Administrator

Administrator

Dienstag, 06 Februar 2024 16:07

Im Zirkus der Großen

Sie ist Südtirols beste Parallel-Snowboarderin und eine der Vinschger Olympiahoffnungen: Jasmin Coratti. Die 22-Jährige aus Langtaufers zeigt in ihrer ersten kompletten Weltcupsaison
bärenstarke Leistungen und raste innerhalb weniger Tage gleich zwei Mal aufs Podest.

Von Sarah Mitterer

Es ist der 13. Jänner 2024 – Ein Datum in Jasmin Corattis sportlicher Karriere, das sie nie vergessen wird. Denn es ist jener Tag, an dem die Parallel-Snowboarderin zum ersten Mal auf ein Weltcuppodium stieg. Und das nur knapp 18 Kilometer Luftlinie von Zuhause entfernt im schweizerischen Scuol. Die Langtaufererin zeigte im Parallel-Riesentorlauf eine unglaubliche Leistung, schaltete eine Konkurrentin nach der anderen aus und kämpfte sich bis ins Finale vor, wo sie sich ihrer Teamkollegin Lucia Dalmasso geschlagen geben musste. Doch nicht der Ärger über den verpassten Sieg, sondern die riesige Freude über Rang zwei und den ersten Weltcup-Podestplatz s46 coratti 3überwogen. „Ich habe es irgendwie noch immer nicht so richtig realisiert!“, freut sich Coratti über ihren großen Coup. Mit dem dritten Platz im Parallel-Slalom, nur wenige Tage später im österreichischen Bad Gastein und weiteren Top-10-Platzierungen im Verlauf der Saison hat sie bewiesen: Coratti ist im Zirkus der Großen angekommen, sie ist längst eine ernsthafte Konkurrentin für die Weltklasse-Snowboarderinnen.
Begonnen hat die sportliche Karriere der Obervinschgerin im zarten Alter von fünf Jahren. Damals stand sie erstmals auf dem „Brettl“ und raste die Pisten hinunter, doch schon bald wurde ihr klar, dass sie mehr wollte. „Ich habe meinem Bruder Edwin oft zugeschaut und irgendwann beschlossen, dass ich das auch machen möchte!“, berichtet die Snowboarderin, die ihren um zehn Jahre älteren Bruder, der seit langem erfolgreich im Snowboard-Weltcup unterwegs ist, als ihr großes Vorbild ansieht. Bereits in der Mittelschule trainierte sie intensiv und ließ ihr Talent auf Landesebene aufblitzen. Später besuchte sie die Sportoberschule in Mals, wo sie weiter an ihrem Traum vom Profisport arbeitete und erstmals internationale Wettkampferfahrung sammeln konnte. Seit der Saison 2018/2019 gehört sie der Nationalmannschaft an, bis in der vergangenen Saison stand sie im B-Kader Italiens und feierte zahlreiche Erfolge im Europa-Cup sowie den Gewinn der Bronzemedaille bei der Junioren-WM 2019 im slowenischen Rogla. Zudem konnte sie in dieser Zeit bereits mehrere Male Weltcupluft schnuppern. In der abgelaufenen Saison sicherte sie sich den Gesamtsieg im Europacup und erhielt dadurch einen fixen Startplatz im Weltcup.
Angesprochen auf ihre weiteren Saisonziele zeigt sie sich bescheiden: „Ich möchte mich in allen Rennen stets für das Finale der Top-16 qualifizieren.“ Auch das Fernziel „Olympische Spiele 2026“ schwebt im Kopf herum: „Natürlich ist es für jedes Kind, das einen Sport ausübt, ein Traum einmal bei Olympia dabei zu sein.“ Doch zunächst liegt der Fokus auf der nächsten Saison, denn dann steht die WM in St. Moritz an, bei der Coratti ein gutes Ergebnis einfahren will. Und dann gilt es, sich mit guten Weltcup-Leistungen das Olympiaticket zu sichern.

Montag, 05 Februar 2024 15:20

Edwin Coratti im Spitzenfeld

Parallel-Snowboard - Drei Podestplätze konnte Edwin Coratti in der aktuellen Saison einfahren, auf einen Sieg wartet der 32-Jährige aktuell noch. In seiner bisherigen Karriere feierte der Snowboarder fünf Weltcuperfolge. In der Parallel-Riesentorlauf-Gesamtwertung liegt der Langtauferer zurzeit auf Platz 2. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Blasius, 2. Februar 2024

Vor 320 Millionen Jahren eroberten die ersten Libellen den Luftraum. Die Libellen gehören damit zu den ältesten noch lebenden Tierordnungen der Erde. Damals hatten sie eine Flügelspannweite von bis zu 70 Zentimetern, heute sind es maximal 19 Zentimeter. Die Flugeigenschaften von Libellen sind beeindruckend. Großlibellen beschleunigen viermal so schnell von null auf fünfzig Stundenkilometer wie ein Formel-1-Rennwagen. Sie können jeden ihrer vier Flügel unabhängig bewegen, weshalb sie wendige Jäger sind. Sie schlagen unfassbar schnelle Haken, stehen in der Luft oder fliegen sogar rückwärts. Ihre Flügel sind wahre Leichtbauwunder: Sie machen nur 1-2 % ihres Körpergewichtes aus und ermöglichen dennoch diese waghalsigen Manöver. Neben der komplexen Aderung sind die Flügel gewellt – eine trickreiche Kombination, die unglaubliche Stabilität verleiht. Diese geniale Erfindung der Natur haben auch wir uns etwa bei der Entwicklung von Wellpappe zunutze gemacht.

Die Superaugen
In ihren bunten Augen haben Libellen bis zu 33 verschiedene Farbrezeptoren, wir Menschen besitzen gerade einmal drei davon. Libellen sehen die Welt also in Hypermulticolor. Ihre riesigen Komplexaugen, die aus bis zu 30.000 Einzelaugen zusammengesetzt sind, ermöglichen ihnen ein extrem weites Gesichtsfeld. Sie können rund zehnmal schneller sehen als wir, nehmen also im Vergleich zu uns alles verlangsamt und wie in Zeitlupe wahr. Dadurch haben Libellen eine ultraschnelle Reaktionszeit.

Zoologische Systematik
In der zoologischen Systematik teilt man Libellen in Großlibellen und Kleinlibellen ein. Klaus Hellriegl und Hugo Wassermann listen in der Roten Liste der Tierarten Südtirols 1994 für unser Land 69 Libellenarten auf. Libellen kommen vom Tiefland bis auf 2.000 Metern Höhe vor, wie die Alpen-Mosaikjungfer (Aeshna s43 libellencaerulea) beweist. Und es gibt sogar Wanderlibellen, die ähnlich wie die Zugvögel aus dem Süden einfliegen. Die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombi) überquert jedes Jahr aus dem Mittelmeerraum kommend die Alpen und legt bei ihrer Wanderung bis zu 2.000 Kilometer zurück.

