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Glurns - Das größte Problem und ein Dauerthema in Glurns ist der Durchzugsverkehr. Dieser nimmt Bewohnern und Gästen die Luft zum Atmen. Der Verkehr bringe vor allem im Sommer nichts außer Gestank und Ärger. Das wurde kürzlich bei der Podiumsdikussion mehrfach unterstrichen. Eingeladen hatte die SVP-Ortsgruppe. Stefan Winkler konnte zahlreiche Interessierte begrüßen. Bemängelt wurde die Schließung von Gaststätten, die Leerstände in der Stadt und in der Gewerbezone und auch die Schwierigkeiten bei der Sanierung historischer Bausubstanz. Im Landesdenkmalamt werde oft mit unterschiedlichem Maße gemessen, was als sehr ungerecht empfunden wird. Es sollten einheitliche Regeln für alle gelten. Scharf kritisiert wurde die schlechte Organisation beim Zusammenspiel der öffentlichen Verkehrsmittel. Nutzer:innen werden durch lange Wartezeiten vergrault. Wichtig wäre es, in Glurns Initiativen zu starten, die das ganze Jahr über Leben in die Stadt bringen. Angesprochen wurde beispielsweise die Wiederinbetriebnahme der Sennerei. Unterschiedliche Veranstaltungen könnten hilfreich sein und die Tourismussaison verlängern, damit die Betreibe keine zu langen Durststrecken überstehen müssen. Anbieten würden sich Veranstaltungen im kulturellen Bereich.
Als positiv empfunden wird, dass in Glurns noch vieles da ist, was für gute Lebensqualität sorgt. Es gibt beispielsweise einen Kindergarten, eine Grund- und Mittelschule, eine Bäckerei, eine Metzgerei, Lebensmittel- und Feinkostgeschäfte, Schuh- und Bekleidungsgeschäfte. Und es gibt landwirtschaftliche Direktvermarkter. Was fehlt ist eine Kita.
Die Podiumsdiskussion hatte das Ziel, Bürger:innen zu sensibilisieren, Ideen und Anregungen zu sammeln, um dann deren Umsetzung mit Hinblick auf nachhaltige Planung in Angriff zu nehmen. (mds) 

Montag, 03 April 2023 12:28

Das 3.000. VEK-Mitglied ist aus Latsch

pr-info VEK

Sara, Manfred, Hannah und Paul sind als Familie aus Latsch das 3.000. Mitglied der Genossenschaft des Vinschauger Energiekonsortiums. Der VEK-Obmann Andreas Tappeiner (im Bild rechts) und der VEK-Vize-Obmann Jürgen Waldner (im Bild links) ließen es sich nicht nehmen, der Familie mit einem Präsent stellvertretend für alle VEK-Genossenschaftsmitglieder zu gratulieren und im VEK willkommen zu heißen. Tochter Hannah ist Landesmeisterin im Kunstturnen und Mutter Sara schätzt die gute Beratung beim VEK und Vater Manfred ist davon überzeugt, dass ein Vinschger Anbieter, also ein lokales Unternehmen, in Sachen Strom bestens aufgestellt und für Anfragen und Beratung gerüstet und willkommen sei.
Dem Vinschgauer Energiekonsortium VEK mit seiner Strommarke VION sind Mitglieder und Stromkunden aus allen Vinschger Gemeinden willkommen. Das VEK ist mit seinen Aufgaben gewachsen und betreut mittlerweile mehr als 7.000 Stromkunden im Vinschgau, davon mehr als 3.000 Genossenschaftsmitglieder - und es werden täglich mehr.

