Administrator

Administrator

Mittwoch, 27 Juli 2022 07:59

Zwillingspower beim Reschenseelauf

Reschenseelauf/Langlauf - Die beiden ehemaligen Sportoberschüler Hannes und David Oberhofer aus Latsch ließen beim diesjährigen Reschenseelauf mit einem starken Ergebnis und einer unglaublichen Zeit aufhorchen. Die beiden Langläufer belegten in der allgemeinen Kategorie den 12 und 13 Platz und konnten die Juniorenkategorie für sich entscheiden. David sicherte sich den Juniorensieg und gleichzeitig Platz 12 in einer Zeit von 53:26 Minuten. Hannes erreichte zwei Sekunden hinter seinem Zwillingsbruder das Ziel und sicherte sich damit bei den Junioren den zweiten Platz.
Seit Juli 2022 dürfen die beiden 19-Jährigen bei der Sportgruppe der Fiamme Gialle, deren Sitz in Predazzo ist, mittrainieren. Aufgrund seiner starken Leistungen wurde Hannes im vergangenen Winter sogar in die Jugendnationalmannschaft der Langläufer aufgenommen.
Die beiden Brüder, die gemeinsam trainieren und sich so gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen, zeigen große Motivation und Disziplin und machen mit ihren sportlichen Leistungen immer wieder auf sich aufmerksam. Hannes gelang im letzten Winters sogar der Sprung in die Jugendnationalmannschaft der Langläufer. Man darf gespannt sein, was die beiden Latscher noch alles erreichen werden. (sam)

Mittwoch, 27 Juli 2022 07:57

Erfolgreicher Rafting EURO CUP

Latsch/Aosta - Vom 6. Juli bis 9. Juli fand in Villeneuve, Aosta Tal, der Euro Cup im Rafting statt. Auf der Dora Baltea kämpften Teams aus 9 Nationen um die besten Zeiten. Italien präsentiert sich als die Nation mit den meisten Athleten. Darunter auch drei Athletinnen des DRD4-Vereins aus Latsch. Christa Gruber, Miriam Waldboth und Lara Wielander, die für Italien einer Fülle von Medaillen erkämpften.
Am Mittwoch konnten sich die drei Südtirolerinnen mit Francesca Fontanive aus Valtellina auf die bevorstehende Wettkämpfe bei den Junior Frauen vorbereiten.
Am Donnerstag startete die Disziplin Sprint, welche auch als Auswahl für die Disziplin RX gilt. Dabei holte sich die Mannschaft Gold.
Die zweite Goldmedaille holten sie sich nach dem Sprint bei der Disziplin Abfahrt, mit einer Zeit von 24 Minuten und 56 Sekunden.
Am darauffolgenden Tag fand die Disziplin RX statt, wobei zwei Boote gleichzeitig einen Slalomparcour bewältigen müssen. Nach einem spannenden Kampf erlangten die Athletinnen auch hier den 1. Platz.
Am Samstag wurde die Disziplin Slalom ausgetragen. Mit einem fehlerfreien zweiten Lauf konnte sich das Junioren-Team auch in dieser Disziplin beweisen und den 1. Platz für sich gewinnen.
Nach diesen drei erfolgreichen Wettkampftagen und siegen in allen Disziplinen wurden die Athletinnen natürlich auch in der Gesamtwertung als Siegerinnen gekürt. Ebenso fuhren die Athletinnen jeweils in verschiedenen Mix-Mannschaften, welche immer aus zwei Männern und zwei Frauen bestehen. Dabei holte sich Lara Wielander mit ihrem Mix-Team in der kategorie Junior Silber und Christa Gruber, welche auch in der Kategorie Junior mit ihrer Mix-Mannschaft fuhr, Gold. Miriam Waldboth erkämpfte sich mit ihrer Mix- Mannschaft in der Kategorie Senior den 1. Platz. 

Mittwoch, 27 Juli 2022 07:56

Turmregatta - ALPSTROPHY ACT 5

Graun - Zum ersten Mal war die Longtze Klasse vom 9. - 10.7 2022 am Reschensee, um den 5. Act des Alpstrophy 2022 im Rahmen der traditionellen Turmregatta auszutragen. 8 Teams haben den weiten Weg auf sich genommen und wurden vom Segelverein Reschensee (SVR) begeistert empfangen. Es wäre auf dieser Longtze Tour ein deutlich größeres Feld möglich gewesen. Die Klasse besitzt in der Schweiz, Deutschland und Österreich 20 Bote. 8 davon sind neben 4 „Soling“ vom SVR gestartet, ein guter Erfolg. Am Samstag (09.07.) war um 11.00 Uhr Skipper – Meeting. Es blies bei stahlblauem Himmel schöner, etwas frischer Nordwind, sodass sofort ausgelaufen werden konnte. Um 12.00 Uhr wurde die erste Wettfahrt gestartet. Es herrschten Windstärken von 10 bis 15 Knoten. Das war für einige Mannschaften schon eher am Limit, aber es wurde unfallfrei gesegelt. Der Wind war sehr stabil, sodass um 16,00 Uhr fünf Wettfahrten der Longtze- und vier der Soling-Klasse bewertet werden konnten. An Land freuten sich dann die durstigen Segler auf das wohlverdiente Stegbier im Festzelt. Nach dem Durst wollte auch der Hunger gestillt werden. Es folgte ein zünftiges Grillfest mit Livemusik und fröhlichem Beisammensein. An liebevoll gedeckten Tischen konnten die Segler den Tag Revue passieren lassen und die verschiedenen Zweikämpfe ausdiskutieren. Am Sonntag (10.07.) wurden weitere vier Wettfahrten durchgeführt. Die Wettfahrleitung mit Peter Stucki, dem erfahrenen internationalen Segelschiedsrichter, und seinem Team hat auf der Plattform für einen reibungslosen Ablauf der Regatta gesorgt. Alle waren glücklich, haben Spaß gehabt und das schöne Wetter genossen. Stucki schildert: „Der Reschensee hat wieder einmal gezeigt: da kommst hoch und packst aus und dann segelst. Alle sind freundlich, alles ist herzlich, ein sehr angenehmes Wochenende.“ (aw)

Mittwoch, 27 Juli 2022 12:07

Neues Jahr, neue Laufgeschichten

Seit 22 Jahren wird der Reschenseelauf nun schon ausgetragen. Und jede Ausgabe erzählt seine eigene besondere Geschichte. Dies war auch bei der heurigen Ausgabe am 17. Juli so.
Der Deutsche Konstantin Wedel siegte zum zweiten Mal und hätte beinahe den von ihm
aufgestellten Streckenrekord gebrochen. Bei den Damen gelang durch Ylvie Folie nach langer Zeit wieder einer Vinschgerin der Sprung auf das Podest.

