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Montag, 20 Juli 2020 12:33

CHRIS Covid-19 Studie im Vinschgau

Latsch/Mals/Schlanders

Die CHRIS Studie ist eine wichtige Grundlage für eine neue Studie über die Verbreitung und die Mechanismen von Covid-19. Das Institut für Biomedizin erhofft sich neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Voraussetzung ist allerdings, dass viele Vinschger mitmachen.

Im Vinschgau wird seit 2011 die CHRIS Studie vom Institut für Biomedizin, einer gemeinsamen Einrichtung von Eurac Research und des Südtiroler Sanitätsbetriebs, durchgeführt. In dieser Bevölkerungsstudie geht es darum herauszufinden, welche Umwelteinflüsse und welche genetischen Faktoren für verbreitete Erkrankungen verantwortlich sind. Nach Informationen von Peter Pramstaller, dem Leiter des Instituts für Biomedizin, haben 13.393 Personen aus dem Vinschgau an der Studie teilgenommen. Mit der neuen Studie soll nun untersucht werden, wie groß die Infektionsrate von Covid19 im Vinschgau ist und wie viele Personen bereits Antikörper entwickelt haben. Da bei der neuen Studie auch die Daten der CHRIS-Studie verwendet werden, können weitere Hintergründe geforscht werden, z.B. Warum gibt es im Vinschgau wenig Infizierte? Wie überträgt sich das Virus innerhalb einer Familie? Wie lange ist man nach einer Erkrankung immun? Zusammenhänge mit dem Lebensstil, der Genetik und von Vorerkrankungen werden untersucht. Nach Pramstaller kann diese Studie zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Virus führen. Voraussetzung ist allerdings, dass viele Vinschger an der Studie teilnehmen. Die Studie besteht aus drei Phasen: alle CHRIS-Studienteilnehmer können einen online Fragebogen beantworten. In rund 10 Minuten müssen Fragen zum Lebensstil, über die Gesundheit, von Therapien, Krankheiten und das Vorhandensein von bestimmten Symptomen beantwortet werden. Dieser Fragebogen soll alle vier Wochen über ein Jahr lang beantwortet werden. Teilnehmer, deren Angaben auf eine mögliche Covid-19-Erkrankung hinweisen, werden eingeladen, einen serologischen Test und einen Nasen-Rachen-Abstrich durchzuführen, ebenfalls ihre Familienmitglieder. Neben diesen beiden Phasen gibt es eine sogenannte Prävalenzstudie. Von den 13.393 Personen, die an der CHRIS-Studie teilgenommen haben, wurden insgesamt 1.815 Personen ausgewählt, in Latsch, Mals bzw. Schlanders, den Fragebogen auszufüllen, einen Nasen-Rachen-Abstrich und einen Antikörpertest durchzuführen. In der Woche vom 13. bis 16. Juli wurde die Studie in Latsch, in der darauffolgenden Woche in Mals durchgeführt. In Schlanders kann die Studie im Krankenhaus noch in den kommenden Wochen durchgeführt werden. Am ersten Tag kamen in Latsch bereits 98 Personen zum Test. Pramstaller hofft, dass insgesamt mindestens 1.400 an der Studie teilnehmen, damit die Ergebnisse auch aussagekräftig sind. (hzg)

Montag, 20 Juli 2020 12:30

Leben in der Ausgangssperre

Latsch/Meran - Ursula Tappeiner (Latsch) und Martin Former (Meran) haben sich mit Katharina Koch, Referentin der „IVHS Vinschgau“ online zusammen gesetzt und über ihre Erfahrung in der Ausgangssperre geschrieben. Katharina Koch leitet die „Selbstvertretungsgruppe Vinschgau“, wo Menschen mit Beeinträchtigung zusammen kommen und versuchen gemeinsam Wege zu finden die Anliegen von Menschen mit Beeinträchtigung öffentlich zu machen und ein erweitertes Verständnis für ein soziales Zusammenleben zu schaffen.

Martin Former: „An meiner Morgenroutine hat sich durch die Corona-Krise nicht viel verändert. Ich s24 Martinstehe morgens auf und setze mich mit meinem Frühstück vor den Computer. Um den Tag ruhig zu starten, schaue ich mir Reisevideos von Menschen an, welche mit ihrem Wohnmobil die Welt bereisen.
Vormittags surfe ich im Internet und schaue mir weitere Videos auf YouTube an, um mich vor allem im technischen Bereich weiterzubilden. Nach dem Mittagessen spiele ich mit meinen Eltern Karten. Vor der Corona-Krise bin ich dann an die frische Luft oder in die Buchhandlung gegangen, jetzt verbringe ich den Tag Zuhause. Ehrlich gesagt fehlt mir das Spazierengehen momentan aber nicht so sehr, da ich mich sehr gut selbst beschäftigen kann. Abends gehe ich früh ins Bett, weil ich gerne auf meinem eBook lese.
Ich bin froh über die technischen Medien wie WhatsApp oder Skype, welche mir täglichen Kontakt mit meinen Liebsten ermöglichen. Mit meiner Freundin und meiner Schwester telefoniere ich via Videoanruf, damit wir uns nicht nur hören sondern auch sehen können. Unter normalen Umständen würden wir uns persönlich treffen aber da wir nicht aus derselben Gegend kommen, arrangieren wir uns mit täglichen Anrufen.
Ich habe das Glück, mich in der Quarantäne wohlzufühlen. Ich schätze es sehr, genügend Zeit für mich zu haben. Für mich persönlich ist es gar nicht so schlimm, ich muss mich keinen Verpflichtungen mehr stellen und kann endlich meinen Bedürfnissen nachgehen. Am meisten schätze ich die Möglichkeit viel zu lesen, was für mich eine entspannende Wirkung hat.
Das Vertrauen in Gott gibt mir Kraft auch an schwierigeren Tagen an das Positive zu glauben und durch das Beten des Rosenkranzes gelingt es mir positive Gedanken zurückzuholen und das Vertrauen nicht zu verlieren.
Dennoch freue ich mich, wenn Südtirol die Krise bestanden hat und ich nach der Quarantäne zur Theatergruppe zurückkehren kann. Es macht mir Spaß in andere Rollen zu schlüpfen, vor allem aber freue ich mich auf die Aufführungen, denn dadurch wird meine harte Arbeit mit dem Applaus der Zuschauer belohnt.
Meine Eltern erzählen mir oft von Früher, wie es war mit dem Krieg aufzuwachsen und nun durfte auch ich erfahren, was es heißt die persönliche Freiheit einzuschränken.
Die Quarantäne hat mir gezeigt, dass sich unser Leben von heute auf morgen ändern kann und wir es nicht für selbstverständlich sehen sollen.“

Ursula Tappeiner: „Die letzten Monate waren für mich eine große Umstellung, von den einen auf den anderen Tag hieß es wir müssen alle zu Hause bleiben und dürfen nur noch das Haus verlassen, um einkaufen zu gehen. Ich musste meine sozialen Kontakte stark einschränken und durfte nicht, s24 Ursulawie ich es gewohnt war zur Arbeit in den Kindergarten fahren. Die ersten Wochen waren sehr schwierig für mich, da ich „Sonderurlaub“ bekam.
Ende März hatte ich dann das Glück und konnte anfangen von zu Hause aus zu arbeiten, so hatte ich endlich wieder einen geregelten Tagesablauf. Ich stehe um 8:30 auf, frühstücke und telefoniere mit meiner Schwester. Um 9:00 fange ich an zu arbeiten und um 11:30 koche ich mein Mittagessen. Den restlichen Tag verbringe ich damit meine Wohnung aufzuräumen, surfe im Internet und checke meine Emails, damit ich auf dem aktuellen Stand bin.
Wenn schönes Wetter ist verbringe ich meine Zeit gerne auf dem Balkon und häkle oder lese ein Buch. Am späten Nachmittag schalte ich den Fernseher ein und schaue unter anderem die Nachrichten.
Seit es wieder erlaubt ist in die Natur zu gehen, gehe ich einmal am Tag an der frischen Luft spazieren.
Maximal zweimal in der Woche gehe ich einkaufen, worauf ich mich immer freue, denn es ist die einzige Möglichkeit für mich andere Menschen zu treffen, da ich alleine lebe.
Ich versuche täglich mit meiner Mutter, meiner Schwägerin und meinen Geschwistern zu telefonieren. Ich versuche auch mit meiner guten Freundin und meinen Kolleginnen zu sprechen sowie ab und zu mit den MitarbeiterInnen des People First und der Caritas. WhatsApp und Skype helfen mir teil am Leben meiner Liebsten zu haben und sie auch ohne physischen Kontakt zu sehen. Auch Facebook ist mir eine große Hilfe und erlaubt mir täglichen Kontakt mit meinen Bekannten in Deutschland. Der Kontakt zu anderen Menschen ist für mich sehr wichtig und ich vermisse es sehr meine Familie und Freunde zu besuchen.
Die Quarantäne war eine große Herausforderung für mich und es gab natürlich einige Tage, an denen es mir nicht gut ging und ich mich sehr allein gefühlt habe. Ich kann aber auch etwas Positives mitnehmen, ich habe gelernt mich auf mich selbst einzulassen. Auch habe ich das Gefühl, wieder ein wenig selbständiger geworden zu sein. Die Quarantäne hat mir gezeigt, dass ich nicht ununterbrochen unterwegs sein muss und es wichtig ist mir mehr Zeit für mich selbst zu nehmen und den Alltagsstress herunterzufahren. “

