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Schlanders/Basis Vinschgau - Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Entwicklungspotential des Vinschgaus – wos welln mir?“, organisiert vom Kiwanis Club Vinschgau, wurde am 2. Februar in der Basis Vinschgau die Lage analysiert, die Herausforderungen wurden benannt und Entwicklungsmöglichkeiten wurden aufgezeigt. Rund 300 Personen verfolgten gespannt die Diskussion im Kasino, auf der Galerie und im Vorraum der ex Drususkaserne in Schlanders. Viele betonten das große Potential des Vinschgaus.

von Heinrich Zoderer

Denkanstöße sollen vorgebracht und Perspektiven aufgezeigt werden, meinte Kurt Leggeri, der Präsident vom Kiwanis Club Vinschgau. Sehr aufmerksam verfolgten die vielen Teilnehmer:innen die Kurzstatements und die Diskussion der Podiumsgäste, moderiert von Theo Hendrich, dem bekannten Radiomoderator von Rai Südtirol. Wir müssen vom Vertrauten loslassen, vieles ist nicht mehr selbstverständlich, wie z.B. Freiheit, Friede und Wachstum, meinte der Moderator und zählte gleich zu Beginn die großen Herausforderungen unserer Zeit auf, die nach einer Zeitenwende verlangen: Der Klimawandel, die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg, die Energiekrise, der Fachkräftemangel und die Inflation. Marc Zebisch, der Klimafolgenforscher an der Eurac in Bozen, meinte, dass es in Südtirol bereits zwei Grad wärmer ist und man mit Extremereignissen häufiger zu rechnen hat. Extreme Dürre, Starkregen, Stürme, große Schneemassen, Lawinen- und s7 230202 Basis 8Murenabgänge werden in Zukunft gehäuft auftreten. Durch den Borkenkäfer ist der Schutzwald bedroht. Der Vinschgau ist besonders von der Dürre betroffen. Laut Klimaplan des Landes müssen bis 2040 die Emissionen auf Null reduziert werden. Außerdem braucht es Klimaanpassungen. Im Vinschgau ist vieles noch in Ordnung, weil negative Eingriffe nicht so häufig passiert sind. Trotzdem muss bei allen Entscheidungen der Klimawandel mitbedacht werden, meinte Zebisch.

Die Grenzen des Wachstums sind erreicht

LR Arnold Schuler legte in seinem Statement ganz klar die Richtung fest. Ein weiter so wie bisher, das kann es nicht geben, so der Landesrat. Es braucht einen Paradigmawechsel, ein neues Denken. Die Grenzen des Wachstums sind erreicht und zwar im Tourismus, bei den Erträgen von Milch und Obst und auch in der Bautätigkeit und beim Flächenverbrauch. Die Herausforderung besteht darin, den Lebensstandard zu halten ohne Wachstum, so Schuler. Im Vinschgau sieht Schuler ein großes Potential im Marmor und im Nationalpark. Das Klima ist günstig für Nischenprodukte und der Trend zu Regionalität ist die Chance für den Vinschgau. Es geht darum die Artenvielfalt zu erhalten, genauso wie die vielen kleinbäuerlichen Familienstrukturen. Dominik Matt, aufgewachsen in Schlanders und heute Professor für Produktionssysteme und –technologien an der Universität Bozen und Direktor von Fraunhofer Italien, der größten Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Europa, sieht in der technischen Entwicklung und besonders durch die Digitalisierung eine große Chance für den ländlichen Raum. Der ländliche Raum stand lange Zeit für Abwanderung und Landflucht. Durch die Digitalisierung kann dieser Trend umgekehrt und der ländliche Raum zu einem Chancenraum werden, so Matt. Neue Möglichkeiten entstehen durch die Digitalisierung in der Landwirtschaft, im Tourismus, im Bauwesen, aber auch in der Verwaltung und in der Gesundheitsversorgung, im Verkehrswesen und bei der Energiewende. Die junge Sozioökonomin Daria Habicher aus Prad, die von 2017 bis 2022 am Institut für Regionalentwicklung und später am Center for Advanced Studies von Eurac Research tätig war, arbeitet seit 2022 als Freiberuflerin mit Gleichgesinnten im LIA Collective, um Transformationsprozesse bei Betrieben und Institutionen zu entwickeln und umzusetzen. Das leistbare Wohnen und fehlende Arbeitsangebote sind im Vinschgau ein großes Problem, genauso wie die Mobilität und Erreichbarkeit und fehlende Strukturen für Kinder und Senioren. Jugendliche erwarten sich nach Habicher ein multikulturelles und tolerantes Umfeld, gute Bildungseinrichtungen und Verkehrsangebote. Nach Auffassung von Christian Stolcis, dem Informatiker und Geschäftsführer von Netscrapers aus Latsch, der 14 Jahre in Deutschland studiert und gearbeitet hat und seit 5 Jahren wieder im Vinschgau lebt, benötigt ein Jungunternehmer vor allem: Fördermittel, ein Netzwerk, eine gute digitale Ausbildung und technische Innovationen. Netscrapers ist in verschiedenen Regionen Europas vertreten und unterstützt direkt vor Ort regionale Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation. Stolcis kann ortsunabhängig arbeiten. Ein Mitarbeiter lebt in Spanien, ein anderer in Deutschland. Wenn die technischen Voraussetzungen passen, ist das kein Problem.

