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Dienstag, 31 Oktober 2023 12:00

Impressionen Gianni Bodini

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 30 Oktober 2023 15:34

Glücksspiele

Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - Glückspiele wirken auf viele Menschen faszinierend. Es geht um Ablenkung, Spannung, die Phantasie, viel Geld zu gewinnen.
Man geht davon aus, dass sich eine Spielsucht eher langsam, oft innerhalb von Jahren entwickelt, oft von einer Angststörung, Depression oder Alkoholabhängigkeit begleitet.
Die Spielsucht wird in drei Phasen gegliedert: In der Anfangsphase spielt der Betroffene nur gelegentlich: beim Warten in Gaststätten oder eine Sportwette nebenbei. Einsätze sorgen für einen Nervenkitzel - Gewinne für Freude. So verschwinden die alltäglichen Probleme für einige Zeit. In der Gewöhnungsphase verliert der Spieler allmählich die Kontrolle darüber, wie oft er spielt. Das Glücksspiel wird zur wichtigen Ablenkung und Gewinne erzeugen ein starkes Glücksgefühl. Es kommt jedoch auch zu größeren Verlusten, welche ausgeglichen werden müssen. Da die meisten Spieler ihr Suchtverhalten verbergen, erkennen Angehörige die Sucht erst spät. Am Ende der Gewöhnungsphase zeigt er zwar ein Suchtverhalten, spielt aber oft noch vernunftgesteuert.
Im Suchtstadium kommt es zum völligen Kontrollverlust. Das Spielen wird meist zum Lebensmittelpunkt. Dem Betroffenen geht es nicht mehr um Gewinne, bzw. er erlebt kaum noch Freude bei Gewinnen. Wird nicht gespielt, zeigen sich Unruhe oder Schlafstörungen. Hier wird das „Ausborgen“ von Geldbeträgen von Freunden und Angehörigen typisch. In dieser Phase tritt in vielen Fällen eine Persönlichkeitsveränderung auf. Die Person ist leicht gereizt und antriebslos. Oft erlebt sie einen sozialen Abstieg und zieht sich zurück.
Wichtig ist jedoch das Wissen, dass der Ausstieg aus der Sucht in jeder Phase möglich ist. Hierfür kann eine psychologische/psychotherapeutische Begleitung eine große Stütze sein. Auch für Angehörige sind die entstandenen Belastungen oft kaum zu ertragen und sie geraten häufig selbst in finanzielle Not. Auch hier bietet die psychosoziale Beratungsstelle gerne Aufklärungsgespräche und professionelle Begleitung an.

Sie erreichen uns von Mo. bis Fr. von 8.30 – 12.00 Uhr unter Tel. 0473 621237,
im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.

Bei der heutigen (30. Oktober) Bewertungskonferenz in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde die aktuelle Situation im Hinblick auf das flächendeckende Niederschlagsereignis analysiert.

Ganz Südtirol ist derzeit von dem Niederschlagsereignis betroffen, fasst der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger zusammen. Bei der Bewertungskonferenz heute (30. Oktober) Mittag wurde die Aufrechterhaltung des Zivilschutzstatus Alfa-Aufmerksamkeit bestätigt. Morgen Mittag wird eine Aktualisierung bei einer neuerlichen Bewertungskonferenz vorgenommen.

Hochwasserproblematik nicht mehr südtirolweit Warnstufe Orange

Der heutige Warnlagebericht bringt eine leichte Variation der Einschätzung im gestrigen Warnlagebericht, berichtet der Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer: Die Hochwasserproblematik ist nicht mehr flächendeckend mit der Warnstufe Orange klassifiziert, dafür kommt das Gefährdungspotential Starkwind dazu. Ein mäßiges, mit der Farbe Orange angezeigtes Gefährdungspotential weisen die Südstaulagen Ulten und Passeier und das Wipptal im Hinblick auf Hochwasser und hydrogeologische Risiken auf.

Vom Wetterbericht ausgehend haben die Bereitschaftsdiensthabenden des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, der Wildbachverbauung, der Landesforstabteilung, der Geologie sowie der Berufsfeuerwehr, der Landesnotrufzentrale, der Landesverkehrsmeldezentrale und des Landesstraßendienstes in der Bewertungskonferenz ihre Einschätzung der Lage abgegeben.