 

Montag, 20 Juli 2020 12:29

Bildung: m&m-tage 2020

Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz

Freitag, 24. Juli 2020
um 20.00 Uhr
Pavillon Rathaus Taufers i.M.

 

Mittwoch, 29. Juli 2020
um 20.30 Uhr
auf Schloss Kastelbell
Anmeldung bis Mo, 27. Juli 2020
im Tourismusbüro Kastelbell Tel. 0473 624193

 

Flouraschworz, benannt nach der schwarzhaarigen Schönheit aus Luis Stefan Stechers Gedichten, besteht aus Hannes Ortler, Michl Reissner, Franco Micheli und Heiner Stecher. Die Musik mit dialektalen Texten ohne enge stilistische Grenzen steht für eingängige Melodien und verweist mit seinen musikalisch neu bebilderten „Korrnrliadrn“ auf das neue kulturelle Selbstbewusstsein des Vinschgaus.

 

Bildungsausschuss Glurns-Taufers i. M. / Kastelbell/Tschars

Montag, 20 Juli 2020 12:25

Bildung: Rückblick auf 2019

Wir möchten einige besondere Projekte in Erinnerung rufen, die wir neben vielen anderen Aktionen (Konzerte, Vortragsabende, Ausstellungen, Kurse, Buchvorstellungen, Literurrunde, Sprachencafe) im Bildungsjahr 2019 organisiert und durchgeführt haben:
• Bücherturm am Kulturhausplatz: Wie viele andere Ortschaften in unserem Land sollte auch Schlanders einen Bücherturm erhalten. Der BA suchte und fand in der Metallfachschule einen kompetenten Partner. Einige Fachschüler planten und bauten unter sachkundiger Leitung ihres Lehrers einen Bücherturm aus Stahl und Kupfer. Im Oktober 2019 wurde er auf dem Kulturhausplatz aufgestellt. Diese Aktion ist ein wichtiger Baustein zur Förderung des Lesens und der Buchkultur in unserem Dorf.
• Märchenherbst – Schlanders erzählt: Das Ziel dieses Projektes war es, den Wert des Erzählens wieder aufleben zu lassen. In Zusammenarbeit mit der Bibliothek und dem Kulturhaus wurde ein breitgefächertes Programm für alle Altersklassen angeboten. Vor allem Kinder zeigten sich begeistert von den Märchen und Sagen.
• Ausstellung alter, bäuerlicher Arbeitsgeräte: Für die Eröffnung dieser sehr interessanten Ausstellung konnte der Kulturhistoriker Dr. Siegfried de Rachewiltz für ein Einführungsreferat gewonnen werden. Viele Bauern hatten im Vorfeld große und kleine Geräte und Gegenstände gesucht und zur Verfügung gestellt. Die vielen interessierten Besucher /innen konnten anhand von Fotos die Namen und Funktionen der Arbeitsgeräte erfahren und Einblick in die Lebens- und Arbeitsweise der Vorfahren erhalten.
Rosmarie Santer, Bildungsausschuss Schlanders

 

