2. Teil: Temperaturen
10,6°, das ist die mittlere Temperatur von Schlanders. Dieser Wert allein sagt aber nur wenig über das große Spektrum, die die Temperaturen im Laufe eines Jahres im Vinschgau einnehmen können. Gibt es z.B. in Schlanders an durchschnittlich 94 Tagen im Jahr Frost, so kommt man in Naturns auf 117 Tage, in Laas gibt es sogar 147 Tage mit Frost. Gerade in der Nacht sind die Temperaturen in den Niederungen durch die lokalen topographischen Beschaffenheiten oft sehr unterschiedlich. In Senken (z.B. Laas) kann die Luft stärker abkühlen als in windanfälligeren Schwemm- und Murkegeln (z.B. Schlanders). Die tiefste Temperatur im besiedelten Raum im Vinschgau wurde am 13. Jänner 1983 in Außerrojen gemessen, arktische -28° zeigte das Thermometer an. Nicht weniger kalt war es in Schlinig im Kriegswinter 1940 mit -27° am 14. Februar. Auch Sulden, oft als „Sibirien Tirols“ bezeichnet, wird seinem Ruf als Kältepol gerecht, hier liegt das absolute Minimum bei -24°. Auf den Bergen kann es jedoch noch um einiges kälter sein. -31,1°C wurden am 30.1. 1999 auf der Schöntaufspitze (3328 m) oberhalb von Sulden gemessen. Diese Wetterstation ist die höchste des Vinschgaus. Fast 70° mehr hatte es hingegen am bislang heißesten Tag, den der Vinschgau in jüngster Zeit erlebt hat: 37,4° wurden am 21. Juli 2006 in Naturns erreicht. Nicht minder heiß war es auch im Rekordsommer 2003 in Schlanders mit 36,2° am 11. August.
Daniel Schrott,
Landeswetterdienst
(Hydrographisches Amt 26.4)
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