Paarungskette und -rad
Die Paarung der Libellen ist eine komplexe Angelegenheit und erfordert artistische Geschicklichkeit. Vor jeder Begattung muss das Männchen zuerst sein Begattungsorgan mit Samen füllen. Das Begattungsorgan liegt an der Körperunterseite zwischen dem zweiten und dritten Hinterleibssegment, die samenproduzierenden Keimdrüsen aber an der Bauchseite des neunten Hinterleibssegmentes. Das Libellenmännchen muss deshalb seinen Hinterleib so weit nach vorne biegen, bis die Genitalöffnung das Begattungsorgan erreicht. Nach dieser Verrenkung füllt es die Samenblase mit Sperma. Dann packt das Männchen mit seinen Zangen, die am Hinterleibsende sitzen, ganz unromantisch und ohne Vorspiel den Kopf eines auserwählten Weibchens und bildet mit ihm zunächst die Paarungskette. Nach einer Weile lenkt das Weibchen ein, biegt seinen Hinterleib nach vorne und verankert seine Genitalöffnung am Begattungsorgan des Männchens: Das bekannte Paarungsrad ist entstanden. Nach der Befruchtung erfolgt die Eiablage, bei der jede Libellenart recht unterschiedliche Strategien hat. Heidelibellen etwa werfen noch in Tandemstellung ihre Eier über der Wasseroberfläche ab. Oder ganz ohne männliche Begleitung deponiert das Weibchen der Großen Königslibelle (Anax imperator) seine Eier mit einem Legebohrer in das Gewebe von Wasserpflanzen. Die Weidenjungfer (Chalcolestes viridis) bohrt ihre Eier in Weidenäste in unmittelbarer Gewässernähe und umgeht so komplett die Gefahr, von hungrigen Fischen oder Fröschen gefressen zu werden, die wie Krokodile nach eierlegenden Libellen schnappen.

Raubinsekten in zwei Welten
Libellen führen als Raubinsekt ein Leben in zwei Welten. Als Larve sind sie unter Wasser, als adulte Libellen über Wasser blitzschnell. Bei manchen Arten wie der Gemeinen Binsenjungfer (Lestes sponsa) umfasst das Larvenstadium 6-8 Wochen, bei der Quelljungfern (Cordulegaster spec.), die in kalten Bachgewässern lebt, kann ein Larvenstadium auch bis zu sieben Jahre dauern. Als fertige Libellen leben sie wenige Wochen. Libellenlarven sind geduldige Lauerjäger.
Libellen warten ein Hochdruckgebiet ab, um zu schlüpfen. Und das hat einen guten Grund: Bei der sogenannten Emergenz klettert die Larve aus dem Wasser und entsteigt der Larvenhülle. Aus der Hülle, Exuvie genannt, schlüpft die noch nicht ausgehärtete Libelle. Sie muss erst ihre Flügel aufpumpen, die noch weich und zusammengelegt sind. Käme es in dieser sensiblen Phase zu einem Regenguss, auch wenn es nur ein paar Tropfen wären, bedeutete dies Deformierung der Flügel und damit Flugunfähigkeit.

Überwinterungsstadien
Bis auf zwei Arten überwintern alle heimischen Libellenarten entweder in geschützter Eiform oder in Larvenform auf dem Grund von Gewässern, wo sie die Dichteanomalie des Wassers vor Frost schützt. Nur die Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca) und die Sibirische Winterlibelle (Sympecma padisca) überdauern den Winter als Imago. Möglich ist das durch ein Frostschutzmittel im Blut auf Glycerinbasis. Temperaturen bis -17°C können so schadlos überstanden werden.

Dienstag, 06 Februar 2024 15:05

Spezial-Bauen: Plimatech: Ein echter Vinschger

pr-info Fuchs AG

Ein echter Vinschger ist der „Marteller Granit Plima“. Jeder Findling ein Unikat, hochwertig und authentisch. Blaugrau schimmernd, mit einer gewellten Textur und hell-dunkeln Sprenkeln zieht der „Marteller Granit Plima“ die Blicke auf sich. Seine Wirkung entfaltet der Marteller Naturstein nun auch als Fliese. Die Idee dazu stammt von Martin und Cornelia Fuchs, die als Partner den renommierten italienischen Keramikhersteller FLORIM gewinnen konnten. Das Ergebnis: die Plimatech-Kollektion mit täuschend echten Nachbildungen des graublauen Plima-Granits, samt Varianten mit Weiß- und Beigeschattierungen. Räumen verleiht die Plimatech-Fliese einen zeitlos natürlichen Charme. Sie lässt sich wunderbar mit den Holzböden, die im Sortiment der Fuchs AG erhältlich sind, kombinieren und eignet sich besonders für Innen- und Außenbereiche, die in Dialog mit der Natur treten. Gesehen bei Fuchs AG in Vetzan/Schlanders

Das Wärmekonto „Conto termico 2.0“ ist eine staatliche Förderung für den Einbau von Wärmepumpen, Solaranlagen und Biomasseanlagen. Für Privatpersonen und Kondominien sieht das Fördersystem bis zu 65% Förderung vor. Gefördert wird der Austausch der alten Heizanlage mit Anlagen, die mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden:
- der Einbau einer elektrischen oder gasbetriebenen Wärmepumpe mit Luft, Erdwärme oder Wasser als Energieträger
- der Einbau einer Biomasseanlage (Stückholz, Pellets, Hackgut), der Einbau von Holz- oder Pelletsöfen und Holz- oder Pellets-Heizkamine (termocamini)
- der Austausch des elektrischen Warmwasserboilers mit einer Wärmepumpe
- der Einbau einer thermischen Solaranlage (Warmwasserproduktion) auch kombiniert mit einem solaren Kühlsystem (solar cooling) - auch im Falle einer Neuinstallation
- der Einbau von hybriden Wärmepumpen (Kombinationen aus Wärmepumpen und anderen Heizwäremerzeugern)

Wichtig: für den Einbau von Heizanlagen mit einer Leistung über 200 kW bzw. einer Solaranlage über 100 m² müssen Wärmemengenzähler eingebaut werden.
Hinweis: der italienische Netzbetreiber GSE hat einen Katalog (catalogo degli apparecchi domestici) erstellt. Wird ein Produkt aus diesem Katalog gewählt, kann ein vereinfachtes Förderansuchen genutzt werden. Der Katalog wird semestral erneuert und auf der Webseite der GSE zur Verfügung gestellt. https://www.gse.it/servizi-per-te/efficienza-energetica/conto-termico – siehe unter Documenti “catalogo apparecchi prequalificati”

Je nach Maßnahme beträgt die Förderhöhe zwischen 40 und 65% der anerkannten Kosten. Aber auch andere Kriterien, wie die Leistung einer Heizanlage, die Art der Investitionen und die Klimazone, spielen bei der Höhe der Förderung eine Rolle. Die Förderung der nachstehenden Maßnahmen wird zu gleichen Teilen auf 2 bzw. 5 Jahre aufgeteilt:
Hinweis: Beträgt die Summe der Förderung nicht mehr als 5.000 Euro, so wird sie von der GSE in einer einmaligen Rate ausbezahlt. Zur Förderung zugelassen ist nur der Einbau von neuen Geräten. Zudem muss die Anlage genau dimensioniert und an die realen thermischen Verbrauchswerte angepasst werden.