Von Sarah Mitterer

Ein strahlend blauer Himmel und für Obervinschger Verhältnisse fast schon tropische Temperaturen erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der 22. Ausgabe des Reschenseelaufs. Umso verwunderlicher war es, dass trotz der Hitze beinahe der Streckenrekord aus dem Jahr 2019 gefallen wäre. Um Punkt 17 Uhr fiel vor dem Grauner Kirchturm der Startschuss des diesjährigen Laufes. Über 2000 Teilnehmer nahmen die 15,3 Kilometer lange Strecke in Angriff. Im Herrenrennen standen am Ende drei Läufer auf dem Podium, welche allesamt schon einmal den Reschenseelauf gewinnen konnten. Lange Zeit gab es einen Zweikampf zwischen dem Streckenrekordhalter Konstantin Wedel und dem Vorjahressieger Andrea Soffientini. Bis Kilometer 12 lagen die beiden gleich auf, dann gelang es Wedel sich etwas abzusetzen. Nach 47:32 Minuten überquerte er als Erster die Ziellinie und blieb damit nur 9 Sekunden über dem von ihm aufgestellten Streckenrekord beim Nachtrennen im Jahr 2019. Soffientini belegte mit 41 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Als Dritter komplettierte der in Bozen lebende Khalid Jbari das Podest, der das Rennen im Jahr 2018 für sich entscheiden konnte.
Der Sieg bei den Damen ging nach Österreich. Bernadette Schuster, die zum ersten Mal am Reschenseelauf teilnahm, übernahm nach fünf Kilometern die Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Nach 1:00.52 Stunden erreichte sie als erste Dame das Ziel. Schusters erste Verfolgerin war eine Vinschgerin. Ylvie Folie aus St. Valentin auf der Haide sicherte sich den zweiten Platz, Ioana Lucaci komplettierte als Dritte das Podest.
Neben dem Hauptlauf konnten die zahlreichen Läuferinnen und Läufer auch am Just for Fun Lauf teilnehmen, bei dem keine Zeit gemessen wurde. Auch das Rennen der Nordic Walker wurde heuer wieder ausgetragen.
Das Rennen der Handbiker, das drei Minuten vor dem Hauptlauf gestartet wurde, war ein Vierkampf bis auf dem letzten Meter. Am Ende setzte sich Gianni Costa vor Fredy Widmer und Roland Ruepp durch.

Mittwoch, 27 Juli 2022 07:53

Save the date

Reschenseelauf - Der Termin für die 23. Ausgabe des Reschenseelaufs steht fest. Am 15. Juli 2023 findet die nächste Ausgabe statt. (sam)

Mittwoch, 27 Juli 2022 07:51

Wie immer perfekt organisiert

s46 Gerald BurgerReschenseelauf - Der ASV Rennerclub Vinschgau Raiffeisen glänzte auch heuer wieder mit perfekter Organisation. OK-Chef Gerald Burger kann mit seinem Team auf eine gelungene Ausgabe zurückblicken. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Christophorus, 24. Juli 2022

Schmetterlinge sind bei Nichtzoologenwohl die beliebtesten Insekten. Neben den Käfern, Hautfüglern und Zweiflüglern sind die Schmetterlinge (Ordnung Lepidoptera) eine der größten Insektengruppen. Bis heute sind mehr als hunderttausend Schmetterlingsarten beschrieben. Schmetterlinge bewohnen alle Landgebiete der Erde, welche einen Pflanzenbewuchs aufweisen und damit die Nahrungsgrundlage für die Falter und deren Raupen bieten.

Die Flügel
Ein besonders kennzeichnendes Merkmal der Schmetterlinge sind die in der Regel breiten Flügel. Diese bestehen aus je einem Paar von Vorder- und Hinterflügeln. Die Flügel sind ober- und unterseits mit sehr kleinen Schuppen besetzt, welche dachziegelartig angeordnet sind. Diese Schuppen verleihen den Faltern die oft herrlichen Farben und Zeichnungen.
Auf den Flügeln, am Körper und an den Beinen besitzen die Schmetterlinge besonders geformte Schuppen oder Schuppenbüschel, die in Verbindung mit Drüsen stehen. Diese Drüsen sondern Duftstoffe ab, welche die beiden Geschlechter anregen und zusammenführen.
Die Flügelzeichnung der Falter besteht aus Querbinden und Flecken. Die Musterung in arttypischer Anordnung entsteht während der Puppenruhe.
Die wichtigste Fortbewegungsweise der Schmetterlinge ist der Flug. Die recht unterschiedlichen „Flugtypen“ der Falter lassen sich auf zwei Grundformen zurückführen: den Flatterflug und den Schwirrflug. Beim Schwirrflug ist die Zahl der Flügelschläge gegenüber dem Flatterflug stark gesteigert, so dass die Flügel nur noch als schwacher Schimmer wahrnehmbar sind. Bei der Familie der Schwärmer ist der Schwirrflug in vollkommener Weise verwirklicht. Bei einigen Arten hat man Fluggeschwindigkeiten bis 60 km/h gemessen.