Zwei weitere Niederschlagsereignisse in dieser Woche

Die Prognosen von gestern haben sich mengenmäßig und zeitlich bestätigt, unterstrich Meteorologe Günther Geier vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung bei der Bewertungskonferenz: Heute Nachmittag und in der Nacht wird der Regen vom Süden her häufiger, das Hauptereignis ist in der Nacht auf morgen zu erwarten: Bis morgen Mittag wird mit 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter landesweit gerechnet mit Spitzen bis zu 80 Litern in den Südstaulagen, also im Ultental und Passeiertal. Am wenigsten wird es voraussichtlich Richtung oberes Vinschgau regnen. Die Schneefallgrenze, die aktuell bei 3000 Metern liegt, bleibt auch während des Hauptereignisses im Hochgebirge aufrecht. Der Wind wird stellenweise etwas auffrischen, es werden aber keine Sturmböen erwartet. Für dieses Ereignis ist der Niederschlag maßgeblich. In dieser Woche stehen zwei weitere Niederschlagsereignisse bevor: das zweite Tief wird von Donnerstag auf Freitag erwartet mit etwa der Hälfte an Niederschlägen, also 20 bis 40 Litern pro Quadratmeter. Ein ähnliches Ereignis wird für die Stunden von Samstag auf Sonntag vorausgesagt. Da sukzessive kältere Luft in den Alpenraum hereinströmt, wird die Schneefallgrenze sinken.

Deutlicher Anstieg der Pegelstände

Die großen Niederschlagsmengen von heute werden zu einem deutlichen Ansteigen der Pegelstände führen, fasst der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale zusammen. Aus heutiger Sicht wird aber das Hochwasserereignis nicht ganz so stark wie in den Vorjahren ausfallen. Somit wird das Gefahrenpotential als mäßig (Orange) für die Passer, die Etsch im Burggrafenamt und den Eisack im Wipptal eingestuft. Bei den restlichen Hauptgewässern wird das Gefährdungspotential als gering (Gelb) eingestuft. Die Pegel werden laufend beobachtet. Die örtlichen Zivilschutzorgane, die Freiwilligen Feuerwehren sind vorgewarnt und werden laufend informiert.

Laut den Bereitschaftsdiensten des Landesamtes für Geologie und der Wildbachverbauung sind oberflächliche Rutschungen zu erwarten, mäßiges Gefährdungspotential (Orange) besteht in den Gebieten, wo es am meisten regnet. Also in den Südstaulagen von Ulten bis zum Brenner. Steinschläge treten immer zeitlich versetzt auf, Steinschlagphänomene sind demnach Mitte der Woche zu erwarten. Da die Böden derzeit gesättigt sind, können sich größere Rutschungen reaktivieren, oberflächliche Rutschungen sind zu erwarten, das muss beobachtet werden.

Zivilschutzstatus Alfa-Aufmerksamkeit bestätigt

Der landesweite Zivilschutzstatus wurde nach der gestrigen (29. Oktober) Bewertungskonferenz von Zero-Normalzustand auf Alfa-Aufmerksamkeit hochgestuft, das bedeutet: Ein aus Sicht des Zivilschutzes relevantes Ereignis erfordert eine eingehende Beobachtung. Alle Beteiligten wurden vorgewarnt, um die notwendigen Vorkehrungen treffen zu können. Auch die Bevölkerung wurde auf das bevorstehende Ereignis hingewiesen, damit es sie nicht unvorbereitet trifft.

Täglicher Warnlagebericht des Landeswarnzentrums

Wetterphänomene und Naturereignisse in Südtirol werden täglich vom Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz bewertet und als Warnlagebericht veröffentlicht. Die Grundlage für die Bewertung bilden die Wetterprognosen der Meteorologen, darauf aufbauend bewerten Hydrologen, Geologen und die Forstbehörde die Situation und damit eine mögliche Gefährdung durch Naturereignisse. Mit diesen Daten und Informationen erstellt und veröffentlicht das Landeswarnzentrum den Warnlagebericht.