Anerkannte Spesen:
- Abbruch und Entsorgung der alten Anlage (komplett/teilweise)
- Einbau der thermischen, mechanischen, elektrischen und elektronischen Anlagen
- Hydraulische Arbeiten und Maurerarbeiten, um die Heizanlage fachgerecht auszuführen
- Eingriffe am Verteilungsnetz, an der Warmwasseraufbereitung, an der Steuerung und Regelung, der Brennstoffbereitstellung und der Abgabesysteme sowie die Kosten für die Wärmemengenzähler
- Planungsarbeiten im Zusammenhang mit den Maßnahmen
- Energiediagnose und APE

NEU 2024: Aufstockung der staatlichen Förderungen
Seit dem 1. Jänner 2024 kann für den Austausch einer alten Holzheizung (Baujahr 2003 oder früher) mit einer Leistung zwischen 35 und 500 Kilowatt, die staatliche Förderung durch einen Landesbeitrag aufgestockt werden. Für den Einsatz einer Wärmepumpe beträgt die maximale Förderung (staatliche Förderung + Landesförderung) 90 %, für den Einbau einer Biomasseanlage (Zertifizierung mind. 5 Sterne) 80 %.
Zusätzlich zu den Voraussetzungen, welche für die Inanspruchnahme des „conto termico“ erforderlich sind, muss neben dem bereits erwähnten Mindestalter und der Leistung der Heizanlage auch kontrolliert werden, ob man sich im Einzugsgebiet eines Fernheizwerkes befindet. Sollte dies der Fall sein, so kann die Landesförderung nicht in Anspruch genommen werden.Die Anträge für die Landesförderung können jeweils zwischen 1. Jänner und 30. Juni über die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz (https://umwelt.provinz.bz.it/dienstleistungen/beitraege-dienste.asp) eingereicht werden.

Innerhalb 60 Tage nach Abschluss der Arbeiten bzw. spätestens innerhalb 90 Tagen nach der letzten Zahlung, muss der Antrag um Förderung über das “portaltermico” der GSE (Gestore Servizi Energetici) abgewickelt werden.Um in den Genuss der Förderung zu kommen, müssen diverse technische Richtwerte erfüllt werden. Zudem muss für all jene Heizanlagen, welche nicht im Katalog der GSE enthalten sind eine eidesstattliche Erklärung von einem befähigten Techniker erstellt werden. Für den Austausch von Heizanlagen mit einer Nennleistung ab 200 kW muss vorab eine Energiediagnose und danach ein Energieattestat erstellt werden.

Wichtig: Aus den Bankbelegen muss der Grund für die Überweisung (Rg.nummer und Datum), das entsprechende Dekret (DM 16.02.2016), die Steuernummer des Gesuchstellers und die Steuer- und Mehrwertsteuernummer des Begünstigten hervorgehen. Die Summe der Einzahlungen muss mit den Gesamtspesen, welche im Förderungsgesuch angeführt wurden übereinstimmen. Sämtliche Informationen auf den Überweisungsbelegen und Rechnungen müssen in italienischer Sprache verfasst sein.

Dienstag, 06 Februar 2024 15:05

Spezial-Bauen: Die Förderungen 2024

von Angelika Ploner I Quelle: Verbraucherzentrale Südtirol

Steuerabzüge für energetische Sanierungsarbeiten, sogenannter Ökobonus:  

Für folgende Maßnahmen können 65 % von der Einkommenssteuer (IRPEF bzw. IRES) zu 10 gleichen Jahresraten abgezogen werden, sofern die Bezahlung innerhalb 31.12.2024 erfolgt.

> Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Optimierung von bestehenden Gebäuden, sofern das Gebäude nach der Sanierung einen gewissen Energiestandard erreicht. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 100.000 €.

> Ausgaben an bestehenden Gebäuden, Teilen davon oder Immobilieneinheiten sofern diese die vorgegeben Wärmedämmwerte (U-Werte) einhalten. Begünstigt werden Wärmedämmmaßnahmen an Außenmauern, Dächern, Decken und Böden, sowie der Austausch von Fenstern einschließlich der Fensterstöcke. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 60.000 €. Der Steuerabzug für die Fenster beträgt nur 50 %.

> der Einbau von Verschattungselemente, wie z.B. Markisen zur Vermeidung von Überhitzungen. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 60.000 €. Achtung: Der Steuerabzug beträgt 50 %.

> Für den Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzung durch einen Brennwertkessel, eine Geothermieanlage, eine Wärmepumpe oder eine Biomasseanlage, sowie die diesbezügliche Anpassung des Verteilersystems. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 30.000 €. Achtung: der Steuerabzug variiert hier zwischen 50 % und 65 %.

> der Austausch der traditionellen Systeme für die Warmwasserbereiter und deren Ersetzen mit einer Wärmepumpe. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 30.000 €

> der Kauf, die Installation und Inbetriebnahme multimedialer Vorrichtungen für die Fernsteuerung von Heizungs-, oder Warmwassererzeugungs- oder Klimatisierungsanlagen in den Wohneinheiten. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 15.000 €.

> die Anschaffung von Sonnenkollektoren zur Bereitung von Warmwasser. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 60.000 €.

> der Austausch der alten Heizanlage und das Ersetzen mit einer Kraft-Wärmekoppelung, sofern durch den Austausch eine Einsparung der Primärenergie von mind. 20 % erzielt wird. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 100.000 €.

 

Für die energetischen Sanierungsarbeiten an den Gemeinschaftsanteilen von Kondominien können bis zu 75 % der Ausgaben von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Die Zahlungen müssen innerhalb 31.12.2024 erfolgen.

 

Steuerabzüge (50 %) für die Gebäudesanierung:

Für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden kann ein Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden.

Bis 31. Dezember 2024 können 50 % der Ausgaben bis zu einem Betrag von 96.000 Euro (Steuerabzug 50 % also abschreibbarer Höchstbetrag 48.000) pro Wohneinheit und Baumaßnahme zu 10 gleichen Jahresraten von der Einkommenssteuer abgezogen oder an Dritte (z. B. Banken, Handwerker, ...) weitergegeben werden.

Gefördert werden außerordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, wie Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage, Errichtung von Umzäunungen usw.), Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten (gilt vor allem für Gebäude mit einem besonderen architektonischen oder historischen Wert), bauliche Umgestaltung und andere förderungswürdige Bauarbeiten (wie z. B. Arbeiten zur Energieeinsparung, zur Anpassung an diverse Sicherheitsbestimmungen, …) und dergleichen.
Bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die zur Erhaltung des Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen) gefördert.

Verlängerung Steuerbonus auf Möbel und Elektrogeräte:

Im Zuge von Wiedergewinnungsarbeiten für welche der Steuerabzug im Ausmaß von 50 % in Anspruch genommen wird, kann zusätzlich ein Steuerabzug für den Ankauf von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und energieeffizienten Elektrogeräten in Anspruch genommen werden. Der maximal abschreibbare Höchstbetrag pro Baueinheit liegt bei bei 2.500 Euro für Zahlungen innerhalb Ende 2024 (50 % von 5.000 Euro) und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden

Beispiele für Möbel:
Betten, Schränke, Kästen, Bücherregale, Schreibtische, Tische, Stühle, Kommoden, Divane und Sofas, Kredenzen, Matratzen und Beleuchtungsanlagen.

