Schluderns
Schilder mit dem Vermerk „Privatbesitz“ markieren ein Teilstück des Schludernser Quairwaals. Dieses war bei den Sanierungsarbeiten ausgespart worden. Nachdem der Steig 2010 aus Sicherheitsgründen gesperrt worden war, sollte saniert werden. Zwei der rund 60 Grundeigentümer legten sich allerdings quer. Trotzdem leitete BM Erwin Wegmann mit Ausschussbeschluss ein Enteignungsverfahren ein, ließ ein Projekt erstellen und erteilte die Baukonzession. Die Folge war ein saftiger Rekurs. Dieser zwang zur Neubewertung der Sachlage und zur Anullierung des Enteignungsverfahrens. Kürzlich flatterte der Gemeinde eine gerichtliche Forderung von rund 2.500 Euro ins Haus - für Spesen der Rekursbetreiber. Unverständnis herrschte darüber bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.Wegmann erklärte: „Wir müssen zahlen. Das ist gesetzlich so vorgesehen.“ Mirko Stocker konterte: „Bevor man enteignet, hätte man reden müssen.“ Er und weitere Ratsmitglieder kritisierten die schlechte Informationspolitik. Referent Alexander Telser bestätigte das und entschuldigte sich. Er erklärte sich bereit, seinen Teil der Spesen privat zu übernehmen, um die Gemeindekasse nicht zu belasten. Tatsache ist: Die Fronten sind verhärtet und eine Lösung am „Quairwaal“ ist derzeit in weiter Ferne. (mds)
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