Der Warnlagebericht wird täglich vom Landeswarnzentrum veröffentlicht und gibt eine Einschätzung des Gefährdungspotentials von bevorstehenden Wetterereignissen und Naturereignissen anhand von vier Warnstufen in den Ampelfarben: Grün, wenn kein Gefährdungspotential vorliegt, Gelb bei geringem, Orange bei mäßigem und Rot bei hohem Gefährdungspotential.

Verhaltensempfehlungen des Bevölkerungsschutzes

Zur Frage Was tun? bei  Überschwemmungen, SturmMuren und Steinschlag hat der Bevölkerungsschutz Verhaltensempfehlungen zusammengestellt, damit sich alle angemessen vorbereiten und richtig verhalten können und damit zur eigenen und der Sicherheit anderer beitragen. Nach dem Motto "Informiert und vorbereitet".

Der laufend aktualisierte Verkehrslagebericht ist auf dem Onlineportal der Verkehrsmeldezentrale zu finden, der aktuelle Wetterbericht auf der Landeswebseite.

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Montag, 30 Oktober 2023 14:45

Konsum erhält Auszeichnung der KVW Frauen

Laas/Vinschgau - Das Team der Konsumgenossenschaft Laas freute sich kürzlich über die Auszeichnung der KVW-Frauen im Bezirk Vinschgau. „Mit dieser Auszeichnung würdigen wir Betriebe, die viele Frauen beschäftigen und ihnen auch die Möglichkeit geben, in Teilzeit zu arbeiten. Der Konsum in Laas ist ein Vorzeigebetrieb in diesem Bereich“, erklärte die KVW Bezirksvorsitzende Gertrud Telser Schwabl. „Und wir würdigen vor allem auch die Entscheidung der Geschäftsleitung, die Sonntagsruhe einzuhalten.“ Es gehe den KVW-Frauen im Land grundsätzlich darum, dass die Menschen den Sonntag ohne Hektik und Stress in der Familie und in der Gemeinschaft erleben und einen Tag in der Woche auszuspannen können. Wichtig sei, dass die Menschen Zeit für weltliche und kirchliche Feiern haben nach dem Motto: „Der Seele einen Sonntag und dem Sonntag eine Seele“.
Unter dem Motto „Sonntag frei - Sonntag gemeinsam erleben“ wurde auch ein KVW-Kalender für das Jahr 2024 mit mehreren Kinderzeichnungen gestaltet.
Die Geschichte des Konsumvereins Laas begann 1955 auf Initiative von sechs Arbeitern mit einem kleinen „Ladele“ im Laaser Oberdorf. 1959 erfolgte die Gründung des Konsumvereins mit 50 Mitgliedern. 1964 kaufte der Verein das „Ortler Geschäft“ im Ortskern. 2019 wurde das Gebäude renoviert. Im Jahre 2016 eröffneten die Verantwortlichen des Konsumvereins das „Ladele“ in Tschengls und sorgen nun für die Nahversorgung in beiden Orten. Der Konsum in Laas und das „Ladele“ in Tschengls sind nicht mehr wegzudenken und werden von der Bevölkerung regelmäßig besucht. Die Räumlichkeiten im Konsum in Laas wurden 2019 umgebaut. Im Untergeschoss befindet sich der Lebensmittelbereich mit Fleischwarentheke, mit frischem Brot, Obst und Gemüse, mit Haushaltsartikeln, Schreibwaren, Zeitungen usw. Sehr beliebt und gut besucht wird die modisch bestens sortierte Konfektionsabteilung im Obergeschoss. (mds)