Schlanders/Vinschgau - Der Unternehmerverband Südtirol sucht seit Jahren den Kontakt zu den Abschlussklassen der Oberschulen. Mit den Abschlussklassen des OSZ Mals, des OSZ Schlanders, der Fürstenburg und der Berufsschule haben sich der Bzirksvertreter des Unternehmerverbandes Gustav Rechenmacher (Systems), Luca Marcon von EWOS und Thomas Moriggl (Moriggl GmbH) am 29. März im Kinosaal des Kulturhauses Schlanders zusammengesetzt und aktuelle Probleme und Lösungsansätze diskutiert. In der von Irene Kusstatscher geleiteten Veranstaltung riefen die Unternehmer die Maturant:innen auf, positiv zu denken, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und Innovationen gegenüber offen zu sein.
Gustav Rechenmacher sagt in der Diskussion am Ende der Veranstaltung, dass die Unternehmer in der Überreglementierung in der EU ersticken. Rechenmacher plädierte dafür, dass Ideologien in der Politik zu überwinden seien.
Luca Marcona machte an der Firma EWOS deutlich, wie sich aus dem Zusammenschluss von Eurokustik GmbH, Tischlerei Weiskopf OHG, Optimal GmbH und Swilo GmbH große Synerigen ergeben haben. „Wir fordern und fördern junge Leute“, rief Marcona den Maturant:innen zu. Thomas Moriggl verdeutlichte die Innovation an der berühmten Aussage vom Automobilpionier Henry Ford: „Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde.” Innovation heiße dort Chancen zu sehen, wo andere Probleme sehen.
Die Maturant:innen ihrerseits haben sich mit Unternehmen und Problemstellungen auseinandergesetzt und dies wurde an den professionellen Vorträgen der 5. Klasse der Fachschule für Land und Forstwirtschaft Fürstenburg, der 5A und 5B der FOWI Mals und der 5A und 5B des Realgymnasiums deutlich. (eb)

Dienstag, 04 April 2023 16:00

Kultur und Energie

Marienberg - In regelmäßigen Abständen bietet die Raika Obervinschgau auf Anregung von Direktor Markus Moriggl in Form eines Wirtschaftsbeirates Organisationen, Firmen, Vereinen und Kulturschaffenden eine Bühne mit Diskussion. Zum Tag des hl. Benedikt, am 21. März, tagte der Wirtschaftsbeirat in Marienberg.

von Erwin Bernhart

Das Berufsbild des Fremdenführers und die Genossenschaft Vinschgauer Energiekonsortium waren in Marienberg Gegenstand des Interesses. Helene Dietl Laganda erklärte das Zustandekommen des intensiven Kurses zur Ausbildung der Fremdenführer. Die Anregung dazu kam aus den Kreisen der Tourismusvereine, namentlich vom Geschäftsführer des TV Reschenpass Gerald Burger. Weil Bedarf an Fremdenführer bzw. Kulturvermittler im mit einmaligen Kulturstätten gesegneten Vinschgau herrscht, wurde die Ausbildung von allen Tourismusvereinen des Vinschgau mitgetragen und gemeinsam mit der Genossenschaft für Weiterbildung in Spondinig und dem Kloster Marienberg umgesetzt. Im Winter 2022/2023 absolvierten 24 Teilnehmer:innen einen äußerst intensiven, vielfältigen und von Helene Dietl Laganda koordinierten Ausbildungskurs, der erstmals im oberen Vinschgau stattgefunden hat. Die Signale aus Bozen, wo Ende April die Berufsbefähigungsprüfung abgenommen werden wird, waren positiv und kooperativ. Bei der Vorstellung des Berufes weckte Dietl Laganda durch Kultur-Querverweise, durch die Informationsfülle mit Witz und Ironie bei den Anwesenden Interesse und Begeisterung für die Kulturschätze und für das Potenzial der Kulturvermittlung.
Der Präsident des Vinschgauer Energiekonsortiums VEK Alexander Telser ließ in seinem Vortag in die Genossenschaftsstruktur, in die Geschäftsgebarung und in die Tragweite für regionale Kreisläufe blicken. Mit einer Genossenschaftsmitgliederzahl von derzeit 3.300 und mit 7.200 Kunden hat sich das VEK mit seiner Strommarke VION innerhalb der acht Jahre seines Bestehens bemerkenswert positiv entwickelt. Jedes Jahr wird rund eine Million Euro in die Netzarchitektur investiert, um die Stromsicherheit garantieren und Ausfälle minimieren zu können. Kundennähe, faire Angebote und die Stärkung des ländlichen Raumes sind Leitplanken des VEK. Telser wünscht sich, dass positive Erfahrungen mit dem VEK weitererzählt werden sollen. Aus Kritiken und Anregungen wolle man auf der anderen Seite lernen und wachsen. Moderiert wurde dieser 22. Wirtschaftsbeirat wiederum von Matthias Theiner.