Beispiele für Haushaltsgroßgeräte:
Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Herde und Backöfen, elektrische Kochplatten, elektrische Heizplatten, Mikrowellengeräte, elektrische Heizgeräte, elektrische Kühlanlagen, elektrische Ventilatoren und Klimaanlagen. Geräte, für welche eine Kennzeichnung der Energieeffizienz vorgesehen ist, müssen gewisse Energieeffizienzklassen vorweisen können.

 

Verlängerung Steuerbonus auf Garten und Grünanlagen:

36 % Steuerabzug gibt es hingegen für die Pflege von Gärten und Grünanlagen für bestehende Gebäude (Wohneinheiten, Gemeinschaftsanteile von Kondominien). Die maximal anerkannte Spesen betragen hierfür 5.000 Euro pro Wohneinheit (max. Abschreibsumme pro Jahr 180 Euro).

 

Steuerabzug von 75 % zum Abbau von architektonischen Barrieren:

Der 75 %ige Steuerabzug wird gewährt für Maßnahmen zur Beseitigung architektonischer Hindernisse wie Treppen, Rampen, Aufzüge, Treppenlifte und Hebebühnen.
Der Steuerabzug wird bis zu einer maximalen Ausgabe von 50.000 Euro (gilt für Einfamiliengebäude und unabhängig funktionierende Wohneinheiten in Mehrfamiliengebäude mit getrenntem Zugang) und 40.000 Euro bzw. 30.000 pro Einheit im Falle von Mehrfamiliengebäuden gewährt. Er muss zu gleichen Teilen auf 5 Jahre aufgeteilt werden. Der Steuerabzug kann noch bis Ende 2025 in Anspruch genommen werden.

 

Superbonus:

Für Mehrfamiliengebäude kann der Superbonus im Ausmaß von 70 % noch bis zum 31. Dezember 2024 in Anspruch genommen werden. Mit 2025 wird er auf 65 % reduziert. Im Rahmen des Superbonus müssen die Steuerabzüge auf 4 gleiche Jahresraten aufgeteilt und von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Höhere Steuerabzüge gibt es für Sozialschwächere. Wohnungseigentümer mit einer ISEE unter 15.000 Euro, die bis zum 31. Dezember 2023 insgesamt 60 % der Arbeiten abgeschlossen hatten, wird ab dem 1. Jänner die Differenz zwischen 70 % und 110 % ausgeglichen.
Der Superbonus ist vorwiegend für Maßnahmen erhältlich, die zur Verbesserung der Energieeffizienz von Mehrfamilienhäusern dienen. Diese Maßnahmen müssen in ihrer Gesamtheit eine Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes um mindestens zwei Klassen (nationale Einstufung: A4 ist die energieeffizienteste und G die schlechteste Klasse) mit sich bringen, bzw. die höchste Klasse erreichen. Dies muss durch die Erstellung eines Energieausweises (attestato di prestazione energetica kurz APE) vor und nach der Sanierung, von Seiten eines Technikers durch eine entsprechende Beglaubigung (dichiarazione asseverata) bestätigt werden. Als Hauptmaßnahmen (interventi trainanti) gelten:
- die Wärmedämmung der Gebäudehülle (Außenwände, Dach, Kellerdecke...) im Ausmaß von mehr als 25 % der wärmeabgebenden Außenfläche
- Austausch der gemeinschaftlichen Heizanlage durch eine Zentralheizung mit einer Brennwertanlage (mind. Klasse A), einer Wärmepumpe, einer Hybridanlage oder einer Geothermieanlage. Den Einbau von Mikro-Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen, von Sonnenkollektoren und den Anschluss an ein Fernheizwerk. Neben den Hauptmaßnahmen können auch Nebenmaßnahmen in den Genuss des hohen Steuerabzugs kommen. Die maximal anerkannten Spesen variieren je nach Eingriff.

70 % für getragenen Spesen
(Zahlung!) im Jahr 2024

65 % für getragenen Spesen
(Zahlung!) im Jahr 2025

 

Montag, 05 Februar 2024 15:04

Geschwister-Power

Parallel-Snowboard - Der gemeinsame Start am Teamwettbewerb im österreichischen Simonhöhe war für Jasmin und Edwin Coratti etwas ganz Besonderes. Das „Team Coratti“ belegte dabei Platz 6. (sam)

Es ist lieb gewordene Tradition beim Vinschgerwind im Rahmen des Sonderthemas BAUEN Architekturgespräche zu führen. In dieser Ausgabe wird diese Tradition mit den TARA Architekten Heike Pohl aus Latsch und  Andreas Zanier aus Meran fortgeführt. Ein Gespräch über Visionen, Traumberuf und architektonische Entwürfe, die gehen müssen, wie ein Germteig.

Interview: Angelika Ploner I Transkription: Thea Gurschler

 

Vinschgerwind: Tara steht für?
Heike Pohl (lacht): Na so ganz genau wissen wir es selbst nicht mehr. Tara ist das Gewicht der Hülle, das ein wertvolles Netto zu einem repräsentativen Brutto werden lässt. So kann man es sich herleiten. Aber auch ohne große Interpretation steht tara für alle hier, die gemeinsam die Projekte ausarbeiten. Alle hier sind tara.

Vinschgerwind: Wie viele sind Sie momentan im Team?
Heike Pohl: Im Moment sind wir neun Architekten*innen. Dabei sind wir bunt gemischt: Frauen und Männer, Teilzeit und Vollzeit, deutsch und italienisch, aus Griechenland, der Slowakei …. bald kommt eine Mitarbeiterin aus Bayern.

Vinschgerwind: Klopfen die Architekten einfach bei Ihnen an?
Heike Pohl: Wir suchen immer wieder nach neuen Mitarbeiter*innen und kriegen auch laufend Initiativbewerbungen. Wir treffen relativ viele der Bewerber, um im persönlichen Gespräch zu verstehen, wer zu uns passt. Wir möchten Mitarbeiter*innen ins Team nehmen, die länger bleiben, die zur Konstanz aber auch zur Vielfalt beitragen, was in Summe die Qualität unserer Arbeit ausmachen.

Vinschgerwind: Ist Tara ein dynamisches Architekturbüro? Kann man das sagen?
Heike Pohl: Ja, ich denke schon. Dynamisch in dem Sinne, dass wir immer wieder neue Aufgaben und neue Orte bearbeiten. Das straft uns teilweise auch, weil man sich immer wieder in neue Themenbereiche einarbeiten muss. Wenn man endlich Schulbaurichtlinien auswendig kann, kommt s36 lana hotel stadele schreyerdavidals nächstes ein Hotelbau an die Reihe. Das stimuliert natürlich auch. Es verlangt unseren Mitarbeiter*innen einiges ab, aber wir sind der Meinung, dass dies eine gute Voraussetzung ist, um immer wieder mit einer wachen Unvoreingenommenheit an Aufgaben herangehen zu können.