Montag, 30 Oktober 2023 14:44

Segnung und Spatenstich

Reschen - Lukas Gerstl und Marion Decarli machen Ernst und setzen ihr Vorhaben eines Hotelbaues in der Gemeinde Graun, genauer am Hang zwischen Reschen und der Talstation von Schöneben, konkret um. Dort soll ein Familienhotel mit rund 60 Zimmern entstehen und dem Standard des Hotel Das Gerstl Alpine Retreat entsprechen. Die Bagger sind in Reschen bereits aktiv und heben die Baugrube aus. Am 17. Oktober haben die Gerstls viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft und viele Freunde an die Baustelle geladen und in einer Hütte in der Nähe der Baustelle, wie es sich für professionelle Gastwirte gehört, mit Essen und Getränke bewirtet. Ein symbolischer Spatenstich stand an und vor allem Gottes Segen für die Baustelle und für die Arbeiter soll dafür sorgen, dass es keine Unfälle geben möge. Den Segen hat der Prior von Marienberg Pater Philipp Kuschmann gespendet und am symbolischen Spatenstich haben LH Arno Kompatscher, LR Arnold Schuler, LA Sepp Noggler und Helmut Tauber, Bezirkspräsident Dieter Pinggera, der Grauner BM Franz Prieth, der Tiefbauer Franz Marx und der Architekt Thomas Pederiva vorgenommen. Man habe das ursprüngliche Projekt in den Landesämtern drastisch reduziert und nun könne sich das Projekt sehen lassen, sagte LH Arno Kompatscher in einer kurzen Ansprache. Außerdem habe der Tourismus in der Gemeinde Graun gute Perspektiven. Lukas und Marion Gerstl waren voll des Lobes für die Unterstüztung von Seiten der Politik. LR Arnold Schuler hat außerhalb der Ansprachen ergänzt, dass es gerade für Skigebiete notwendig sei, eine bestimmte kritische Bettenanzahl in deren Umgebung zuzulassen. Schuler sagte das so: „Es soll grundsätzlich eine Bettenobergrenze geben. Es soll aber auch eine Bettenuntergrenze geben müssen, damit sich Infrastrukturen wie Skigebiete auch wirtschaftlich tragen können.“ (eb)

Montag, 30 Oktober 2023 14:41

Käse aus dem Vinschgau vorn dabei

Hopfgarten/Südtirol/Vinschgau - 10 mal Gold, 3 mal Silber und 7 mal Bronze, so das hervorragende Ergebnis für die Südtiroler Milchwirtschaft bei der 16. Käsiade, welche vergangene Woche in Hopfgarten in Tirol stattgefunden hat. 452 Produkte aus 8 Nationen stellten sich dem Wettbewerb und die Qualität der Südtiroler Käse und der Südtiroler Butter überzeugte die Fachjury.
Die internationale Käsiade ist ein Wettbewerb für Käsespezialitäten aus dem In- und Ausland und wird vom Verband der Käserei- und Molkereifachleute veranstaltet. Daneben gibt es auch noch einen Butterwettbewerb. Die Beurteilung erfolgt durch eine international besetzte Fachjury, wobei das wichtigste Kriterium in der Bewertung der Geschmack ist.
Mit stolzen 20 Medaillen konnten die Südtiroler Milchhöfe und die Direktvermarkter die Heimreise aus Tirol antreten. Die Käsiade hat zum wiederholten Mal gezeigt, dass die Südtiroler Milchwirtschaft international im Spitzenfeld liegt. „Südtiroler Käse werden handwerklich hergestellt, hier zählen die Erfahrung und das Können der Käsemeister. Wir freuen uns, dass wir mit unseren Spezialitäten ganz vorne dabei sind. Das zeugt von der Kompetenz und der Leidenschaft zum Produkt“, so Georg Egger, der Obmann des Sennereiverbandes Südtirol.
„Das Niveau ist sehr hoch. Nur Spitzenqualität kommt in die Medaillenränge. Da muss alles passen, bei der Qualität der Rohmilch, bei der Verarbeitung und bei der Pflege der Käse. Das Ergebnis ist eine Qualität, die man schmeckt“, ist Andreas Österreicher, Leiter der Abteilung Lebensmittel im Sennereiverband und Jurymitglied, überzeugt.
Mit Gold ausgezeichnet wurde neben anderen auch die Sennerei Burgeis für den Burgeiser Classic.
Bronze erhielt neben anderen auch die Hofkäserei Infangl in Schnals für den Bergkäse Infangl.
Die Wertschöpfung aus der Veredelung der Milch zu Käse ist für die Südtiroler Milchwirtschaft von großer wirtschaftlicher Bedeutung. In Südtirol werden 23 Millionen kg Schnittkäse und Mozzarella hergestellt. Dazu kommen noch 12 Millionen kg Frischkäse wie Mascarpone und Ricotta. Weiters werden knapp 3,6 Millionen kg Butter produziert. Für Spitzenprodukte braucht es einen Rohstoff von höchster Qualität. Diesen liefern 4.000 bäuerliche Familienbetriebe.

Montag, 30 Oktober 2023 14:40

Auf’n Laatscher Markt

Laatsch - Der „Lootscher Morkt“ gehört am 25. Oktober, auf welchen Tag dieser auch immer treffen möge, zu den beliebten und gut besuchten Jahrmärkten, die den Ernteabschluss und das Eindecken für den Winter im Oberen Vinschgau signalisieren. Köschtn, Käse, Speck- und Wurtspezialitäten, Schuhe, Bekleidung, Gesundheitsprodukte, Wein und Säfte, Verpflegungsstände von Vereinen, Pfannen, landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, Brotsorten, Kuhschellen, Mandorlata und vieles mehr stand für die vielen Besucher bereit. Nicht nur optisch wunderbar aufgemacht, sondern auch olfaktorisch ein Erlebnis. In einer Athmosphäre der Entspannung wurde gemarktelt, fachgesimpelt und über die vergangene Landtagswahlen diskutiert. Unter der Koordination der Ferienregion Obervinschgau ist eine feine Mischung aus einheimischen lokalen Produkten und typischen Marktständen, wie man sie in den letzten Jahrzehnten gewohnt ist, zusammengekommen und die Besucher aus Nah und Fern, mit merklich vielen Besuchern aus der nahe gelegenen Schweiz und aus Nordtirol, haben das chillige Marktgeschehen und den beliebten Treffpunkt sichtlich genossen. (eb)

Dienstag, 31 Oktober 2023 13:00

Tourismus braucht gesellschaftliche Akzeptanz

Stilfs/EURAC Bozen - Im Rahmen der Vinschger Vortragsabende „Orte neu denken“, gab es Vorträge und Podiumsdiskussionen in Schluderns und Stilfs. Es ging dabei um Zukunftspotentiale vor Ort und gesellschaftliche Herausforderungen, sowie um eine neue Tourismuskultur.

von Heinrich Zoderer

In Stilfs ging es am 26. Oktober um die neue Tourismuskultur und die touristische Entwicklung in der Ortlerregion. Der Vize-BM Armin Angerer berichtete zuerst über die verschiedenen Maßnahmen, die im Altdorf Stilfs in Zusammenhang mit dem PNRR-Projekt „Stilfs - Resilienz erzählen“ vorgesehen sind, um das Dorf wirtschaftlich und kulturell aufzuwerten. Harald Pechlaner, Professor für Tourismus an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Leiter des EURAC-Centers for Advanced in Bozen, berichtete über das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ (LTEK 2030+). Der Tourismus hat Wohlstand gebracht, doch nun braucht es eine neue Tourismuskultur und ein nachhaltiges Tourismuskonzept, so Pechlaner. Das Verhalten der Reisenden und auch die Ansprüche der Einheimischen haben sich geändert. Der zunehmende Tourismus erzeugt Unbehagen. Deshalb müssen wir uns fragen: welchen Tourismus wollen wir und wie wollen wir in Zukunft leben? Es geht um Lebensentwürfe und darum, den Lebensraum attraktiv zu gestalten. Der Tourismus kann nicht allein bestimmen, wohin sich das Land bzw. der Tourismus entwickelt. Es braucht die Akzeptanz der Gesellschaft. In Zukunft wird für neue Kredite eine Nachhaltigkeitszertifizierung benötigt. Eine Sichtweise über den eigenen Sektor hinaus ist notwendig. Das PNRR Projekt in Stilfs kann zu einem Paradebeispiel für den Vinschgau und für Südtirol werden, so Pechlaner. Es geht um Entwicklungen, die alle mittragen können. Harald Gohm, ehemaliger Geschäftsführer der Tiroler Zukunftsstiftung und jetzt Inhaber des Unternehmen Alperis GmbH, beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Wandel und sucht zusammen mit Institutionen und Betrieben nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen. Er erzählte vom Wandel in der Geschichte und meinte, dass wir jetzt an einem Scheidepunkt stehen. Die Alpen könnten zu einem Testlabor für neue Produkte, neue Mobilität und neue Arten des Arbeitens werden. Kunst und Kultur kann nach Gohm viel bewegen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion betonte Kurt Sagmeister, dass der Tourismus an Wachstumsgrenzen gestoßen ist. Es braucht die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Adrian Gamper und Daria Habicher betonten, dass es wichtig ist miteinander zu reden und Begegnungsräume zu schaffen. Nach Habicher geht es nicht darum sich mit anderen zu vergleichen, sondern authentisch zu bleiben und sich zu fragen: was macht uns aus? Nach Heinrich Tumler von den Seilbahnen Sulden ist Sulden noch kein touristischer Hotspot. Philipp Reinstadler von Hotell Cristallo meinte, dass die Akzeptanz der Bevölkerung wichtig ist, es braucht aber auch Innovation und klare Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung.

