutzgruppe Vinschgau.

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Es braucht ein Kletterzentrum

  • Vorspann: Im Vinschgau fehlen ideale Trainigsmöglichkeiten für Kletterer. Der Kletterturm in der Sporthalle von Schluderns und die Kletterwand in Martell werden dem großen Zulauf längst nicht mehr gerecht. Der Wunsch nach einem modernen Kletterzentrum ist groß. Nun gibt es ein Vorprojekt.
  • Dachzeile: Vinschgau
  • Redakteur: Magdalena Dietl Sapelza
  • Redakteur Bild:

Der Klettersport im Vinschgau kann sich nicht richtig entfalten, weil die idealen Trainigsmöglichkeiten fehlen. Es gibt zwar einen Kletterturm in der Sporthalle von Schluderns und eine Kletterwand in Martell, doch beide Stukturen sind zu klein und können den Zulauf der Kletterbegeisterten aller Alterklassen nicht bewältigen. Für Bouldern, Lead- und Sportklettern, für Freizeitklettern und Wettkampfklettern braucht es viel mehr Platz. Junge Klettertalente (sh.Seite 56) müssen regelmäßig zum Training nach Meran gebracht werden. Es braucht dringend ein modernes Kletterzentrum im Vinschgau. Das betonen Jonas Marseiler, Vizepräsident des AVS Schluderns und Delegierter im Bereich Sportklettern in der AVS Landesleitung sowie der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser unisono. Um diesem Schritt näher zu kommen wurde bereits Vorarbeit geleistet und ein Vorprojekt erstellt, das kürzlich vorgestellt wurde. Das übergemeindliche Kletterzentrum soll in der Sportzone von Schluderns entstehen, als Zubau zum Kletterturm in der Sporthalle. Die für den Zubau benötigte angrenzende Fläche ist bereits im Besitz der Gemeinde Schluderns. Es entfällt also eine Ablöse. Die Gemeinderäte von Schluderns haben sich bereits geschlossen für die Realisierung des Projektes ausgesprochen.
s4 projektIm technischen Bericht der Planer von Pohl+Partner ist der Bestand des Zubaues mit einem Volumen von 10.080 Kubikmetern angegeben. Die Raumhöhe des Kletterturms beträgt 16 Meter, jene des Boulderraumes 6,10 Meter (Höhe der Boulderwand 4,50 Meter). Es würden sich innen Kletterflächen von 469 Quadratmetern und Boulderflächen von 225 Quadratmetern ergeben. Die Kletterfläche außen beträgt 374, die Boulderfläche 36 Quadratmeter. An diesen Flächen können zeitgleich 10 Personen innen und sieben Personen außen klettern. Im neuen Boulderbereich können innen 14 Personen und außen drei Personen gleichzeitig bouldern. Die neue Kletteranlage ist so angelegt, dass auch Wettkämpfe auf nationalem Niveau ausgetragen werden können.
Nach der Genehmigung des Plans für das neue Kletterzentrum in Schluderns durch die AVS Landesleitung ist die Landespolitik am Zug. Es geht um die Finanzierung. Die Kosten für das Kletterzentrum wurden mit rund acht Millionen Euro beziffert. Laut BM Hauser habe es bereits erste positive Aussprachen mit dem zuständigen Landesrat Peter Brunner gegeben. „Wir werden dahinter bleiben und um die Realisierung kämpfen“, verspricht Hauser.

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