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Montag, 18 Oktober 2021 13:31

Leserbriefe Ausgabe 21-21

Lichtblick für Seniorinnen und Senioren


Nach jahrelangen und intensiven Vorarbeiten ist es gelungen, zukunftsfähige Wohn- und Betreuungslösungen für Seniorinnen und Senioren auf den Weg zu bringen. Die kürzlich unterzeichnete Kooperationsvereinbarung der Gemeinden Prad, Stilfs und Schluderns und die Unterstützung durch lokale Gesundheitsdienste, die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und die Südtiroler Landesregierung bedeuten den Startschuss für den Ausbau der Seniorenstruktur St. Antonius in Prad und den Neubau des Pflegeheims in Schluderns. Die Arbeitsgruppe, der unter anderem der ehemalige Leiter des Tagesstätte Prad und Gemeinderat der Bürgerliste „Gemeinsam für Prad“ Martin Ohrwalder, Alt-Assessor Lothar Burger, der frühere Vizebürgermeister Werner Egger, der ehemalige Referent für Soziales Udo Thoma und der frühere Bürgermeister Karl Bernhart angehörten, hat in jahrelanger Arbeit ein Konzept erstellt, das auch die aktuelle Gemeindeverwaltung, unsere Nachbargemeinden Schluderns und Stilfs und schließlich die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und die Landesregierung überzeugen konnte und nun als Pilotprojekt umgesetzt wird. Die unabhängige Bürgerliste „Gemeinsam für Prad“ zeigt sich erfreut über das erfolgreiche Etappenziel auf diesem langen, mitunter steinigen Weg.
„Endlich ist es gelungen, Lösungen für die Versorgung unserer Seniorinnen und Senioren zu finden“, kommentiert Gemeinderat Karl Bernhart („Gemeinsam für Prad) und von 2015 bis 2020 Bürgermeister der Marktgemeinde Prad, die jüngsten Entwicklungen. „Es war mir als Bürgermeister und schon viele Jahre davor immer ein Herzensanliegen, zusammen mit Stilfs und Schluderns tragfähige und gemeindenübergreifende Modelle zu entwickeln. Jetzt sind wir endlich am Ziel“, so Bernhart.
Das Seniorenwohnheim in Prad wird unter dem Projektnamen „Betreutes Wohnen plus“ erweitert und soll in Zukunft flexibel Möglichkeiten von selbstbestimmtem Wohnen bis hin zur Begleitung rund um die Uhr bieten können. Erforderliche Nachtwachen werden dankenswerterweise von freiwilligen Helfern des Weißen Kreuzes Prad übernommen. Das bestehende Seniorenwohnheim in Schluderns wird abgerissen und in erweiterter Form neu ausgebaut, so dass es in Zukunft ausreichende Kapazitäten für die Gemeinden Stilfs, Prad und Schluderns haben wird. Die Kosten für beide Projekte belaufen sich auf insgesamt rund 16 Millionen Euro und werden anteilig von den Trägergemeinden übernommen.

Unabhängige Bürgerliste „Gemeinsam für Prad“ - Karl Bernhart

 

SEPTEMBER - HAIKU 2021
ausgewählt vom Haiku Kreis Südtirol:

Müde vom Tag.
Des Herbstes Abendrot
vor mir ergraut
Helga Maria Gorfer, Schlanders
*
Ganz am Ende
des Spinnenfadens - groß
nur wie ein Punkt
Gontran Peer, Brixen

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau:
helga.gorfer58@gmail.com

 