Wichtig ist die Multidisziplinarität: ein Zusammenspiel von Wirtschaft, Innovation, Sozialleben, Kultur und Bildung

Hannes Götsch, Gründungsmitglied und Geschäftsführer von Basis Vinschgau Venosta, stellte das Konzept und die Tätigkeit der Basis vor. 2012 entstand die Idee auf dem Areal der ehemaligen Dursuskaserne ein Gründungs- und Innovationszentrum zu errichten. Nach Sanierungs- und Umbauarbeiten wurde 2019 der Verein „Basis Vinschgau Venosta“ gegründet. Bisher wurden insgesamt 6,5 Mio. Euro an öffentlichen Beiträgen für den Vinschgau generiert. Das Gesamtvolumen der Geldflüsse beträgt rund 10 Millionen Euro. Allein im Jahre 2022 gab in den Räumlichkeiten der Basis 17 Tagungen, 2 Masterlehrgänge, 15 Aus- und Weiterbildungskurse und 45 Wirtschafts- und Kulturveranstaltungen. 62 Personen haben in der Basis ihren Arbeitsplatz (Coworking) gefunden, davon u.a. eine Landesangestellte und 47 Freiberufler:innen. Mit vielen Betrieben, Verbänden, Institutionen und Universitäten aus dem In- und Ausland gibt es eine Zusammenarbeit, viele Institutionen nutzen die Räumlichkeiten für Tagungen, Lehrgänge, Workshops und Fortbildungen. Die Basis soll Raum für die Kreativwirtschaft, für Experimente, aber auch für kulturelle, politische und soziale Treffen sein. Das Bilden von Netzwerken und die Multidisziplinarität zwischen Wirtschaft, Kultur und dem Sozialleben bilden das Herzstück der Basis. Für Götsch ist die Basis nicht Strohfeuer und nicht Leuchtfeuer, sondern Streufeuer. Hier werden innovative Projekte entwickelt und umgesetzt und so neue Arbeitsplätze und neue Märkte geschaffen. In der modern eingerichteten Küche werden landwirtschaftliche Produkte veredelt.