Montag, 03 April 2023 12:25

Sunnfolt ist Leitbetrieb

Der Verband Bioland Südtirol hat zum 4. Mal einen Wettbewerb zu den 7 Prinzipien der ökologischen Landwirtschaft ausgeschrieben. Vorbildlich umgesetzt werden sie laut Jury von den drei Gewinnern, die sich „Bioland Leitbetrieb 2023“ nennen dürfen. Unter ihnen ist „Sunnfolt“: Kurt, Renate und Andreas Gruber aus Kortsch nahmen die Auszeichnung und einen Einkaufsgutschein entgegen, gesponsert von der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft. Die Prämierung fand Anfang März in Bozen statt.

Montag, 03 April 2023 12:24

Stabübergabe

Naturns - Alle fünf Jahre werden die Gremien des Wirtschaftsverbandes hds neu gewählt. In Naturns fand diesbezüglich vor kurzem die Ortsversammlung statt. Deren Mitglieder haben Florian Alber, Norbert Unterholzner, Elisabeth Mair, Karin Maria Platter, Günther Rechenmacher, Gottfried Wohlfarter, Martin Gritsch und Martin Psenner in den Ortsausschuss gewählt.
Florian Alber wurde in der darauffolgenden konstituierenden Sitzung des Ortsausschusses einstimmig zum Ortsobmann gewählt. Er steigt somit in die Fußstapfen von Johann Unterthurner, der diese Funktion 30 Jahre lang bekleidet hat und eine gut und breit aufgestellte Ortsgruppe hinterlässt. Ihm gebührt ein großer Dank.
In seiner aktuellen Funktion als Bezirkspräsident unterstrich Unterthurner die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Betriebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. Sehr zufrieden ist Unterthurner mit dem Gutscheinsystem monni. Dieses stärkt lokale Kreisläufe und kommt sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kunden sehr gut an. „Ganz besonders möchte ich mich bei den Ausschussmitgliedern, der Gemeinde und dem Tourismusverein für die sehr gute Zusammenarbeit über die vielen Jahre hinweg bedanken“, so der Bezirkspräsident und scheidende Ortsobmann. Es sei nun an der Zeit, dass junge Unternehmer/innen das Ruder in die Hand nehmen.
Bürgermeister Zeno Christanell würdigte den ehrenamtlichen Einsatz des scheidenden Obmannes und dankte dem Ortsausschuss für dessen Engagement zum Wohle des Ortes.
Der Präsident des Tourismusvereins Naturns, Christof Tappeiner, unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Handel, Gastronomie und Dienstleistungen. 

SVP - Südtiroler Volkspartei -Unterschiedliche Studien der nationalen Gewerkschaften und Wirtschaftsberater Italiens ergeben für die Rentner und Pensionisten ein allarmierendes Szenario. Wie vom Landtagsabgeordneten Helmuth Renzler schon seit Jahren immer wieder angeprangert, verlieren die Renten, trotz Inflationsausgleich, immer mehr an Kaufkraft: „Die Regierung Meloni hat diesen Sachverhalt mit dem Haushaltsgesetz 2023 noch verstärkt und beschleunigt, wodurch sich die Situation sehr zugespitzt hat. In Italien sind etwa 25 Prozent der Bevölkerung von diesen Maßnahmen betroffen. Die italienische Regierung hatte versprochen, die Rentner durch eine Erhöhung ihrer jährlichen Renten zu unterstützen, aber leider ist das Gegenteil passiert“. 

