Im Juni verbrachte der Künstler Alessio Nalesini aus Schlanders vier inspirierende Wochen im Schwarzwald (DE). In der Villa Jamm in Lahr ließ er, vor den Augen des begeisterten Publikums, seine Leidenschaft für das Malen erblühen. Ein zentrales Motiv war die Palabirne aus dem Vinschgau. „Ich bin unzählige Stunden auf Bäume geklettert, habe ihre Formen und Farben bewundert“, erinnert sich der Künstler. Diese Faszination für die leuchtenden Farben und die Vielfalt der Birnen spiegelt sich in seinen Bildern wider, die er mit hochwertigen Pigmenten und Casein-Farben kreiert. Diese besonderen Materialien verleihen seinen Werken eine unverwechselbare Tiefe und Strahlkraft. Während seines Aufenthalts in der Villa Jamm hatten die Besucher die einmalige Gelegenheit, Alessio bei seiner kreativen Arbeit über die Schulter zu schauen. Mit Leidenschaft erklärte er seine Techniken und erzählte Geschichten aus seiner Kindheit im Vinschgau, wo die Natur und die Birnenbäume eine zentrale Rolle in seinem Leben spielten. Diese persönlichen Erzählungen schufen eine lebendige Verbindung zwischen Künstler und Publikum und machten seine Kunst greifbar. Auch konnte sich Alessio während seines Aufenthalts mit anderen Künstlern austauschen. Die Villa Jamm war und ist somit ein Ort der Inspiration, für Besucher, die Kunst und Künstler. (chw)
Dachzeile: Der Vinschgerwind präsentiert: Vinschger Jungunternehmer
Eine Gärtnerei verbindet man häufig mit Farben und Düften. Kinder fragen oft, was ist deine Lieblingsfarbe und was ist dein Lieblingsduft. Christoph: Meine Lieblingsfarbe ist tatsächlich Grün. Ich erinnere mich an die Faschingsumzüge in der Grundschule. Da hab ich mich schon als Gärtner verkleidet. Ursprünglich wollte ich immer Konditor werden.
Und dein Lieblingsduft? Christoph: Die Rose, auch der Lavendel. Die sind sehr aromatisch und der Lavendel hat wohlriechende ätherische Öle.
Was ist dein schulischer Werdegang, deine Ausbildung? Christoph: Mein Vater Lorenz hat mich in die Produktion bzw. in die Aufzucht von Jungpflanzen eingeführt. Da hab ich schnell gemerkt, dass das nicht mein Bereich war. Ich konnte dann in die Gartengestaltung hineinschnuppern, das hat mir sehr gefallen. Daraufhin besuchte ich die 5-jährige Laimburg, die ich als Gärtnergeselle abgeschlossen habe. Im Betrieb hab’ ich dann einige Maschinen, wie Bagger, Fräsen usw. und einige Kleingeräte angeschafft ...
... so etwas ist aus dem Fernsehen „Duell der Gartenprofis“ bekannt ... Christoph: Ja, ich hab mich dann für eine berufliche Weiterbildung entschieden und ich habe in Landshut den Meister in Garten- und Landschaftsbau absolviert. Da war viel Bautechnik, Mauerbau, Pflanzkombinationen usw. in der Ausbildung dabei. Auch Mitarbeiterführung und Betriebsmanagement waren dabei. Im Vinschgau bin ich der einzige, der eine solche Ausbildung hat. Vor zwei Jahren hab ich dann noch den „Green-Keeper“-Meister absolviert, das ist eine Spezialisierung für Golfplätze und Sportplatzpflege.
Ist diese Expertise sehr gefragt? Christoph: Gemeinden und Vereine, die die Sportplätze betreuen, kommen dafür infrage. Die Rasenpflege ist sehr gefragt, weil das ein Bereich ist, wo sehr viel Fachwissen benötigt ist. Da sind entsprechender Bodenaufbau mit Wasserdurchlässigkeit, spezielle Rasengräser, spezielle Düngung usw. gefragt.