Die Sinnesorgane
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Schmetterlinge ist im Stadium des Vollinsektes der aufrollbare Saugrüssel.
Kennzeichnend sind auch die am Kopf paarig angelegten Fühler. Die Fühler tragen wichtige Sinnesorgane. In den Fühlern ist besonders der Geruchssinn verortet. Bei den nächtlich fliegenden Arten ist der Geruchssinn zum Auffinden der Geschlechtspartner und der Nahrungsgrundlagen von besonders großer Bedeutung. Der Lichtsinn spielt bei den Nachtfaltern dagegen eine untergeordnete Rolle. Die gefiederten Fühler sind bei den Männchen meist besser entwickelt als bei den Weibchen: Die Männchen müssen neben den Nahrungsquellen auch die Geschlechts-lockstoffe wahrnehmen.
Schmetterlinge haben ein aus vielen Einzelelementen zusammengesetztes Facettenauge.
Die Organe des Geschmackssinnes sitzen dagegen nicht am Kopf, sondern an den Beinen: An den Füßen als Endglieder der Beine finden sich die „Sensillen“.
Besonders ausgebildet sind bei manchen Falterfamilien die Trommelfellorgane. Sie liegen als grubenförmige Vertiefungen im Brustabschnitt und dienen der Schallwahrnehmung. Die Schmetterlinge nehmen mit ihrem Trommelfell besonders die Ultraschalltöne der Fledermäuse als ihre ärgsten Fressfeinde wahr. Fledermäuse suchen und orten ihre Beute durch Ultraschalltöne und Echolotung. Und die Schmetterlinge versuchen durch geschickte Flugmanöver wie plötzliche Wendungen oder einfaches Sichfallenlassen dem Fang zu entgehen.

Die Metamorphose
Die Schmetterlinge durchlaufen während ihrer Entwicklung eine vollständige Verwandlung oder Metamorphose. Aus dem Ei geschlüpft, ist die Raupe das Fress- und Wachstumsstadium. Die Puppe ist das Ruhe- und Umwandlungsstadium.

Zur Systematik
Früher wurden die Schmetterlinge in die beiden Gruppen der Kleinschmetterlinge und der Großschmetterlinge eingeteilt. Die Großschmetterlinge wurden nach ihrer Lebensweise weiter in Nachtfalter und Tagfalter unterteilt. Nach den Gesichtspunkten der modernen Systematik ist diese Einteilung jedoch ungerechtfertigt, denn es gibt kein Unterscheidungsmerkmal, welches die Trennung in Klein- und Großschmetterlinge vollständig begründen kann. Ebenso ließe sich die Unterteilung in Tag- und Nachtfalter nur mit Zwang begründen, weil es unter den Echten Tagfaltern zumindest einig dämmerungsaktive Falter gibt. Die neuere Systematik unterscheidet heute 80 – 100 Schmetterlingsfamilien, die auf zwei Unterordnungen verteilt sind: Urtümliche Kleinschmetterlinge (Homoneura) und Übrige Schmetterlinge (Heteroneura).

 

Mittwoch, 27 Juli 2022 11:04

Spezial - Marmor & Marillen 2022

am 6. & 7. August in Laas

 

von Angelika Ploner

In Laas ist man stolz auf den Marmor. Und stolz auf die Vinschger Marille. Beide Produkte - beides authentische Botschafter - werden seit genau 23 Jahren im Marmordorf gefeiert. Mit der Veranstaltung Marmor & Marillen, kurz m&m, hat man ein authentisches, einzigartiges und unvergleichliches Kulturfest zu bieten, das heuer wieder in gewohnter Form - fast so wie vor Corona 040919 Marmor Marillen Laas juergen 035- stattfinden wird. Am ersten Augustwochenende, dem 6. und 7. August, entfaltet Laas seinen ganzen Charme. Der Laaser Marmor und die Vinschger Marille haben in Laas in einem gut bestückten Programm mit Kunstveranstaltungen, Marktständen, mit kulinarischen Genüssen und mit Musik ihren Auftritt.

Den Auftakt bildet die m&m Festtafel, die eine Woche vor dem m&m-Kulturfest am Freitag, 29. Juli 2022 um 19 Uhr im Gasthaus Sonneck in Allitz stattfindet. Küchenmeister Markus Verdross wird zusammen dem Team vom Gasthaus Sonneck und dem Chefkoch „Hebbs“ Leckerbissen rund um die Marille zubereiten, garniert mit allem, was Feinschmecker auf ihre Kosten kommen lässt - inklusive Ausblick zum Weisswasserbruch.

Die Einladung des m&m-Komitees eine Woche später, am Wochenende vom Samstag, 6. August und Sonntag, 7. August ist eine Einladung für die Sinne, für ein fröhliches Miteinander, für ein gemütliches Flanieren, für ein spannendes Entdecken von Kultur & Genuss, ist eine Homage an das weiße Gold und an die aromatische Marille – eine Kombination, die nicht nur farblich einiges hergibt.

m&m FESTTAFEL
am Freitag, 29.07.2022
um 19.00 Uhr
im Gasthof Sonneck
in Allitz

Aperitif
Gruß aus der Küche
5 Gänge Marillendegustationsmenü mit Weinbegleitung (Zutaten und Weine vorwiegend aus dem Vinschgau)
Begrenzte Teilnehmerzahl,
Reservierung erforderlich unter +39 0473 62 65 89
Innerhalb heute
(Donnerstag 28.07.2022)
Preis pro Person 80,00 €

 

Düfte von Marillenknödeln, von Kirchtagskrapfen, von Marillenschnitten werden im Zentrum von Laas die Gäste empfangen.
Die Gastwirte kochen auf, Cafès und Metzgereien bemühen sich um ihre Gäste und kreieren Spannendes, servieren das, was einem kulinarischen Rundgang um die Marille gleichkommt.
Im Festbereich Peernstadel servieren die Musikkapelle Laas und der ASC Laas-
Raiffeisen erfrischende Getränke, Marillenspezialitäten, hausgemachte Marillenkuchen
und herzhafte Fingerfoods in allerlei Variationen. Im Festbereich Raiffeisenplatz lädt hingegen die Freiwillige Feuerwehr und die Schützenkompanie zum Genuss. Verwöhnt werden die Gäste mit herzhaften Gerichten, wie Grillhendl und einigem mehr, sowie mit kühlen Getränken.
Und seien wir doch ehrlich: Dort, wo die Produkte Zuhause sind, aus denen die Gerichte zubereitet werden, schmeckt’s einfach am Besten....