Es ist zwar korrekt, dass die Mindestrenten geringfügig erhöht wurden, aber im Gegenzug wurde die Kaufkraft der mittleren und höheren Renten weiter reduziert.

„Es kann und darf aber nicht sein, dass Rentner, die ihr gesamtes Arbeitsleben lang Rentenversicherungsbeiträge eingezahlt haben, Gefahr laufen, einige Jahre nach ihrer Pensionierung durch die Maßnahmen der Regierung zu riskieren, unter die Armutsgrenze zu fallen. Laut der Gewerkschaft SPI-CGIL haben die Renten in 15 Jahren einen Kaufkraftverlust von 33 Prozent hinnehmen müssen. In Südtirol ist dieser Verlust noch höher, da hier die jährliche Inflation viel höher als im restlichen Staatsgebiet ist“, zeigt der Landtagsabgeordnete Renzler auf.

Hoher Kaufkraftverlust bei mittleren Renten

Die im staatlichen Haushaltsgesetz 2023 vorgesehenen Maßnahmen des Inflationsausgleiches für die Jahre 2023 und 2024 bringt zwar eine geringfügige Steigerung der Mindestrenten und niedrigen Renten aber im Gegenzug einen hohen Kaufkraftverlust der mittleren Renten mit sich.

Monatliche Nettorente

Nettoverlust 2023 in Euro

Nettoverlust 2024 in Euro

Verlust in 10 Jahren in Euro

2.000

484,85

431,72

10.082,23

2.150

506,85

451,30

10.539,66

2.300

606,30

539,86

12.607,74

2.600

663,22

590,54

13.791,33

3.000

813,65

724,48

16.919,49

 Quelle: Studio SMS/Renzler

Da aber auf den Renten auch Steuern eingehoben werden, ist es somit billig und recht, dieser negativen Entwicklung beim Kaufkraftverlust sei es auf staatlicher als auch auf lokaler Ebene entgegenzuwirken.

In Südtirol werden jährlich von den Rentnern und Pensionisten durch ihre Renten folgende Steuerbeträge eingezahlt, wobei ein Großteil dieser Steuern in den Südtiroler Landeshaushalt fließt:

  • 2018 wurden bei 143.863 Renten im Ausmaß von insgesamt 2.159 Millionen Euro 395 Millionen Euro an Steuern einbehalten,
  • 2019 wurden bei 144.759 Renten im Ausmaß von insgesamt 2.252 Millionen Euro 426 Millionen Euro an Steuern einbehalten,
  • 2020 wurden bei 146.242 Renten im Ausmaß von insgesamt 2.334 Millionen Euro 450 Millionen Euro an Steuern einbehalten,
  • 2021 wurden bei 147.350 Renten im Ausmaß von insgesamt 2.410 Millionen Euro 475 Millionen Euro an Steuern einbehalten.

Land soll aktiv werden

„Diese hunderte von Millionen Steuern, welche die in Südtirol ansässigen Rentner und Pensionisten jährlich an IRPEF-Steuer bezahlen, sollen und müssen in Zukunft zum Teil für Anpassungen der monatlichen Rentenbeträge an die Landesinflation herangezogen werden“, unterstreicht der SVP- Arbeitnehmer- und Seniorenvertreter Helmuth Renzler und betont weiters: „Es kann nicht sein, dass man ein Leben lang monatlich hohe Beiträge für die Altersvorsorge einzahlt, um dadurch einen finanziell sorgenfreien Lebensabend zu verbringen und diese Vorsorgemaßnahme dann von der italienischen Regierung schrittweise zu Nichte gemacht wird. Es sieht ja beinahe so aus, wie einige Gewerkschaften dies bezeichnet haben, dass die italienische Regierung bei den Pensionen und Renten eine Art Vermögenssteuer eingeführt hat und dies darf es aber nicht geben, um zu vermeiden, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung langsam aber sicher durch solcherlei Maßnahmen sich rapide der Armutsgrenze nähert. Deshalb gilt es, die sich abzeichnende Situation genau zu beobachten und gegebenenfalls auf Landesebene zu intervenieren. Das ist möglich und muss auch geschehen“.

Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, demokratische Pluralität und Bürgerrechte – das sind die Eckpfeiler grüner Politik in ganz Europa. Sie werden voraussichtlich auch die Schwerpunkte der Südtiroler Grünen bei den Landtagswahlen sein. Am Samstag, dem 1. April 2023 (trotz des Datums ein sehr ernstzunehmender Termin!) wurde bei der Klausur des Grünen Rates mit der Listenerstellung begonnen.

Als erste Spitzenkandidatin wurde die Fraktionsvorsitzende Brigitte Foppa designiert. Sie wird sich dann bei der Landesversammlung am 22. April 2023 bei der Grünen Basis um das Amt bewerben, um die Grünen gemeinsam mit dem weiteren Spitzenteam in die Landtagswahl zu führen.

Brigitte Foppa, 54 Jahre alt und seit 9 Jahren im Landtag, ist eine bekannte Größe der Südtiroler Politik. Unter ihrer Führung wurden die Grünen Südtirols in die europäischen Grünen aufgenommen. Vor ambitionierten Zielen schreckte die Montanerin nie zurück. So möchte sie nun die Grünen in ein zweistelliges Wahlergebnis führen. „Umfragen bestätigen, dass wir das Ergebnis der letzten Landtagswahlen verdoppeln können. Außerdem wäre es höchst an der Zeit, dass Südtirol eine Klimaregierung erhält. Und die Grünen sind eine Garantie für echten Klimaschutz, für Bewahrung und Beruhigung unserer Berglandschaft, für demokratische Vielfalt und sozialen Ausgleich. Wir haben unsere Werte und unseren Einsatz in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt,“ so Brigitte Foppa. Wenn sie ihren Leitsatz „Was zählt, ist die Haltung“ anführt, so denkt sie an Respekt, Zivilcourage und Verantwortung. Damit wird sie, und die Grünen, landläufig in Verbindung gebracht. Und mit dieser Haltung wird auch die Listenerstellung erfolgen. In den nächsten Wochen werden sich weitere Kandidat:innen der Öffentlichkeit vorstellen und dabei ihre Programmschwerpunkte darlegen.

Am 22. April, also genau 6 Monate vor der Wahl, werden die Parteimitglieder in einer Landesversammlung den ersten Teil der Kandidatenliste abstimmen. „Unsere ökosoziale Politik und das Wissen um die Klimakrise rufen viele schöne Menschen auf den Plan, die Verantwortung übernehmen möchten. Wir freuen uns, sie nach und nach der Südtiroler Öffentlichkeit vorzustellen und gemeinsam in diese Wahl zu gehen. Es braucht uns, mehr denn je,“ so Foppa.

 

Lista Verde per le elezioni provinciali: Brigitte Foppa designata prima capolista.

Protezione del clima, giustizia sociale, pluralismo democratico e diritti civili: sono questi i capisaldi della politica dei Verdi in tutta Europa. Probabilmente saranno anche le priorità dei Verdi altoatesini alle prossime elezioni provinciali. Sabato 1° aprile 2023 (un appuntamento molto serio, nonostante la data!) durante un workshop interno del Coordinamento provinciale è iniziata la composizione della lista dei Verdi.

Brigitte Foppa, capogruppo in Consiglio provinciale, è stata designata come prima capolista. Porterà quindi la sua candidatura, insieme al resto del gruppo dirigente, all'Assemblea provinciale dei Verdi che si terrà il 22 aprile 2023.