Du kannst aus einem stark beanspruchten sogenannten „Erdäpfelacker“ wieder einen prächtigen Rasen machen? Christoph: (lacht) So ist es.
In welchem Bereich blühst du auf? Christoph: Eindeutig bei der Rasenpflege und Sportplatzbau. Wenn Kinder auf einer geschlossenen Grasnarbe spielen können, das macht mir schon Freude. Von den derzeit 12 Mitarbeiter:innen ist einer für Sportplatzpflege beschäftigt. Der Garten- und Landschaftsbau und die Rasenpflege sind meine Bereiche im elterlichen Betrieb.
Ein Tipp für die Jugend in Richtung Gärtnerei? Christoph: Man sieht, wie Pflanzen von klein auf wachsen. Wie sich Gärten entwickeln, vom Setzen kleiner Pflanzen bis hin zu einem wunderschönen Blühgarten nach drei Jahren, das ist schon faszinierend. Die Rückmeldung meiner Mitarbeiter: Sie kommen in einen Garten voller Chaos und nach einer Woche Arbeit herrscht wieder Freiraum und sogar ein prächtiger Garten ist entstanden. Wenn ein Projekt bei der Gartengestaltung abgeschlossen wird, herrscht eine Art Wow-Effekt. Deshalb ist die Arbeit in einer Gärtnerei ein cooler Job.
Christoph Rinner,
arbeitet seit 10 Jahren im elterlichen Betrieb Gärtnerei Rinner in Latsch, absolvierte die Laimburg bis zum Gärtnereigesellen, machte den Meister in Garten- und Landschaftsbau in Landshut und seit zwei Jahren ist Christoph Rinner Meister als „Green-Keeper“ also spezialisiert auf Golfplätze und Sportplatzpflege.
In der Gärtnerei Rinner ist Christoph seit 2018 für die Kundenbetreuung, für die Projekt-Planung, für die Ausführung und Betreuung der Projekte zuständig.
Das Büro betreut Vater Lorenz Rinner, der die Gärtnerei Rinner vor 36 Jahren gegründet hat. „Wir sind ein junges Team“, sagt Christoph, „von den 12 Mitarbeiter:innen sind drei Frauen und 10 Mitarbeiter sind unter 35 Jahre.“
Die Musikerinnen und Musiker der Musikakademie „Wandern & Musik“, abgekürzt WuM, feierten ihr 10-jähriges Jubiläum mit einem bunten Sinfoniekonzert am Freitag, 22.August 2025 im Stadtsaal von Glurns. WuM ist aus der Orchesterakademie „Ski & Musik SuM“ hervorgegangen, die es seit über 50 Jahren gibt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus ganz Europa. Sie logieren bei den Familien Fliri in Langtaufers nun nicht nur im Winter, sondern seit 2015 auch im Sommer. Sie wandern bzw. fahren Ski, musizieren gemeinsam und bereiten sich auf das Abschlusskonzert vor. „Wir haben uns aus den Musikwerken die Rosinen herausgepickt, weil wir sie gerne mögen“, erklärte der Dirigent Martin Lill. Gespielt wurden teilweise einzelne Passagen aus Kompositionen bekannter Meister. Auf dem Programm standen klassische beziehungsweise moderne Werke von Peter I. Tschaikowsky, Edvard Grieg, Peter Warlock, Ottorino Respighi, Benjamin Britten Gerald Finzi, Evaristo F. Dall’Abaco, Isaac Albeniz und Filmmusik von C. Patrick. Der musikalische Bogen spannte sich von Russland über Norwegen, England, Spanien bis nach Hollywood und der Filmmusik von Star Wars und James Bond. Und der Applaus zeigte, dass auch das Publikum von den musikalischen Rosinen begeistert waren. Organisiert wurde das Konzert vom Kirchenchor Glurns, unterstützt vom Bildungsausschuss Glurns-Taufers i. M. und von Glurns Marketing. Dessen Vertreter Elmar Prieth begrüßte die Gäste und er dankte abschließend für die einmalige Musik. Ein großes Dankeschön der Musizierenden ging an den Chorleiter Martin Moriggl, der sich seit Jahren als Organisator der Konzerte einsetzt. Moriggl seinerseits überreichte den Verantwortlichen des Orchesters blaue Tirolerschürzen. (mds)