Tipp:

Marillen- Spezialitätenwochen
vom Sa. 30.07. - Mo. 15.08.2022 im Gasthaus Zur Krone, Gasthof Zur Sonne, Gasthaus Sonneck/Allitz und der Pizzeria Odler

Kinder wie Erwachsene kommen bei einem umfangreichen m&m-Unterhaltungsprogramm auf ihre Kosten. Marillenkerne klopfen, Spielen in der Laaser Marmor-Sandkiste oder Marmoranhänger basteln werden angeboten und bieten Spiel und Spaß. Die Jugendlichen des Juze LaMa bieten zudem verschiedene Unterhaltungsspiele und frisch zubereitetes Popcorn an.

Musik wird an allen drei Tagen der gute Ton der Veranstaltung sein, mitwirken und beste Unterhaltung garantieren. Zu den Musikern, die in Laas an verschiedenen Ecken und Plätzen ihr Bestes geben, zählen unter anderem Klaus Walter mit seinem authentisch-typischen Zitherspiel, Andrew‘s Music Project - der etwas andere Ziehharmonikaspieler, Robins Huat mit tollen Eigenkompositionen und Coverhits, die Geschwister Niederfriniger, Noah Thanei mit Accustic- Music oder die Gruppe Zeitlous mit „world music from the Alps“.

 

Höhepunkt: 

Am Samstag, 6. August ab 17 Uhr wird eine Ungarische Tanz- und Singgruppe
zu Gast bei m&m 2022 sein und die Besucher unterhalten.

 

M&M Markt

050818 Marmor Marillee Laas juergen 084Krapfen, Marillenknödel, authentische, regionale Köstlichkeiten, Produkte, deren Rohstoffe aus dem Vinschgau sind – das ist der Stoff aus dem der m&m-Markt gewebt ist und das ist auch der Erfolg, der dem Kultur-Event jedes Jahr aufs Neue zuteil wird. Vom Kirchplatz bis zum Fachgeschäft Venustis bieten 39 Marktstände entlang der Vinschgaustraße/
Dorfzentrum typische Produkte aus dem Vinschgau und aus Südtirol.

BGO - Bürgergenossenschaft Obervinschgau mit Kuh-, Ziegen-, Schafskäse, Gemüse, Obst, Aufstriche, Marmeladen
Blaas Karin Aloisia & Schönthaler Sabine Maria mit Schmuck aus Laaser Marmor und gehäkelte und gestrickte Produkte in orange+weiß ...
Brigitte Schgraffer Comploi mit modernen Bildern mit Marmormehl, Bilder, handgefertigter Schmuck mit Alkoholtinte
Cafe Konditorei Greta mit Konditoreiwaren, Eis, Pralinen, Marmeladen ...
Fisolguthof Gufler Ernst mit Aprikosenbrot, Marillenlinzer, Roggenbrot „Vinschgerl“, 10
Sorten Schüttelbrot, Linzer
Formaterra mit weißen Ohrringe, Schmuck und Keramik
Gamper Lotte mit Eulen auf Marillenbaumscheiben, Dekoartikel und Lesezeichen
Gemassmer Brigitte mit Schmuck mit Laaser Marmor,Modeschmuck und Deko
Georg Kuntner mit Alpenhonig, Honig
GEOS mit Marillen
Greiterhaus mit lokaler Bio Gemüsevielfalt, Vinschger Tomaten-Ketchup, Vinschger Marillenprodukten
Helga Schwabl - Alles handgefilzt: Hüte, Mützen, Fingerpuppen, Lesezeichen, Schlüsselanhänger ...
Hof am Schloss mit Marmeladen, Schaukochen, Vinschger Marillen, Fruchtaufstrichen, Säften, Speck ...
Hofkäserei „Aft Mult“ - Gruberhof - Käse passend zu Marillenchutney, Marillenkäse, Käse, Speck, Würste
Imkerei Pichler Wolfgang mit Honig mit Marillen, verschiedene Honige, Propolis, Honigkosmetik, Met ...
Julias Keramik der Ellemuter Julia mit handgefertigter Steinzeugkeramik in Kombination mit Lasser Marmor ...
kOmMa5 mit Schmuck mit Marmor & Glasflasche mit m&m Logo, handgemachter Schmuck
Konsumgenossenschaft Laas mit Bauernkrapfen - frisch am Stand gebacken, Marillen
Kräutergarten Lösch mit Kräutertees, Kräutersalze und Kräuterkosmetik
Kräuterschlössl GmbH mit Marmorpeeling, Kräuter, Tee, Gewürze, Salze, Honig, Nudel,
Kosmetik
Lechner Herbert mit Sauerkraut und mehr, Granita mit Marillennektar und neu Kimchi, Sauerkraut ...
Luggin Kandlwaalhof mit Marillensenf, Marillenessig, Senf, Essig, Säfte, Popcorn, Trockenfrüchte
Lutt Markus mit Marillen Likör, Marillensirup, Marillenmarmelade, Liköre, Sirupe, Marmeladen
Irmgard Gurschler mit Geflochtenem in Form, Farben
und Material zu m&m, handgeflochtene Körbe ...
Manufaktur Weberhof - Klotz Walter mit Marillenbrand und Marillenlikör, Marilletto (Marille + Amaretto), Edelbrände + Liköre
Marys Papierwerkstattl d. Mair Maria mit Sprüchen auf marmorweißen Leinen, Spruchtafeln aus Altholz und Metall mit Leinen
Mayr Josef & Co. KG mit Wind- und Teelichter aus Laaser Marmor, Geschenkartikel aus Laaser Marmor .
Natursteine Lechner mit Marmor - Geschenkartikel
Oliver´s Haarpflege mit Shampoo, Haarpflegeprodukte, Haarwax, Kopfhaut und Haarausfall Beratung
Orig. Barbianer Latschenölbrennerei/ Raslerhof mit Bio Zirbel- und Latschenkieferöl, Bio Fichtenöl, Bio Kiefernöl, Bio Wacholderöl,
Paria Osanlou mit Schmuck aus echten Blumen mit Epoxidharz, Ohrringen, Halsketten, Armbändern
Perfler Karl, Tschenglsburg mit Erzeugnissen aus Vinschger Erde, Mehle, Korn, Brot, Nudeln, Kekse, Krapfen
Pronto GmbH mit Marillen-Marmor Gin, Marteller Erdbeer Gin, Vinschger Marillen Gin
Spechtenhauser Josef mit Schüsseln aus Marillenholz, Drechselarbeiten zB. Schüsseln, Kerzenständer
Stefanie Hellrigl mit Kinderartikeln aus Stoff, genähten und bestrickten Einzelstücken für Klein und Groß ...
Südtiroler Krebshilfe mit einem Infostand
Tappeiner Günther Anton mit Marillenschnaps, Marillenlikör, Fruchtdestillate + Liköre
Venustis mit Laaser Marmor, Marille & Edelkakao, mit viel Liebe zum Detail von Hand veredelt
Ziegenhof Trumsberg mit Alpkäse von der Kortscher Alm, Spezialitäten aus Bio-
Ziegenmilch, Bio Kuhkäse