Freiraum für Experimente, Dialog, Partizipation und Eigenverantwortung. Potentiale im Vinschgau: Marmor, Holz, Hanf, Nationalpark, Nischenprodukte, Genossenschaften, Eigenständigkeit…

Bei der anschließenden Diskussion unter den Podiumsteilnehmern wurde über Wertschöpfung, Kreislaufwirtschaft, Resilienz, Kooperation, Partizipation, Dialogkultur, Förderungen und Eigenverantwortung geredet. Wir leben in spannenden Zeiten, meinte LR Schuler. Als Politiker kann man entweder scheitern oder einiges verändern. Bei allgemeinen Zielen sind viele dafür, aber wenn es um den eigenen Betrieb geht, sieht es oft anders aus, so der Landesrat. Trotzdem muss die Politik auch unbequeme Wahrheiten aussprechen und mutige Entscheidungen treffen, meinte der Moderator. Habicher betonte, dass es einen Dialog darüber bräuchte, wohin sich das Territorium entwickeln soll. Den Jungen wird mit Misstrauen begegnet. Es braucht neue Wohn- und Arbeitsmodelle und eine bessere Integration von Neubürgern. Die Wissenschaft wird stärker zur Bevölkerung gehen und den Dialog suchen müssen. Notwendig sind eine Dialogkultur und eine stärkere Partizipation. Es braucht Experimentierräume und mehr Eigenverantwortung. Die Förderungen und auch der Innovationsbegriff sollen überdacht werden. Sie müssen sozial-ökologisch tragfähig, Ressourcen schonend und nachhaltig sein. Der Vinschgau ist eigenständig und eigenwillig, meinte Matt. Sowohl beim Klima als auch bei den Menschen. Deshalb müssen die Vinschger eigene Visionen und Strategien entwickeln. Matt berichtete von Luxemburg, das als erstes Land der Welt 2020 den kostenlosen Nahverkehr einführte. Alle Podiumsteilnehmer betonten das große Potential des Vinschgaus: die einmalige Landschaft, Kunst und Kultur, Marmor, Holz, Hanf, die Vinschger Kreativität, das Genossenschaftswesen und die Vinschger Eigenständigkeit.

Dienstag, 07 Februar 2023 16:10

Neues Dorfmobiliar

Mals - Das Malser Zentrum, also die Malser Dorfstube, wird mit einem Neubau der WEMA neu möbliert. Der Neubau des ex-Enelhauses hat das Potenzial, die Malser Fußgängerzone ad absurdum zu führen.

von Erwin Bernhart

Dass es die Malser Gemeindeväter verschlafen haben, das ex-Enelhaus am Peter-Glückh-Platz zu kaufen, darauf wurde in dieser Zeitung schon mehrfach hingewiesen. Gekauft hat das Haus schließlich der Baulöwe WEMA von Bernhard Wellenzohn und Klaus Mair. Mittlerweile ist die Planung vom Malser Architekten Iwan Zanzotti weit fortgeschritten und der Gemeindeausschuss hat das Verfahrens zur Abänderung eines neuen Durchführungsplanes am 24. Jänner 2023 eröffnet und veröffentlicht. Die Vorbereitungen dazu waren eine flächen- und kubaturmäßige Erweiterung der betreffenden Wohnbauzone. WEMA sucht bei der Gemeinde Mals an, insgesamt 8.150 Kubikmeter Kubatur verbauen zu können, anstatt der ursprünglich geplanten 8.975 Kubikmeter. Davon hat WEMA wie ein Kubatur-Staubsauger im Zentrum mehr als 3.600 Kubikmeter „freie Kubatur“ angekauft. Damit wird die „freie Gesamtkubatur der A1-Zone - Unterzone VI in Mals von derzeit 5.601 m³ auf 1.926 m³ vermindert“, heißt es im Ausschussbeschluss. Bernhard Wellenzohn hat sich mit dieser Kubaturrochade einmal mehr als schlauester Wohnbau-Fuchs geoutet. Denn mit einer 20 %igen Kubaturerhöhung der Zone durch den Gemeinderat im Jahr 2020 hat Wellenzohn jede Menge fiktive Kubatur schaffen lassen, die dann „abgesaugt“ werden konnte. Der Ausschuss hat jedenfalls seine Zustimmung gegeben. Das ex-Enelhaus auf der Bp. 276 hat eigentlich „nur“ 2.380 Kubikmeter zur Verfügung.
„Ein Verbindungsweg in Form einer Treppe zwischen St. Benedikt-Straße, Peter-Glückh Platz und Gasthof Hirschen wurde in das Projekt integriert“, nimmt Zanzotti auf einen vorgeschriebenen Gemeindewunsch Bezug. Zanzotti ist sich der Bedeutung des neuen Gebäudekomplexes im Dorfzentrum durchaus bewusst und schreibt: „Das geplante Projekt im Zentrum von Mals ist in städtebaulicher Hinsicht von großer Bedeutung. Das geplante Geschäftshaus mit Wohnungen soll das Zentrum wirtschaftlich ankurbeln und Synergien schaffen.“ Und: „Der Bebauungsvorschlag sieht eine U-förmige Anlage mit 2 Geschossen Geschäftsfläche und 19 Wohnungen in den Obergeschossen vor, von denen ca. 2/3 konventioniert - der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung stehen wird.“
Jedenfalls wird die Fußgängerzone in Mals mit dem WEMA-Bau „Konkurrenz mit öffentlichem Parkplatz“ erhalten. Ob es auf er anderen Seite zu Synergien kommen wird, wird sich zeigen müssen.