In memoriam - Friedl Pobitzer


Friedl, du bist als Zweitältester in einer großen Kinderschar in Schleis auf dem Farber- Hof aufgewachsen. Deine Liebe zur Landwirtschaft wurde dir bereits mit in die Wiege gelegt. Es hieß schon früh überall mitanpacken. Nach dem Besuch der Latein-Mittelschule in Mals kamst du in das neu eröffnete wissenschaftliche Lyzeum nach Schlanders. Du warst unter den Pionieren. Bereits in der 1. Klasse begann das große „Aussieben“. Von den 36 Anfänger*innen blieben letztendlich nur mehr 15 übrig. Du warst auch unter den „Auserwählten“, die in die hohe Kunst der Mathematik, in die komplexen Zusammenhänge der Naturwissenschaft, in die Lehre der Weisheit mit all den antiken Denkern mit ihren Theorien und Wertvorstellungen eingeführt wurden und hattest dir dein fundamentales Wissen in Geschichte und in der deutschen Literatur angeeignet. Auf Kriegsfuß warst du mit der italienischen Literatur. Die „Divina Commedia“ mit all den Hinter- und Unterwelten bereiteten dir stets Kopfzerbrechen, abgesehen von der italienischen Sprache. Im Oktober wäre das 50jährige Maturajubiläum. Aber es kam anders!
Dein Wissensdrang führten dich nach Wien und auf die geisteswissenschaftliche Fakultät nach Innsbruck. Dort hast du dir weitreichende pädagogische Grundkenntnisse angeeignet. Mit den verschiedenen Konzepten, Theorien und Ausrichtungen hast du dich gründlich auseinandergesetzt. Dein Fokus lag auf das hilfsbedürftige Kind mit all seinen Bedürfnissen, Begabungen, Fähigkeiten und verborgenen Potentialen. In diversen Seminararbeiten hast du dich mit dem Auffangen und Förderung der Stärken und Schwächen der Kinder mit besonderen Bedürfnissen wissenschaftlich auseinander gesetzt. Gemeinsein mit deinen Studienkolleg*innen führtest du zahlreiche Erhebungen an Südtirols Schulen durch. Maßgeblich warst du an der Gründung der damaligen „Sonderschulen“ beteiligt. Du nahmst jedes Kind mit all seinen Schwächen ernst, stelltest seine Persönlichkeit, seine Einmaligkeit und Unverkennbarkeit in den Mittelpunkt. Alle sollten eine Chance bekommen. Frühzeitig erkanntest du den wertvollen Beitrag aller für die Gesellschaft.
Deine Unterrichtszeit hast du aus persönlichen Gründen beendet und nahmst die Arbeit als Koordinator im Büro bei der Eisenbahn auf. Dort bliebst du bis zu deiner Pensionierung vor 10 Jahren.
Dann bist du zu deinen Wurzeln in der Landwirtschaft zurückgekehrt. Deine besondere Liebe galt all den Wundern der Natur, der Schöpfung Gottes. Du nahmst sie als deine Lehrmeisterin. Du hast dich hinein gelesen, Naturvorgänge genau beobachtet und hast dich wissenschaftlich auseinander gesetzt. Aus all den Erfahrungen, den Beobachtungen und den Tatsachen hast du Schlüsse gezogen, danach gehandelt, viele Experimente angestellt und reflektiert. Traditionelles hast du gekonnt mit neuen Erkenntnissen verbunden. „Wissen ist Macht“ war immer dein Leitmotiv, im Sinne der Arbeitserleichterung, der besseren Versorgung, des Fortschritts, des sozialen und des materiellen Wohlstands und nicht zu verstehen als Ausnützung und Raubbau der Natur. Die Nachhaltigkeit für die nächsten Generationen war dein Anliegen: achtsam, respektvoll und sorgfältig gingst du mit allem um.
Möge dein geistiges Vermächtnis, deine soziale Ader und deine Humanität in uns weiterleben. Deine Herzenswärme wird uns fehlen. Du hattest eine einmalig besondere Größe, die leider oft verkannt wurde.

Ruhe in Gottes Frieden Geschwister Pobitzer

 

Vollkommen in guten Händen mit dem Weißen Kreuz


Neulich am Morgen stand vor der Apotheke in Latsch ein Weiß-Kreuz Wagen auf dem Marktplatz, zwischen den Verkaufsstandln. Ich sah den Arzt in die Apotheke rennen, nach 5 Minuten kamen die Sanitäter mit einem Patienten auf einer Tragbahre. Der Verunfallte oder Kranke wurde in den Krankenwagen geschoben, der Arzt gesellte sich dazu mit Koffer in der Hand, die Tür geschlossen, neugierige Gaffer wurden so ferngehalten. Wieder traten vor meine Augen die „Weiß-Kreuzler“, die zwischen Jänner und Juni 21 mich etliche Male selber als Patientin in Krankenhäuser und wieder heimgeführt hatten, immer mit unglaublicher Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit. Sie hielten an, wenn mir danach zumute war, organisierten Wasser, Kaffee, Brötchen, wenn ich es wünschte. Sie erkundigten sich, ob es mir gut ginge, ob sie zu schnell unterwegs waren und richteten sich nach meinen Bedürfnissen. So wird doch nur eine Königin behandelt!!! Ich habe die einzelnen Namen leider nicht behalten können, nach einer Vollnarkose passiere das, sagte man mir.
Darum möchte ich mich mittels eines Leserbriefes bei allen „Weiß Kreuzlern“ herzlich bedanken und allen Lesern bekannt machen – wer es noch nicht wüßte – WIE GUT das WEISSE KREUZ uns beisteht und aus der Patsche zieht.