 

Die Lasa Marmor und die Fachschule für Steinbearbeitung, die Schmiede für Künstler und Handwerker, sind wichtige Partner für das m&m-Event.

Tipp:

VERANSTALTUNGEN im Festbereich
Laaser
Marmorwelt

 

Im wunderschönen Ambiente der Laaser Marmorwelt finden Gäste neben der Marmorbar mit erfrischenden Getränken auch Speisen aus heimischem Getreide z.B. Vinschger Nudel, Schmarrn...
Abseits vom lebendigen Trubel des Marktes haben Gäste hier die Gelegenheit neben
heimischen Speisen auch eine tolle Ausstellung & kunstvolle Skulpturen vergangener
Marmorsymposien anzusehen und bekommen somit einen kleinen Einblick in die Vinschger Geschichte rund um den Laaser Marmor.
Marmor-Erlebnis-Führungen am m&m Wochenende gibt es zu folgenden Terminen:

Laaser Marmorwelt
Sa. 06.08 und So. 07.08. jeweils um 11/13/15/17 Uhr (deutsch)
und um 14/16 Uhr
(italienisch)
Die Hüter der Vielfalt

Die Laaser Marmorwelt beherbergt zudem die Ausstelllung „Hüter der Vielfalt“.
Diese wird im Rahmen des Interreg Italien-Schweiz- Projekts „Living Intangible Cultural Heritage“ unter der Leitung von Eurac Research realisiert. Inhalt der Ausstellung ist das lebendige Kulturerbe im Vinschgau, im Unterengadin und im Val Müstair.
Die Ausstellung präsentiert Persönlichkeiten, die sich um das lebendige Kulturerbe
in unserer Region verdient machen, es pflegen und bewahren.
Sgraffito, Weidenflechterei,
Filzen, Streuobstanbau und vieles mehr: Anhand von 19 Beispielen lassen sich der große Reichtum dieses Kulturerbes und die dahinterstehenden Menschen entdecken.

Die „Hüter der Vielfalt“ -
Der Eintritt zur Ausstellung
ist kostenfrei.
Ausstellungsort: Laaser
Marmorwelt (Lasa Marmo)
Öffnungszeiten:
Sa. 06.08. und So. 07.08.2022, jeweils von 11 bis 20 Uhr

Am Sonntag, den 7. August, finden zu den folgenden Uhrzeiten Kurzführungen
statt:
10.30 Uhr, 12 Uhr, 14.30 Uhr, 16 Uhr.

Abseits von der Laaser Marmorwelt werden Künstler die m&m-Veranstaltung mit ihrem Tun und Schaffen, mit „Kunscht in Stodl“, im Sonnenwirt-Stodl, bereichern und zum vielfältigen Erleben von Marmor und Marillen beitragen. Namentlich sind das: Gianfranco Bonora (Malerei), Thomas Biedermann (Malerei), Dennis Federspiel (Töpfern-Verputztechnik),
Simon Rainer (Photoart), Romina Roman (Grafik), Irene Stecher (Malerei), Rita Bonora (Malerei), Linda Ratschiller (Malerei), Angelika Hört (Malerei) und Marcel Zischg (Lyrik). Eröffnung: Sa. 06.08. um 11 Uhr mit Lyriken von Marcel Zischg & musikalischer Umrahmung.
Öffnungszeiten: Sa. 06.08. und So. 07.08.2022, jeweils von 11 bis 20 Uhr.

Fotoausstellung in der Marxkirche am 6.-7. August 2022
Rufino Emmenegger - Restaurator und Fotograf reist mit den Besuchern in seiner Fotoausstellung „linha cruzada“ durch aktuelle, provokante Themen – und lädt zum Genuss von Stimmungen aus fernen Landschaften.
Öffnungszeiten 11 - 20 Uhr
Vernissage: Freitag 5. August um 20 Uhr

 

Die Kaufleute Laas laden abseits vom m&m-Kulturfest zum Sommerschlussverkauf. Beides lässt sich bei einem Besuch in Laas hervorragend miteinander verbinden. In den Geschäften wartet ein wohl sortiertes Angebot, das sich die Aufmerksamkeit der Gäste mit der Aktion „Marmor im Fenster“ teilt. Teilnehmer der Hobby-Bildhauer-Woche
„Marmor ohne Maschine“ stellen ihre Arbeiten vom 1. bis zum 7.August 2022 in den Schaufenstern der Laaser Geschäfte aus. Wie schon in den vergangenen Jahren, sind
die zwei pensionierten und bildhauerisch tätigen, deutschen Ärzte Dr. Georg Glettler
(Psychotherapeut) und Dr. Dietmar Hawran (Allgemeinarzt) im August für einen einwöchigen Steinmetzkurs unter dem Titel „Marmor ohne Maschine“ in Laas zu Gast. Die Arbeiten zieren dann - wie erwähnt - die Schaufenster der Laaser Geschäfte.