Bildungsausschuss Schlanders

Vinschgau/Südtirol - Die Tanaser sind „angezipft“, wenn sie nach dem „Hias vo Tanas“ gefragt werden. Viele sehen ihren Ruf geschädigt, seit der Hias während des Lockdows unter dem erfundenen Namen „Matthias Lechthaler aus Tanas“ in der Anrufsendung RAI Südtirol seine einfältig/witzigen Fragen an Prof. Bernd Gänsbacher gestellt hat. Beim ersten Mal fragt er, ob ein „Furz“ auchdie Corona-Viren versprühen kann. Und als die Reagenzgläschen (ital. Tamponi) für die Test knapp wurden, gab er beim zweiten Anruf in einer nächsten Anrufsendung zu verstehen, dass seine Frau vielen „Tamponi“ zur Verfügung stellen könnte. Was die Moderatorin Grudrun Esser zuerst nervte, ließ sie dann in einem Mittagsmagazin bei „Best of Gänsbacher“ humorvoll aufbereiten und regte den „Hias“ sogar an, eine Comedy-Sache daraus zu machen. Er ging jedoch nicht darauf ein. Denn er will anonym bleiben. Über E- Mail gab der „Hias“ nun dem Vinschgerwind ein Interview. Auf die Frage, warum er auf die Idee gekommen sei, die kauzigen Fragen zu stellen, schreibt er: „Die ersten Sendungen vom Gänsbratl waren einfach furchtbar…der hat nur Angst und Panik verbreitet … Angst essen Seelen auf… so wollte ich einfach etwas Humorvolles beitragen und vielleicht ein paar Leute auch zum Lachen bringen. Jeder, der in der Corona-Phase etwas Gegenteiliges zur Massenmeinung behauptete, wurde gleich als Verschwörungstheoretiker abgestempelt ….und so bleibt nur die Satire um etwas Anderes mitzuteilen“. Er sei ein Fan satirischer Beiträge und des Kabaretts, er sehe seinen Beitrag aber nicht als ein Sprungbrett für eine Karriere. Den Luis von Ulten finde er ab und zu lustig, genauso wie den Thomas Hochkofler (Joe von Afing, der hinter seiner Aktion vermutet wurde) oder den Lukas Lobis mit seinem Kevin Kostner. Er könne seine Stimme sehr gut verstellen und habe nur das Ziel gehabt „a bissl Humor in diese Corona-Phobie zu bringen.“ Er sei ein waschechter Vinschger, lebe aber jetzt weit weg. Er habe im Vinschgau eine Oberschule besucht und dann studiert. Preis gab er auch, dass er im Gesundheitsbereich arbeitet. Die meisten Reaktionen auf Facebook waren positiv. Es gab nur einen, der ihn „blecketer Trottl“ genannt habe, und ein anderer habe gemeint, er würde das Dorf Tanas „in den Dreck ziehen“. Das war nicht seine Intention: Abschließend meint er: „Jetzt hat der Vinschgau eine Figur … den Hias….und die Tresl derf man a nit vergessen.“ (mds)

Montag, 20 Juli 2020 12:20

Als Volontär in Guarayos, Bolivien

Latsch „Anders leben, anders reisen“ - Für die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ war Reinhard Zangerle als Senior Expert bei einem Freiwilligeneinsatz in Bolivien. Am Donnerstag, 16. Juni teilte er seine Eindrücke und Erfahrungen in Latsch im Rahmen der Vortragsreihe „Anders leben, anders reisen“ mit.
Reinhard Zangerle ist Botschafter für „Jugend Eine Welt“. Sein Anliegen ist es für die Entwicklungsarbeit zu sensibilisieren. Unter dem Motto „Bildung kann Armut überwinden“ reiste der Schuldirektor in Pension für 3 Monate nach Bolivien. „Es war schon immer mein Wunsch in die Entwicklungshilfe zu gehen“ erzählte Zangerle. Eigentlich wollte er ursprünglich nach Afrika aber es kam anders. Über die Tertiarschwestern in Brixen kam er nach Bolivien, nach Guarayos. Zunächst arbeitete er in
der aufsuchenden Familienarbeit, ging hinaus um in den barrios Familien zu besuchen, ihnen zu helfen und sie zu unterstützen. „Das Hauptproblem
war Fehl- und Unterernährung, hinzu kam AIDS.“ erzählte Zangerle.
Dann arbeitete er in der Kinder- und Jugendpastoral. „Behinderte Kinder existieren für den bolivianischen Staat nicht. Taube Kinder dürfen z.B. nicht in öffentliche Schulen gehen.“ erzählte Zangerle. Zu Weihnachten feierte er mit den Guarayo das Hl. Fest. Es wurde das Lied „Stille Nacht“ in spanisch, englisch und deutsch gesungen. Auch als Klosterchef war er tätig, als die Schwestern eine Woche in die Exerzitien fuhren.
Er fuhr nach Urubicha, einem Dorf im Dschungel, um seiner eigentlichen Aufgabe nachzukommen. „Das staatliche System ist sehr korrupt und marode“ erzählte Zangerle. Da gab es einiges zu tun. Besonders stolz ist er auf das Projekt „Kinder für Kinder“ in Cochabamba, das übrigens die Mittelschule Schlanders unterstützt und wofür heute noch Geld gesammelt wird. „Die Kinder kommen nicht nur in die Schule um zu lernen oder ihre Hausaufgaben zu machen, sie kommen vor allem um zu essen und zu trinken. Es ist oft die einzige Mahlzeit, welche die Kinder am Tag bekommen1“ sagte Zangerle.
Nach drei Monaten kehrte er reich an Erfahrungen und dankbar, das alles erlebt zu haben, in den Vinschgau zurück. Er ermutigte die Anwesenden für die Entwicklungsarbeit einen Beitarg zu leisten und bat die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ und die Tertiarschwestern mit einer Spende zu unterstützen. Gracias por todo.
Peter Tscholl

