Graun - Bischof Johannes Geißler nannte ihn „Vater der Gemeinde“. Rieper hat in der Grauner Leidensgeschichte unauslöschliche Spuren hinterlassen. Mit Tatkraft, Heftigkeit und Mut stand er der Bevölkerung zur Seite und setzte alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ein, um den Leuten zu ihrem Recht zu verhelfen. Gefährlich wurde für ihn die Lage, als er sich zum Anführer der aufgebrachten Bauern machte. Man drohte ihm sogar mit Gefängnis.
„Pfarrer Rieper hat alles probiert, alles versucht, damit die Grauner nicht das Schicksal erleiden mögen. Das hat er leider nicht erreicht. Aber was er erreicht hat ist, dass die Grauner Bürger zumindest eine halbwegs gerechte Entschädigung gekriegt haben“ sagte Bürgermeister Heinrich Noggler. Er dankte der ehemaligen Vizebürgermeisterin Karoline Gasser Waldner, die sich eingesetzt hat, nicht nur den Kirchplatz nach Pfarrer Alfred Rieper zu benennen sondern ihn zusätzlich mit einem Bronzerelief zu würdigen und so seine Verdienste für das Oberland in Erinnerung zu halten. Für die Ideengebung bedankte sich der Bürgermeister beim Lehrer Ludwig Schöpf.
Dem Künstler Erich Pircher aus Taufers i.M. ist es gelungen, für eine hervorragende Persönlichkeit ein hervor ragendes (konvexes) Porträt zu schaffen. Seine Arbeit wirkt sehr lebendig, sie bringt die Seele des Ehrenbürgers der Gemeinde Graun zum Leuchten.
Seelsorger Peter Giacomelli mit Grauner Wurzeln erzählte aus dem Leben seines geistlichen Lehrers und Begleiters. Anschließend segnete Pfarrer Siegfried Pfitscher das Denkmal. (aw)
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