Richtigstellung - „Der Malser Mäuseprozess“
Da dieser Artikel soviel Unwahrheiten und falsche Anschuldigungen enthält, muss ich mich als direkt Beteiligter (Roman Niederholzer) dazu äußern:
Ich wurde von Herrn Wegmann Karl gefragt, ob ich auf meiner z.Z. stillstehenden Baustelle „einige Palletten“ für ein paar Wochen lagern könne.
Ich sagte ihm zu, ohne mich nach dem Inhalt zu erkundigen. Als ich nach ein paar Tagen Abwesenheit nach Hause zurückkehrte, war ich nicht wenig über die große Menge an Palletten überrascht. Zur Rede gestellt, erklärte mir Hr. Wegmann, es sei nur für ein paar Wochen, dann würde die Ware in die Tschechei gehen, wo seine Exfrau und er eine Fa. hätten, um das Mäusegift, als solches handelte es sich nämlich, zu verkaufen.
Vorher war das ganze Material im Lager der Baufirma Klas in Mals für längere Zeit gelagert gewesen. Nach dem Verkauf der Liegenschaft mußte das Lager geräumt werden.
Ich selbst habe mit dem Kauf, der Vermarktung und dem geplanten Verkauf des Mausgiftes nicht das aller Geringste zu tun.
Ich bin nur durch die Lagerung auf meinem Grund in diese Sache involviert und hänge zu einem Drittel in der Sache drin. Von Hr. Wegmann wurde mir mehrfach versichert, dass das Gift nicht schädlich sei.
Ich habe auch beim Bürgermeister von Mals vorgesprochen und wir sind übereingekommen, zuerst den Prozess im März und die Schuldfrage abzuwarten und dann sehen wir weiter. Das Gericht hat in einer ersten Sitzung Karl Wegmann, seine Exfrau aus Tschechien und mich für schuldig gesprochen, die Kosten zu je einem Drittel zu übernehmen. Hr. Wegmann hat keinen Besitz, nur die Mindestrente, und einem Nackten kann man nicht in die Tasche fahren. Mein Teil bleibt bei mir hängen, zusätzlich zu meinen vorläufigen Anwaltskosten von über 7.000 Euro. Hr. Wegmann erklärte mir, er könne mir nicht helfen, er habe kein Geld, obwohl er auf großem Fuß lebt.
Also stellen Sie bitte richtig:
Außer mit der Lagerung habe ich mit der Sache nichts zu tun.
Ich bin nicht beim Kauf und der Vermarktung involviert, ich bin kein Teilhaber von Hr. Wegmann und mache mit ihm keine gemeinsamen Geschäfte.
Außerdem bin ich mit dem Bürgermeister von Mals, Hr. Josef Thurner in Kontakt.
Sollte keine Richtigstellung erfolgen, verklage ich Sie wegen Rufschädigung und der Verbreitung von Unwahrheiten durch die Anwaltskanzlei Valenti und Partner. Diese vertritt mich sowieso in diesem Falle.
Mit freundlichen Grüssen
Roman Niederholzer
Laatsch 

