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Mittwoch, 21 September 2022 07:58

Weihe des Gedenksteins von Helmut Schlägel

Marienberg - Weihe des Gedenksteins von Helmut Schlägel – geschenkt von Rolf Castell:
Helmut Schlägel hat das Werk vor 50 Jahren hergestellt und gestaltet, nur mit Hammer und Meißel. Im Stein sind ca. 40 Kreuze eingearbeitet. Einige gut sichtbar, aber zum Teil auch bedeckt. Es ist wie im Leben des Menschen, von einem sieht man das Kreuz, das er trägt sehr deutlich, vom anderen sehen wir das Kreuz, das er zu tragen hat nur sehr wenig. Es sind etwa 40 Kreuze – die Zahl kommt im Alten Testament fast 40 Mal vor, im neuen Testament erinnert die Zahl an die Fastenzeit, die Anzahl an Tagen zwischen Ostern und Christi Himmelfahrt.
Das gesamte Werk besteht aus Stein. Im antiken Griechenland war der Stein und die Steinstele das Sinnbild und der Anhalt der Verbindung der Lebenden und den Toten. In Israel hat man zur Anbetung und Ehre Gottes ihre Altäre aus Felssteinen gebaut.
Dieser gestaltete Stein steht für die große Zahl von Corona-Toten im italienischen Staatsgebiet und darüber hinaus. Dieser Gedenkstein nimmt uns hinein in den Glaubensbereich: Aufbau, Zerstörung und Wiederaufbau in den Bereich von Leben und Tod und himmlischen Wohnungen, so wie es nach Evangelist Johannes heißt: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen“.
Rolf Castell kommt aus München und war gut mit P. Ulrich Faust, ehem. Pater Marienbergs, befreundet. Dadurch ist Rolf Castell mit Marienberg in Kontakt getreten und hat diesen Gedenkstein, angefertigt von Helmut Schlägel, Marienberg geschenkt.

Mittwoch, 21 September 2022 07:57

Maßnahmen gegen den Klimawandel

Schlanders/Vortrag und Diskussion - Florin Florineth ist seit 2015 emeritierter Professor des Instituts für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau an der BOKU Wien. Er hat das Institut aufgebaut und seit 1994 geleitet. Durch seine internationale Tätigkeit als Ingenieurbiologe und Vegetationstechniker hat er eine große Erfahrung gesammelt. Florineth war Gründungsmitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau und bis zu seinem Weggang nach Wien dessen Vorsitzender. Er war auch der erste Vorsitzende des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und damit einer der Wegbereiter der Umweltschutzbewegung in Südtirol. Aus diesen Gründen wird er immer wieder zu Vorträgen eingeladen. Am 9. September erklärte er durch konkrete Beispiele verschiedene Maßnahmen gegen den Klimawandel. Zuerst erläuterte Florineth durch Diagramme und anschauliche Bilder die steigende Klimaerwärmung, den Rückgang der Niederschläge und das Schmelzen der Gletscher in der Ortlergruppe. Der auftauende Permafrost kann zu einer großen Gefahr werden, meinte Florineth. Der Herbst wird trockener und wärmer und in den Wintermonaten gibt es mehr Niederschläge. Gemeinden und Privatpersonen können Bäume pflanzen, Hausdächer und Gebäudefassaden begrünen, die Parkplätze versickerungsfähig gestalten und den Bächen und Flüssen mehr Platz geben. Durch konkrete Zahlen konnte der Referent den Kühleffekt und die Verdunstungsleistung der Bäume belegen. Wichtig ist es die richtigen Bäume zu pflanzen, sie fachgerecht zu schützen, zu pflegen und zu schneiden. Die Winterlinde, der Spitzahorn, die japanische Zierkirsche oder die Rosskastanie sind keine Zukunftsbäume. Der Zürgelbaum, Platanen, der Feldahorn, der französische Ahorn, die Silberlinde, der Blasenbaum oder der Schnurbaum eignen sich hingegen gut. Wichtig ist wasser- und luftdurchlässiges Material, genauso wie eine 2- oder 3-Pfahlstützung und Baumschutzgitter rund um den Baumstamm. Die Entsiegelung von Asphaltflächen und die Revitalisierung von Fließgewässern ändern nicht nur das Stadt- oder Dorfbild, sondern auch das Mikroklima. Zunehmend werden nicht nur Dachflächen begrünt und mit Dachterrassen ausgestattet, sondern auch Gebäudefassaden begrünt. Berühmt ist der „Bosco verticale“ in Mailand, wie Florineth in anschaulichen Bildern zeigte. (hzg)