Barbara Nölke Tanchis, Latsch

Dienstag, 19 Oktober 2021 15:00

Impressionen Gianni Bodini

BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

St. Valentin - Obervinschgau ist ein Bezirk der Vereine und Verbände, in denen sich Menschen, Unternehmen und Institutionen organisieren, um gemeinsame Ziele zu verfolgen. Vereine und Verbände prägen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Geschehen ganz erheblich. Das konnten die Mitglieder des Wirtschaftsbeirates der Raika Obervinschgau immer wieder bei entsprechenden Vorstellungen durch zeitnahe Fakten und Zahlen zu Vereinigungen erfahren. Zuletzt am Dienstag (21.09) im Kulturhaus von St.Valentin. Günther Platter aus Prad, Bezirksobmann des LVH im Obervinschgau, gab dem Beirat einen umfassenden Einblick in die Struktur und Organisation. Er berichtet über die Erfolge der Vergangenheit, über bevorstehende Projekte, über aktuelle Herausforderungen und über Schwerpunkte, welche für die Zukunft gesetzt werden. Anschließend stellten Sektionsleiter Gerhard Stecher und Dienstleiter Franz Punter die Sektion Vinschgauer Oberland vor. Über die Sektion Mals berichteten ausführlich Sektionsleiter Alois Pobitzer und Dienstleiter Peter Kofler. In beiden Sektionen werden fast 70 % der geleisteten Stunden von den 150 Freiwilligen erbracht. Im Vorjahr führten die Teams der 2 WK-Sektionen 5.466 Krankentransporte und 1.451 Rettungseinsätze durch und legten 392.676 km zurück. Über 3.000 WK-Mitglieder beider s10 2021 09 22 (20) (1)Sektionen bilden den finanziellen und moralischen Rückhalt der örtlichen Rettungsvereine. Direktor Markus Moriggl griff das Thema „gesellschaftliche und soziale Verantwortung“ auf. Verantwortungsbewusstsein, Ehrlichkeit, das Vorleben von Werten, Umsichtigkeit und langfristiges Denken seien nach wie vor wichtiger Bestandteil ihres Handelns, sowohl für das Weisse Kreuz, als auch für den Handwerker- und Dienstleisterverband lvh. Gesellschaftliche und soziale Verantwortung kann mehr sein als Wohltätigkeit oder ein klassischer Geschäftsfall. Sie erfolgreich wahrzunehmen, erfordere die Risiko- und Veränderungsbereitschaft aller Akteure. Das Treffen wurde wiederum von Matthias Theiner großartig moderiert. (aw)

Montag, 18 Oktober 2021 13:27

Dank an langjährige Verwaltungsräte

Schlanders/Raiffeisenkasse - Die Vollversammlung der Raiffeisenkasse Schlanders am 14. Mai konnte aufgrund der außergewöhnlichen Umstände nur per Videokonferenz durchgeführt werden. Entsprechend war es nicht möglich, den ausgeschiedenen Mandataren offiziell einen Dank für ihre langjährige Tätigkeit bei der Raiffeisenkasse auszusprechen.
Darum hat die Bank kürzlich eine kleine interne Feier veranstaltet, um den ehemaligen Mandataren für ihr Engagement und für ihren wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Raiffeisenkasse zu danken. Obmann Erich Ohrwalder würdigte den Einsatz von Kurt Tappeiner, der 35 Jahre (seit 1986) als Verwaltungsrat tätig war. Ebenso dankte er Kurt Leggeri, dass er 27 Jahre lang (6 Jahre als Aufsichtsrat und 21 Jahre als Verwaltungsrat mit besonderen Aufgaben) der Raiffeisenkasse zur Verfügung gestanden ist. Direktor Michael Grasser unterstrich die gute und angenehme Zusammenarbeit und dankte für die langjährige und engagierte Tätigkeit für die Raiffeisenkasse.
Als Zeichen der Anerkennung wurde den beiden Mandataren ein Gutschein überreicht. „Ihr habt in diesen Jahren die Geschicke der Raiffeisenkasse wesentlich mit beeinflusst und einen wertvollen Beitrag zum Erfolg derselben geleistet. Wir bedanken uns für eure wertvolle Zeit und eure Treue zum Wohle der Genossenschaft und wünschen euch viel Glück und Gesundheit“, schloss Obmann Ohrwalder.