Vinschgau/Lana/Müstair - Pressemitteilung von HOPPE:
Dass sich die Bauwirtschaft in einer Krise befindet, ist allgemein bekannt. Das hat direkte, gravierende Auswirkungen auf HOPPE als den europäischen Marktführer in der Herstellung von Tür- und Fenstergriffen. Die Märkte der HOPPE-Gruppe zeigen seit Juli 2022 stark negative Entwicklungen. Der Umsatz im Jahr 2023 wird weit unter dem Vorjahresumsatz liegen. Für HOPPE ist die Arbeitsplatz-Sicherheit sehr wichtig. Aus diesem Grund wurden zunächst alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitsplätze der Stamm-Mitarbeiterschaft zu erhalten. So wurden beispielsweise befristete Arbeitsverträge nicht verlängert, es wurde auf Zeitarbeiter verzichtet und die natürliche Fluktuation wurde nicht mehr ersetzt. Außerdem wurde für mehrere Monate die Ordentliche Lohnausgleichskasse für alle Mitarbeiter in Anspruch genommen. HOPPE hat also alles versucht, um diese schwierige Zeit zu überbrücken. Die derzeitige Schärfe der Baukrise sowie die ungewissen, negativen Erwartungen für die nächste Zeit zeigen jedoch, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. HOPPE sieht sich daher auch zu Entlassungen gezwungen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und damit den größten Teil der Arbeitsplätze im Vinschgau zu sichern.
Die Mitarbeiter wurden über die Notwendigkeit der betriebsbedingten Entlassungen am 11. Oktober in Betriebsversammlungen in den Werken der HOPPE AG in Schluderns und Laas durch Christoph Hoppe, den Präsidenten des Verwaltungsrates der HOPPE AG, Lana, informiert. Mittlerweile hat eine Arbeitsgruppe, bestehend aus HOPPE-Führung, Betriebsrat und Gewerkschaften, die Konditionen verhandelt und festgelegt. Die Zusammenarbeit zwischen den Parteien fand in konstruktiver Atmosphäre statt. Als Ergebnis der Verhandlungen wurde am 24. Oktober ein Betriebsabkommen unterzeichnet, das auch die Kriterien für den Sozialplan festschreibt. Die Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern werden bis Mitte November geführt.

Die Bewertungskommission der Agentur für Bevölkerungsschutz hat den Zivilschutzstatus Alfa ausgerufen. Von Montag Mittag bis Dienstag sind teils flächendeckend große Regenmengen zu erwarten. 

Klaus Unterweger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, hat heute (29. Oktober) am frühen Nachmittag die Bewertungskonferenz Zivilschutzstatus einberufen, um die Auswirkungen der vorhergesagten Niederschläge zu analysieren. Die Mitglieder der Kommission waren sich einig: Die Voraussetzungen für Zivilschutzstatus Alfa - Aufmerksamkeit - liegen vor. Regierungskommissariat, Feuerwehren, Bürgermeister, Autobahngesellschaft und Staudammbetreiber werden von Amts wegen informiert und die Behörden und freiwilligen Zivilschutzorganisationen in erhöhte Bereitschaft versetzt. "Aus heutiger Sicht dürfte am Dienstag Mittag die Spitze des Hochwasserereignisses erreicht sein und die Pegelstände anschließend wieder langsam sinken", sagt Willigis Gallmetzer, Direktor des Landeswarnzentrums. Für Dienstag ist ein mäßiges Gefährdungspotential für Hochwasser mit der Warnstufe Orange für einen Großteil des Landes vorhergesagt.   