Vinschgerwind: Was sind die Vorzüge in einem so vielfältigen Team zu arbeiten?
Andreas Zanier: Vor allem der ständige Austausch. Je mehr Leute, desto mehr Köpfe, desto mehr Meinungen. Natürlich ist es ein Aufwand, diese Meinungen dann zu konkretisieren, zusammenzuführen und auf den Punkt zu bringen. Aber ich glaube, der ständige Austausch macht ein Projekt besser und bringt letztendlich Qualität.
Heike Pohl: Das bringt Tiefe und Dichtheit. Aber dieser Prozess braucht Zeit, deshalb nehmen wir uns für die Entwürfe auch diese Zeit. Wir wollen die Möglichkeit haben, einen Ansatz wegzulegen, ihn nach eine Weile wieder in die Hand zu nehmen und ihn zu hinterfragen. Es ist wie ein Germteig, den man x-mal durcharbeiten und immer wieder gehen lassen muss.
Andreas Zanier: Durch den ständigen Austausch bringt jeder seine Qualitäten ein. Der Architektur tut dieser Austausch sehr gut.

Vinschgerwind: Wie lange arbeiten Sie am Entwurf eines Projekts?
Heike Pohl: Ganz unterschiedlich.
Andreas Zanier: Ein paar Wochen bis zu ein paar Monaten. Man nimmt einen Entwurf, legt ihn weg, lässt ihn sacken, dann holt man ihn wieder heraus, diskutiert ihn nochmal und dann, bis man ihn ausgearbeitet hat, vergeht auch wieder Zeit – auch bei kleineren Projekten.
Heike Pohl: Wir sind nicht diejenigen, die aufwachen und eine klare Projektvision haben oder die die geniale Idee auf die Serviette skizzieren; das gibt es bei uns so gut wie nie. Natürlich hängt es von der Komplexität der Aufgabe ab, aber zwei bis drei Monate Bearbeitungszeit bedingen wir uns üblicherweise aus. Wenn der Entwurf dann präsentationsreif aufbereitet ist, beginnt der sehr spannende Austausch mit den Bauherr*innen. Welche Rückmeldungen, welche Zweifel haben sie? Damit gehen wir in die Überarbeitung und Vertiefung. Da fordern wir auch ein, dass sich unsere Bauherr*innen einbringen. Beide Seiten haben einen gewissen Aufwand, aber es entstehen eben auch maßgeschneiderte Projekte, die sich die Bauherr*innen dann zu Eigen machen. Das ist unser Anspruch.

Vinschgerwind: Wieso sollte man Sie bzw. Ihr Team als Architekten beauftragen?
Heike Pohl: Ich glaube, man sollte mit uns arbeiten, wenn man sich auf eine Entdeckungsreise begeben will.

s36 latsch wohnbau schreyerdavidWenn man sich wirklich einlassen will auf einen Prozess, der bis zu einem gewissen Punkt auch offen sein darf. Also, wo nicht schon von vorn herein klar ist, was herauskommen muss.
Andreas Zanier: Dabei bleiben wir zielorientiert und lösungsfokussiert. Aber die Erfahrung hat uns über die Jahre gezeigt, dass Projekte oft daran scheitern, dass die Kund*innen von vornherein eine fixe Vorstellung haben und sich nicht auf neue Ideen unsererseits einlassen. Wer Lust hat, sich auf unsere Ideen einzulassen und diese dann gemeinsam weiterzuentwickeln, der ist bei uns richtig.

Vinschgerwind: Ist Architektin bzw. Architekt der Traumberuf?
Heike Pohl: An manchen Tagen schon und an manchen nicht. Es ist ein sehr herausfordernder Beruf, weil er ja nicht nur den Entwurf beinhaltet, sondern auch einen riesigen verwaltungstechnischen, genehmigungstechnischen und ausführungstechnischen Bereich. Es gilt viele Hürden zu nehmen und man braucht sehr viel Energie. Aber dann ist der Beruf phasenweise wirklich sehr traumhaft.

Vinschgerwind: Wenn ein Projekt zum Beispiel in der Endphase ist?
Heike Pohl: Ja, das ist oft eine sehr angespannte Phase. Aber auch wenn man genehmigungstechnisch gegen eine Wand rennt oder der Kampf um die Kosten schlagend wird, kann es sehr ermüdend sein. Wir fragen uns in diesen Momenten immer: Aber wollen wir wirklich etwas anderes tun? Und die Antwort lauten dann immer: Nein, wollen wir nicht.
Andreas Zanier: Das versuchen wir auch unseren Mitarbeiter*innen mitzugeben: Architekt*in sein ist nicht nur rumskizzieren. Das ist eigentlich ein minimaler Anteil des Berufes. Aber alle Teilbereiche tragen zum Gelingen eines Projektes bei.
Heike Pohl: Und die Kreativität braucht es in all diesen Bereichen: in der Detailplanung, bei den Ausschreibungen, in der Bauleitung, auch im Umgang mit allen Beteiligten. Wir müssen es schaffen, die Kreativität durch den ganzen Prozess mitzunehmen. Dann macht Architekt*in sein Spaß und man kann deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

s36 DP CarezzaHouse 005Vinschgerwind: Planen und bauen Frauen anders als Männer?
Heike Pohl: Frauen planen anders als Männer, Vinschger planen anders als Psairer. Jeder einzelne kann eine andere Facette miteinbringen, das ist nicht so sehr nur eine Geschlechter-Sache. Möglichst unterschiedliche Blickwinkel bringen ganz unterschiedliche Aspekte in den Vordergrund.

Vinschgerwind: Wie behaupten Sie sich in einer Männerdomäne? Ist Architektur überhaupt eine Männerdomäne?
Heike Pohl: Es ist schon so, dass auf dem Bau noch – vor allem die Ausführenden – zum Großteil Männer sind.

Vinschgerwind: Aber merkt man auf dem Bau einen anderen Umgang?
Heike Pohl: Also, ich glaube, dass das Bauen – nicht unbedingt, weil es männerdominiert ist – schon eine raue Disziplin ist. Aber wie überall geht es darum, sich auf die Menschen einlassen, um zu verstehen: Was sagen sie mir in ihrem Ton? Man muss nicht unbedingt zurückpöbeln. Viel mehr geht es darum zu verstehen, was die inhaltliche Frage. Dann kann man mit fast jedem reden.
Einer Frau gegenüber sind manche am Anfang übertrieben zurückhaltend, andere müssen gleich mal ordentlich poltern. Aber das legt sich alles. Es gibt ja sehr viele Architektinnen und es ist schön, wenn mehr und mehr von ihnen auf den Baustellen präsent sind.

Vinschgerwind: Architektur im Vinschgau: Wie würden Sie diese beschreiben?
Heike Pohl: Sehr reich und vielfältig. Wir schauen immer gern, was im Vinschgau entsteht und es gibt viele Sachen, die man auch wirklich mit Freude entstehen sieht.

Vinschgerwind: Zum Beispiel?
Heike Pohl: Wir haben während unseres Studiums bewundernd auf das Tun von Werner Tscholl, Walter Dietl, Arnold Gapp und vielen weiteren Vertretern aus jener Generation geblickt. Aber natürlich sind in der Zwischenzeit natürlich sehr, sehr viele nachgekommen und die Dichte an ambitionierten Architekt*innen ist nach wie vor gegeben.

s36 Perbellini HotelSaltus 002Vinschgerwind: Pustertal und Vinschgau ticken architektonisch demnach anders?
Heike Pohl: Schon ein bisschen...
Andreas Zanier: Ja, schon.

Heike Pohl: Also, man hat das Gefühl, dass im Vinschgau eine Neugierde da ist, etwas Interessantes zu machen.

Vinschgerwind: Welche Herausforderungen gibt es in Ihrem Beruf und derzeit ganz besonders? Stichwort: Nachhaltiges Bauen
Andreas Zanier: Nachhaltiges Bauen ist das Gebot der Stunde.
Das ist heute keine Glaubensfrage mehr sondern eine allgemeine Voraussetzung.
Heike Pohl: Natürlich können wir da alle noch ganz viel lernen, wir sind da noch gar nicht so weit gekommen. Da ist noch Luft nach oben.

Vinschgerwind: Muss das Klimahaus weiterentwickelt werden?
Heike Pohl: Ich glaube nicht, dass es sich rein am Klimahaus festmacht. Ich glaube, dass es wirklich eine Bewusstseinsbildung bei den Bauherr*innen ist: bestehende Bausubstanz als Wert anzusehen, Materialien bewusst zu wählen und so vieles mehr. Natürlich spielt der Kostenfaktor immer eine Rolle, das wissen wir. Es hat sich da in den zehn Jahren unserer Bürotätigkeit schon viel getan und es wird sich auch weiterhin viel tun, also da ist schon viel in Bewegung.
Andreas Zanier: Und wie bei allem versuchen wir offen sein: offen für neue Sachen, offen für neue Entwicklungen. Dabei wollen wir aber nichts unreflektiert anwenden, man darf sich ruhig fragen: macht das wirklich Sinn oder ist das jetzt Mode und Zeitgeist?

Vinschgerwind: Die Teuerungen sind momentan ein Problem. Die letzten eineinhalb Jahre sind schwierige Jahre.
Andreas Zanier: Die Steigerung der Baukosten in Kombination mit der Steigerung der Zinsen macht es gerade für einen mittleren Stand und für die Einfamilienhaus-Bauer schwierig. Diese Projekte haben ein Kostenniveau erreicht, das für sehr viele nicht mehr zu stemmen ist.

Vinschgerwind: Themenwechsel: Wie wichtig sind Ihnen lokale Materialien?
Heike Pohl: Die sind oft so wichtig, dass sie einen entscheidenden Ansatz eines Entwurfes ausmachen. Da kein ein Material oder ein Objekt so entscheidend sein, dass es der Kondensationskern ist, an dem sich eine schöne, überzeugende Idee aufbauen kann.

Vinschgerwind: Die rote Farbe beim Projekt „Wohnanlage Kirchplatz“ in Latsch zum Beispiel...
Heike Pohl: Ja zum Beispiel. Da haben wir nicht nur die Farbe sondern auch das Material eingehend diskutiert. Aber die ziegelrote Metallbahnenfassade sitzt ja nicht vorne am Platz, sondern bleibt in zweiter Reihe. Im Hinterhof standen oft Werkstätten, Schuppen oder andere kleinere Gebäude, für die eine Blecheindeckung typisch war. Der Gebäudeteil, der an den Platz angrenzt fügt sich mit einer Putzfassade bewusst ins Häuserensemble ein, während der rückversetze Gebäudeteil über Farbe und Material eine starke Identität erhält. Da hat es zuerst sicher auch Zweifler gegeben, aber jetzt, wo es fertig ist, sieht jeder, dass da kein störender Faktor ist.

Vinschgerwind: Ein Projekt, an dem Sie gerade arbeiten?
Andreas Zanier: Das sind immer sehr viele Projekte parallel. Wir haben üblicherweise um die20 Projekte, an denen wir aktiv arbeiten, wenn sie sich auch in unterschiedlichen Phasen befinden.
Heike Pohl: Was uns jetzt gerade in Bezug auf den Vinschgau freut: Wir haben letztes Jahr den Planungswettbewerb für die Platzgestaltung des Kirchplatzes in Latsch gewonnen und da gehen wir jetzt in die Planung. Das ist eine schöne Aufgabe. Auch mit dem Gebäude für Kindergarten und Feuerwehr in Taufers, welches erst kürzlich fertiggestellt wurde, haben wir eine große Freude.
Andreas Zanier: An zwei Hotelentwürfen arbeiten wir zurzeit, in Meran ist der Umbau des Ex-Bersaglio-Gebäudes kurz vor der Fertigstellung, in Tarsch ist der Neubau einer Hofstelle in der Endphase. Also, es sind ganz unterschiedliche Projekte und das ist einfach das, was uns immer wieder gefällt.

Vinschgerwind: Wie gelingt es ein Haus als Spiegelbild der Menschen, die darin wohnen, zu planen und umzusetzen?
Heike Pohl: Für uns ist vielmehr schwierig etwas zu planen, wo wir nicht einen Menschen als konkretes Gegenüber haben.

Vinschgerwind: Sie brauchen einen Menschen, um planen zu können?
Heike Pohl: Ja, den Menschen brauchen wir eigentlich immer. Ohne den können wir gar nicht planen. Und wenn es bei manchen Projekten keinen realen Menschen als Gegenüber haben, erfinden wir ihn uns einfach.

Vinschgerwind: Wie gehen Sie an ein neues Projekt heran? Sie haben den Menschen vor sich…
Heike Pohl: Den Mensch, den Ort und die Aufgabe. Wir versuchen immer, der Aufgabe auf den Grund zu gehen. Die Analyse einer Aufgabe, die Auseinandersetzung mit dem Menschen und das Interpretieren des Ortes sind die drei Faktoren, mit denen wir immer starten.

Vinschgerwind: Ein Projekt, das Sie unbedingt realisieren möchten?
Andreas Zanier: Mit den Klassikern der Architekten-Wunschliste – einer Kirche und einem Museum – haben wir uns jeweils in einem Wettbewerb auseinandergesetzt. Das hat Spaß gemacht, aber es gibt noch so viel mehr.
Heike Pohl: Für uns ist alles Neue interessant. Wenn es morgen eine Mechaniker-Werkstatt sein darf oder ein Haubenrestaurant, dann gehen wir mit Begeisterung dran. Hauptsache, der architektonische Anspruch ist gegeben.