Dienstag, 07 Februar 2023 09:24

Weiterer Interessent für Disco Fix

Laas/Vinschgau - Nun sind es zwei: Zu Armin Windegger aus Glurns gesellt sich ein weiterer Interessent für den Ankauf der Disco Fix in Laas. „Ja, es gibt noch einen weiteren Interessenten“, sagt Bürgermeisterin Verena Tröger auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Namen wolle sie - noch - keinen nennen. Beide Interessenten werden nun von Tröger in den nächsten Tagen kontaktiert und eingeladen innert kürzester Zeit ein mögliches Zukunftsszenario für die Disco Fix zu konzipieren. „Damit wir einen Schritt weiterkommen“, sagt Tröger. Armin Windegger wiederholt auf Nachfrage: „Es hat sich nichts geändert. Interesse ist da.“ Er warte nach wie vor auf ein Zeichen von der Gemeinde Laas vor allem was den Preis betrifft.
Es bleibt also spannend. Der Gemeindeausschuss hat vor einem Jahr dem Vinschgerwind eine Stellungnahme zukommen lassen: „Welche Zweckbestimmung das Areal schlussendlich erhält, ist noch nicht definitiv. Die Jugendlichen waren gerade in den vergangenen zwei Jahren während der Pandemie jene Gruppe, welche oftmals vergessen und mit ihren Problemen allein gelassen wurde...“ Wichtiger als Worte sind Taten: Die Gemeinde Laas hat es nun in der Hand, die Jugend nicht alleine zu lassen und ein wichtiges Angebot im fehlenden Vinschger Nachtleben zu erhalten. (ap)

Dienstag, 07 Februar 2023 09:23

Gaslighting bzw. Gaslight-Effekt

Vom Wind gefunden - Beim Gaslighting handelt es sich um Manipulation, emotionale Gewalt bzw. emotionalen Missbrauch. Es ist eine Art von verdecktem Mobbing. Die Betroffenen werden dabei gezielt und solange verunsichert, bis sie an ihrem Selbstwert, ihrer Meinung oder Wahrnehmung zweifeln. Ziel der Täter ist es, die Opfer zu brechen oder in eine seelische Abhängigkeit zu zwingen. Gaslighting ist so systematisch wie Gehirnwäsche. Die Opfer sind immer die Schuldigen. Der Täter verbreitet dazu immer wieder Lügen, Intrigen, Unwahrheiten. Das Opfer wird immer wieder verunsichert, durch gestreute Zweifel, Denunzierungen oder Falschaussagen, bis das Opfer schließlich das Gefühl für die Realität verliert. Die Verunsicherungstaktik ist nach dem Theaterstück „Gaslight“ von Patrick Hamilton benannt, in dem die Praxis erstmals beschrieben wird. Im gleichnamigen Film (deutscher Titel „Das Haus der Lady Alquist“) wird Ingrid Bergman Opfer ihres Ehemanns, der sie in den Wahnsinn treibt, indem er beispielsweise die Gaslichter dimmt und dies ständig leugnet. Von Gaslighting betroffen sind meist Frauen. Ebenfalls häufig betroffen sind Kinder, die so von ihren Eltern manipuliert werden. Gaslighting gibt es aber nicht nur in der Partnerschaft und Familie, sondern auch im Freundeskreis und bei der Arbeit. Gaslighting ist kein Kavaliersdelikt. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen besonders schweren emotionalen und seelischen Missbrauch. Im Extremfall kann die Manipulation zur systematischen Zerstörung der Wahrnehmung und des Selbstvertrauens führen und Menschen in den Wahnsinn treiben. (hzg)

Dienstag, 07 Februar 2023 09:22

Verarscht?