Schlanders/Kino - Nach der Corona-bedingten Pause von genau vier Monaten, gab es am 1. Juli wieder großes Kino im Kulturhaus von Schlanders. Geplant als Freilichtkino, musste der Film „Bohemian Rhapsody“, eine Filmbiografie über den charismatischen Queen-Sänger Freddie Mercury auf Grund der schlechten Wetterlage in den Kinosaal verlegt werden. Das Interesse war groß. Aufgrund der Abstandsregeln war nur Platz für 120 Personen und so war schon Tage vorher alles ausverkauft. Vor vier Monaten gab es am 1. März die letzte Kinovorstellung. Die geplante Theaterpremiere der Kortscher Theatergruppe am 5. März musste abgesagt werden, genauso wie das Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle und der Film zum Tag der Frau am 8. März. Der 2018 in den USA produzierte Musikfilm über die legendäre Gruppe Queen und ihren Leadsänger Freddie s20 Musikfilm Freddie Mercury 2Mercury zeigt die Geschichte der Band von der Gründung 1970 bis zum Auftritt bei Live Aid, dem Wohltätigkeitskonzert, das 1985 zu Gunsten Afrikas organisiert wurde. Im Mittelpunkt des erfolgreichen Film stehen die Musik und das Leben von Freddie Mercury, der als Farrokh Bulsara auf der afrikanischen Insel Sansibar 1946 geboren ist, in London die Band Queen gründete und zu einem der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 80er Jahre wurde. Seine Familie stammte aus Indien und gehörte zur Religionsgemeinschaft der Parsen. Mercury faszinierte Fans auf der ganzen Welt durch seine unverwechselbare Stimme und mit seinen tänzerischen, kraftvollen, auf die Musik abgestimmten Bewegungen. Im Film werden die Spannungen mit den anderen Bandmitgliedern, sowie mit seinen Managern und seiner Verlobten Mary Austin aufgezeigt, aber auch seine Vorliebe für exzessive Partys, Drogen und wechselnde Partnerschaften. Thematisiert wird auch seine Homosexualität und dass Mercury an den Folgen von AIDS 1991 mit 45 Jahren starb. Bei der Oscarverleihung 2019 wurde der Film mit vier Oscars ausgezeichnet, unter anderem Rami Malek als bester Hauptdarsteller. (hzg)