Brigitte Foppa, 54 anni, Consigliera provinciale da 9 anni, è una figura ben nota alla politica altoatesina. Sotto la sua guida, i Verdi dell'Alto Adige sono stati ammessi dentro la famiglia dei Verdi europei. L’esponente verde non si è mai tirata indietro di fronte a obiettivi ambiziosi. Ora vuole portare i Verdi a un risultato elettorale a due cifre. “I sondaggi confermano che possiamo raddoppiare il risultato di cinque anni fa. È tempo che l'Alto Adige abbia un governo schierato apertamente dalla parte del clima. E i Verdi sono una garanzia per una reale protezione del clima, per la tutela del nostro paesaggio montano, per il pluralismo democratico e l'equilibrio sociale. Negli ultimi anni abbiamo dimostrato più volte i nostri valori e il nostro impegno", afferma Brigitte Foppa. Il suo principio guida è: "Ciò che conta è l'atteggiamento". Con questo si riferisce al rispetto, al coraggio civile e al senso di responsabilità. È proprio a questo atteggiamento che lei stessa e i Verdi vengono comunemente associati. Ed è con questo atteggiamento che verrà composta la lista. Nel corso delle prossime settimane, altre candidate e candidati si presenteranno al pubblico e spiegheranno le loro priorità programmatiche.

Il 22 aprile, esattamente 6 mesi prima delle elezioni, nel corso dell’Assemblea provinciale la base del partito voterà la prima parte della lista. "La nostra politica eco-sociale e la nostra competenza sui temi legati alla crisi climatica hanno attirato molte belle persone disposte ad assumersi la responsabilità. Non vediamo l’ora di presentarle una ad una all'opinione pubblica e affrontare insieme le elezioni provinciali. Ora più che mai c’è bisogno dei Verdi", conclude Foppa.

Seit einem Vierteljahrhundert gibt es den Grenzbalken am Brennerpass nicht mehr. Das haben heute die Landeshauptleute Kompatscher und Mattle und ihre Vorgänger Durnwalder und Weingartner gefeiert.

Am 1. April 1998 wurde am Brenner als wichtigem Grenzübergang zwischen Österreich und Italien die Abschaffung der Passkontrolle im Zuge der Umsetzung des Schengener Abkommens gefeiert. Beim einem Festakt legten seinerzeit Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder und sein Tiroler Amtskollege Wendelin Weingartner persönlich Hand an, um den Grenzbalken zu entfernen. 25 Jahre später, am heutigen Samstag, den 1. April 2023, erinnerten die Landeshauptleute von Südtirol und Tirol, Arno Kompatscher und Anton Mattle, gemeinsam mit den damaligen Landeschefs Durnwalder und Weingartner an diesen bedeutsamen Moment am Brennerpass.

Kleines Europa in Europa

Für Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ließ "das Schengener Abkommen das Land Südtirol und die Republik Österreich wieder enger zusammenrücken". "Auf dem Weg hin zur europäischen Einigung war der Wegfall der Grenzkontrollen für uns ein großer wie bedeutender Schritt", betont Landeshauptmann Kompatscher. "Heute wächst in unserer Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wieder zusammen, was zusammengehört, um es mit Willy Brandt auszudrücken. Mit unserer kulturellen und sprachlichen Vielfalt verstehen wir uns als Brücke zwischen dem deutsch-österreichischen und dem italienischen Kultur- und Wirtschaftsraum. Die Euregio bietet den geeigneten Rahmen, um die Zusammenarbeit in diesem Sinne zwischen den Ländern weiter auszubauen, ganz im Sinne eines kleinen Europas in Europa."