Günther Geier vom Landeswetterdienst berichtete, dass von morgen, Montag, Mittag, bis übermorgen, Dienstag, Nachmittag landesweit mit Niederschlägen zu rechnen ist - im Durchschnitt sind 40 bis 60 Millimeter pro Quadratmeter prognostiziert, mit Spitzen von bis zu 80 Milimetern muss in einigen Landesteilen gerechnet werden. Die Schneefallgrenze bleibt bei 2800 bis 3000 Metern; erst am Dienstag Früh könnte die Schneefallgrenze auf knapp unter 2000 Meter fallen. Roberto Dinale vom Amt für Hydrologie und Stauanlagen verwies auf das Hochwassermodell, welches für alle Wasserläufe im Land einen Pegelanstieg berechnet hat - teilweise könnte dieser Pegel kritisches Niveau erreichen, so dass auch infrastrukturelle Präventionsmaßnahmen notwendig sein könnten. Diese wurden heute jedoch noch nicht in konkrete Erwägung gezogen - morgen Mittag soll aufgrund der aktuellen Wettermodelle eine Neubewertung von aufwändigen Vorsichtsmaßnahmen und der Risiken aus Bevölkerungsschutzsicht vorgenommen werden. "Ich bedanke mich für die raschen Einschätzungen der Mitarbeiter. Jedes Amt der Agentur für Bevölkerungsschutz stellt an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr einen Bereitschaftsdienst. Ich stehe in ständigem Kontakt mit den Kollegen in den südlichen Provinzen und Regionen, die auch entsprechende Warnungen ausgesprochen haben - immerhin könnte es sich bei dem bevorstehenden Ereignis für unser Land um ein fünfjähriges Ereignishandeln", sagt der für Bevölkerungsschutz zuständige Landesrat Arnold Schuler. 

Landesweiter Zivilschutzstatus auf Alfa-Aufmerksamkeit 

Der landesweite Zivilschutzstatus wird von Zero-Normalzustand auf Alfa-Aufmerksamkeit hochgestuft, das bedeutet: Ein aus Sicht des Zivilschutzes relevantes Ereignis steht bevor und erfordert eine eingehende Beobachtung. Alle Beteiligten werden vorgewarnt und können die notwendigen Vorkehrungen treffen. Auch die Bevölkerung wird auf das bevorstehende Ereignis aufmerksam gemacht, damit es sie nicht unvorbereitet trifft.

Informiert und vorbereitet mit dem Warnlagebericht des Landeswarnzentrums

Wetterphänomene und Naturereignisse in Südtirol werden täglich vom Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz bewertet und als Warnlagebericht veröffentlicht. Die Grundlage für die Bewertung bilden die Wetterprognosen der Meteorologen, darauf aufbauend bewerten Hydrologen, Geologen und die Forstbehörde die Situation und damit eine mögliche Gefährdung durch Naturereignisse. Mit diesen Daten und Informationen erstellt und veröffentlicht das Landeswarnzentrum den Warnlagebericht.

Der Warnlagebericht wird täglich vom Landeswarnzentrum veröffentlicht und gibt eine Einschätzung des Gefährdungspotentials von bevorstehenden Wetterereignissen und Naturereignissen anhand von vier Warnstufen in den Ampelfarben: Grün, wenn kein Gefährdungspotential vorliegt, Gelb bei geringem, Orange bei mäßigem und Rot bei hohem Gefährdungspotential.

Verhaltensempfehlungen des Bevölkerungsschutzes

Zur Frage Was tun? bei GewitterMuren und Steinschlag, Überschwemmungen, SturmWaldbränden hat der Bevölkerungsschutz Verhaltensempfehlungen zusammengestellt, damit sich alle angemessen vorbereiten und richtig verhalten können und damit zur eigenen und der Sicherheit anderer beitragen. Nach dem Motto: "Informiert und vorbereitet".

Der laufend aktualisierte Verkehrslagebericht ist auf dem Onlineportal der Verkehrsmeldezentrale zu finden, der aktuelle Wetterbericht auf der Landeswebseite. 

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    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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