Partschins - Die Freiheitlichen und die Neue Bürgerliste fühlen sich im Gemeinderat und vor allem vom Gemeindeausschuss so langsam „verarscht“. Denn einstimmig oder mehrheitlich angenommene Beschlussanträge werden auf die lange Bank geschoben und nicht umgesetzt. Es war der Freiheitliche Christian Leiter der bei den Fragen der Gemeinderäte einwarf, was denn eigentlich mit dem Gestaltungsbeirat sei. Dessen Einführung habe man vor zwei Jahren auf einen Beschlussantrag der Freiheitlichen hin einstimmig beschlossen. „Ich finde den überflüssig“, entfuhr es BM Luis Forcher. Im Übrigen sei der Gestaltungsbeirat für Siedlungsgrenzen und Ähnlichem gedacht und nicht für einzelne Bauprojekte, ergänzte Gemeindereferent Ulrich Schweizter. Die Frage Leiters, der anderer Meinung war, hatte sich aus einer Diskussion entwickelt, in der vom Ratsmitglied und Töller Feuerwehrkommandanden Thomas Schönweger bemängelt worden war, dass neue Bauprojekte besser kommuniziert werden sollten. Denn man wisse seit der Abberufung der alten Baukommission nicht mehr Bescheid. Ob denn auf der Tagesordnung bei der nächsten Sitzung die Abänderung der Gemeindesatzung drauf sei, um das Live-Streamen der Ratssitzungen zu ermöglichen, wollte Johannes Tappeiner wissen. Mal schaun. (eb)

Dienstag, 07 Februar 2023 09:21

Sepp Noggler in Richtung Landesrat?

s4 4359Der Sepp Noggler hat sich bei den Bauernbund-Vorwahlen mit 5.808 Stimmen nach dem Sarner Franz Locher und nach der Landesrätin Maria Kuenzer den 3. Platz sichern können und damit seine Wiederkandidatur bei den Landtagswahlen im Herbst gesichert. Mit Noggler steht damit ein Fixstarter für die Vinschger SVP fest und er ist wohl der einzige Vinschger Kandidat, der bei entsprechendem Wahlergebnis als Landesrat in Frage kommen könnte. Einen Landesrat zu haben, ist ausdrücklicher Wunsch der Vinschger-SVP.