Das Gemeinsame vor das Trennende

Südtirols Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder ist überzeugt, dass es "wichtig war, dass sich Österreich und Südtirol trotz dieses Grenzbalkens nie auseinanderdividieren haben lassen und mit der Gründung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino eine neue, moderne Form der länderübergreifenden Zusammenarbeit gefunden haben. Auch wenn die Zerreißung Tirols immer Unrecht bleiben wird, geht unser Blick nach vorne. Heute sind Südtirol, Tirol und das Trentino durch viele Kooperationsprojekte eng miteinander verbunden. Sei es im Bereich der Wissenschaft und Forschung, der Bildung, bei Kunst und Kultur oder beim Ehrenamt – die Euregio führt uns eng zusammen und stellt das Gemeinsame vor das Trennende."

Bevölkerung an der Transitroute entlasten

"Vor 25 Jahren, damals als Bürgermeister von Galtür, haben mich die Fernsehbilder zum Fall des Grenzbalkens am Brenner sehr bewegt", erinnert sich Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. "Endlich, über drei Jahre nach dem EU-Beitritt Österreichs, ist die Passkontrolle zu Italien und Deutschland weggefallen. Insbesondere am Brenner ist damit der verbindende Europa-Gedanke um vieles spürbarer geworden und gleichzeitig Trennendes in den Hintergrund getreten", sagt Landeshauptmann Mattle. "Ich bin mir als Landeshauptmann bewusst, dass an dieser Grenze noch immer bestehende Barrieren abgebaut werden müssen – auch wenn jetzt bereits die erste Bohrmaschine den Vortrieb eines Haupttunnels des Brennerbasistunnels erfolgreich beenden konnte. Der Brenner ist für den Transitverkehr nach wie vor das Nadelöhr Europas schlechthin. Unsere intensiven Anstrengungen gelten auch im Sinne des Klimaschutzes ungebrochen der Entlastung der Bevölkerung an dieser Transitroute."

1,8 Millionen Menschen sind hör- und sichtbar

Tirols Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner berichtet: "Wie ich damals mit Luis Durnwalder den Grenzbalken zwischen Tirol und Südtirol aus den Angeln hob, haben wir die Unrechtsgrenze am Brenner unsichtbarer machen können. Der historische Augenblick ist mir als Landeshauptmann sehr nahegegangen. Schon immer habe ich die Botschaft vertreten, dass beide Landesteile vor allem in den Köpfen und Herzen der Menschen dies- und jenseits des Brenners weiter zusammenwachsen müssen. Damit stünde uns eine wirksame Zukunftschance zur Verfügung – auch weil Tirol und Südtirol gemeinsam mit dem Trentino mit insgesamt 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern viel hör- und sichtbarer in einem vielfältigen Europa sind."

 

red/jw

Strategische Ziele und Maßnahmen in Forschung und Innovation sind im heute genehmigten Landesprogramm festgelegt. Zuvor hatte der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation das Dokument geprüft.

Mit dem heute genehmigten Landesprogramm für Innovation und Forschung2023 hält die Landesregierung an dem Ziel fest, den Anteil der Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter anzuheben. Durch zunehmende Investitionen in Forschung und Innovation ist die Forschungs- und Entwicklungsquote laut der neuesten ASTAT-Daten auf knapp einen Prozent (0,98%) gestiegen. "Gemeinsam mit den Unternehmen, den Forschungseinrichtungen und Institutionen haben wir viel bewirkt", zeigt sich Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung auch für Forschung und Innovation zuständig ist, überzeugt. "Dies schlägt sich auch in den statistischen Daten nieder und zeigt, dass der strategische Plan für die Forschungs- und Innovationstätigkeit in Südtirol Früchte trägt." Das Landesprogramm für Forschung und Innovation 2023 orientiert sich an der Strategie für intelligente Spezialisierung (RIS3) und zeigt als Planungsinstrument konkrete Maßnahmen auf, um dem Lissabon-Ziel von drei Prozent noch näher zu kommen.

Innovation und Forschung gehen alle an

Zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode kam am 16. März 2023 der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation zusammen, um das Landesprogramm 2023 zu besprechen und wichtige Inputs für die strategische Ausrichtung des Landes in den Bereichen Forschung und Innovation zu geben. Dabei wiesen die Mitglieder auch auf die Wichtigkeit der sozialen Innovation hin, die vor allem in Krisenzeiten, aber auch in Hinblick auf die zunehmende Automatisierung der Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Technische Innovation sei umso effizienter, je besser es gelinge, auch soziale Aspekte zu integrieren.

Auf Stärken konzentrieren und offen bleiben für Neues

Hauptaugenmerk der nächsten Jahre wird weiterhin die Umsetzung der RIS3-Strategie und die Weiterentwicklung der darin festgelegten Spezialisierungsfelder sein. Aktiv in diesen Prozess eingebunden sind vier Arbeitsgruppen in den Bereichen Digital, Automation-Automotive, Food and Life Science und Green Technologies. Ihre Aufgabe ist es, die Entwicklung dieser Bereiche mitzuverfolgen und dabei zu helfen, die Stärken des Landes auszubauen und gleichzeitig neue Impulse zu geben. Auch die neu ausgearbeitete Spezialisierungsstrategie des NOI Techparks trägt zur Umsetzung der RIS3-Strategie bei.

Kooperation, Vernetzung und Wissenstransfer als Erfolgsgeheimnis

Um die Innovation und Forschung in Südtirol zukunftsfähig zu gestalten, setzt das Landesprogramm für Innovation und Forschung 2023 vermehrt auf Kooperation, Vernetzung und Wissenstransfer.

Durch verschiedene Maßnahmen soll die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene weiter gefördert werden. Im Bereich Innovation gab es hierzu Anfang 2023 eine neue Ausschreibung für Innovationscluster. Zudem arbeitet die Abteilung für Innovation, Forschung, Universität und Museen eng mit der Abteilung Europa in der Abwicklung der vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanzierten Fördermaßnahmen zusammen. Der erste Aufruf der neuen europäischen Förderperiode im Bereich Forschung und Innovation ist bereits gestartet. Projekte können bis 31. März 2023 eingereicht werden, ein zweiter Aufruf wird in den nächsten Monaten starten. Im Rahmen der Ausschreibung für Forschungsprojekte "Research Südtirol/Alto Adige 2022" werden im Besonderen Kooperationsprojekte, auch mit der Universität Innsbruck, der Medizinischen Universität Innsbruck und der Universität Trient finanziert. Zudem liegt ein Schwerpunkt des Landesprogramms 2023 im weiteren Ausbau der EU-Partnerschaften. Neben der Umsetzung der zweiten Phase von Biodiversa+ wird am Beitritt an zwei weiteren EU-Partnerschaften zu den Themen "Agroecology" und "Food Systems" gearbeitet.

Der NOI Techpark wächst stetig weiter und bietet als Innovationscampus "die idealen infrastrukturellen Voraussetzungen, um die Forschungs- und Innovationskompetenz des Landes zu bündeln und die Vernetzung zwischen Unternehmen, Forschung und Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen", wie man in der zuständigen Landesabteilung überzeugt ist. So stehen die Bauarbeiten für den NOI Techpark Bruneck kurz vor dem Abschluss, während in Bozen die Bauarbeiten an der neuen Fakultät für Ingenieurswissenschaften der Uni Bozen voranschreiten und neuer Platz für Labors des Versuchszentrum Laimburgund für Unternehmen geschaffen wird.

Um den Zugang der Unternehmen zu den Förderungen zu erleichtern, wird im Bereich der Innovationsförderung die Antragstellung künftig auf digitalem Wege erfolgen. Der "Go-Live" ist für Mitte des Jahres geplant.

Schließlich wird im Jahr 2023 der Wissenschaftspreis "Junior Research Award" für Nachwuchsforschende vergeben.

red/jw


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    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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