Mals/Graun/Taufers/Glurns/Schluderns - Im Kulturhaus Mals findet vom 20.02.24 bis 29.02.24 die Ausstellung „Log In“ zu digitalen Lebenswelten statt. „Log in“ führt auf unterhaltsame und interaktive Weise durch die faszinierende Welt digitaler Versuchungen und kreativer Möglichkeiten. Sie zeigt die versteckten Tricks beliebter Apps, die Macht von Social-Media und was Glücks- und Videospiele gemeinsam haben.
„Log In“ gibt Einblick in die Facetten der digitalen Welt und lädt dazu ein, die Hintergründe von Apps und sozialen Medien zu verstehen. Neben den Führungen für Mittelschüler aus Mals, Graun und Glurns sind auch Führungen für Eltern mit Tipps im Umgang mit Medien in der Familie am 21.02.24 um 19 Uhr und Führungen für interessierte Erwachsene am 23.02.24 um 18 Uhr und am 28.02.24 um 19 Uhr möglich.
Die Ausstellung wurde vom Forum Prävention gemeinsam mit Jux Media Lab, Julia Dissertori und Jugenddienst Lana entwickelt und ist eine Gemeinschaftsaktion der Bibliothek Mals, Bibliothek Taufers i.M., Bildungsausschuss Mals, Gemeinde Mals, Schulsprengel Mals, Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau, Schulsprengel Graun, Schulsprengel Schluderns, Bildungsausschuss Schluderns, Bildungsausschuss Glurns/Taufers i.M., und Bildungsausschuss Graun. (lu)

 

Anmeldung unter:
login@forum-p.it oder
bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it

Montag, 05 Februar 2024 14:52

St. Sebastian in Platz und die Platzersuppe

Latsch - Zum Weiler Platz auf 1225 m in der Gemeinde Latsch gehören der Platzmairhof der Familie Siegfried Wellenzohn und der Platzhof der Familie Ernst Tscholl. Neben den Höfen steht eine Kapelle, die heute im Besitz der beiden Familien ist. Die Kapelle wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Thomas Platzer vom nahen Platzhof errichtet und vom Churer Bischof im Jahre 1605 dem hl. Sebastian und Fabian geweiht.
1782 fiel die Kapelle der Aufhebung Kaiser Josefs II. zum Opfer und verfiel immer mehr. Der schleichende Verfall wurde erst 1987 durch die Erneuerung des Schindeldaches gestoppt. Bis zum 400-Jahr-Jubiläum im Jahre 2005 wurden die Fassaden, die Wand- und Gewölbeflächen saniert und die Kapelle mit neuen Fenstern und einer Tür versehen. Die Inneneinrichtung der Kapelle (Bänke, Bilder, Figuren) spendierten die Nachkommen der Familie Andreas und Maria Tscholl („Andrleit“), die im Zuge der Option im Jahre 1940 nach Österreich auswanderten. Andreas Tscholl, geboren am Platzhof, verstarb 1947 in Österreich. Sein Sohn Gottfried Tscholl hat die Figur des hl. Sebastian in der Kapelle geschnitzt.
Zu Sebastani (20. Jänner) und zum Kirchweihtag, am ersten Sonntag nach Gallus (15. Oktober) wurde früher immer eine Prozession oder ein Bittgang abgehalten. Dabei bekamen die Teilnehmer eine warme Suppe, die sogenannte Platzer Suppe. “Das letzte Mal haben wir zum 400-Jahr-Jubiläum eine Platzer-Suppe gemacht und drüben bei der Kapelle gegessen“, erzählt Erna Wellenzohn, die Bäuerin vom Platzmairhof. Die Platzer Suppe war eine einfache Rindssuppe mit hartem Brot, mit Fleischstückchen und etwas Grünzeug vom Garten. „Mein Opa erzählte, dass früher einer der beiden Höfe die Suppe machte und der andere Hof das Brot und den Wein spendierte“, erinnert sich Ernst Tscholl, der Bauer am Platzhof. Es kamen die Leute der Umgebung, man saß zusammen und unterhielt sich. Heute gibt es dies alles nicht mehr. Das Kirchlein St. Sebastian in Platz hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Der hl. Sebastian ist heute noch einer der beliebtesten Heiligen überhaupt und wird als Patron gegen alle möglichen Krankheiten angerufen. (pt) 