Montag, 06 Februar 2023 15:34

Samstag super, Sonntag mäßig

Laas/Pragelato - Ice Challenge - Italian Speed on Ice Championship kehrte für die zweite und dritte Runde der Saison nach Alta Val Chisone, Pragelato, zurück.
Superwinterliche Bedingungen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Das Wochenende vom 28. und 29. Januar war ein doppeltes Ereignis.
Am Samstag, den 28. Januar, wurde die erste Runde, die am 7. Januar wegen Schneemangels abgesagt worden war, nachgeholt, und am Sonntag, den 29. Januar, fand die fünfte Runde statt, die auf dem Papier die zweite und dritte nach dem ersten Aufeinandertreffen am 8. Januar war. Für die Herausforderung am Samstag gab es ebenfalls doppelte Punkte, da sie mit dem Koeffizienten 2 bewertet wurde.
Das Wochenende begann spektakulär; auf der von Adriano Priotti geleiteten Strecke, war viel Schnee und Eis. Der Südtiroler Gurschler Werner ist auch an diesem Wochenende wieder mit zwei Autos dabei gewesen.
Am Samstag belegte Gurschler mit dem vom Colombi Racing Team gemieteten „Skoda Fabia R5“ den 1. Platz in seiner Klasse und den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Mit dem „Skoda Fabia Proto“ kommt er auf den 8. Platz.
Leider brachte der Sonntag entgegen den Erwartungen vom gesamten „Team5“ und dem Fahrer selbst keine guten Ergebnisse.
Beim „Skoda Fabia Proto“ hatte Gurschler Probleme mit dem Getriebe, welches allerdings von seinem Serviceteam schnell ausgetauscht wurde.
Auch mit dem „Skoda Fabia R5“ gab es einige Probleme und Fahrfehler.
Die größte Schwierigkeit war sicherlich die mangelnde Sicht, besonders am frühen Morgen, aufgrund der Wetterbedingungen (niedrige Temperaturen und viel Schneestaub).
Der Sonntag hat den Südtiroler also leider etwas zurückgeworfen. In der Gesamtwertung liegt er mit dem Skoda R5 auf Platz 8 und mit dem Skoda Fabia Proto auf Platz 14.
Die beiden anderen anwesenden Südtiroler Fahrer liegen auf den Plätzen 2 (Pistono Aldo) und 9 (Bicciato Rudy). In der Gesamtwertung führt wieder einmal der mehrfache italienische Meister Carmellino Ivan.
Die nächste Veranstaltung ist für das zweite Wochenende im Februar geplant.

Montag, 06 Februar 2023 15:32

Regiun Parc Naziunal Nordic Cup

Val Müstair/Langlaufzentrum Furom - Am 29. Januar 2023 wurde der Regiun Parc Naziunal Nordic Cup 2022/2023 beim Langlaufzentrum in Furom im Val Müstair ausgetragen. Die Organisation oblag Sport Val Müstair und für die Verpflegung sorgte die Giuventüna Fuldera.
Knapp 90 Langläuferinnen und Langläufer aus dem Vinschgau, dem Val Müstair und dem Unterengadin nahmen die Herausforderung an und begaben sich bei top Loipenverhältnissen und einem stahlblauen Himmel auf die Rennstrecke. Gelaufen wurde in Freier Technik.
Bei den Herren siegte Burgo Manuel (SC Schleis) über 7.9 km (18:29.48) vor Flechsig Florian (Sport Val Müstair, 18:33.35) und Tschenett Mirco (Sport Val Müstair, 18:35.00).
Bei den Damen überzeugte Eichholzer Flurina über 5.4 km (Sarsura Zernez, 13:50.10) vor Peer Nicole (ASV Prad, 13:55.85) und Telser Verena (ASV Prad, 14:14.19).
Ohne Zeitmessung und ausser Konkurrenz liefen 16 Läuferinnen und Läufer über 3.8 km und 5 Kinder in der Kategorie „Zwerglein“, Jg. 2017 und jünger, über rund 300 m.
Bei den Kindern und Jugendlichen variierte die Renndistanz nach Kategorie.

Auf den Rängen 1 bis 3 platzierten sich:
Mädchen U16 (3.8 km) Jg. 2007 – 2008
1. Barbüda Saskia Lischana Scuol 09:31.46
2. Benderer Valeria Lischana Scuol 10:10.38
3. Weiss Eva ASV Martell 10:10.49

Knaben U16 (5.4 km) Jg. 2007 – 2008
1. Gurtner Luca Lischana Scuol 12:43.51
2. Bass Simon Sport Val Müstair 14:49.68
3. Rodigari Loris Sport Val Müstair 15:28.39

Mädchen U14 (3.8 km) Jg. 2009 – 2010
1. Eichholer Gianna cds Sarsura Zernez 10:17.63
2. Rauch Maura cds Sarsura Zernez 10:59.06
3. Sagmeister Anna ASC Sesvenna 11:25.03

