Feierlicher Abschluss der Generalsanierung von St. Ottilia

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St. Ottilia liegt im Alten Feld in Tschengls; Die Putzschicht von 1908 wurde wieder hergestellt, weshalb die Tilga in Gelb erstrahlt. Foto Erwin Tarneller St. Ottilia liegt im Alten Feld in Tschengls; Die Putzschicht von 1908 wurde wieder hergestellt, weshalb die Tilga in Gelb erstrahlt. Foto Erwin Tarneller

Tschengls - Die Tschenglser:innen feierten am 1. Mai den Abschluss der Arbeiten an der Ottilienkapelle, im Dorf liebevoll „Tilga“ genannt. Die 1681 von Kaspar Perlinger gestiftete Kapelle war zuletzt vor mehr als 100 Jahren umfassend saniert worden. Nun erstrahlt das denkmalgeschützte Kleinod in neuem Glanz: Fundamente und Mauerwerk wurden entfeuchtet, das Dach neu eingedeckt, Putz- und Malschichten innen wie außen wieder hergestellt, Tür, Fenster und Altar restauriert. Auch die beiden gestohlenen Altarsäulen konnten rekonstruiert werden. Einige Bilder, unter ihnen das Altarbild und das Stifterbild, sind nun restauriert. Hätte man nicht um den staatlichen Wiederaufbaufonds P.N.R.R. angesucht, der mit 150.000 € die Hälfte der Kosten abdeckt, wäre das Sanierungsprojekt nicht möglich gewesen. Weitere Geldmittel kamen vom Landesdenkmalamt, der Gemeinde Laas, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, aus einem Testament und von der Italienischen Bischofskonferenz. Dazu kommen private Spenden. Viele Arbeiten wurden ehrenamtlich geleistet, koordiniert von Herbert Raffeiner und einer engagierten Arbeitsgruppe. Arch. Christa Mair begleitete die Sanierungsarbeiten und zollte den beteiligten Firmen großen Respekt für die geleisteten Arbeiten.
Nach dem Bittgang zur Tilga feierten Pfarrer Sebastian Egger und Pater Jolly Chakkalakkal die Heilige Messe, musikalisch begleitet vom Kirchenchor Tschengls, u.a. mit der Uraufführung des „Sankt-Ottilien-Hymnus“, einem Werk von Chorleiter Josef Gurschler. Die Haspinger Schützenkompanie setzte mit einer Ehrensalve ein festliches Zeichen, anschließend wurde beim Wiesenfest des Pfarrgemeinderates gefeiert. Es spielte die Tschenglser Musi auf. Führungen in der zu neuem Glanz geführten Kapelle rundeten das Programm ab. Dort erläuterten Hermann Theiner und Herbert Raffeiner Geschichte und Restaurierungsschritte. Ein neues Faltblatt fasst alle Informationen zusammen. Was beim Fest deutlich wurde: Die Tschenglser:innen sind mit dem Tilgakirchl fest verbunden und freuen sich über die gelungene Instandsetzung.
Maria Raffeiner 

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