Der Mailänder Autor Marco Balzano verweilte kürzlich in der Ferienregion Reschensee mit seiner Familie und zum Anlass der 75 Jahr Seestauung las er am 13. August vom Ausflugsschiff MS Hubertus vor der einzigartigen Kulisse vor dem versunkenen Kirchturm in Graun aus seinem Erfolgsroman „Resto qui“ (Ich bleibe hier). Das 2018 im Einaudi Verlag erschienene Werk wurde mittlerweile weltweit in 32 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. Der Roman steigert weiterhin die Bekanntheit der Region Reschensee, über welche sich die Ferienregion sehr freut. Zahlreiche Gäste und Einheimische verfolgten die Lesung vom Ufer aus. Neben den Autor sorgte Ludwig Schöpf für die deutsche Übersetzung und Informationen und musikalisch stimmungsvoll umrahmt wurde die Lesung von der Musikgruppe Reschenseer.
VOG Products schließt Geschäftsjahr 2024/25 mit solidem Ergebnis ab: VOG Products, die führende Erzeugerorganisation für verarbeitete Apfelprodukte, blickt auf ein insgesamt erfreuliches Geschäftsjahr 2024/25 zurück. Der Umsatz belief sich auf 162,3 Millionen Euro (Vorjahr: 149 Mio. Euro); das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder der Erzeugerorganisation – VOG, VIP und 17 Südtiroler Obstgenossenschaften – beträgt 84,9 Millionen Euro (Vorjahr: 63,5 Mio. Euro). Das Ergebnis wurde in einem guten Marktumfeld erzielt und unterstreicht die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen entwickelten sich alle Geschäftsbereiche positiv. Im B2B-Segment verzeichneten insbesondere Direktsaft, Tiefkühlware und Apfelpüree erfreuliche Zuwächse – auch die Produkte in Bioqualität. Im Konsumgüterbereich (B2C) konnte VOG Products neue Kunden gewinnen und weiter expandieren. Die strategische Ausrichtung auf veredelte Fertigprodukte zeigte Wirkung: Sowohl die Marke „Leni’s“ als auch der Apfel-Cider „Alpl“ stießen auf gute Resonanz.
Nachhaltige Investitionen Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden gezielte Investitionen umgesetzt: Die ersten Verlade-Stationen der neuen Tankzugverladung wurden in Betrieb genommen und verbessern die Logistikprozesse nachhaltig. Zudem wurde die Photovoltaikleistung am Standort ausgebaut – die Gesamt-Nennleistung liegt damit nun bei 1979 kWp. Das neue Labor wird in wenigen Monaten bezugsfertig sein.
Weichenstellungen für die Zukunft Mit dem Beschluss zum Bau eines neuen Fertigproduktewerks auf dem Firmengelände hat VOG Products einen wichtigen strategischen Meilenstein gesetzt, mit dem die Wertschöpfungskette weiter gestärkt und die Marktposition im B2C-Bereich ausgebaut werden soll. Die Bauarbeiten werden im neuen Geschäftsjahr aufgenommen; das Fertigproduktewerk soll Ende 2027 operativ sein.
Langfristige Wertschöpfung für die Mitglieder VOG Products verfolgt weiterhin das Ziel, den Mitgliedern der Erzeugerorganisation ein attraktives Auszahlungsvolumen zu sichern und die regionale Wertschöpfung nachhaltig zu sichern. Die Auszahlungspreise lagen im vergangenen Jahr je nach Produktkategorie zwischen 26 Cent/kg für Saftäpfel gemischter Sorten und 34 Cent/kg für Bio-Saftäpfel. Der Bilanzentwurf wird der Vollversammlung am 23. Oktober zur Abstimmung vorgelegt.