050818 Marmor Marillee Laas juergen 128Laas ist das Herzstück des Vinschgaus. Nicht nur geografisch. Laas lebt von Menschen, die sich für ihr Dorf engagieren, die zusammenhalten und etwas bewegen. Kultur ist in Laas eine Selbstverständlichkeit: Marmor& Marillen wird seit !Achtung über 23 Jahren von ehrenamtlichen Personen auf die Beine gestellt. Das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient höchste Anerkennung. In diesem Sinne: Besuchen Sie Laas, tauchen Sie ein in die Vielfalt, genießen und flanieren Sie.

Laas freut sich auf Sie
– freuen Sie sich auf Laas!

 

Tipp:

Unbenannt 1Wie nach Laas kommen? Am besten mit dem Zug! Für jene Gäste, die mit dem Auto nach Laas kommen, ersucht das Komitee die Ortseinfahrt LAAS WEST zu benutzen.

 

 

Marillenfieber
von Sabine Maria Kurz

Es gibt eine Krankheit, die sich jeden Sommer vom Vinschgau aus über das ganze Land und über die Grenzen hinaus ausbreitet: das Marillenfieber. Kaum ist die erste Marille reif, stecken sich die Leute mit dieser heimtückischen Plage an. Die Augen glänzen glasig und die Zungen lechzen nach den orangen Früchten. Sie können nicht warten. Keine Woche. Keinen Tag. Nicht einmal eine Stunde. Sie wollen die Früchte von jetzt auf gleich. Und zwar kiloweise.
Von weit her kommt viel Volk zum Laaser Marillenfest, kauft Marillen, Marillenmarmelade, IMG 20220722 00023Marillensaft, Marillensenf, Marillenwurst und Marillenschnaps. Man isst Marillenknödel, Marillenkuchen und Marilleneis, Geschnetzeltes mit Marillenstreifen, Hühnerbrust an glasierten Marillenhälften, Marillentiramisú oder Marillenparfait auf Marillenkernkrokant.
Vor vielen Jahren kamen Filmleute zum Mühl-Hans nach Laas. Sie filmten ihn bei der Ernte der kostbaren Früchte und ließen sich dabei allerhand Interessantes rund um die Vinschger Marille erzählen. Die Aufnahme wurde einige Tage danach im Hauptabendprogramm des ORF ausgestrahlt und was dann folgte, war der helle Wahnsinn: Die Invasion der Marillenfiebrigen, angestachelt durch die Sendung. Der infizierte Haufen wälzte sich die Schmiedgasse hinauf. Auch ein hoher Politiker unseres Landes war schwer erkrankt und hatte seinen Fahrer geschickt mit der edlen Karosse und dem Auftrag „Nur die Besten von den Besten!“ Einer ausgesprochen forschen Frau gelang es, durch die Hintertür von der Werkstatt in die Küche des Hans vorzudringen, der da auf dem Sofa lag und sein Mittagsschläfchen hielt. „Aha!“, schnarrte die Frau ihn an. „Sie liegen da gemütlich, während die Kundschaft draußen auf die Marillen wartet!“ Der Hans, überrascht, von einer fremden Person so radikal aus dem Schlaf gerissen zu werden, ließ sich seine Ruhe nicht nehmen und erklärte der Dame, dass es bei den Marillen keine Arbeit mehr gebe. Die waren nämlich alle schon abgeerntet und verkauft.
Ein anderes Mal, wieder zur Marillenzeit, verließ der Hans mit seinem Auto den Hof, den Kofferraum voller Marillen. Er wollte die Früchte auf dem Marillenfest verkaufen. Aber entlang der Straße ins Dorf sahen Marillenfiebrige ihn in seinem weißen Wagen kommen und erspähten durch die Autoscheiben hindurch die verräterische orange Farbe. Sie stellten sich dem Auto in den Weg und nötigten den Hans, die Früchte auf der Stelle zu verkaufen. Und der, froh darüber, dass ihm keine IMG 20220722 00024Waffe vorgehalten wurde, tat natürlich, was die Leute verlangten. Und mit leerem Kofferraum erreichte er schließlich den Festplatz und seinen Marktstand.
Ja, so ein Marillenbauer hat es nicht leicht. Er muss mit allen Wettern fertig werden. Mit Frost und Regen, die ihm die Ernte verderben. Mit dem Wind, der die Früchte von den Bäumen reißt. Mit dem Ansturm der Marillenfiebrigen und dem Donnergrollen, wenn diese die heiß begehrten Früchte nicht bekommen. Und wenn dann so ein geplagter Bauer im Krankenhaus sitzt und auf seine Behandlung wartet, ist er froh, sich an einem Ort zu befinden, wo er endlich Ruhe hat von der ganzen Marillerei. Er beginnt sich zu entspannen. Aber nein! Aus dem Hinterhalt nähert sich ein Pfleger, im Arm einen Korb, aus dem es orange leuchtet, und das Marillenfieber - da ist es wieder! Alles läuft durcheinander. Marillen! Marillen! Wo ist er hin mit dem Korb? Ich will auch eine haben! Ich auch! Ich auch!
Was kann man nur tun, um dieses hundsgemeine Leiden auszukurieren? Oder besser noch, es gänzlich auszurotten? Die Antwort ist einfach: Nichts. Alles löst sich nämlich von ganz allein. Geht die Marillenernte ihrem Ende zu, verliert sich das Fieber, die Symptome klingen ab und die Leute wenden sich wieder ihren alltäglichen Dingen zu. Die eine und andere Marille liegt einsam am Wegrand. Doch niemand bückt sich um sie. Gläser mit Marillenmarmelade stehen nutzlos in den Geschäften herum. „Möchten Sie Marillenmarmelade? Wir haben noch welche da.“ „Nein danke.“ „Kein Bedarf.“ „Bin bedient.“ „Bloß nicht!“
Das Marillenfieber ist wieder einmal ausgestanden. Für dieses Jahr.

 

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11

Mittwoch, 27 Juli 2022 11:05

Spezial - Vinschger Vorzeigebetriebe

Vorzeigebetriebe bekannt machen: Das ist das Ziel unseres Sonderthemas. Das Niveau der Vinschger Betriebe ist ein hohes. Auch das wollen wir sichtbar machen. Vorzeigebetriebe sind Vorbild-Unternehmen, sind Traditionsbetriebe, sind Familienbetriebe und sindUnternehmen, die Nischen besetzen. Es sind jene Betriebe, die Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Innovation und Nachhaltigkeit jeden Tag aufs Neue leben. Es sind Betriebe, die Garant für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sind, die großes Know-How auf sich vereinen können und die hohes Verantwortungsbewusstsein auszeichnet.
Holzius ein Vorzeige-Betrieb in Sachen Nachhaltigkeit. Die Philosophie des Betriebes ist ein zukunftsorientiertes Wirtschaften und die Gesundheit der Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren ist holzius stark gewachsen, hat Alleinstellungswert im Vinschgau erlangt und wird 2023 bereits einen Teil der neuen „Heimstatt“ – der Betriebsstätte – in Eyrs in Betrieb nehmen können. Es wird dies nicht nur ein Vorzeigeprojekt für ökologisches Bauen sein, sondern ein Projekt, das Zukunft denkt.
Namhafte und international bekannte Unternehmen sind mit Ivoclar Vivadent, Hoppe, Pedross Sockelleisten oder Systems auf den folgenden Seiten präsent. Es sind die größten Betriebe im Vinschgau, und gleichzeitig auch jene Betriebe, die allein wegen ihrer Größe Initiativen und Mitarbeiterboni anbieten, die einzigartig sind und die andere Betriebe nicht bieten könnten. Dazu zählen auch interne Karrieremöglichkeiten.
Ein hochspezialisierter und technischer Betrieb ist Form-tec, wo Innovation jeden Tag aufs Neue der Antrieb ist. Frucotec, Kostner, Holzbau Pedross oder Möbel Wallnöfer sind Betriebe wo Innovation bereits Tradition hat, wo verlässliche Arbeitgeber am Werk sind und bei denen die Mitarbeiter das Herz des Betriebes sind und zusammen mit den Betriebsinhabern im Team arbeiten. Es sind dies Betriebe, wo einfach Menschen mit Leidenschaft jeden Tag ihr Bestes geben.
Jeder Betrieb ist auf seine Weise ein Vorzeige-Betrieb. Die Betriebe auf den folgenden Seiten stehen stellvertretend für jene Betriebe im Vinschgau, die Unternehmenskultur leben.

 

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11

Mittwoch, 27 Juli 2022 11:03

Marmor-Werkplatz erwacht

von Heinrich Zoderer

Laas ist das Südtiroler Marmordorf. Die Geschichte des Marmors ist überall sichtbar und spürbar. Sie liegt auf der Straße, wenn man über die mit Marmor gepflasterten Gehsteige geht. Der Friedhof, die Pfarrkirche, das Marmorlager, die Werkstätten, die Marmorbahn, die Schrägbahn, Laas ist verbaut und geschmückt mit dem weißen Gold. Im Dorf, im Laaser Tal und in den Brüchen des Jennmassivs, am Fahrradweg und entlang der Marmorstraße zum Weißwasserbruch auf 1.567 m, überall begegnet man Marmor in vielfältiger Form. Die Bilder des Laaser Künstlers Jörg Hofer sind auf Marmorsand gebaut bzw. gemalt. Skulpturen von Künstler:innen aus verschiedenen Ländern stehen im ganzen Dorf, auf Plätzen und vor wichtigen Gebäuden und sind Zeugen einer glorreichen s26 220611 Laas Wekstatt und SpaccioVergangenheit und Ausdruck vom großen Potential auch für die Zukunft. Am 11. Juni ist ein geschichtsträchtiger Platz der wechselhaften Marmorgeschichte aus einem langen Dornröschenschlaf erweckt worden. Der alte Lechner Marmor-Werkplatz, wo vor über 100 Jahren Skulpturen aus Laaser Marmor für Russland, England und Amerika geschaffen wurden, ist von Reinhold Tappeiner, dem Künstler und Urenkel des legendären Marmor Lechner als persönliches Atelier restauriert bzw. neu gestaltet worden. Ganz bewusst werden auf dem Platz und in den umliegenden Gebäuden die Marmorgeschichte mit dem Auf- und Abstieg der Marmorpioniere aufgezeigt: Josef Lechner (1851 -1925) der Begründer des Marmorunternehmens, seiner Söhne Julius Lechner (1890-1914) und Josef Lechner Junior (1892-1973) und dessen Sohn Siegmund Lechner (1929-1996), der in jungen Jahren nach Argentinien ging, um zum Stuckateur ausgebildet zu werden.

 

Historie Köpfe Hommage


Unter diesem Titel luden Reinhold Tappeiner und der Bildungsausschuss Laas zur Besichtigung des Werkplatzes, seines neuen Ateliers, der alten Werkstätte mit den Maschinen und Gipsmodellen vergangener Zeiten und dem Spaccio, das Reinhold zu einem kleinen Ausstellungsraum umgestaltet hat. Rund 100 Personen folgten der Einladung, so viele Personen, wie Josef Lechner um 1900 in seinen Werkstätten und im Marmorbruch beschäftigte. Reinhold Tappeiner, seine Schwester Isolde, Wilfried Stimpfl und die BMin Verena Tröger erinnerten an die Marmorgeschichte von Laas und die herausragende Rolle der Familie Lechner und des Marmor Werkplatzes. Nach vielen Jahren entstehen wieder Kunstwerke an einem geschichtsträchtigen Ort in Laas. Nicht Marmorskulpturen, sondern Bilder, Grafiken und Zeichnungen von Reinhold Tappeiner. Michaela Schölzhorn von der Musikgruppe „Zeitlous“ umrahmte das Fest mit Gesang und Gitarrenklang. Immer wieder wurde an den Marmorpionier Josef Lechner erinnert, der damals das größte Unternehmen im Vinschgau führte und Aufträge nicht nur für die Donaumonarchie, sondern auch für andere Länder ausführte. s26 220611 Laas MarmorwerkstplatzDie Lebensgeschichte des Marmor Lechners ist die Vinschger Erfolgsgeschichte vom einfachen Bauernbub aus Parnetz bei Laas, der es durch Fleiß, Zähigkeit und Weitblick zum Großunternehmer brachte. Er war nicht nur ein gut ausgebildeter Steinmetz, der als Geselle durch Süddeutschland und die Schweiz zog, um Erfahrungen zu sammeln, er gründete gegen harte Widerstände eine eigene Gesellschaft, die „Lechner Marmorgewerkschaft Laas“ und spezialisierte sich auf Grabsteine und Grabkreuze. Lechner war außerdem ein guter Geschäftsmann, der die modernsten Geräte und Maschinen einsetzte. Seine Werkstätte hatte eine große Glasfassade, er arbeitete mit einer Diamant Kreissäge und errichtete ein Elektrizitätswerk, um seine Maschinen zu betreiben. Und er schaute auch auf seine Arbeiter. Das gefiel nicht allen in Laas. Vor allem die Bauern, die in allen Dörfern des Vinschgaus die größte Macht darstellten, misstrauten der starken und selbstbewussten Arbeiterschaft mit den vielen auswärtigen Arbeitern. Der Erste Weltkrieg und die wirtschaftlichen Turbulenzen führten zum Niedergang des Lechner Imperiums. Julius Lechner, der designierte Nachfolger und älteste Sohn von Josef Lechner, fiel zu Kriegsbeginn in Galizien. Die Gemeinde Laas kündigte den Pachtvertrag am Weißwasserbruch und verpachtete andere Brüche an den Münchner Konkurrenten Mathias Gasteiger. Josef Lechner Junior, der Großvater von Reinhold Tappeiner, bauten in Stollen der Jennwandbrüche Marmor ab und organisierte den Abtransport von über 2000 Metern Meereshöhe bis ins Tal. Nachdem er in der Hochphase noch 35 Arbeiter beschäftigte, zwangen ihn die politischen und wirtschaftlichen Umstände und der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zum Aufgeben.

 

Von der üppigen Farbigkeit zur asketischen Reduktion

„LJ. Werkplatz / Atelier Reinhold Tappeiner“, so nennt Tappeiner sein neues Atelier in einem Hinterhof in der Zaingasse 2/B von Laas. Seine Mutter war die Enkelin von Josef Lechner. Er selbst wurde nicht Steinmetz und auch nicht Marmorunternehmer. Obwohl er einige Anteile an den Schürfrechten besitzt, bestimmen nun Schweizer Unternehmer über die Zukunft des Laaser Marmors. Reinhold Tappeiner, geboren 1959, besuchte die Kunstschule in Gröden und die Accademia di Belle Arti di Urbino. Die Malerei, aber auch die Graphik, Installation und Performance gehören zu seinen Ausdrucksformen. Bisher zeigte er seine Werke sowohl in Einzelausstellungen, als auch in Gruppenausstellungen in Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war er von 2001 bis 2009 Vertragsprofessor für Zeichnen an der Freien Universität Bozen, von 1984 bis zu seiner Pensionierung 2021 lehrt er an der Bildhauerschule „J. Steinhäuser“ in Laas. Eine seiner letzten großen Ausstellungen war 2016 in der Kartause in Karthaus im Schnalstal. Thema der Ausstellung war „Essenz“. Mit diesen grafischen Werken und Kohlezeichnungen hat Tappeiner nach einer langen Phase der üppigen Malerei zu einem ganz neuen Stil der asketischen Reduktion gefunden, wie es Wilfried Stimpfl ausdrückte. Ähnlich wie sein Großvater, der durch wirtschaftliche Umstände in eine Existenzkrise kam, so geriet Reinhold durch gesundheitliche Umstände in eine Existenzkrise. „Ich kann nicht aufstehen, ich kann nicht gehen, ich kann gar nichts. Im Liegen schaue ich an die Decke, und die Decke schaut zurück“, so beschreibt er seine Situation. Malen war nicht mehr möglich. Die künstlerische Ausdrucksweise musste auf das Wesentliche, auf die Essenz, reduziert werden, auf Punkte, Linien und Striche. So entstanden Bilder, die den Menschen in seiner Hilflosigkeit, mit seinen Schmerzen und Gebrechen zeigen. Nach der Genesung hat Reinhold diese minimalistische Ausdrucksweise beibehalten und ist seitdem auf der Suche nach künstlerischen Antworten auf die Grundfrage aller Fragen: was ist der Mensch? Neben seinem Atelier stehen verlassen noch zwei Gebäude, u.a. die Lechner Villa des alten Lechner Gebäudekomplexes mit schönen Veranden. Auch diese Gebäude warten darauf wachgeküsst, restauriert und saniert zu werden. Einige Stimmen befürchten, dass alles niedergerissen und ein seelenloser Gebäudekomplex hochgezogen wird. Damit würde dann auch ein Teil der Laaser Marmorgeschichte vernichtet.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG