Rückgeblickt und nachgereicht - Manfred Pinzger, der HGV-Präsident, schreibt im Vinschgerwind Nr. 15 vom 27.07.2017, dass er „stets große Sympathien für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs im Vinschgau hatte“. Richtig ist, dass der HGV und die anderen Wirtschaftsverbände sich nie klar gegen eine Wiederinbetriebnahme ausgesprochen oder gar dagegen protestiert hätten. Man war nur skeptisch und von der Sinnhaftigkeit nicht überzeugt, der Straßenausbau hatte Vorrang und Alternativen auf der Bahntrasse wurden überlegt. Mit diesen Überlegungen war der HGV nicht alleine, so dachten viele und aus damaliger Sicht war eine bestimmte Skepsis auch nicht unberechtigt. Die folgenden Zitate zeigen, wie seinerzeit viele gedacht haben. So meint Pinzger in einem Interview in der Tageszeitung Dolomiten vom 1.10.1997: „Grundsätzlich sind wir der Inbetriebnahme der Vinschger Bahn nicht abgeneigt. Eine Anbindung an die Schweiz und Österreich wäre wünschenswert. Da davon aber überhaupt nicht die Rede ist, sehen wir nur im Radweg die Alternative“. Josef Alber, der frühere Bürgermeister von Kastelbell, sagt in einem Interview im Vinschger (Nr. 6 vom 5.03.1999, Seite 8) auf die Frage: Die Bahn wird kommen. Welche Probleme können noch auftreten? „Ich kann nur sagen, dass die Leute zu wenig fahren und wir zahlen wie die Automaten. So wird´s kommen.“ Zum Glück ist beides nicht eingetroffen und wir haben heute eine gut funktionierende Bahn und einen schönen Radweg.
Heinrich Zoderer
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