Mittwoch, 21 September 2022 07:52

Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell

Kastelbell - Für die diesjährige Herbstausstellung hat das Kuratorium Schloss Kastelbell wieder einen Künstler aus dem Engadin (CH), den Maler Bruno Ritter eingeladen. Zu sehen sind insgesmt 46 Werke die thematisch in Gruppen eingeteilt sind. Im Schloss Kastelbell stellt der Künstler zum ersten Mal die während der letzten Jahre entstandenen Gemälde vor.
Bruno Ritter wurde 1951 in Cham im Konton Zug geboren, aufgewachsen ist er in Schaffhausen. s19 Foto 2 RitterSeit Jahrzehnten lebt er als freischaffende Künstler im Bergell, einem Tal zwischen Malojapass und Chiavenna. Seinen Wohnsitz hat er in Borgonovo, einem Dörfchen in der Gemeinde Bregaglia (CH), sein Atelier in Chiavenna (Prov. Sondrio) in Italien. Bruno Ritter bewegt sich also zwischen zwei Länder, der Schweiz und Italien.
Diese Bewegungsfreiheit und dieses Grenzgängerische haben den Künstler geprägt. Grenzen waren und sind für Bruno Ritter irrelevant und deren Bedeutungslosigkeit spiegelt sich auch in seiner Kunst wieder. Ritter wird deshalb auch als „Grenzkünstler“ bzw. seine Kunst als „Grenzkunst“ bezeichnet, sie bewegt sich zwischen Figurativem, Abstraktem und sogar Ungegenständlichem..
Die Eröffnung der Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell fand am 17. September statt und wurde musikalisch untermalt von den Musikern Benjamin Blaas und Josef Kofler aus Tschars. Nach der Begrüßung durch den Obmann des Kuratoriums Gerold Tappeiner führte der Kunsthistoriker Dr. Beat Stutzer in das Werk des Künstlers ein. Stutzer nannte Bruno Ritter „einen virtuosen Maler und Zeichner, der sich durch tiefgründige Inhalte auszeichnet“. Der menschliche Körper in ungewöhnlichen Haltungen und Situationen fasziniert Bruno Ritter und fordert ihn zu immer neuen Bildfindungen. Groteske Szenen zeigen menschliche Bedürfnisse und prekäre Zustände. Die abnormen Körperstellungen und bizarren Situationen sind nicht unbedingt gefällig, sie sind aber nicht unreflektiert, sondern das Produkt einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Körper. Immer hält uns der Künstler einen Spiegel vor und fordert uns auf, unseren eigenen Umgang zu hinterfragen. Versöhnlicher sind die Gartenbilder des Künstlers, sie stellen das Malerische in den Vordergrund.
Die Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell ist vom 18.09 bis 30.10.2022 zugänglich. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 14 -18 Uhr, Sonn-und Feiertags 11-18 Uhr. Der Zugang erfolgt gemäß Corona-Regeln. (pt)

Mittwoch, 21 September 2022 12:03

Kapuzineranger als Ruheoase

Schlanders/Bürgerversammlung - Die Gemeindeverwaltung lud zu einer Bürgerversammlung, um über die zukünftige Nutzung des Kapuzinerangers zu diskutieren. Zuerst gab es einen Rundgang im Kapuzinergarten, dann die Konzeptpräsentation im Kulturhaus und anschließend eine Ideensammlung an drei runden Tischen.

von Heinrich Zoderer

Zu einer Bürgerversammlung mit einem stark partizipativen Charakter lud die Gemeindeverwaltung von Schlanders am 9. September zuerst in den Kapuzinergarten. Im Vorfeld verbreitete sich das Gerücht, dass wiederum die Idee einer Tiefgarage von Wirtschaftskreisen vorangetrieben würde. Vielleicht auch deshalb war das Interesse sehr groß. Rund 100 Personen beteiligten sich um 17 Uhr beim Rundgang durch den Klosteranger, vorbei am kleinen Friedhof, der ehemaligen Wetterstation, dem Rosengarten bis zum barocken Gartenhaus mit Wandmalereien und durch die Obstwiese. Anschließend wurde im Kulturhaus ein erster Rohentwurf als Diskussionsgrundlage für eine zukünftige Nutzung präsentiert. Ausgearbeitet wurde der Entwurf von der Arbeitsgruppe Klosteranger, welchen die Gemeindeverwaltung eingesetzt hat. Die AG besteht aus den Fachleuten Dominik Greiss, Kurt Kusstatscher, Johanna Platzgummer, Julia Strobl, Martin Engelhardt, Benedikta Zwerger und Thomas Wilhalm. Das Grundkonzept zielt darauf hin, aus dem 9.000 m² großen Klosteranger einen Wohlfühlort für Mensch und Natur mitten in Schlanders zu machen. Auch bei den Diskussionsrunden wurde von vielen Teilnehmer:innen der Wunsch nach einer Ruheoase, einem Naturgarten, einem spirituellen Ort rund um das Kloster geäußert. Es soll ein Rückzugsort und Ort der Begegnung werden. Vor allem soll es ein öffentlicher Raum werden mit Anlehnungen an die Ursprünge des Klosters. Eine Streuobstwiese mit verschiedenen Obstbäumen, aber auch anderen Bäumen, ein Rosen- und Kräutergarten, eine artenreiche Wiese, ein Gemeinschaftsgarten könnte entstehen. Angedacht wurde auch die alten Waale zu reaktivieren, Hecken zu pflanzen und das Gartenhaus zu renovieren und zu einem intimen Ort zu gestalten. Bei der Ideensammlung an drei Tischen konnten alle ihre Vorschläge einbringen. Dabei ging es um die Nutzung des Gartens, die soziale und kulturelle Nutzung und die Organisation. Offen und kreativ wurde jeweils 15 Minuten an einem Tisch diskutiert und anschließend wurden im Plenum die ganzen Vorschläge präsentiert. Zum Abschluss erklärte BM Dieter Pinggera, dass es keine Tiefgarage im Kapuzineranger geben wird. Geplant ist eine zentrumsnahe Tiefgarage in der Nähe des Krankenhauses. Die Ideensammlung soll weitergehen. Alle können sich daran beteiligen. Auch die Arbeitsgruppe wird weiterarbeiten, alle Ideen sammeln und daraus ein Konzept für eine zukünftige Nutzung des Kapuzinerangers erarbeiten.

Hans Pinggera ist seit über drei Jahrzehnten bei den Liftanlagen in Trafoi beschäftigt. Als Dienstleiter organisiert er in den Sommermonaten den Sesselliftbetrieb. Im Winter kümmert er sich zusätzlich um die Schlepplifte und um die Pistenpräparierung.

von Magdalena Dietl Sapelza

Im Winter 1990 trat Hans im Skigebiet Trafoi seine erste Saisonstelle am „Schölmental Schlepplift“ an, während seine Arbeit als gelernter Maurer ruhte. Er überwachte die Skifahrer beim Ausstieg. Meist genügte es, diese vom Lifthäuschen aus zu beobachten. Dieses war winzig klein und wurde mit einem Gasofen beheizt. „Selm hon i in dr Hitz gmiaßt schaugn, dass i nit inschlof“, erinnert er sich. „Deis Geliftele hot miar norr a derloadet.“ Spaß machte ihm lediglich das Apres Ski. „Miar sain übroll zuakeahrt, wou scheane Madlan gwesn sain“, scherzt er. Er nutzte das Ausbildungsangebot zum Maschinisten. Später bestand er auch die Dienstleiterprüfung. Im Herbst 1992 wurde er für die Wintersaison zum Vizedienstleiter ernannt. 1994 bekam er dann eine Jahresstelle zugesprochen und übernahm Verantwortung als Dienstleiter.
Hans wuchs mit sechs Geschwistern auf dem Hof „Fragges“ auf. Die Grundschule in Stilfs erreichte er nach einem Fußmarsch von einer halben Stunde. Die Mittelschule besuchte er in Schlanders. Dort wohnte er im Gamperheim. „Zearsch hon i a pissl Hoamweah kopp, ober norr hots miar gonz guat gfolln“, erinnert er sich. In Schlanders absolvierte er auch den Grundlehrgang in der Landesberufsschule. In den Sommerferien hütete er Vieh auf den „Platzhöfen“ bei Stilfs und auf den „Runhöfen“ bei Matsch. Dort wurde er auch als Maurergehilfe eigesetzt. Das gefiel ihm, und er entschied Maurer zu werden. Eine Lehrstelle fand er in Eyrs. „Dr Votr hot eigatla an Elektriker gwellt“, meint Hans. Nach Abschluss der Lehre blieb er dem Lehrmeister noch einige Zeit als Geselle treu. In der Winterpause half er bei den Liftanlagen in Trafoi aus, wo sein Bruder beschäftigt war, und wo er schließlich eine Jahresstelle bekam.
Seine Aufgabe als Dienstleiter ist es, die Arbeiten des Mitarbeiterteams zu koordinieren und dafür zu sorgen, dass Anlagen und Pistenfahrzeuge reibungslos funktionieren. Oft bedient er diese selbst. Auf eventuelle technische Mängel muss er sofort reagieren. Das Pistenfahrzeug brauchte laufend Reperaturen. „I bin oft mea untr dr Schneakotz glegn als af ihr ghuckt“, scherzt Hans. „Unt oanmol isch a gonze Nocht droun gongan.“ Dazu erzählt er folgende Begebenheit: Es war Ende der 1990er Jahre. Die Pistenraupe war kaputt gegangen. Es gelang ihm und seinen Kollegen noch am selben Abend eine Ersatzmaschine herzubekommen. Die Erleichterung war groß, und die Männer kehrten im „Hotel Madatsch“ ein, bevor sie mit der Pistenpräparierung beginnen wollten. Gegen 23.00 Uhr starteten sie die Raupe. Doch nach 50 Metern stoppte sie. Überrascht stellten sie fest, dass der Tank leer war. Sofort machten sie sich zur Tankstelle in Eyrs auf und füllten mehrere Kanister mit Treibstoff. Heimwärts lud das Tanzlokal „Ladum“ zu einem Zwischenstopp ein. Als sie Trafoi gegen 3.00 Uhr erreichten, erlebten sie die nächste Überraschung. Die Batterie der Pistenraupe hatte sich geleert. Sofort holten sie den „Madatsch Sepp“ aus den Federn, der ihnen mit einem Überbrückungskabel aus der Patsche half. Die Pistenpräparierung gelang doch noch bevor die ersten Skifahrer eintrafen. In den Arbeitspausen kehrte Hans regelmäßig in der „Furkelhütte“ ein. Dort lernte er Barbara Siller (Jg.1981) aus Eyrs kennen. Die beiden verliebten sich. Sie wurde 2009 seine Frau und zog mit ihm auf den elterlichen Hof. Diesen übernahm er 2010.
Barbara hilft dort seither tatkräftig mit, umsorgt die drei Kinder und verwöhnt die Gäste in den Ferienwohnungen mit hofeigenen Produkten. Sie ermöglicht es Hans, dass er neben seiner Arbeit bei der Liftgesellschaft auch die kleine Landwirtschaft betreiben kann. „Mai Frau holtet miar in Ruggn frei“, betont er.
Im Laufe der Jahre machte sich Hans immer wieder Sorgen um den Arbeitsplatz. Denn die finanzielle Lage der Liftgesellschaft Trafoi war oft angespannt und die Verunsicherung groß. Erst nachdem die Seilbahngesellschaft Sulden die Anlagen in Trafoi 2002 übernommen hatte, atmeten er und seine Kollegen auf. Die Sorgen sind vorerst gewichen, und die Arbeitsplätze scheinen gesichert. „Obr sou gonz genau woaß ma sel nia“, meint er. Er wünscht sich, dass es weiter geht.
Die Sommersaison geht nun dem Ende zu, und Hans stellt bereits die Weichen für die Wintersaison. Er hofft auf reichlich Schnee und auf viele Gäste, die er an den Aufstiegsanlagen begrüßen kann - so wie seit über 30 Jahren.

Mittwoch, 21 September 2022 07:46

Ensemble Zefiro

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Der griechischen Mythologie nach war Zefiro der süße und gütige Gott des Westwindes. Das Zefiro – Ensemble (seit 1989), in dem die Bläser eine führende Rolle spielen, hat sich auf das Repertoire des 18. Jahrhunderts spezialisiert. Die fünf Musiker Alfredo Bernardini (Oboe), Alberto Grazzi (Fagott), Ayako Matsunaga (Violine), Paolo Zuccheri (Violine, Viola) und Takashi Watanabe (Cembalo) sind geschätzte Solisten berühmter Orchester. Sie sind mit ihrer Musik auf den wichtigsten europäischen Musikfestivals vertreten, Tourneen führen sie auch in die ganze Welt. Überall erfreuen sie sich großer Erfolge bei Publikum und Presse. Einige ihrer CDs haben internationale Auszeichnungen erhalten.
Das Ensemble präsentiert folgendes reichhaltiges Programm:
Georg Friedrich Händel: Konzert für 4 in g-moll für Oboe, Violine, Fagott und Cembalo
Johann Sebastian Bach: Sonate für Violine und Cembalo in a-Dur BWV 1015
François Couperin: Suite La Françoise
Johann Friedrich Fasch: Quartett in f-Dur FaWV N:F4
Giovanni Platti: Sonate in c-moll für Oboe, Fagott und Cembalo
Antonio Vivaldi: Sonate für 4 in c-Dur RV 801

Info: www.kulturhaus.it
T 0473 737777

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Rechtsanwaltskanzlei Dr. Pinggera und der Fa. Fleischmann Martin – Raumausstattung.

Mittwoch, 21 September 2022 07:45

Besser lesen und schreiben – Projekt beginnt

Schlanders/KVW Bildung - Es sind sehr viele Menschen, mehr als man meint, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. In Deutschland sind es über 6 Millionen Erwachsene und in Südtirol rechnet man mit rund 40.000 berufstätigen Menschen, die größere oder kleinere Probleme beim Lesen und Schreiben haben. Viele können lesen, haben aber Schwierigkeiten, den Sinn des Textes zu erfassen bzw. Textzusammenhänge zu verstehen. Auf der anderen Seite sind Lesekenntnisse notwendig, um Briefe von Ämtern und Behörden, Rezepte und medizinische Informationen zu verstehen. Durch die voranschreitende Digitalisierung wird in allen Bereichen und Berufen Lesen und Schreiben immer wichtiger. Menschen mit Leseschwierigkeiten sind abhängig von Vertrauenspersonen, verstecken ihre Schwächen, sind bei der Arbeitswahl eingeschränkt und haben weniger Möglichkeiten Informationen zu erhalten. In Deutschland gibt es deshalb schon lange verschiedene Initiativen, um Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Hilfen anzubieten und diese Kompetenzen zu erwerben. Wie bei einer Projektvorstellung mitgeteilt wurde, will nun der KVW Vinschgau zusammen mit dem Amt für Weiterbildung ein Pilotprojekt starten. Es geht um kostenlose, anonyme und persönliche Beratungsgespräche, um die Lese- und Schreibschwierigkeiten und ev. Ursachen zu analysieren und dann ein passendes Programm mit entsprechenden Übungen auszuwählen, um so die Lese- und Schreibfähigkeit zu fördern. Jeweils am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr vom 29. September bis 15. Juni 2023 steht eine Person für Beratungsgespräche zur Verfügung. Bei den Treffen werden auch gezielte Übungen durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, man kann einfach vorbeikommen und die angebotenen Hilfen in Anspruch nehmen. Der Treffpunkt ist in der Hauptstraße 131 in Schlanders, in den Räumlichkeiten des KVW Bildung Vinschgau neben der Pfarrkirche. (hzg)

 

Telefon: 0473/746721
E-Mail: bildung.vinschgau@kvw.org

Mittwoch, 21 September 2022 07:43

Jägerfest an der „Alten Dreschmaschine“

Taufers i. M. - Aus der „Alten Dreschmaschine“ im Besitz der Gemeinde Taufers i. M. am Eingang zum Avingatal ist nicht nur ein beliebtes Gastlokal geworden, sondern auch ein lang ersehnter Treffpunkt für die Jägerschaft des Ortes. Dieser steht dort nun ein Vereinslokal mit einer funktionstüchtigen Kühlzelle zur Verfügung.
Bar und Jägertreffpunkt wurden am Samstag, 3. September 2022 offiziell vom Spiritual des Klosters Marienberg Gregor Niggli eingeweiht. Für festliche Stimmung und beste Unterhaltung sorgten der „Jagdhornbläser Hirschruf“ bzw. die „Tauferer Wirtshausmusikanten.“ Vizebürgermeister Hanspeter Spiess beschrieb die Baugeschichte und den Verlauf der Bauarbeiten. Er vertrat die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch, die bei der Landesversammlung der SVP in Meran war. 2018 hatte Architekt Günther Fritz aus Glurns erstmals das Projekt vorgelegt. 2019 wurde mit den s15 3Aushubarbeiten und anschließend mit dem Bau begonnen. Bei den Ausschreibungen waren fast ausschließlich Betriebe aus dem Vinschgau zum Zuge gekommen. Revierleiter Dietrich Spiess dankte der Gemeindeverwaltung im Namen der Jägerschaft von Taufers i. M, (38 Jäger und zwei Jägerinnen), für die Bereitstellung der Räume. Die Innenausstattung gestalteten die Jäger in Eigenregie, finanziert mit Eigenmitteln, einem Landesbeitrag und mit Spenden. Die offizielle Einweihung war verbunden mit einem „Tag der offenen Tür“, zu der die Pächterin der Bar Jasmin Riedl und die Jäger:innen eingeladen hatten. Und wie es sich zu einem Jägerfest gehört, wurden auch köstliche Wildgerichte serviert. (mds)

Mittwoch, 21 September 2022 12:01

Creatio continua

Schlanders/Basis - Die Palazzina, also jenes Gebäude in der ehemaligen Schlanderser Drusus-Kaserne, in dem die BASIS Vinschgau operiert, Dialoge, Treffs, Fortbildungen, Ausstellungen und Konzerte veranstaltet oder veranstalten lässt, ist am 10. September offiziell eingeweiht worden.

von Erwin Bernhart

Der aus Indien stammende Schlanderser Dekan Pater Mathew sprach bei der Segnung von einer „creatio continua“, meinte dies religiös, und traf das Tun und das Entwickeln in der BASIS Vinschgau genau. „Die Grenzen verschwimmen“, hat die neue Präsidentin des Vereines Basis, Kathrin Gruber, in ihrer Einleitung gesagt. Diskussionen zur Landwirtschaft, Privatnutzung, Transart und vieles mehr sei in der Basis ermöglicht worden; lokale, übergreifende Themen. Das erfordere ein hohes Maß an Absprache, an Kooperation, an Flexibilität. Magda Tumler hat dann als Moderatorin Lh Arno Kompatscher entschuldigen müssen und den Schlanderser BM zu Wort kommen lassen. Pinggera sprach dann von einem „spannenden Projekt“ und ließ den Werdegang der Basis und des Kasernenareals Revue passieren. Der Luis habe nach dem Übergang der Kaserne vom Staat zum Land ein Konzept gefordert. Man habe dann bei 6 Zukunftsforen rund 200 Bürger:innen in einem interaktiven Beteiligungsprozess einbeziehen können und bereits damals sei ein Gründerzentrum vorgeschlagen worden. 2016 konnte dann Hannes Götsch als Koordinator angestellt werden und über ein EFRE-Projekt konnten von den eingereichten 650.000 Euro 578.000 Euro lukriert werden. Ab 2017 habe dann die Gemeinde rund 3 Millionen Euro in das Herrichten der Palazzina, in die ehemalige Mensa der Kaserne, investiert. 700.000 Euro konnte Götsch vom Amt für Jugendkultur zusätzlich loseisen. Streiterein, Frustrationen und Hoffnungen hätten sich, so Pinggera, abgewechselt. Es sei ausgemacht, dass das Land rund 250.000 Euro und die Gemeinde 100.000 Euro pro Jahr als Führungsbeiträge gewähren werde. Auch die Vinschger Wirtschaft beginne, so Pinggera, die Struktur zu unterstüzten. Er wünsche der Basis ein langes Leben für kulturelle Bereicherung, damit sich der Vinschgau entwickeln könne.
Der Architekt Thomas Hickmann ging in seinen Ausführungen auf den Umbau der Palazzina ein. Er habe den „Wilden Westen“ vorgefunden, viel gelernt und die 11 Nutzungseinheiten funktionieren unabhängi voneinander. Hannes Götsch stellte den neuen Vorstand vor (sh. Vinschgerwind 17/22 Seite 14) und nach einer musikalischen und vibrierenden Einlage von „Draht-House“ gab es Inputs von Gina Vedova vom Cluster kreativland Tirol. Vedova lobte das Konzept der Basis, sich Kreativ-Wirtschaft und Kultur begegnen zu lassen. Gar nicht so leicht sei das, aber wichtig. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer Ausstellung von Ingrid Hora.

Mittwoch, 21 September 2022 07:42

Konzert von Südtirol Filarmonica in Meran

Nach der Konzertreihe im letzten Jahr, wird Südtirol Filarmonica mit 65 Südtiroler Berufsmusiker:rinnen, die in aller Welt tätig sind, drei Konzerte geben. Nach Konzerten in Toblach und Bozen gibt es am Sonntag 09.10.2022 um 17.00 Uhr im Kursaal von Meran den dritten Konzertabend. Gespielt werden Werke von Pjotr Iljitsch Tchaikovsky. Auch acht hervorragende Musiker:innen aus dem Vinschgau spielen mit: Denis Plangger, Elisa Horrer, Johannes Kofler, Julia Horrer (Bild), Manuel Tumler, Matteo Bodini, Michael Pircher und Peter Moriggl. Mehr Infos https://suedtirol-filarmonica.it/ (hzg)


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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