Dienstag, 21 Juli 2020 16:03

Sommerbetreuung

Prad - Eine neue Initiative für Sommerangebote für Kinder und Jugendliche ist heuer erstmals in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Raum und Landschaft, dem Nationalpark Stilfser Joch, der Genossenschaft für Weiterbildung GWR und dem Jugenddienst Lana –Tisens gestartet worden. LR Maria Hochgruber Kuenzer lud dazu am 10. Juli im Nationalparkhaus in Prad zu Pressekonferenz.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Covid-Krise hat uns alle sehr getroffen, ganz speziell auch die Kinder und Jugendlichen, und wir haben uns gefragt: was können wir denen bieten“, sagte LR Hochgruber Kuenzer bei der Vorstellung des Sommerprogramms. Es ist bereits gestartet und öffnet speziell den einheimischen Kindern die Türen zu den fünf Besucherzentren im Nationalpark Stilfser Joch. Spielerisch können sie auch die freie Natur des Parks erleben. Für die Umsetzung des Programmes hatte Hochgruber Kuenzer bereitwillige Verbündete gefunden: in der Nationalparkverwaltung mit Präsident Georg Altstätter und Direktor Hanspeter Gunsch, im Jugenddienst Lana-Tisens und in der Genossenschaft für Regionalentwicklung GWR mit Friedl Sapelza. Die GWR in Spondinig hat bereits langjährige Erfahrung mit der Organisation von Sommerprogrammen. Unter dem Motto „Spielend lernen“ werden bereits seit den 1990er Jahren unterschiedliche Programme angeboten. Auch Aktivitäten im Nationalpark waren bereits in Vergangenheit dabei. „30 Prozent der Vinschger Grundschüler haben unsere Sommer-Angebote regelmäßig genutzt und nutzen sie auch heuer wieder“, sagt Friedl Sapelza. „Wir sind froh, dass unsere jahrelange Arbeit jetzt durch die neue Initiative mehr Aufmerksamkeit erfährt. Wir sammeln heuer erste gemeinsame Erfahrung im neuen Netzwerk und freuen uns auf mögliche zukünftige Synergien.“
Die Sommerbetreuung ist eine Entlastung für die Eltern, besonders im diesjährigen Sommer nach der schwierigen Zeit mit Lockdown und Fernunterricht. Programme im Nationalpark bieten, so Hochgruber Kuenzer, zudem eine neue Chance, der Bevölkerung den oft kritisch gesehen Nationalpark näher zu bringen. „Mit der Umweltbildung muss man bei den Kindern und Jugendlichen anfangen“, betonte die Landesrätin. Dabei gelte es verstärkt, die Ressource Nationalpark zu nutzen und einen positiven Bezug zum Park zu schaffen. „Denn was ich nicht kenne, kann ich auch nicht lieben“, so Hochgruber Kuenzer. Die Pressekonferenz wurde live auf dem Facebook-Kanal „Land Südtirol“ übertragen. Im Anschluss besuchten die Landesrätin und ihre BegleiterInnen die Schülergruppe im Nationalparkhauses aquaprad, die sich mit der Welt der heimischen Fische auseinander setzen, und auf dem Tartscher Bühel, die von dort aus den Blick auf den Nationalpark schärfen.

Vinschgau/Sexten - Das Rentier-Baby heißt „Alba“. Es wurde am 8. Mai 2020 geboren und zwar nicht in seiner angestammten Heimat auf der Nordhalbkugel sondern im Gehege auf den Rotwandwiesen direkt an der Bergstation der Umlaufbahn Rotwand hoch über Sexten. Dort lebt seit 16 Jahren eine kleine Rentierpopolation mit derzeit vier Tieren. Genauso lange - nämlich auch 16 Jahre - gibt es im Vinschgau den Ableger der „Königlichen Altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ mit Sitz in Hammerfest in Norwegen. Diese Zeitgleichheit und natürlich auch den Rentiernachwuchs nahm kürzlich der Präsident der Eisbärengesellschaft Martin Trafoier zum Anlass, mit Vinschger Pressevertretung ins Pustertal zu fahren. Trafoier ist auch weltweiter Präsident von 250.000 „Untertanen“. Sein erklärtes Ziel ist es, eine Südtiroler Eisbären-Rentier-Verbindung zu knüpfen. Denn außergewöhnlich, ja sozusagen exotisch ist beides. Die Rentiere aus Schweden waren nach einer Idee von Rudolf Egarter als Verantwortlicher der -Seilbahngesellschaft nach Sexten gekommen Die Betreiber stehen hinter dem Projekt und sorgen, dass es den Tieren an nichts fehlt. Im Sommer halten sie sich im großen Gehege auf. Im Winter können sie sich frei bewegen und ihre Spuren in den Schnee ziehen. Einer, der sich mit großer Hingabe um die Tiere kümmert, ist Roland Holzer. Er begrüßte Trafoier, öffnete ihm das Tor zum Gehege und erzählte ihm alles über die Haltung der Tiere. Rentiere brauchen regelmäßig eine Ration Baumflechten. „Im Juli sammeln wir tagelang Baumbart und im August sammeln wir Fliegenpilze“, erklärt Holzer. Dass Rentiere Fliegenpilze fressen, erstaunte die Vinschger genauso wie der Umstand, dass die Tiere von 180 bis 270 Tage trächtig sein können. Von der Natur so eingerichtet, können die Mütter einen klimatisch günstigen Zeitpunkt für die Geburt aussuchen. Der Mai war wohl ideal für „Albas“ Geburt.
Das Rentier-Baby ist längst zur Attraktion geworden. Klein und Groß dürfen es hie und da auch füttern. Im Winter wird „Alba“ im freien Gelände erstmals auch auf SkifahrerInnen treffen. Den Schlitten des Weihnachtsmannes braucht „Alba“ nie ziehen. Sie kann auch bis zu ihrem natürlich Tod auf den Rotwandwiesen leben. (mds)


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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