Knaben U14 (3.8 km) Jg. 2009 – 2010
1. Willy Mic Lischana Scuol 10:01.32
2. Stecher Samir ASV Prad 10:19.17
3. Aebi Andri Lischana Scuol 10:49.40

Mädchen U12 (2.1 km) Jg. 2011 – 2012
1. Guntern Elin Lischana Scuol 06:11.97
2. Sagmeister Maria ASC Sesvenna 06:32.46
3. Thom Madleina cds Sarsura Zernez 06:36.79

Knaben U12 (2.1 km) Jg. 2011 – 2012
1. Eichholzer Nicola cds Sarsura Zernez 06:24.81
2. Hohenegger Ursin Sport Val Müstair 07:29.39
3. Del Santo Mattia ASV Prad 07:37.05

Mädchen U10 (1.5 km) Jg. 2013 – 2014
1. Gottschalk Ladina cds Sarsura Zernez 06:26.48
2. Amstad Silvana cds Sarsura Zernez 06:53.66
3. Kern Amalia Sport Val Müstair 07:19.47

Knaben U10 (1.5 km) Jg. 2013 – 2014
1. Steiner Raffaele ASV Martell 05:28.31
2. Weiss Karl ASV Martell 05:33.17
3. Wielander Luis ASV Martell 05:55.03

Mädchen U8 (1.5 km) Jg. 2015 – 2016
1. Fliri Luna cds Sarsura Zernez 08:07.78
2. Oswald Laila Sport Val Müstair 10:03.67

Knaben U8 (1.5 km) Jg. 2015 – 2016
1. Pfranger Levin Lischana Scuol 06:25.81
2. Ortler Lian ASV Prad 09:31.04

Mals/Schöneben - Auf Schöneben fand vom 27. bis 29. Jänner 2023 zum zweiten Mal die „Snowcross World Championship“ statt. Rund 60 „Racer“ aus neun Nationen nahmen an der Weltmeisterschaft teil. Snowcross bzw. Snowskates ist eine neue Wintersportart, die vor allem in den Nordländern immer größeren Zulauf erfährt. Gefahren wird mit den Tomsen Snowskates-Schuhen. Es handelt sich dabei um „Schuhskier“ (Schuh und Ski alles ein Stück), die Renndirektor Tommy Einar Gydar Syversen aus Norwegen entwickelt hat. Mittlerweile sind auch Skisportler im Vinschgau von der neuen Art Ski zu fahren begeistert, wie zum Beispiel Nikolai Plangger aus Laatsch. „Mit den Snowskates zu fahren ist ein super Gefühl, man kann alles Mögliche machen, klassisch Skifahren oder in der Halfpipe springen“, schwärmt er. Untergebracht waren die Sportler:innen und Organisatoren wiederum im FinKa Hostel in Mals. Wie ist die WM in den Vinschgau gekommen? Auf der Suche nach einem geeigneten Skigebiet knüpfte Syversen 2021 Kontakt mit dem Eventmanager im Skigebiets Schöneben/Haideralm Helmut Thurner. Die ersten Weichen für die Austragung der WM wurden gestellt. Bei der Suche nach einer Unterkunft spielte dann der Zufall mit. Auf der Fahrt nach Meran blieb Syversen mit seinem Tesla unerwartet in Mals stecken und kam zur FinKa, die von der Vinschger Sozialgenossenschaft VISO unter der Verantwortung von Sascha Plangger geführt wird. Das FinKa Hostel war auch heuer wieder das Basiscamp für die Sportler:innen und Influencer, die Snowcross weltweit bewerben. Syversen will die Snowcross WM im Vinschgau etablieren. Derzeit kämpft er auch darum, dass die neue Sportart olympisch wird. Beim olympischen Komitee hat er bereits Gehör gefunden. „Schöneben kann durch Snowcross so bekannt werden wie Kitzbühl durch das Hahnenkammrennen“, erklärt er.

Infos zum Event: www.snowcross.org


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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