Montag, 18 Oktober 2021 13:26

Erfolgreiche Euroskills

Schlanders - Mit einem Exzellenzdiplom in der Tasche kehrte Dominik Miribung Ende September von den Euroskills 2021 aus Graz in der Steiermark zurück. Den Erfolg von 2019 konnte der selbständige Maler und Lackierer wiederholen. Denn auch in Kazan bei den Worldskills wurde der Wengener mit einem Exzellenzdiplom ausgezeichnet. Miribung wurde auf den intensiven und herausfordernden Wettkampf von Tutor Bruno Giongo an der Landesberufsschule Schlanders vorbereitet und betreut. (ap)

Vinschgau/Pfunds - Wasser ist die wertvollste natürliche Ressource. Um die Qualität des Wassers auch in Zukunft zu garantieren, braucht es eine Vielzahl an Maßnahmen. Dies beginnt beim Schutz des Wassers in der Natur und setzt technisch einwandfreie Anlagen für die Wassergewinnung und Verteilung voraus.
Im Rahmen des INTERREG Projektes, Natürliche Ressource Trinkwasser Terra Raetica wird im Vinschgau die Kooperation bei der Trinkwasserversorgung von mehreren Gemeinden forciert. Die einheitliche Erhebung aller Trinkwasserressourcen und Versorgungsanlagen in den Gemeinden sowie Bearbeitung und Aufbereitung der Daten bildet die Basis für eine mögliche Zusammenarbeit. Mit Pilotgemeinden wird dabei ein Konzept für ein gemeinsames Management der Ressource Trinkwasser erstellt.
Beim Interreg Projekt haben die BZG Vinschgau und die Gemeinde Pfunds eine Partnerschaft beschlossen, um auch einen grenzüberschreitenden Austausch rund um das Thema Trinkwasser zu schaffen.
Dazu besuchten politische Vertreter und Fachkräfte aus dem Vinschgau die Gemeinde Pfunds zur Besichtigung des Trinkwasserkraftwerkes. Bürgermeister Rupert Schuchter und seine zwei Mitarbeiter Peter und Christof führten die Teilnehmer zum Krafthaus und berichteten von dem Werk das 2018 fertiggestellt wurde.
Daten wie eine jährliche Stromproduktion von bis zu 1,5 GWh (1.500.000 kWh) und einer Nennleistung von 417 kW, sowie eine Fallhöhe von 930 Meter beeindruckten. Diese Stromproduktion entspricht dem Stromverbrauch von mehr als 400 Haushalten. Das Pfundser Kraftwerk kann mit nur einen Turbine zwei verschiedene Fallhöhen (930 m im Sommerbetrieb und etwas 600 m im Winterbetrieb) abarbeiten, was bislang österreichweit ein Novum darstellt.
Danach ging es weiter zum Hochtal Tschey und zur Besichtigung des Geschieberückhaltebecken am Stubner Bach, das nach dem Muren Ereignis 2005 errichtet wurde. Zwischen den Fachleuten wurden an diesem Tag gegenseitige IST-Situationen abgeglichen, Arbeitsabläufe diskutiert, es fand einfach ein reger Wissenstransfer durch Erfahrungsaustausch statt. Insgesamt war es ein gelungener grenzüberschreitender Austausch wo ein Blick über die Grenzen der eigenen Region positive Erfahrungen und Projektbeispiele sowie fruchtbringende Impulse und Denkanstöße geliefert haben.

Montag, 18 Oktober 2021 13:24

Seit 50 Jahren jährlich in Laatsch zu Gast

Laatsch - Durch Laatsch führte eine Schotterstraße als das Ehepaar Gerhard und Annemarie Lang aus Albstadt auf der Schwäbischen Alp dort zum ersten Mal beim „Mala Peppi“ Urlaub machte. Und das Licht der Straßenlaternen wurde täglich von Hand eingeschalten. Das war vor 50 Jahren. Doch der Reihe nach: Ende der 1960er Jahre war der Bademeister Gerhard Lang mit Kollegen von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft zum Skilauf am Stilfserjoch unterwegs und machte Halt in Laatsch. Anschließend tauschte er sich daheim mit Vinschger Heimatfernen aus, von denen viele auf der Schwäbischen Alp leben. Er bekam die Adresse vom „Gasthof Lamm“. Er reservierte zu Ostern 1970. Seither kommt das Paar jedes Jahr zum Wandern und zum Skifahren nach Laatsch. An den ersten Urlaub erinnert sich Lange noch gut. Er staunte über die Palmstangen, die Burschen vor dem Gasthof im Erdboden verankerten. Schon bald war die Familie zu viert. „Die älteste Tochter Petra war schon mit neun Monaten hier“, so Lange. „Und die kleine Michaela hat einmal spontan ihren Schnuller in den Begrüßungswein getunkt“. Beide Mädchen brachten zu jedem Urlaub ihre Stallkleider mit. Oft machten auch Langes Kollegen Urlaub beim „Mala Peppi“. Lange Zeit war die Kegelbahn im Gasthof ein Anziehungspunkt. Gerhard Lange wurde Ehrenmitglied des Laatscher Kegelklubs, den es allerdings nicht mehr gibt. Ehrenamtlich leitete er während seines Aufenthaltes Schwimmkurse für Kinder aus dem Ort und dem Vinschgau. Hoteliers stellten ihm dafür ihre Hallenbäder zur Verfügung. Er verlegte Rohre am Sportplatz, zählte Schafe und einiges mehr. Die Familie Lange erlebte sämtliche Umbauten im Urlaubsdomizil mit. Aus dem Gasthof wurde ein Hotel. Die Straßen wurden asphaltiert und die Laternen mit automatischen Schaltern versehen.
Gerhard und Annemarie Lange wollen nun 2022 etwas verspätet ihr rundes Urlaubs-Jubiläum und gleichzeitig auch ihre goldene Hochzeit mit ihrer ganzen Familie in Laatsch feiern. Möglicherweise sind dann die Dias und Filme zu sehen, die Gerhard im Laufe der Jahre dort geknipst bzw. gedreht hat. Interessant wären das allemal, besonders für die Laatscherinnen und Laatscher. (mds)

Dienstag, 19 Oktober 2021 16:00

Machtwechsel

Glurns - Erich Wallnöfer ist zum 4. Mal zum BM der Stadtgemeinde Glurns gewählt. Der Kommissar Anton Patscheider hat aufgrund der 7:5 Konstellation im Gemeinderat seine Schuldigkeit getan.

von Erwin Bernhart

Glurns ist nicht nur die kleinste Stadt in Südtirol, Glurns hat auch noch andere Besonderheiten. Von den 905 Einwohnern (2019) sind 902 wahlberechtigt. Wie das? Das hat damit zu tun, dass viele Glurnser im benachbarten Ausland verstreut sind, aber immer noch in der Stadt wahlberechtigt sind. Bei Gemeinderatswahlen in Glurns zählt wegen der Überschaubarkeit jede Stimme. Am 10. Oktober 2021 haben 548 (60,8 %) Wähler:innen von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Auguren in Glurns haben im Vorfeld der Wahlen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen gesprochen, mit gewissem Vorteil für Wallnöfer, weil er selbst und seine 11-köpfige Gruppe „Für Glurns“ über eine größere Clanverbindung in der Stadt verfüge. Die SVP ist mit „nur“ 7 Kandidaten von vornherein geschwächt ins Rennen gegangen.
Dessen ungeachtet ist für die SVP und für den SVP-BM-Kandidaten Armin Windegger so etwas wie ein Merkel-Effekt eingetreten. Angela Merkel, die deutsche Bundeskanzlerin, hatte sich für ihren armen Armin Laschet eingesetzt. Ihr Einsatz war nicht von Erfolg gekrönt. In Glurns hat sich LH Arno Kompatscher für Armin Windegger und für die SVP-Kandidaten vor den Wahlen als Wahlhelfer ins Zeug geworfen. Der Erfolg blieb aus. Im Gegenteil. Von den 548 abgegebenen Stimmen entfielen 253 auf Erich Wallnöfer und 175 auf Armin Windegger. Auch die Patt-Situation vom Herbst 2020 haben die Glurnser Wähler:innen aufgelöst. Neben Wallnöfer besetzt die Liste „Für Glurns“ mit Hans Bayer, Valentin Eberhöfer, Rosa Prieth Pichler, Heinz Riedl, Beat Wunderer und Kurt Warger 7 Ratssitze. Der SVP bleiben mit Armin Windegger, Sara Fleischmann, Naz Niederholzer, Armon Bertagnolli und Stefan Winkler 5 Sitze.
Noch eine Besonderheit ist auffallend: Mit 120 ungültigen Stimmen (davon 76 weiße) war ein auffallend großer Protest bei der BM-Wahl zu verzeichnen. Bei der Wahl des Gemeinderates waren es lediglich 42 ungültige Stimmzettel (davon 23 weiße). Viele Glurnser:innen wollten damit offensichtlich zum Ausdruck bringen „Tut’s euch vertragen“.
Wie die Machtverteilung in Glurns aussehen wird, wird sich bei der konstituierenden Sitzung zeigen. Beide BM-Kandidaten und auch die Kandidaten für den Gemeinderat haben im Vorfeld der Wahlen jedenfalls im Vergleich zu 2020 versöhnlichere Töne angeschlagen.

Montag, 18 Oktober 2021 13:20

Goldrain wählt erst später

In der Fraktion Goldrain wird es heuer natürlich keine Neuwahlen geben. Der Vinschgerwind hat die Goldrainer, die ihr Fraktionskomittee 2018 bestellt haben, in der letzten Titelgeschichte in einer Reihe mit den anderen Fraktionen in der Gemeinde Latsch gestellt, die am 31. Oktober Fraktionswahlen abhalten werden. Die Fraktion Goldrain hat unmittelbar nach Erscheinen des Vinschgerwind 20/2021 um die Richtigstellung gebeten, dem wir natürlich nachkommen.

Montag, 18 Oktober 2021 13:19

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Die jüngsten Unruhen und Straßenschlachten in Rom, die Verwüstung eines Gewerkschaftssitzes und die Erstürmung einer Erste Hilfe Abteilung eines Krankenhauses, in welchem sich ein rechtsradikaler Aktivist nicht ordentlich behandelt fühlte, geben zu bedenken. Da kommt auf Ministerpräsident Draghi etwas zu. Die nun notwendige innerstaatliche Befriedigung (pacificazione nazionale) wird aber nur ihm zugetraut. Der allgemeine positive Trend in der Wirtschaftsentwicklung darf nicht in einer offenen Konfrontation mit den „No-Vax“- Bewegungen münden. Ein Rückzieher beim italienischen Modell wäre fatal. Die ausserordentlich hohen Impfzahlen in Italien nähern sich kontinuierlich dem von der Regierung gesteckten Prozentsatz, welcher weitere Schritte zur Normalisierung des Alltags möglich machen könnte. Die Gemeindewahlen in vielen italienischen Großstädten und die erforderlichen Stichwahlen sind mittlerweile Geschichte. Sieger und Verlierer stehen fest und somit kann Ministerpräsident Draghi mit seinen Reformen weitermachen, ohne das Wahlergebnis zu beeinflussen. In der Abgeordnetenkammer haben wir letzthin eine Menge von nicht gerade wichtigen Gesetzesvorschlägen und Begehrungsanträgen abgearbeitet, um in der Kommission und der Aula für das Haushaltsgesetz des kommenden Jahres und eine Steuerreform Platz zu machen. Mit Spannung erwarten wir auch das neue „Berg-Gesetz“ der Regionen-Ministerin Gelmini, welches zeitgleich mit dem Haushaltsgesetz vorgelegt werden soll. Dieses Gesetz soll -vor allem mit Mitteln aus dem „Recovery-Fund“- den Berggebieten neue Impulse geben. Bisher sind die groß angekündigten „Berg-Gesetze“ immer „große Luftblasen“ geblieben. Diesmal gibt es ausserordentliche Finanzmittel, daher könnte wirklich auch für das Südtiroler Berggebiet „etwas abfallen“. Darauf sollten wir unser Augenmerk lenken.


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SÜDTIROL AKTUELL

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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