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

  • 1800 musikalische Leistungsabzeichen erspielt
    1800 musikalische Leistungsabzeichen erspielt 1800 junge Musizierende haben im vergangenen Schuljahr erfolgreich die Prüfungen für musikalische Leistungsabzeichen in verschiedenen Fächern und Leistungsstufen abgelegt BOZEN (LPA). Rund 1800 junge Musizierende haben im vergangenen Schuljahr die…
  • Anhaltende extreme Temperaturen: Warnstufe steigt auf Rot
    Anhaltende extreme Temperaturen: Warnstufe steigt auf Rot Wegen anhaltender extrem hoher Temperaturen und dementsprechender Belastung für die Gesundheit gilt im Raum Bozen, im Etschtal und im Unterland für den 12. und 13. August die höchste Warnstufe Rot…
  • PNRR in Südtirol: Über 4.000 Projekte und 1,39 Milliarden Fördermittel
    PNRR in Südtirol: Über 4.000 Projekte und 1,39 Milliarden Fördermittel Dossier zur Umsetzung des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) ist aktualisiert - Europäische Mittel werden sehr vielfältig genutzt: Von Digitalisierung bis Gesundheitswesen BOZEN/ROM. Die Landesabteilung Europa hat vor kurzem das PNRR-Dossieraktualisiert:…
  • Ortstaxe für die Gemeinden: Vorne rein, hinten raus
    Durch die Hintertür nimmt sich die Landesregierung die 10% der Ortstaxe, die die Gemeinden laut Beschluss der Landesregierung Nr. 1015 vom 12.11.2024 behalten können, wieder zurück. Und zwar macht sie…
  • Wolf im Obervinschgau entnommen
    Nach Unterzeichnung des Abschussdekrets am 30. Juli wird in der Nacht auf den 12. August ein Wolf im Obervinschgau erlegt MALS/BOZEN (LPA). "Ein männlicher, circa 45 Kilogramm schwerer Wolf wurde am 12.…
  • PNRR-Förderung für Energiegemeinschaften jetzt auch in kleineren Orten
    PNRR-Förderung für Energiegemeinschaften jetzt auch in kleineren Orten In Gemeinden unter 50.000 Einwohnern können Projekte für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie innerhalb 30. November eingereicht werden  BOZEN/ROM (LPA). Über den staatlich gesteuerten Resilienz- und Aufbaufonds "Next Generation EU -…
  • Ehrenamt: Ministerrat ficht Landesgesetz nicht an
    Ehrenamt: Ministerrat ficht Landesgesetz nicht an Landesgesetz wird von Rom nicht angefochten, Lösung für Vermögensübertragung ist in Ausarbeitung - Landesrätin Pamer: "Landesverzeichnis soll innerhalb Jahresende aktiv sein" BOZEN (LPA). Landesrätin Rosmarie Pamer hat in der Landesregierungssitzung am 5.…
  • 130 junge Menschen sammeln Berufserfahrung in Landesverwaltung
    130 junge Menschen sammeln Berufserfahrung in Landesverwaltung Treffen der diesjährigen Praktikantinnen und Praktikanten der Landesverwaltung – Landesrätin Amhof: "Für das Land arbeiten heißt für etwas Größeres arbeiten" BOZEN (LPA). 2025 haben sich rund 130 junge Erwachsene für…
  • Landesregierung nominiert mehrere Führungskräfte
    Landesregierung nominiert mehrere Führungskräfte Landesregierung ernennt bei den vergangenen drei Sitzungen mehrere Führungskräfte auf Vorschlag der einzelnen Ressorts  BOZEN (LPA). In den Sitzungen am 22. Juli, 29. Juli und 5. August hat sich die Landesregierung mit…
  • Olympische Spiele Mailand-Cortina: Großereignis von Landesinteresse
    Olympische Spiele Mailand-Cortina: Großereignis von Landesinteresse Die Landesregierung genehmigt den Beschluss der das Programm in Antholz als "großes Ereignis mit Landesinteresse" definiert. BOZEN (LPA). Im Februar 2026 wird Antholz Schauplatz der olympischen und paralympischen Winterspiele sein und in…
  • Neues Netzwerk Kitzrettung vorgestellt: "Gemeinsam gegen den Mähtod"
    Neues Netzwerk Kitzrettung vorgestellt: "Gemeinsam gegen den Mähtod" Landesrat Walcher: "Ohne vorbildhaften Einsatz Hunderter Freiwilliger wäre Kitzrettung im heutigen Ausmaß nicht durchführbar" BOZEN (LPA). Seit Jahren übernehmen die Jägerinnen und Jäger in Zusammenarbeit mit Landwirten, Jagdaufsehern und Freiwilligen die Kitzrettung auf Mähwiesen. Dieses ehrenamtliche Engagement ist ein…
  • Gebündelte Kräfte für die Stärkung der Genossenschaften
    Gebündelte Kräfte für die Stärkung der Genossenschaften Landesrätin Pamer bespricht mit Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften Herausforderungen und Chancen des Genossenschaftswesens BOZEN (LPA). Genossenschaften gibt es in Südtirol zahlreich. Wie sie in ihrer Weiterentwicklung und Innovationsfähigkeit unterstützt werden…
  • Weltlungenkrebstag: Südtiroler Krebshilfe ruft zum Umdenken auf – Rauchfrei leben, Gesundheit stärken
    Weltlungenkrebstag: Südtiroler Krebshilfe ruft zum Umdenken auf – Rauchfrei leben, Gesundheit stärken Anlässlich des Weltlungenkrebstags macht die Südtiroler Krebshilfe erneut auf die Gefahren des Rauchens und die Bedeutung der Vorsorge aufmerksam. Mit der laufenden Kampagne „Ich schau auf mich – und du?“…
  • Verein der Wanderleiter bekräftigt Professionalität und Qualität geführter Wanderungen
    Verein der Wanderleiter bekräftigt Professionalität und Qualität geführter Wanderungen Der Verein der Wanderleiter Südtirol unterstützt die jüngsten Aussagen in den Medien von Thomas Zelger, Präsident der Landesberufskammer der Berg- und Skiführer, zur Bedeutung qualifizierter Führungen im Wandertourismus. Geführte Touren…
  • Entnahme von zwei Wölfen genehmigt
    Am 30. Juli hat Landeshauptmann Kompatscher die Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau genehmigt - Mit der Aufgabe wurde das Landesforstkorps betraut BOZEN (LPA). Im Zeitraum zwischen Mai und Juli…
  • Schutz der Marmorierten Forelle ist eine langfristige Aufgabe
    Schutz der Marmorierten Forelle ist eine langfristige Aufgabe Aquatisches Artenschutzzentrum in Schenna verzeichnet erfolgreiche Entwicklung der Besatzmenge der Marmorierten Forelle – Landesrat Walcher informiert sich vor Ort  SCHENNA (LPA). Das Aquatische Artenschutzzentrum in Schenna ist Teil des Forstbetriebs der Agentur Landesdomäne und gilt…
  • Lerncoaching: Erfolgreich und motiviert lernen
    Lerncoaching: Erfolgreich und motiviert lernen Berufsbildende Schulen setzen auf ganzheitliche Förderung durch gezielte Ausbildung ihrer Fachkräfte BOZEN (LPA). Die zweite Auflage der Lerncoaching-Ausbildung ist erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung wurde von der deutschsprachigen Berufsbildungorganisiert, Referentin war die renommierte Ausbildnerin…
  • Großeltern – eine tragende Säule unserer Gesellschaft
    Großeltern – eine tragende Säule unserer Gesellschaft Zum Welttag der Großeltern Anlässlich des diesjährigen Welttags der Großeltern, der auf Initiative von Papst Franziskus jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen wird, erinnert Otto von Dellemann, Vorsitzender der…
  • Gemeinsam gegen die Tigermücke: Einfach vorbeugen
    Gemeinsam gegen die Tigermücke: Einfach vorbeugen Mit einfachen Maßnahmen kann die Ausbreitung der Tigermücke deutlich eingedämmt werden - Darauf verweist der Südtiroler Sanitätsbetrieb in diesen Tagen BOZEN (LPA). Die asiatische Tigermücke ist bis zu 8 Millimeter lang und…
  • Ideenwettbewerb für Mittelschulen: Barrierefreie Mobilität im Fokus
    Ideenwettbewerb für Mittelschulen: Barrierefreie Mobilität im Fokus Das Projekt, vom Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und den drei Bildungsdirektionen organisiert, wurde dem Mobilitätslandesrat vorgestellt. Brigitte Hofer: „Es ist wichtig, bereits bei jungen Menschen…
  • Kleinkunstfestival Naturns lacht!
    Kleinkunstfestival Naturns lacht! Comedy, Kabarett, Musik und Magie vom 05.08.25 - 22.08.2025 Freuen Sie sich auf Comedy, Kabarett, Musik und Magie bei Naturns lacht! im August. Zum wiederholten Male erwartet die Zuschauer*innen ein abwechslungsreiches Programm.…

Banner

AKTUELLE AUSGABE

  • Burkhard Pohl 90

    Burkhard Pohl 90

    Volksschule in Kastelbell, dann ins Elisabethinum, dann ins Antonianum nach Bozen, dann nach Seefeld in die landwirtschaftliche Schule dort, später

    Read More
  • Burgfrieden

    Burgfrieden

    Schlanders - Im Gemeinderat von Schlanders herrscht so etwas wie ein Burgfriede - ein unausgesprochener und auf Zeit geschlossener Nichtangriffspakt, der ein

    Read More
  • Zwischen Werkstatt und Weltcup

    Zwischen Werkstatt und Weltcup

    Er ist ein Vorreiter in der Südtiroler Mountainbike-Szene: Marc Theiner. Der 26-jährige Latscher ist der erste – und bislang einzige – Südtiroler,

    Read More
  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-25

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-25

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-25

Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-25

Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-25

Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-25

Gedanken an Ötzis Fundstelle. Psychologen und Archäologen haben etwas gemeinsam: Sie „graben“ in der Vergangenheit. Ja, die Zukunft ist schwer vorherzusagen und die Vergangenheit ist nicht immer einfach zu interpretieren. Vielleicht sind deswegen immer mehr Menschen nur an der Gegenwart interessiert.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG