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St. Martin in Zerza
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Schenke uns Sonnenschein, damit die Almen grünen und das Vieh fröhlich weidet.“ Auch dieser Satz kommt in dem Segen vor, den der Sekretär des Bischofs und Pfarrer Michael Horrer am 9. August im Kirchlein zu St. Martin in Zerza ausgesprochen hat. Das Schlusslied „Glorwürdige Königin“ wird in der voll besetzten Kirche von der zufällig zusammengewürfelten Kirchengemeinschaft mit unvergleichlicher Inbrunst gesungen. Alle anderen Lieder auch. Dafür sorgen nicht zuletzt der Schlosser Hans und der Schlosser Pepi, also der Hans und der Pepi Moriggl, die seit Jahrzehnten tonangebend die im Sommer zu Jakobi, zu Laurenzi und zu Bartlmäh stattfindenden Messen in St. Martin stimmlich begleiten. Am 9. August hat Gernot Niederfriniger Gesang, Lieder und Zwischenspiel wunderbar mit der Harfe begleitet. Pfarrer Michael Horrer hat von Gänsehaut gesprochen und damit die Stimmung im Kirchlein gemeint und er hat davon erzählt, dass ihn der Bischof Ivo gefragt habe, wo sich denn dieses Krichlein befinde, in dem er die hl. Messe feiere. Horrer erzählt, dass er dem Bischof die vom Haidersee gut sichtbare und hellweiß glänzende Kirche beschrieben habe.
Der Messner von St. Martin, der Valentin Kuenrath, sorgt seit Jahren dafür, dass die Kirche zu den angegebenen Messen glänzt, gewienert und gebohnert und geschmückt ist. Der Burgeiser Messner, der Toni Punt, stellt im Sommer die Fahne des hl. Martin mit dem darauf abgebildeten Martinigansl zur Verfügung, die er selbst renovieren hat lassen. Es sei nebenbei erwähnt, dass die Kirche - wie so oft - bei Weitem nicht alle Besucher hat fassen können. (eb)
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Prad/Riva del Garda
Die drei Prader Feuerwehrmänner Pöhli Lukas, Daniel Peer und Elias Gruber hatten vor einiger Zeit das Event „Garda Lift on Fire“ auf Facebook entdeckt und sich daraufhin entschlossen an der Veranstaltung teilzunehmen. Vier Monate lang bereiteten sie sich darauf vor und trainierten gemeinsam für den Wettbewerb. Beim Feuerwehrwettbewerb müssen die Teilnehmer mit voller Montur und Atemschutz eine Strecke von 500 Metern bewältigen – zunächst durch Riva del Garda, wo der Wettbewerb im Rahmen des Firecity-Festes ausgetragen wird, und dann 600 Stufen hinauf entlang des „Gardalifts“. Die Prader Gruppe landete unter rund 300 Teilnehmern knapp unter den ersten 100. Elias Gruber spricht von einem respektablen Ergebnis: Alle drei blieben unter 14 Minuten für die gesamte Strecke. Am Wettbewerb, der am 27. September ausgetragen wurde, nahmen Feuerwehrmänner und -frauen aus 14 Nationen teil. Glück hatte man mit den Temperaturen: bei angenehmen 18 Grad ließ es sich in der Atemschutzkleidung immerhin einigermaßen aushalten. (uno)
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Theaterverein Schlanders
„Puttega!“ ist eine Parodie an die Bürokratie.
Was passiert, wenn der Alltag zur Amtsreise wird? Wenn jede Kleinigkeit einen Akt braucht, jede Anmeldung zur Geduldsprobe wird und selbst die scheinbar einfachsten Aufgaben zu bürokratischen Hindernisrennen mutieren?
Ein ganz normaler Tag in Südtirol entwickelt sich zum wahren Hindernislauf durch Formulare, Schalter und digitale Tücken. Zwischen Anmeldung, Antrag und Abwarten entfaltet sich eine humorvolle Szenenfolge voller Wiedererkennungswert – für alle, die schon einmal an der Bürokratie verzweifelt sind und solche oder ähnliche Spießrutenläufe erlebt haben.
„Puttega!“ wurde nach Ideen der Spieler und Spielerinnen und von Christoph Alber zu Papier gebracht.
Wir wünschen lustige Unterhaltung, sowie viele herzliche Lacher bei der Freilichtaufführung in der Matscher Au.
144.300 Personen haben sich in Südtirol bereit erklärt ein Organ zu spenden. „Das sind 27 Prozent“, informierte LR Hubert Messner die Anwesenden am 3. Oktober 2025 im CulturForum Latsch. Vor allem über die Möglichkeit die Organspende im Ausweis eintragen zu lassen, hat man in Südtirol viele erreicht. Ulrich Seitz, Ausschussmitglied von Nierene, sagte: „Man muss im Jahre 2025 zu Organspende, zu Patientenverfügung und zu Sachwalterschaft Bescheid wissen und darüber reden.“
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Laas /St. Sisinius
Vinschgerwind: Herr Hofer, sind Sie ein religiöser Mensch?
Jörg Hofer: Die Antwort ist schwierig. Religiös bin ich schon. Wenn ich in Laas bin, gehe ich selten in die Kirche, aber wenn ich reise, bin ich in jedem Dom und in jeder Kapelle, wo ich meine Ruhe finde.
Vinschgerwind: Sie haben in der Kirche St. Sisinius einen Flügelaltar, den Sie in Ihrer Jugend...
Jörg Hofer:...mit 24 Jahren...
Vinschgerwind: Sie haben den Flügelaltar ausgestellt. Also gehen Sie wieder „Kirchen“?
Jörg Hofer: Natürlich bin ich nun oft in St. Sisinius draußen. Es kommen seit gut einem Jahr viele Leute. Es ist aber noch keine Organisation für Führungen für das ganze Jahr vorhanden. Ich selbst kann nicht die Führungen machen, da bleibt ja mein Malen auf der Strecke.
Vinschgerwind: Zum Tag der Romanik am 11. und am 12. Oktober findet man Sie in St. Sisinius?
Jörg Hofer: Ja. Von den Organisatoren wäre eine Führung um 18.00 Uhr vorgesehen gewesen. Da ist aber kein Licht mehr in der Kirche. So habe ich beschlossen, von 10 bis 18 Uhr selbst die Führungen zu machen. Diese zwei Tage sind mir wichtig. Aber es sollten dann schon regelmäßige Führungen stattfinden, so wie in der St. Johann-Kirche in Prad.
Vinschgerwind: Ist das Triptychon mit Marmorsand gemalt?
Jörg Hofer: Nein, das ist auf Papier. Es war kein Auftrag, ich hab die Genesis in einem Sommer aus eigenem Antrieb gemalt. Ich habe die vergessene Kirche als Atelier benutzt. Hans Wielander und Karl Gruber haben das Werk als Titelbild der Arunda gebracht. Dann sind viele Leute gekommen und das ist dem Pfarrer auf die Nerven gegangen. 50 Jahre lang war das Werk verpackt in meinem Atelier. Ich habe es niemanden gezeigt. Othmar Thaler und Wolfgang Platter waren dahinter, dass das Werk angekauft wird und in St. Sisinius seinen Platz gefunden hat. Ich hätte das Werk längst schon verkaufen können.
Vinschgerwind: Wem gehört das Werk jetzt?
Jörg Hofer: Die Kirche gehört der Fraktion Laas und das Triptychon der Gemeinde Laas.
Vinschgerwind: Würden Sie das Bild nochmal so malen?
Jörg Hofer: Ich würde mich heute nicht mehr getrauen.
Vinschgerwind: Stolz auf die eigene Unbekümmertheit in der Jugend?
Jörg Hofer: Ja, man muss einfach staunen, was man da ohne Auftrag geschaffen hat. Kunstwissende Leute haben unglaubliche Assoziationen. Das Triptychen war für mich der Abschied von der realen Welt und der Weg in die Abstraktion.
Interview: Erwin Bernhart
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Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 4
Annegret Liepold
Unter Grund.
Roman Blessing, 2025.
Annegret Liepolds Debütroman „Unter Grund“ beginnt bei Gericht. Junglehrerin Franka verfolgte mit ihrer Klasse die NSU Prozesse, als ein Schüler die Angeklagte als Nazischlampe bezeichnet. Das triggert die Protagonistin des Romans und sie verlässt fluchtartig den Gerichtssaal. Eine Reise in die Heimat und in die Vergangenheit von Franka beginnt. „In der Ferne sieht sie die Autobahn deutlich, der Weg, der zurückführt nach München, in ihr altes, neues Leben, das heute Morgen in einem Gerichtsgebäude ins Trudeln geraten ist.“ Franka hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie, sie war auch lange Zeit nicht mehr in ihrer Heimat. Ihre zum Teil dunkle Vergangenheit hat sie verdrängt und möchte sie vergessen.
Der Roman erklärt nicht, sondern zeigt das langsame Abrutschen in die rechtsextreme Szene auf. Er zeigt das Leben auf dem Land, in einem dörflichen Umfeld, das Schweigen der Familien – „Sie hört Ingrid an der Tür vorbeischleichen, wünscht sich, dass sie einfach klopfen und ins Zimmer kommen würde, sie endlich alle Höflichkeiten hinter sich lassen.“ – Und wie eine junge Frau, die sich verloren und verlassen fühlt, in die rechtextreme Szene abrutscht. Schonungslos erzählt Annegret Liepold von der Sehnsucht einer jungen Frau, die dazu gehören möchte. Und vom Prozess der Selbsterkenntnis. Erst diese Reise, diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, das Durchbrechen des eigenen Schweigens und Verdrängens lässt die Protagonistin reifen.
Katrin Klotz
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Sommerlesepreise
In diesem Sommer gab es wieder die Aktion Sommerlesepreis, organisiert von den Bibliotheken und unterstützt von den Schulen, sowie von verschiedenen Organisationen, Banken und Betrieben. In diesem Sommer gab es insgesamt 137 Leser, die 1.262 Bücher in der Bibliothek Schlandersburg ausgeliehen, gelesen und das Quiz richtig ausgefüllt haben. Beim Abschlussfest des Sommer-Lesepreises 2025 am 26. September im Kulturhaus Schlanders dankten die beiden Bibliothekarinnen Christine Niedermair und Susanne Hofer (Bild) von der Bibliothek Schlandersburg den vielen jungen Lesern, besonders von den Grundschulen, sowie den Lehrpersonen und Eltern, welche die Kinder zum Lesen motiviert haben. Ein besonderer Dank ging an die beiden Hauptsponsoren, einmal die Volksbank, vertreten durch Stefan Dietl von der Hauptfiliale Schlanders und außerdem der Handels- und Dienstleisterverband hds, vertreten durch Karin Gluderer, die hds-Ortsobfrau von Schlanders. Viele Gutscheine, Buchgeschenke, Sachpreise und Eintrittskarten wurden auch dieses Jahr spendeten vom: Bildungsausschuss, Gemeinde und Kulturhaus Schlanders, Sparkasse, Raiffeisenkasse, Athesia, Papierwelt2000, Avimundus, Aquaprad, Bio-Reiterhof Vill, Hochseilgarten Laas, Bogensport Alpen, Archeo Parc Schnalstal, Churburg und dem Naturmuseum Bozen. (hzg)
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Staben
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Zum 20 Jahr-Jubiläum des Erlebnisbahnhofes Naturns waren viele Freunde und Gönner nach Staben gekommen. Die Feier war geprägt von Freude und Dankbarkeit: 20 Jahre Erfolgsgeschichte des Erlebnisbahnhofes und der Vinschgerbahn. Ex Landeshauptmann Luis Durnwalder bezeichnete Walter Weiss als den Vater des Erlebnisbahnhofes und der Vinschgerbahn.
Bürgermeister Zeno Christanell sprach von der großartigen Idee und Ex Bürgermeister Andreas Heidegger bezeichnete den Erlebnisbahnhof als weitsichtige und nachhaltige Investition.
Amtsdirektor Alexander Alber, in Vertretung von Landesrat Daniel Alfreider, sagte: Der Erlebnisbahnhof in Staben lasse Kinderaugen strahlen.
Vereinspräsident Walter Weiss dankte den Freiwilligen mit der guten Seele Susanne Thurner, dem Kassier Alois Vent und der Referentin der Gemeinde, Astrid Pichler, welche gekonnt durch die Feier führte.
Land und Gemeinde haben den Bau des Erlebnisbahnhofes finanziert und der Verein Freunde der Eisenbahn betreibt ihn. Dazu hat auch besonders die Firma Fuchsbergbau mit Helmut Müller beigetragen, die heute noch mit viel Einsatz für das Allgemeinwohl unterwegs ist.
Aus der Milch von 48 Kühen hat der Senner Roland Abart im heurigen Almsommer 1.200 Laib Käse erzeugt. Am „Kaskessel“ und im „Kaskeller“ sitzt jeder seiner Handgriffe und das seit Jahrzehnten. Roland hat heuer sage und schreibe den 30sten Almsommer auf der Mangitz Alm im Avingatal bei Taufers i. M. verbracht. Das diesjährige „Ogschafft Fescht stand deshalb ganz im Zeichen des treuen Senners. Gekommen waren die 18 Bauern der Alminteressentschaft Mangitz und ihre Familienmitglieder. Begonnen wurde die Feier mit dem traditionellen Gebet. Der Präsident Simon Spechtenhauser und der Alpmeister Josef Rufinatscha dankten dem Senner Roland mit einem Geschenkkorb und einer Urkunde. Der Schriftführer und „Toalmoaschtr“ Luis Dietl trug die Laudatio vor und ließ den Almsommer 2025 Revue passieren. Ein Wermutstropfen ist, dass die Zahl der Bauern, die Kühe Verantwortung für die Alm übernehmen, immer schwieriger wird. Auch die Personalsuche ist eine Herausforderung. Nun hoffen alle, dass Roland auch im kommenden Sommer in Mangitz Käse erzeugt. (mds)
Bereits seit dreißig Jahren hält die Zivilschutzgruppe Varese ihre Trainings- und Schulungscamps, vor allem für Jugendliche von 14-17 Jahren in Südtirol, im Sommer meist am und um den Stilfserjoch, ab. Der Vinschgerwind hat die Gruppe, welche von Kommandant Paolo Cazzola bereits 1995 ins Leben gerufen wurde, am Samstag vor zwei Wochen am Schwimmbad Mals, während einer Erfrischungspause getroffen. Kommandant Cazzola erklärte die Umstände des Aufenthalts und, dass man Südtirol, im speziellen das Gelände rund um das Joch sehr schätze, um im Sommer trainieren zu können. In Italien ist der Zivilschutz allergrößtenteils auf freiwilliger Basis organisiert, lediglich die Verwaltung und einzelne Koordinatoren sind fest angestelltes Personal mit Gehalt. Cazzola hat die Jugendgruppe in Varese bereits mit 19 Jahren aufgebaut und ist nach 30 Jahren stolz darauf, neben der Gruppe aus Pozzuolo die einzige Jugendgruppe in der gesamten Region Lombardei zu leiten. Finanziert wird die Gruppe zum Teil vom nationalen Zivilschutzdienst aber auch eigenfinanziert, d.h. die Teilnehmer kommen selbst für einige Kosten auf. Inspiriert hat Cazzola die Jugendarbeit der Südtiroler Feuerwehr: „in Südtirol geht man bereits mit 12 Jahren zur Feuerwehr, und das nicht nur um zu spielen“ – so werden Jugendliche früh am Dienst am Nächsten „eingelernt“, was im restlichen Staatsgebiet so nicht der Fall sei. Dies ermutigte den Anwalt die Gruppe ins Leben zu rufen. Den Geist der freiwilligen Arbeit sieht er vor allem im rätischen Dreieck und dem deutschen Sprachraum stärker vorhanden als anderswo. Die Gruppe kooperiert auch mit befreundeten Gruppen im benachbarten Graubünden. Man freute sich auch heuer wieder am Stilfserjoch trainieren zu können. (uno)
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Prad
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Die Countrystadt im Prader Kiefernhain feiert im nächsten Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum, eigentlich ist aber schon heuer das 35. Countryfest veranstaltet worden, weiß Daniele Luca, der von Anfang an dabei war und seit Jahren Küchenchef der Küchenbrigade beim Countryfest ist. Legendär sind seine Countryspieße, welche er und sein Team im Schweiße ihres Angesichts, alljährlich mit eigener Methode grillen. Bereits 1991 gab es das erste Countryfest in Prad, damals noch mitten im Dorf in einem Stadel, im Jahr darauf errichtete man die Sacramento City, dort wo heute das Garden Park Hotel, bzw. die Behindertenwerkstatt stehen. Umgesiedelt ist man dann im Jahr 2005, hinter die Prader Eishalle des Eishockeyvereins. Die Sacramento City ist 2013 und 2020 abgebrannt und musste jeweils wiederaufgebaut werden. Der Prader Eishockeyverein organisiert das Fest alljährlich mit ca. 150 Freiwilligen. Dabei sind es vor allem die Eishockeyspieler selbst, bzw. deren Familien, die das Gros der Arbeit stemmen. Allein die bekannten 700 Country-Spieße die jährlich verzehrt werden, werden von 10-15 Personen in 5 Stunden gesteckt, um dann an einem Wochenende verspeist und genossen zu werden. Die Vorbereitungszeit beläuft sich mittlerweile auf gut einen Monat, früher dauerte dies auch schon mal länger. In der Woche danach wird gemeinsam aufgeräumt. Der Eishockeyclub bestreitet mit den Einnahmen aus dem Fest sämtliche Stromkosten im Winter und nicht nur das: nahezu alle Kosten des Eishockeyclubs werden aus dem Countryfest bezogen und halten diesen am Leben. Pro Fest zählt das Countrywochenende an die 4.000-5.000 Besucher:innen aus nah und fern. Interregionale und internationale Gruppen, Tänzer, Sänger, Bands und diverse Showeinlagen gibt es alle Jahre wieder in Prad und machen das Countryfest zu dem was es ist: ein Fest für die ganze Familie, für Junge und Junggebliebene und vor allem eine authentische Bühne für Fans des Country-Genres. (uno)
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Bildungshaus Schloss Goldrain
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Ein Querschnitt durch die Südtiroler Liedermacherszene war Ende August im Schloss Goldrain zu erleben. Unter dem Titel 5 x 5 präsentierten fünf Singer-Songwriter jeweils fünf eigene Lieder und machten den Abend damit zu einem musikalischen Streifzug durch entdeckenswerte Klangwelten. Nacheinander hatten Martin Perkmann aus Bozen, Christa Plank aus Lajen, Thomas Mitterhofer aus Marling, Michael Aster aus Gargazon und Markus Dorfmann aus Brixen, bekannt als Doggi, ihren Auftritt. Jede:r der Künstler:innen brachte einen eigenen Stil ein, sei es in Sprache, Musikrichtung, Thematik oder Stimmfarbe. Zwischen Dialekt, Standarddeutsch, Italienisch und Englisch wechselten sich nachdenkliche Balladen, Liebeslieder und eingängige Melodien ab. Der Bogen spannte sich von Pop über Folk und Blues bis hin zu Country, mit dem Doggi ergänzt durch kabarettistische Elemente. Aufgrund des unbeständigen Wetters wurde das Konzert kurzerhand vom Schlosshof in den Graf-Hendl-Saal verlegt, was der Atmosphäre keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Ein ausverkaufter Saal lauschte den Darbietungen, die zum Staunen, Schmunzeln und Innehalten einluden, und war fasziniert von der selbst- und handgemachten Livemusik. Und weil gute Musik selten punktgenau endet, wurden aus ursprünglich 25 Liedern schließlich 26: Doggi ließ sich zu einer Zugabe hinreißen.
Die nächsten Kulturtermine: Matinee mit Horst Saller und Nico Platter (Klavier) am Sonntag, 12. Oktober: „Befiehl den letzten Früchten voll zu sein“ – Düsteres und Heiteres im und zum Herbst. Samstag, 8. November: Jakob Windschnur, der Gufidauner Kabarettist mit den vielen Rollen, ist mit seinem ersten Bühnenprogramm „A kloaner Schlawiner“ zu Gast im Schloss. Der Kartenvorverkauf läuft bereits.
Maria Raffeiner
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Zwei Tage, die dem Andenken der Verstorbenen gehören.
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Spezial
An Allerheiligen steht das Gedenken im Mittelpunkt. Viele Menschen besuchen die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen. In Stille werden Kerzen angezündet und Gebete gesprochen, um in Gedanken und im Herzen mit den Verstorbenen verbunden zu sein.
Das Totengedenken und die Gräbersegnungen am Nachmittag des 1. November werden von Pfarrei zu Pfarrei verschieden abgehalten. Der Gräbergang ist eine jahrhundertealte Tradition. Während an Allerheiligen Vormittag das Gedenken an Märtyrer und Heilige im Vordergrund steht, wird am Nachmittag des Allerheiligen-Tages und an Allerseelen für alle verstorbenen Gläubigen gebetet. Der Gedenktag hat für die Angehörigen eines verstorbenen Menschen eine besondere Bedeutung.
Die Erinnerung und die Zeichen des Andenkens finden Ausdruck im Schmücken der Gräber mit Blumen, mit Gestecken, mit besonderen Kerzen oder persönlichen Andenken. Der Friedhof wird mehr als an anderen Tagen im Kalenderjahr zu einem Ort der tiefen Verbundenheit zwischen den Lebenden und den Toten. Besonders die Kerzen symbolisieren die Auferstehung und das Leben. Eine Kerze bringt als „Ewiges Licht“ Helle in die Dunkelheit.
Blumen hingegen, die die Gräber schmücken, stehen für Erinnerung etwa, Treue, Hoffnung oder Liebe. Die Chrysanthemen sind die klassischen Allerheiligen-Blumen. Sie stehen für Langlebigkeit, Treue und Erinnerung. Astern sind ebenfalls sehr beliebt für Allerheiligen. Sie stehen für Hoffnung, Liebe und Sehnsucht. Erika oder Calluna, stehen für Schutz, Kraft und Mut. Die Wahl der Farben für Allerheiligen ist vor allem Geschmackssache.
Allerheiligen und Allerseelen sind zwei besondere Tage. Tage, an denen jene, die zurück geblieben sind, In-sich-Gehen, sich erinnern, und die Verstorbenen besonders in Ehren halten. In Gemeinschaft wird getrauert - in dankbarer Erinnerung und Wertschätzung. Über den Tod hinaus.
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Interreg Terra Raetica
Rund 70 Bauern und Bäuerinnen, Alpverantwortliche und Vertretungen der Landwirtschaft aus drei Ländern trafen sich zum Erfahrungsaustausch.
Am 07. August 2025 kamen rund 70 Bauern und Bäuerinnen sowie Alpverantwortliche und Vertretungen der Landwirtschaft aus den Regionen Imst und Landeck (Nordtirol), dem Unterengadin/Val Müstair (Schweiz) und dem Vinschgau (Südtirol) in Imst im Rahmen eines grenzüberschreitenden Interreg Projekts zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Almwirtschaft auszutauschen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Landwirtschaftskammer Imst, dem Regionalmanagement Imst und der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Vinschgau (GWR).
Den Auftakt bildete ein Treffen im Agrarzentrum Imst. Nach den Grußworten von Andreas Gstrein, Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Imst, Cla Janett (Engadina Bassa) und Markus Joos (Vinschgau) der erinnert, dass die Vinschger bereits seit rund 30 Jahren im Grenzraum unterwegs sind, um verschiedene Realitäten auf den Almen kennenzulernen, referierte Leo Larcher in einem Fachvortrag über Fördermöglichkeiten für die Energieversorgung auf Almen.
Anschließend machten sich die Teilnehmenden gemeinsam über die Hahntennjochstraße auf den Weg zur Maldonalm, die sich nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in neuem Glanz präsentierte. Unter den Gästen befand sich auch der Imster Bürgermeister Stefan Weirather, der zugleich als Eigentumsvertreter der Maldonalm fungiert. Klaus Friedl der Obmann des Land- und Forstwirtschaftsausschusses, stellte die Alm vor. Derzeit werden die rund 60 Hektar Weidefläche mit 54 Milchkühen bewirtschaftet, die täglich über 1.200 Liter Milch liefern welche direkt vor Ort zu Käse und Butter verarbeitet wird.
Während der Begehung der Weideflächen gab Almexperte Michael Machatschek wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Weidewirtschaft. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein Grillbuffet und die herzliche Gastfreundschaft des Teams der Maldonalm.
In den Diskussionen standen vor allem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Entwicklung gemeinsamer Projekte sowie die Suche nach qualifiziertem Personal („den Älpler aus dem Dorf gibt es nicht mehr“) in den verschiedenen Regionen im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Verbindungen im Dreiländereck Italien–Schweiz–Österreich weiter zu stärken und die gemeinsame Natur- und Kulturlandschaft nachhaltig zu bewirtschaften.
Die Terra Raetica Almbegegnung soll künftig im Halbjahresrhythmus stattfinden und bleibt damit ein wichtiges Forum für Austausch, Zusammenarbeit und Vernetzung in der Grenzregion der Terra Raetica.
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Bildungshaus Schloss Goldrain
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Schon den gesamten Sommer über herrscht auf Schloss Goldrain eine kunterbunte Atmosphäre: Gastgruppen, Seminare für Erwachsene und vor allem Aktivsommerwochen für Kinder und Jugendliche beleben das Haus. Besonders deutlich wurde dies in der ersten Augustwoche, als sich das Bildungshaus in ein Wimmelbild voller Aktivitäten, Stimmen und Begegnungen verwandelte.
Gleich vier Aktivsommerangebote sorgten für fröhliches Treiben. Eine Kindergruppe trat gemeinsam mit Pädagogin Veronika Traut eine Zeitreise in das höfische Leben des Mittelalters an, wofür das Schloss die ideale Kulisse bot. Die kleinen Ritter und Burgfräuleins bekamen sogar Besuch von Ritter Martinus von Scheck. Er ließ es sich nicht nehmen, ihnen im Adelsgewand von ritterlichen Sitten zu erzählen und viele Fragen zu beantworten.
Eine weitere Gruppe entdeckte mit Erzieherin Elisa Longo die italienische Küche, nebenbei wurden auch die Sprachkenntnisse vertieft. Tief im Wald sammelten Kinder mit den Naturbegleiterinnen Anita und Marion Kaserer Naturerfahrungen, während eine vierte Gruppe mit Studentin Samira Parth spielerisch Englisch übte. Zu Mittag trafen sich alle im Schlossrestaurant, wo Koch Klaus Niederegger täglich mit liebevoll zubereiteten Gerichten überraschte. Auch eine Gastgruppe kam in den Genuss seiner Kochkunst: Bereits seit 20 Jahren wählt der deutsche Musikferienanbieter Musica Viva das Schloss Goldrain mit dem akustisch reizvollen Rittersaal und dem dortigen Flügel als Standort für musikalische Ferien. In dieser Woche veranstaltete er ein klassisches Chorseminar sowie eine Jazz- und Popwoche unter dem Motto „Grooving Voices“. Am letzten Kurstag präsentierten die 45 Sänger:innen Chorwerke und anspruchsvolle Vokalarrangements. Und dann gab es noch einen gemütlichen Nachmittag der Seniorengruppe Goldrain, die bei Kaffee und Kuchen im Schlosshof verweilte. Für Unterhaltung sorgte die Seniorentanzgruppe Goldrain.
Turbulente Tage, die zeigen: Die Schlosstore stehen weit offen!
Maria Raffeiner
Dieses einfühlsame Kinderbuch widmet sich einem Thema, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen betrifft: dem Traurigsein. In einfachen, klaren Worten erzählt die Autorin Anja Chindamo die Geschichte von Alula, einem Kind, das spürt, wie sich Traurigkeit wie ein schwerer Stein im Herzen anfühlen kann.
Doch Alula entdeckt, dass Gefühle ihren Platz haben dürfen – und dass es Wege gibt, mit ihnen umzugehen. Mit Teddy an der Seite macht sie sich auf in die Natur, wo Blumen, Tiere, Sonne, Regen und Wind ihr helfen, den Stein loszulassen, bis er sich in eine Feder verwandelt.
Das Buch vermittelt kindgerecht und poetisch, dass wir auch in Momenten der Traurigkeit getragen und geliebt sind – von unserer Familie, unseren Freunden und von etwas Größerem, das uns umgibt. Es richtet sich an Kinder im Vorschul- und Grundschulalter und möchte zugleich auch Erwachsene berühren, die daraus vorlesen.
Über die Autorin:
Anja Chindamo lebt in Südtirol und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung, Spiritualität und Familie. Mit Alula legt sie ihr erstes Kinderbuch vor, das ihre Herzensbotschaft transportiert: Kindern Mut machen, ihre Gefühle zu leben und die Verbindung zur Natur als Quelle der Heilung zu entdecken.
Anja Chindamo – Alula.
Eine Geschichte über den
Umgang mit dem Traurigsein
36 Seiten, 21 x 21 cm,
Hardcover, effekt!BUCH,
Neumarkt – 2025,
ISBN 979-12-5532-114-9;
15,90 Euro
Kürzlich hat der Bezirk Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) seinen traditionellen Seniorenausflug durchgeführt. Heuer ging es für die rund 60 teilnehmenden Wirteseniorinnen und -senioren ins Fersental, wo Kultur und Genuss im Mittelpunkt standen.
Der Ausflug begann mit der Besichtigung des Bersntoler Kulturinstituts in Palù del Fersina und einer anschließenden Führung durch das Museum „S. Pèrgmandlhaus“, wo das Alltagsleben der Fersentaler in früheren Zeiten dargestellt wird.
Im Restaurant „La Miniera Dei Sapori Mòchen” wurde das Mittagessen mit regionalen Spezialitäten eingenommen. Am Nachmittag ging es an den Caldonazzo See, wo viel freie Zeit zur Verfügung stand, um zu spazieren und sich auszutauschen. „Der Ausflug bot sowohl Kultur als auch Tradition und kulinarischen Genuss und wurde von allen sehr geschätzt“, fasste Karl Pfitscher, Vorsitzender der Gruppe HGV 65 Plus den Tag zusammen.
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Vintschger Museum/Museum Vinschger Oberland
Im Rahmen des Euregio-Museumsjahres und des Gemeinschaftsprojekts „Sozial gerecht? Zwölf Objekte erzählen“ zeigt das Vintschger Museum den Dokumentarfilm „Die Zahl der Kortscher“ von Alfred Habicher
und Raimund Rechenmacher.
Der Film hält das Wissen und die Tradition um den Zahlwaal in Kortsch fest und zeigt, wie die Holzlose zur gerechten Verteilung des WasserWossers genutzt wurden. Ein lebendiger Einblick in eine jahrhundertealte Tradition von Bewässerung, Gemeinschaft und Gerechtigkeit.
Eintritt frei
21. September 2025, 19:00 Uhr im Vintschger Museum
Die Ausstellung „Widerstand ist alles. Tiroler Volksaufstand 1525-26“ wird im Museum Vinschger Oberland am Samstag, 20. September, um 15:00 Uhr eröffnet.
Lebhaftes Stimmengewirr in der Basis Schlanders am Abend des 4. September. Die Leuchtschrift BAR empfing zum Aperitiv. Spannung und Vorfreude lagen in der Luft.
Robin Diana aka Robin’s Huat, der junge Vinschger Mundart-Songwriter, präsentierte beim Oasis Closing vor begeisterter Zuschauermenge sein Debütalbum „Loss gian“. Neu war, dass der ehemalige Solokünstler erstmalig mit Band auf der Bühne stand.
Jeremias Donchi am Tenorhorn und Percussion, Sara Geneth spielte Trompete und die Shrutibox und begleitete mit ihrer Stimme. Dominik Stecher am Schlagzeug und Patrick Tappeiner am Bass gaben passioniert den Takt an. Robin’s Huat wirkte locker und sang seine Dialekt-Lieder mit viel Gefühl. Die fünfköpfige Band hatte sichtlich Freude am gemeinsamen Performen. Das kam beim Publikum sehr gut an.
Als Special-Guest Ariel Trettel auf die Bühne trat, spürte man die Freude der Band, gemeinsam mit ihm zu spielen. Er ist auf dem Debütalbum „Loss gian“ Gastkünstler bei zwei Songs. Sieben Musiktitel des Debütalbums wurden auf Streaming-Plattformen veröffentlicht, acht auf der CD. Und wer ein ebenso großer Schallplattenfan ist wie Robin, besorgt sich das Album auf Vinyl. Die Schallplatte in der Hand zu halten ist für den Mundart-Liedermacher einfach schön. Unterstützung bei der Produktion hatte der junge Künstler von seinem Vater Marco Diana.
Als Support stand die junge Solokünsterin Avinda aus dem Ahrntal mit ihren Lyrics auf der Bühne. Bei einer Jamsession konnte das Oasis Closing in gemütlichem Rahmen ausklingen.
Astrid Fleischmann
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Schlanders/Sommerkino
Am 1. Juli und 1. August gibt es großes Sommerkino in Schlanders. Wenn es das Wetter zulässt als Freilichtkino auf dem Kulturhausplatz, ansonsten im Kinosaal. Am 1. Juli wurde die Komödie „Es sind die kleinen Dinge“ vorgeführt. Erzählt wird die rührende Geschichte einer Landgemeinde in der Bretagne und die Geschichte einer jungen Lehrerin, die Bürgermeisterin dieser Gemeinde ist. Ein Musikfilm über Bob Dylan wurde am 1. August präsentiert, musste aber aufgrund der schlechten Wetterbedingungen im Kinosaal gezeigt werden. Der Film „Like A Complete Unknown“ ist ein US-amerikanischer Spielfilm von James Mangold aus dem Jahr 2024. Die Filmbiografie erzählt vom Beginn der Karriere des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan in den 1960er Jahren und seinem Wandel vom Folk- zum Rockmusiker. Bob Dylan spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel und Klavier. Nach ersten Erfolgen mit Folk wandte er sich Mitte der 1960er Jahre der Rockmusik zu. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Bob Dylan ist ein Kultmusiker, ein musikalischer Poet, der konventionelle Popmusik in Literatur verwandelt hat. Deshalb erhielt er 2016 für seine poetischen Neuschöpfungen als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur. Der Film erzählt vom 19-jährige Bob Dylan, der am 24. Mai 1941 als Robert Allen Zimmerman in Minnesota geboren wurde. Er trampt 1961 von Minnesota nach New York City, um sein Idol, den Folksänger Woody Guthrie im Krankenhaus zu besuchen. Er singt ihm sein Lied „Song to Woody“ vor. Der ebenfalls anwesende Folksänger Pete Seeger nimmt den talentierten jungen Mann unter seine Fittiche. Bei ersten Auftritten im Greenwich Village lernt er die bereits bekannte Musikerinnen Joan Baez und Sylvie Russo kennen, mit der er eine Liebesbeziehung beginnt. Der Film erzählt von seinem Aufstieg, den Erfolgen, seinen Liebesbeziehungen, vom schwierigen Umgang mit den Fans und seinen Managern und vor allem von seiner Musik, seinen poetischen Texten, die ihn so erfolgreich gemacht, ihn aber auch in seiner Freiheit eingeschränkt haben. (hzg)
Ein wahrlich reiches und buntes Herbstprogramm erwartet alle Freunde des Schreibmaschinenmuseums in den nächsten Wochen. Nachdem bereits im Sommer mit den wöchentlichen Abendführungen und den Schnupperkursen im Papierschöpfen ein zahlreiches Publikum angelockt wurde, gibt es im Herbst einige ganz besondere Highlights, die von Buchvorstellungen bis zu Filmpräsentationen, einem Schnellschreibwettbewerb und einem Flohmarkt einiges bieten. Den Anfang macht eine Filmpräsentation (am 18.09.2025 um 19.00 Uhr), die mit freundlicher Genehmigung von RAI Südtirol möglich wurde: mit Unterstützung der Partschinser Dorfchronisten war es im letzten Jahr gelungen, eine Filmaufnahme von RAI Südtirol aus dem Jahr 1971 ausfindig zu machen, welche eine Theateraufführung der Maiser Bühne über Peter Mitterhofer dokumentiert. Bei dem Stück handelt es sich um „Der Narr von Partschins“, dem Hauptwerk des damals weitum bekannten Max Bernardi.
Eine Woche später, am 24. September präsentiert die Partschinserin Katharina Weiss zusammen mit Sigrid Mahlknecht Ebner ihr neuestes Werk aus einer ganzen Serie bereits veröffentlichter Berichte Südtiroler Frauenschicksale („Fräulein bitte zahlen“ od. „Dienstmädel in Bella Italia“). Unter dem Titel „Starke Frauen – bewegende Geschichten“ erzählen 6 Südtiroler Frauen ihren Weg zwischen den harten Nachkriegsjahren, voller Leid und Entbehrungen bis hin zu den Erfahrungen während des wirtschaftlichen Aufschwunges des Landes.
Am 16. Oktober ist die Münchner Kulturhistorikerin Annegret Braun mit ihrer neuen Publikation „Die Sekretärin“ zu Gast, in der sie anhand von Tagebüchern den Alltag der Sekretärinnen in den 50er Jahren nachzeichnet. Im Besonderen geht es dabei um eine Zugsekretärin und deren aufregendes Leben an der Schwelle weitreichender gesellschaftlicher Umbrüche. Bereits am Nachmittag desselben Tages findet erstmals ein „Type In“ statt, wo sich Schreibmaschinenfans und solche die es werden wollen, treffen: geboten wird neben einem Schreibmaschinenflohmarkt und einer kleinen Ausstellung von Schreibmaschinenübungen des London College of Secretaries ein Schnellschreibwettbewerb und ein Workshop zur konkreten Poesie. Unter allen Teilnehmern wird eine historische Schreibmaschine verlost.
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Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 5
Jan Snela:
Ja, Schnecke, ja.
Klett-Cotta, 2025.
Jan Snela zeigt in seinem Debütroman die Fragilität von Beziehungen, gleichzeitig aber auch die großen Themen der Zeit – Artensterben und Klimakrise. Die menschlichen Protagonisten des Romans sind Hannes und Amanda. Amanda lässt Hannes mit den beiden Mäusen Isidor uns Isidora zurück, um in Japan an einer außergewöhnlichen Schneckenart zu forschen, die sich bei parasitärem Befall selbst entleiben. Hannes versucht mit Textnachrichten und dem Rezipieren fernöstlicher Literatur fast schon manisch den Verlust von Amanda zu kompensieren.
Der Roman besteht aus Fragmenten, verschiedenen Ebenen, verschiedenen Perspektiven und formalen Besonderheiten. Beeindruckend ist die Sprache des Romans, der mit seinen Wortkaskaden, den genauen Beschreibungen, der opulenten Sprache seinesgleichen sucht: „Wach wie noch schlafend. Wach wie ein Fisch unter Wasser. Wach wie ein eine flimmerfeine Figur in jemandes Traums nicht müd wird, sich wach zu zeigen. Wach nicht zuletzt, wie ein Taifun jäh aufschreckt aus der Resignation einer Regenwoche. Wach, wach, wach, wach, wach, wach, wach!“ Im Gegensatz dazu steht die Kürze der Haikus, die sich am Ende der Kapitel befinden. Wir Leser:innen staunen und lernen viel über Menschen und Tiere in diesem kunstvoll arrangierten Roman.
Katrin Klotz
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Glurns/Palabira Tage
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Im Rahmen der Vinschger Palabira Tage in Glurns, die vom 6. bis 21. September stattfinden, gibt es seit 16 Jahren auch eine Morgenwanderung mit Musik und Literatur. Abgeschlossen wird das Morgenerwachen, wie die Wanderung von den Organisatoren genannt wird, mit einem guten und reichhaltigen Frühstück in einem Anger mit einem Palabirabaum in Glurns. Christof Anstein, dem Historiker und Oberschullehrer aus Glurns, gelingt es immer wieder eine neue Wanderroute, ein besonderes Thema mit passenden Texten und eine spezielle Musik zu finden, um die Morgenwanderer zu überraschen und auf einen neuen Tag einzustimmen. Unter dem Titel „Ein ganzer Sommer“ stand das Morgenerwachen am 14. September. Rund 35 Personen trafen sich um 7 Uhr in der Frauenkirche im Stadtzentrum. Nach einem besinnlichen Text von Christoph Anstein und stimmungsvoller Geigenmusik von Barbara Ziernheld, startete die Wandergruppe den Morgenrundgang. Die Wanderung führte zur Stadtmühle, weiter zur Pfarrkirche und dann dem Etschdamm entlang bis zur Etschbrücke, weiter auf dem Auenweg bis zum Anger von Gerold und Anna Maria Koch am Rande der Handwerkerzone, wo das OK Palabir und die Besitzer mit einem leckeren Frühstück aufwarteten. Auf dem Weg wurde an 10 Stationen, z.B. bei der Mühle, vor der Kirche, neben einem Garten, auf der Etschbrücke und bei großen Bäumen angehalten. Christoph Anstein las seine selbst verfassten Texte vor. Es waren Gedanken über den Sommer, die Begegnungen mit Wind und Wetter, alten Gebäuden und großen Bäumen. Er sprach von neuen Horizonten, von Erwartungen, Verfall und Aufbruch zu neuen Ufern. Barbara Ziernheld überraschte mit ihren Klängen auf der Geige, u.a. spielte sie auch das Korrnrliad Mai Maadele, mai Tschuurale. (hzg)
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Venosta Festival 2025
Am 6. September fand das Venosta Festival 2025 seinen krönenden Abschluss mit einem unvergesslichen Konzert der bayerischen Kultband LaBrassBanda in der historischen Kulisse der mittelalterlichen Stadt Glurns. Die Kult-Brassband brachte die Stadtmauern zum Beben und sorgte für eine mitreißende Stimmung. Zuvor heizte die Südtiroler Brassband Sunnseit Brass mit stimmungsvollem Sound ein.
Bei spätsommerlichem Sonnenschein und kulinarischen Köstlichkeiten der Glurnser Vereine feierten die Besucher einen gelungenen Festivalabschluss.
Das Venosta Festival begeisterte in diesem Jahr mit drei besonderen Events: Die Schweizer Schlagerkünstlerin Beatrice Egli eröffnete am 30. Mai die Reihe mit stimmungsvollen Hits und vielen Emotionen, gefolgt von der Premiere des Mountainstory Bergfilmfestivals am 8. August – mit beeindruckenden Bergfilmen und einer sehenswerten Fotoausstellung lokaler sowie internationaler Alpinisten.
Das große Finale mit LaBrassBanda setzte den perfekten Schlusspunkt unter einen abwechslungsreichen Festivalsommer.
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Jugenddienst Mittelvinschgau
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Ein Sommer, der in Erinnerung bleibt – voller Freude, Gemeinschaft und Abenteuer.
Der Sommer im Mittelvinschgau wurde auch heuer wieder zu einer unvergesslichen Zeit für zahlreiche Kinder aus den Gemeinden Latsch, Schlanders, Martell, Laas und Kastelbell-Tschars. Insgesamt konnten mit 1009 Anmeldungen nahezu alle 1094 Plätze belegt werden. Begleitet wurden die Kinder von insgesamt 25 engagierten Betreuer:innen. Der Jugenddienst Mittelvinschgau bot durch die finanzielle Unterstützung der Familienagentur Südtirol und den beteiligten Gemeinden, ein abwechslungsreiches und spannendes 7- und 8-wöchiges Sommerprogramm für die Kinder an – mit kreativen Basteltagen, sportlichen Erlebnissen wie die Besuche ins Schwimmbad, abenteuerlichen Ausflügen und jeder Menge Spaß.
Kindersommer Schlanders
Beim Kindersommer Schlanders durften die Kinder unter anderem echtes Kinofeeling erleben: Ein ganzer Kinosaal im ALGO wurde exklusiv für die Gruppe gemietet. Ein weiterer Höhepunkt war das Bogenschießen. Ein Besuch im Streichelzoo „Rainguthof“ gefiel den Kindern auch sehr. Dort sorgten verschiedene Tiere für strahlende Gesichter.
Kindersommer Martell
Im Kindersommer Martell war der Besuch bei den Such- und Rettungshunden besonders aufregend. Dort konnten die Kinder erleben, wie Hunde trainiert und im Ernstfall eingesetzt werden. Auf dem Gumperleweg entdeckten sie spielerisch die heimische Tierwelt und Natur. Selbst wurden die Kinder auch aktiv: In der Tischlerei und bei einem Imker durften sie selbst Hand anlegen.
Bei den Erlebniswochen in Latsch war der Sommer ebenfalls sehr abwechslungsreich: Neben einer spannenden Lama-Wanderung stand ein Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Programm. Dort durften die Kinder in echte Feuerwehruniformen schlüpfen und das Einsatzfahrzeug von innen bestaunen. Eine kulturelle Station war die Churburg in Schluderns, wo Geschichte lebendig wurde. Im Ötzi-Rope Park kletterten die Kinder mit Begeisterung durch die Baumwipfel.
Sommerwochen Kastelbell-Tschars
Auch in den Sommerwochen Kastelbell-Tschars wurden die 7 Wochen aufregend: Nach der Erkundung der Churburg erwartete die Kinder ein spektakuläres Erlebnis: Die Besichtigung eines Helikopters des Weißen Kreuzes. Über die Innenbestattung des Pelikans 3 staunten die Kinder noch lange. Im Hochseilgarten in Schnals konnten sie Mut und Geschicklichkeit unter Beweis stellen.
Neben den spannenden Highlight-Tagen in den einzelnen Gemeinden, besuchten die Kinder des Kindersommers auch verschiedene Schwimmbäder, nahmen an Bastelprojekten teil und unternahmen gesellige Ausflüge mit gemeinsamen Grillen. Dabei kam der Spaß nie zu kurz – neue Freundschaften wurden geschlossen, und die Kinder konnten sich in einer sicheren Umgebung kreativ und frei entfalten.
Musik, ein wertvoller Teil unseres Sommerprogramms, fand in den beiden Singwochen in Latsch und Laas viel Platz und Freude. Insgesamt 32 Kinder konnten durch erfahrenen Musikpädagoginnen in die Welt der Klänge eintauchen und sich in Form von unterschiedlichen Basteleien kreativ ausleben.
Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Familienagentur Südtirol sowie den Gemeinden Latsch, Schlanders, Martell und Kastelbell-Tschars. Sie stellten nicht nur die Räumlichkeiten vor Ort, sondern auch den Mensadienst und die Verpflegung sowie die Hilfestellung von Gemeindepersonal. Auch im Jahr 2025 wurde somit gezeigt, wie wichtig allen Beteiligten die Förderung von Kindern ist.
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Prad/Neapel
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Nachdem in der Region Kampanien Anfang August, aufgrund von großen Wald- und Buschbränden der Notstand ausgerufen wurde, rückte eine Gruppe der Ober- und Untervinschger Feuerwehren am Dienstag, den 12. August nach Kampanien aus, um im Rahmen des unter den Feuerwehrbezirken rotierenden Bereitschaftsdienstes Beihilfe zu leisten. Dies gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Bozen und Marco Pietrogiovanna vom Amt für Forstplanung, vor allem, um Koordinationsarbeit zu leisten und weitere Hilfsmaßnahmen zu planen. Eine Fläche von ca. 500 Hektar war von den Feuern betroffen. Glücklicherweise kam es noch während der Anreise nach Neapel zu einem Gewitter mit einer sogenannten Superzelle rund um den Vesuv, welches aufgrund des Starkregens die Feuer mehr oder weniger vollständig löschte. Bereits am nächsten Tag konnte die Einsatzleitung vor Ort Entwarnung geben. Die Gruppe wurde mit Nachlöscharbeiten betraut, zu denen es aufgrund mangelnder Infrastruktur dann doch nicht kam. So reiste man am Donnerstag, den 14. August mehr oder weniger unverrichteter Dinge dann schon wieder ab und gewann vor allem den Eindruck, dass man organisatorisch in Kampanien ganz anders organisiert ist als anderswo. Auch weniger Einsatzkräfte habe man zur Verfügung. Trotz allem sei man um eine Erfahrung reicher, so Tania Peer und Ronald Veith von der FF Prad. (uno)
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Schlanders/Benefizkonzert in der Basis
Vinschgerwind: Wer seid ihr und was macht ihr für Musik?
Michael Casera: Wir sind Ësenaim, ein Südtiroler–französisches Duo. Ich arbeite als Epidemiologe und Sarah Guefif als Supply Chain Advisor für Ärzte ohne Grenzen (MSF) – eine Organisation, die in über 70 Ländern mit rund 70.000 Mitarbeitenden in Krisen- und Notsituationen tätig ist. Unsere Musik entsteht aus der Verbindung von elektronischen Klängen, Poesie und Feldaufnahmen, die wir während unserer humanitären Einsätze gesammelt haben. Das Ergebnis sind Klangwelten, die dokumentarisch und emotional zugleich sind: eine Art musikalisches Zeugnis unserer Erfahrungen.
Vinschgerwind: Welche Erfahrungen habt ihr in den Krisengebieten gemacht?
Michael Casera: Unsere Einsätze führten uns an Orte im Kongo, Palästina, Haiti oder Südsudan. Dort haben wir nicht nur Zerstörung, Gewalt und Ungerechtigkeit, sondern auch eine enorme Resilienz, Gastfreundschaft und Menschlichkeit erlebt. Diese Gegensätze waren oft schwer in Worte zu fassen – deshalb begannen wir, Stimmen, Geräusche und Atmosphären vor Ort aufzunehmen. So entstand eine Art akustisches Tagebuch, das das Spannungsfeld zwischen Leid und Hoffnung bewahrt.
Vinschgerwind: Wie unterstützt ihr mit eurer Musik die Organisation Ärzte ohne Grenzen?
Michael Casera: Mit dem Album Talk About möchten wir auf vergessene Krisen aufmerksam machen und Geschichten hörbar machen, die sonst oft ungehört bleiben. Konkret gehen die Eintrittseinnahmen unserer Release-Veranstaltung in der BASIS Vinschgau sowie weitere Konzerte unserer Europa-Tour an Ärzte ohne Grenzen. Darüber hinaus verstehen wir unsere Musik als eine Form des témoignage – ein künstlerisches Zeugnis, das die Realität von Menschen in Krisenregionen weiterträgt.
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Schluderns/Kortsch
Im Rahmen des Euregio-Museumsjahres war am Sonntag, 21. September 2025 im Vintschger Museum/VUSEUM in Schluderns der Dokumentarfilm „Die Zahl der Kortscher“ zu sehen. Präsident Toni Patscheider und der Verantwortliche der MUSUI Museums-Kooperation Alexander Lutt begrüßten die interessierten Gäste. Der einstündige Dokumentarfilm von Alfred Habicher und Raimund Rechenmacher, uraufgeführt 2018, zeigt, wie das Wasser Zaalwaales aus dem Schlandrauntal einst aufwändig geleitet, akribisch verwaltet und mit Hilfe von Holzlosen auf die Bauern gerecht aufgeteilt worden ist. Der Film ist ein wertvolles Dokument einer längst vergangenen Zeit, in der das kostbare Nass entscheidend für das Überleben der landwirtschaftlich geprägten Bevölkerung war. Denn trockene Jahre waren Hungerjahre. Unter großen Mühen wurde das Wasser in die Wiesen und Felder geleitet und war entscheidend für Ernteerfolge. Am Wasserlauf trieb das Nass mehrere Mühlen an. Heute verläuft der Zaalwaal zu Großteil in Rohren. Nur noch ein kleiner Abschnitt oberhalb von Kortsch ist erhalten und lässt erahnen, was einmal war. Im Film erzählen die Altbäuerin vom Außereggenhof Frieda Weissenhorn, Hans Niedermair vom Waldentalhof am Sonnenberg, der langjährige Kortscher Fraktionsvorsteher Hans Mair und Konrad Lechthaler vom Gungghof über ihre Beziehungen zum Zaalwaal. Einst war beispielsweise ein weißes Leintuch ein wichtiges Kommunikationsmittel, um einen Bruch am Zaalwaal zu signalisieren. Wenn die Waalschelle verstummte, war das ein Zeichen, dass am Waal etwas nicht stimmte und das Wasser nicht richtig floss. Der Waaler musste sofort reagieren und nach dem Rechten schauen. Das Wasser des Zaalwaales sorgte oft auch für Streitigkeiten. Zahlreiche Prozessakten zeugen davon. Wann der Waal genau gebaut wurde, ist nicht bekannt. Der Zahlwaal mit der Bezeichnung „sala“ (keltische/rätorömanische Bezeichnung für Rinne, Waal) ist bereits Mitte des 14. Jahrhunderts in einer Urkunde des Klosters Marienberg angeführt. (mds)
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Prad Stilfserjoch
Am 4. Oktober 2025 wird es ab 19.30 Uhr im aquaprad eine spezielle Filmpremiere geben. Jürgen Theiner zeigt seinen Film „Das Stilfser Joch – Abseits der Kehren“.
Es gibt Straßen, die sind mehr als nur Verkehrswege – sie sind Sehnsuchtsorte. Die Straße auf das Stilfser Joch, vor 200 Jahren erbaut, gehört dazu; für den Autor und Mediengestalter Jürgen Theiner aus Laas ist sie außerdem Teil seines Motorrad-Lebens. Gemeinsam mit Filmemacher und Motorradreisenden Alex Milz ging er auf Spurensuche, und daraus entstand ein außergewöhnlicher Film: „Das Stilfser Joch – Abseits der Kehren“.
Der Film geht weit über die bekannten Bilder hinaus. Er zeigt einen ruhigen, tiefgründiger Blick auf die Menschen, die Geschichten und die Natur rund um die Kehren des Stelvio. Mit eindrucksvollen Bildern und authentischen Stimmen erzählt der Film von Begegnungen, Erinnerungen und Perspektiven, die das Joch in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Ein Film, der berührt.
Gedreht mit Unterstützung lokaler Partner entstand ein Mosaik aus Eindrücken, das die Straße auf das Stilfser Joch als Denkmal und Verbindung zwischen Kulturen zeigt. Mit dabei: Experte Arthur Gfrei, Hotelier Christian Thoma und viele weitere engagierte Mitwirkende.
Trailer auf YouTube:
https://youtu.be/bMSmE1Hvmqc
Organisiert vom VKE Mals findet ein Flohmarkt für Kinderbekleidung (Herbst - Winter 0 – 14 Jahren), Babyausstattung, Sportartikel, Schuhe und Spielsachen
- am Freitag, 3. Oktober 2025 von 14 – 18 Uhr und
- am Samstag, 4. Oktober 2025 von 9 – 11 Uhr im Kulturhaus Mals statt.
Die Listenausgabe erfolgt in der Bibiliothek Mals
am Mittwoch, den 17. September von 9 – 10:30 Uhr & von 15 – 16 Uhr. (Beim Abholen der Kundennummer wird für jede Liste 1 Euro eingehoben).
Annahme der Ware: Donnerstag, 2. Oktober 2025 von 9 – 11 Uhr und von 15 – 17 Uhr.
Auszahlung und Rückgabe der Ware: Samstag, 4. Oktober 2025 von 13 – 14 Uhr.
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Prad/Raiffeisenkasse
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Im Eingangsbereich der Raiffeisenkasse Prad konnte Günther Platter, der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, am 3. Oktober eine Fotoausstellung der beiden Naturfotografen Dietmar Gander aus Prad/Agums und von Stefan Winkler aus Deutschland eröffnen. Gezeigt werden faszinierende Naturfotografien, beeindruckende Aufnahmen von Tieren und Landschaften. Wie Stefan Winkler bei der Ausstellungseröffnung ausführte, geht es beim Fotografieren darum sich Zeit zu nehmen, geduldig zu warten und genau zu beobachten. Dieses intensive Naturerlebnis, die Erfahrung der Stille und das Aufspüren der Naturschönheiten erzeugt Emotionen. Wenn es dann noch gelingt, diese Erlebnisse in einem Bild einzufangen und dies mit anderen zu teilen, dann ist das der schönste Lohn für die ganzen Mühen. Die beiden Naturfotografen kennen sich schon lange und stehen in einem intensiven fotografischen Austausch. Dietmar Gander hat zuerst angefangen zu filmen, sich aber seit 2010 intensiv mit dem Fotografieren beschäftigt. Er konzentriert sich vor allem auf die Fauna und Flora und ist zu allen Jahreszeiten auf der Suche nach dem Ungesehenen, das ihn zum Staunen bringt. Alleine in der Natur erlebt er die Freiheit, sie gibt ihm Kraft und Zuversicht. Sehr stolz ist er darauf, dass es ihm gelungen ist auch seltene Tierarten im Vinschgau zu fotografieren, wie Grauammer, Rachelhahn, Waldrapp und Kuhreiher. Dietmar Gander fotografiert nicht nur für sich, sondern auch für die Feuerwehr, für verschiedene Vereine und seit 2022 auch für die Prader Nachrichten. Für Stefan Winkler ist das Fotografieren wie eine Meditation. Seit seiner Jugend pflegt er diese Leidenschaft. Oft macht er mehrere Tausend Fotos von einem Motiv, sucht die besten Fotos aus und bearbeitet sie so lange, bis sie für ihn passen. (hzg)
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Naturns/Schloß Holte-Stukenbrock
Die Städtepartnerschaft zwischen der Marktgemeinde Naturns und der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock in Nordrhein-Westfalen ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte europäische Freundschaft. Was bereits 1966 mit der Verbindung zweier Sportvereine – dem SSV Naturns Raiffeisen und dem FC Stukenbrock – begann, hat sich über Jahrzehnte zu einer gesellschaftlich verankerten Partnerschaft der beiden Gemeinden entwickelt. So hat die Seniorengruppe im FC Stukenbrock das Heft in die Hand genommen und im August 2025 bereits zum vierten Mal einen offiziellen Delegationsbesuch mit über 50 Gästen in Naturns organisiert. Diese Partnerschaft lebt vom Mitmachen: die Gemeinde Naturns lädt bereits heute alle Vereine und Generationen ein, Brücken zu bauen und Freundschaften zu schließen. Die Verbindung zwischen den beiden Gemeinden zeigt, wie stark der europäische Geist sein kann – wenn er von unten wächst, aus den Begegnungen der Menschen.
Seit dem 22. September können Schülerinnen und Schüler wieder eine Woche lang im Nationalpark Stilfser Joch Erfahrungen in den naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Geologie, Biologie oder Ökologie sammeln. Das Glaziologiecamp stößt alljährlich auf reges Interesse und wird auch heuer wieder von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion gemeinsam mit der Direktion Ladinische Bildung und Kultur sowie mit Partnerschulen aus Deutschland im Rahmen eines Erasmus+-Projektes organisiert. Am Projekt nehmen Schülerinnen und Schüler teil, die im Schuljahr 2025/2026 eine vierte oder fünfte Oberschulklasse besuchen und Interesse an Natur und Wissenschaft zeigen. Besondere Schwerpunkte sind in diesem Jahr die Themen Landschaftsformen und Lebensräume im Hochgebirge. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies, eine Woche die einzigartige Möglichkeit zu haben, den Gletscher zu erleben und die Hochgebirgsräume aus wissenschaftlicher Sicht zu erkunden, die aufgrund eines rasanten Klimawandels und intensiver Nutzung vor außergewöhnlichen Herausforderungen stehen.
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Schreibmaschinenmuseum Partschins
Das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer in Partschins freut sich über eine außergewöhnliche Schenkung: Ungefähr 40 historische Schreibmaschinen, davon einige seltene Exemplare, hat die ehemalige Schreibfachlehrerin Greti Wittwer aus der Schweiz kürzlich dem Museum vermacht. Die Modelle stammen aus der Sammlung von Ary Stauffer, einem als Ausbildner und Mentor sehr beliebten Berufskollegen ihrer aktiven Zeit an der Kaufmännischen Berufsschule Solothurn.
Ary Stauffer war neben seiner Lehrtätigkeit nicht nur Sammler, sondern über Jahrzehnte aktiv beim Schweizer Stenografenverband tätig. Bekannt war er vielen Fachleuten vor allem durch seine verschiedenen Publikationen über Stenografie, sowie als Herausgeber eines Lehrgangs für Schreibmaschinenunterricht. Museumsleiterin Maria Mayr bedankte sich bei Greti Wittwer für das entgegengebrachte Vertrauen, diese besonderen Objekte - Zeugen der kulturhistorischen Entwicklung des Schreibens – für die Zukunft aufbewahren zu dürfen.
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Prad
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Die Grundschule in Prad hat im vergangenen Jahr eine Teilsanierung und Erweiterung erfahren – ein längst überfälliger Schritt, denn der Bevölkerungszuwachs in Prad machte die Räume knapp, und die Schülerinnen und Schüler mussten aufgrund der Umbauarbeiten in Containern unterrichtet werden. Für manche war das sogar ein kleines Abenteuer, doch Eltern und Lehrpersonen empfanden das Containerdasein doch eher als Notlösung. Nun atmet man auf in Prad: Ein Teil der Klassenräume wird wieder normal genutzt, der Übergang von der provisorischen Lösung zurück in gemauerte Wände ist zur Hälfte geschafft. Rechtzeitig zu Schulbeginn konnte ein ganzes Stockwerk bezogen werden, das Platz für etwa die Hälfte der knapp 200 Grundschüler bietet. Die anderen bleiben vorerst noch in den Containern, bis der Rest der Schule fertiggestellt ist. Vorgesehen ist, dass im nächsten Sommer weitergebaut wird, damit im Herbst voraussichtlich alle Schülerinnen und Schüler wieder in Klassenräumen untergebracht werden können. Der verbleibende Bauabschnitt wird voraussichtlich im Herbst 2026 fertig, dann ist das Provisorium Vergangenheit. (uno)
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Plaus
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Der Katholische Familienverband Südtirol ist gewachsen. Am 13. September fand das Gründungsfestl der KFS-Zweigstelle Plaus statt. Darüber freuten sich die aktiven Mütter Viktoria Weithaler, Zweigstellenleiterin, Michaela Eder, stellvertretende Leiterin und die restlichen Ausschuss-Frauen Gunda Oberhauser, Tanja Fissneider, Emanuela Geiser und Jasmin Volpe. Auch der Bürgermeister, Jürgen Klotz, der die Mütter immer unterstützt hat, war erfreut über diese Gründung. Er sprach die Grußworte und auch die Vizepräsidentin des KFS, Angelika Weichsel Mitterrutzner, richtete ein paar Worte an die Gäste. Im Rahmen des Festes hat Pfarrer Senoner die Segnung des Pixnerhauses vorgenommen, bevor es zum lockeren Teil überging.
Das Pixnerhaus war umhüllt von Kinderlachen. Viele Dorfbewohner*innen waren gekommen, um mitzufeiern. Spiel und Spaß standen im Vordergrund. Der VKE lieferte die Rollrutsche, die großformatigen Brettspiele, die Dreiradler und das Wiesenboccia. Anne Mantinger und Sofia Walder haben mit Schminkfarben Kindergesichter in Tiermasken verwandelt. Für Speis und Trank war ebenfalls gesorgt. Es gab hausgemachte Kuchen, Crêpes von den Plauser Ministrant*innen zubereitet und Hot Dogs für den großen Hunger. Mütter und Väter hatten in der Küche und am Getränkepudel alle Hände voll zu tun. Gefeiert, gespielt und geredet wurde bis in die Abendstunden. Was mit einem Nikolausumzug begann, entwickelte sich zur KFS-Zweigstelle. Die Ausschussfrauen freuen sich auf ihr zukünftiges Vereinsschaffen im Dorf.
Astrid Fleischmann
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Schlanders/Vinschgau
Am 1. und 2. August haben sich der Vorstand und der Rat der Grünen Verdi Vërc zur traditionellen Sommerklausur in der Basis Schlanders, getroffen. Mit dabei die drei Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler, die Senatorin Aurora Floridia und die zwei Co-Vorsitzenden Elide Mussner und Luca Bertolini. Der Leitfaden: Zusammenrücken als starke Stimme für Gerechtigkeit und friedliches Zusammenleben.
Am Freitag hat sich der Grüne Vorstand zu einem Teambuildingnachmittag getroffen. Unter den Mitgliedern ist der Wille sich für ein sozial gerechtes und umweltbewusstes Südtirol einzusetzen groß. Diese Energie gilt es zu stärken und zu fördern. Südtirol braucht eine klare, resiliente und entschlossene Stimme, die eine lösungsorientierte und solidarische Politik voranbringt. Der Grüne Vorstand hat in diesem Rahmen an seiner Weiterentwicklung gearbeitet, um in Zukunft noch stärker und besser arbeiten zu können.
Der Samstag war dem Grünen Rat und den öko-sozialen Gemeinderät:innen, gewidmet. Durch den Morgen haben die zwei Co-Vorsitzende Mussner und Bertolini geführt: “Die Sommerklausur ist ein wertvoller Moment, um zusammenzukommen und das grüne Bewusstsein zu stärken, Kräfte zu bündeln und gemeinsam nach vorne zu schauen. Die Politik muss wieder zu einem nützlichen, konkreten und zugänglichen Instrument werden, das sich um die Gemeinden und das Territorium kümmert.”, so Luca Bertolini.
“Im Moment dominieren Kriegsrethorik, Angstmacherei und Nationalismen den politischen Diskurs. Wir Grüne stehen für Gerechtigkeit, Solidarität, Dialogbereitschaft und Frieden. Wir gehen auf diesen Weg weiter, im Bewusstsein, dass es uns mehr denn je braucht, in einer Welt der polarisierten Extremen. Wir wollen eine vernünftige und verlässliche Politik, keinen laut geschrieenen Populismus,” erklärt Elide Mussner.
Der Grüne Rat hat in einem Workshop an die politische Verantwortung in der Gesellschaft, Kommunikation und Vision gearbeitet, der Blick zum Horizont, für eine Stimme die für soziale, ökologische und ökonomische Gerechtigkeit nach vorne schaut.
Hans Graber feierte am 28. August 2025 seinen 95. Geburtshaus. Die Schützenkompanie Schlanders hatte dem Hans zu Hause eine Freude bereitet und ihm überrascht.
Der Hans wurde am 28. August 1930 in Kiens im Pustertal geboren und machte durch die Optionszeit in den Jahren bis Ende des zweiten Weltkrieges, bis er im Jahr 1955 nach Schlanders kam, in dieser Zeit viel mit.
Er machte als Tapezierer dort seinen Anfang als Handwerker und danach als geschätzter Geschäftsmann einen Namen in Schlanders und darüber hinaus.
Seine Passion und als aufrechtem Tiroler war es für ihn zur damaligen Zeit bei der Gründung der Schützenkompanie Schlanders-Göflan-Korsch selbstverständlich, dort beizutreten.
Er hatte von Beginn an fast alle Funktionen in der Kompanie und im Bezirk, aber auch im Bund über. Ich konnte vom Hans in all den Jahren als Schütze, sei es in seinen Funktionen als Hauptmann in unserer Kompanie vom Jahr 1968 bis 1978, sowie in den Jahren als er Bezirksmajor von 1980 bis 1996 war viel lernen. Dazu war er von 1994 bis 2002 auch Landeskommandant Stellvertreter des Südtiroler Schützenbundes.
Hans Graber wurde im Jahr 2003 zum Ehrenmajor des Südtiroler Schützenbundes ernannt und auch zm Ehrenmajor des Bundes des Tiroler Schützenbundes im Jahr 2009.
Ich möchte dem Hans auch danken für seinen Einsatz für die Gemeinde von Schlanders, zuerst als Gemeinde Assessor für Wirtschaft und Tourismus und nachher auch als Gemeinderat in der Opposition, wo er immer konstruktiv zum Wohle der Gemeinschaft gearbeitet hat.
Es lebe der Hansals aufrichtiger Tirolerfür unser Land Tirol.
Karl Pfitscher
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Bildungszug
- Redakteur:
Ludwig Fabi
Eine von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss
BILDUNGSARBEIT
Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Bildung vor Ort, Bildung gemeinsam mit Vereinen, reger Austausch in den Bezirken und auf Landesebne.
Was hat dich motiviert, ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Damals war ich noch als Lehrerin der Grundschule tätig. Der Bereich Schule war zu dieser Zeit noch der fehlende Baustein für die Gründung eines Bildungsausschusses. Ich wollte es ermöglichen, dass auch in Glurns ein Bildungsausschuss zustande kommt.
Was ist für dich lebenslanges Lernen?
Offen für Neues und ständige Weiterbildung
Welches Bildungsangebot kam gut an?
Besonders gut angekommen sind Workshops für den Garten, Gesundheitsvorträge, Buchvorstellungen und Ausstellungen.
GESELLSCHAFT
Was kann man von jüngeren Menschen lernen?
Von den jüngeren Menschen können wir uns den Umgang mit den neuen Medien und die Flexibilität zu Nutze machen
Was kann man von älteren Menschen lernen?
Von der Erfahrung und ihrem Wissen profitieren
Welche Fake-News möchtest du nie mehr hören?
Mich stört generell die Tatsache, dass häufig Nachrichten verbreitet werden, welche nicht auf ihren Wahrheitssinn überprüft wurden und es dadurch häufig zu Missverständnissen kommt.
Was ist schlimmer – nicht schaffen oder nicht probieren?
Nicht probieren – denn wer nicht probiert, kann es auch nicht schaffen
Welche Familientradition würdest du an deine Kinder weitergeben?
Feste gemeinsam feiern.
PRIVATES
Letzter Kinobesuch?
Der ist ewig her.
Lieblingsort in der Freizeit?
Mein Garten.
Auswandern – wohin?
Niemals.
Welche Themen regen dich auf?
Ich versuche mich so wenig wie möglich aufzuregen.
Letztes Mal herzhaft gelacht?
Vor ein paar Tagen, als meine Enkelin mir einen Witz erzählte.
Wieviel Zeit am Tag gehört dir?
Eine Stunde am Morgen mit einem guten Kaffee.
Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Das gemeinsame Spielen mit den Nachbarskindern.
Titel deiner Autobiografie?
Ich habe nicht vor eine Autobiografie zu schreiben.
Ein Fragebogen für das Ehrenamt
Die ehrenamtlichen BildungsarbeiterInnen leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Anläßlich des 25-jährigen Bestehen des Bezirksservice für die Bildungsausschüsse im Vinschgau werden in den nächsten Ausgaben die Vorsitzenden der Bildungsausschüsse über ihre Erfahrungen und Perspektiven in der Bildungsarbeit, über aktuelle gesellschaftliche Themen und Privates befragt.
Ludwig Fabi
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Sommerpower im Juze Hoad und fResch Reschen
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Was für ein Sommer in den Jugendtreffs Juze Hoad und fResch Reschen! An insgesamt vier Dienstagen wurde beim „Offenen Dienstag“ gemeinsam geplant, gelacht und erlebt. Von 9 bis 16 Uhr hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Tag selbst zu gestalten – vom Menüvorschlag über den Einkauf bis zum Kochen, Spielen oder sogar Wände bemalen.
In weiteren Öffnungszeiten außerhalb des „Offenen Dienstags“ wurden kulinarische Sommerfreuden zubereitet: kreative Snacks wie Bueno Eis Cups, After Eight Erfrischung, Stockbrot, Wassermelonen-Granita, selbstgemachte Pasta mit Pesto, Cookies und Cookie Dough Eis. Auch die DIY-Abteilung kam nicht zu kurz – mit selbstgemachten Hug-Shirts und den beliebten „Motchis“ nach fResch-Art.
Das absolute Highlight: die Fahrt in den Europapark mit dem fResch-Team! Voller Action, Adrenalin und unvergesslicher Momente – ein Tag, der für viele zur schönsten Erinnerung des Sommers wurde. Ein herzliches Dankeschön geht an den ACV Vinschger Oberland für den Verleih des Sportclubbusses!
Mit dem Start in den Herbst geht es weiter in den Treffs – viele spannende und kreative Ideen sind bereits in Planung. Es bleibt also aufregend...
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Nach einer längeren verletzungsbedingten Pause ist das Chillhouse seit 7. Juni wieder geöffnet. Die Jugendlichen waren sichtlich erfreut, den Treff wieder besuchen zu können. Wie schon vor der Pause ist der “Zockerraum“ weiterhin ein willkommener Rückzugsort. Aber auch auf der Terrasse, die immer mal wieder umgestaltet wird lässt es sich bei einer Runde Imposter oder Werwolf gut aushalten. Und sollte es in Stilfs mal zu heiß sein, so verschafft uns eine spontane Wasserschlacht Abkühlung.
An Samstagen wird regelmäßig gekocht und je nach Lust und Laune auch mal gerne gesungen und getanzt. Auch das Calcetto und der alte Computer mit ein paar Retro-Games werden gerne bespielt.
Beim Stilz-Festival vom 25.-27. Juli haben wir unsere Räumlichkeiten zur Vorführung von Filmen bereitgestellt, um auch der Öffentlichkeit den Jugendtreff vorzustellen, außerdem haben wir Getränke und kleinere Snacks zur Verfügung gestellt.
Auf das Kommen neuer und altbekannter Gäste im neuen Schuljahr freut sich der Jugendarbeiter David.
Das junge Ehrenamt im JuMa floriert und wächst, den hier übernehmen engagierte unter 23-Jährige den Sitzungstisch und bringen frischen Wind und neue Perspektiven für die Jugendarbeit im JuMa mit. Damals als Besucher*innen ins JuMa gekommen, sitzen sie nun an ihrem freien Samstagvormittag (oder mussten extra frei nehmen) alle um 8:30 Uhr in JuMa, um 4 Stunden lang mit den Mitarbeitenden, Mission und Vision des JuMas zu evaluieren und eventuell zu korrigieren.
Liebe*r Michael, Nora, Yanic, David, Matias und Aalyha, ihr macht einen super Job, ihr seid engagiert, furchtlos und motiviert, dafür und für alles was ihr dem JuMa und somit den Jugendlichen der Gemeinde Mals und darüber hinaus noch an Feten, Aktionen, und Workshops beschert, fettes Danke!
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Jugendzentrum Green Turtle Latsch
Im Jugendzentrum Green Turtle Latsch sei willkommen hier, mit Jana und Magda, das sind wir. Der Dackel Rudi begrüßt dich auch, er legt sich gleich auf den Bauch.
Junge Leute von zehn bis fünfundzwanzig geschwind, kommen vorbei, gemeinsam – wie schön es klingt.
Der Treff wird von Euch gestaltet Tag für Tag, Kochen, Zocken, Kartenspiel – viel auf einem Schlag. Kommt vorbei, fühlt euch wohl, habt Spaß und Mut, denn hier zählt Gemeinschaft, Freundschaft und Gut.
Scannt den QR-Code, um Einblick zu gewinnen, in den Treff-Alltag, der sich dort beginnt zu spinnen.
Da sind unsere Kontaktdaten, merk sie dir geschwind, melde dich bei Fragen – das kannst
du gerne wagen.
Jana: +39 371 430 5448
Magda: +39 380 182 8380
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Tarsch
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Des wos inz wichtig isch...
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Jugendzentrum Freiraum
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Am 20. Juli fand die mit Spannung erwartete Schwimmbad Challenge statt – ein gemeinsames Sommerprojekt der Jugendtreffs der Gemeinde Laas und des Jugendzentrum Freiraum in Schlanders. Insgesamt nahmen 30 Jugendliche teil und sorgten für ausgelassene Stimmung, sportlichen Ehrgeiz und jede Menge Spaß im kühlen Nass.
Die Challenge wurde als freundlicher Wettbewerb konzipiert, bei dem Teamgeist im Vordergrund stand. In verschiedenen Disziplinen konnten die Teilnehmer*innen ihr Können unter Beweis stellen.
Die Veranstaltung wurde von den Jugendarbeiter*innen mit viel Engagement vorbereitet. Ziel war es, den Jugendlichen eine Plattform zu bieten, um gemeinsam aktiv zu sein und die Sommerferien mit einem besonderen Erlebnis zu bereichern. Die Kooperation zwischen den Jugendeinrichtungen erwies sich dabei als voller Erfolg: Die Jugendliche zeigten nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch gegenseitige Unterstützung und Respekt. Zum Abschluss der Challenge gab es eine kleine Siegerehrung mit Preisen für die Teams, die jeweils aus zwei Jugendlichen bestanden.
Die Schwimmbad Challenge hat gezeigt, wie viel Potenzial in einem gemeinschaftlichen Projekt steckt, und dass Wasser nicht nur zur Abkühlung da ist, sondern auch Menschen verbinden kann. Dank der vielen Spenden konnte den Jugendlichen am Ende eines erlebnisreichen Tages die tollen Preise überreichte werden. Ein besonderes Dank gilt auch den Jugendlichen, die uns bei den Stationen tatkräftig unterstützt haben.
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Jugendtreff Taufers
Der Sommer im Jugendtreff Taufers war dieses Jahr ein voller Erfolg! Unsere Öffnungszeiten – jeden Samstag von 17:00 bis 22:00 Uhr – wurden von den Jugendlichen super angenommen. Es war einfach genial zu sehen, wie viele von euch regelmäßig vorbeigekommen sind, um die Zeit bei uns zu verbringen, zu quatschen, zu zocken, zu chillen oder einfach kreativ zu sein. Ob Spieleabende, gemeinsames Kochen oder kleine DIY-Projekte – es war für jede/n etwas dabei, und der Treff war immer gut besucht.
Ein großes Dankeschön an euch alle, die so zahlreich dabei waren und den Treff zu dem gemacht haben, was er ist – ein Ort für Begegnung und Gemeinschaft!
Ab Herbst geht es spannend weiter: Alle Jugendlichen, die in die Mittelschule kommen oder schon 11 Jahre alt sind, sind herzlich eingeladen, auch bei uns im Treff vorbeizuschauen. Kommt vorbei und lernt unsere Angebote kennen. Wir sind sicher, dass ihr hier schnell Anschluss finden werdet – egal, ob ihr neue Freundschaften knüpfen oder einfach mal abschalten wollt.
Die neuen Öffnungszeiten für den Herbst sind weiterhin samstags von 16:00 bis 22:00 Uhr. Also, kommt vorbei, bringt eure Ideen mit, und lasst uns gemeinsam die Zeit nutzen, um etwas Cooles auf die Beine zu stellen!
Wir freuen uns darauf, noch mehr von euch im Treff zu sehen.
Der Jugendtreff ist ein Ort, an dem jede/r sein kann, wie er oder sie ist – ohne Druck und mit viel Raum für eigene Entfaltung. Also, seid dabei und lasst uns den Herbst gemeinsam starten!
Mariana, Jugendarbeiterin
Am 19. September durften wir, die Jugendarbeiterinnen Juliane, Lisa und Isabel, im Jugendtreff Prad einen besonderen Tag erleben: unseren Tag der offenen Tür. Schon beim Start waren wir überwältigt vom großen Andrang. Zahlreiche Jugendliche, Eltern und interessierte Gemeindemitglieder nutzten die Gelegenheit, den Treff besser kennenzulernen.
Dieser Tag hat uns gezeigt, wie sehr unser Treff im Dorfleben verankert ist. Es war uns wichtig, nicht nur Einblicke in unseren Alltag zu geben, sondern auch deutlich zu machen, dass der Jugendtreff ein Ort der Mitgestaltung ist, hier können Jugendliche ihre Ideen einbringen und aktiv mitgestalten.
Mit viel Vorfreude blicken wir nun nach Lichtenberg: Dort wird demnächst ein neuer Jugendtreff eröffnet. Wir sind schon ganz gespannt auf diese nächsten Schritte und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Jugendlichen einen weiteren lebendigen Ort der Begegnung und Kreativität zu schaffen.
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Plaus
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Sommerkino unter freiem Himmel ist beliebt. Im Gras auf der Decke zu liegen oder auf Kissen zu sitzen ist ein Erlebnis. Anfang August fand in Plaus erneut die beliebte Veranstaltung „Kino unter Sternen“ statt. Bereits zum vierten Mal bot der Bildungsausschuss Plaus mitten im Dorf Freilichtkino für Klein und Groß.
Am Freitag, 1. August stand der Kinderfilm „Sowas von super!“ auf dem Programm. Der norwegische Animationsfilm aus dem Jahre 2022 wurde von den Kindern wunderbar angenommen. Der Film, der von Superhelden und Superkräften erzählt, war stark besucht. Das Pixnerhaus platzte aus allen Nähten. Die Kinder lagen gemütlich auf mitgebrachten Kissen und genossen den Abend mit Popkorn.
Auch wenn die Filmvorführung wegen Schlechtwetter in das Pixnerhaus verlegt werden musste, mussten die Kinobesucher*innen keineswegs auf die Sterne verzichten. Mit Hilfe der modernen Technik hat Sepp Walder den Sternenhimmel in den Saal geholt. Am Oberboden leuchteten viele Lichter wie Sterne und das Sommerkino ließ somit keine Wünsche offen.
Am Samstagabend wurden die Türen des Pixnerhauses erneut für das Sommerkino für die Erwachsenen geöffnet, denn auch diesmal machte das launische Juliwetter einen Strich durch die Rechnung. Zahlreiche Kinofans schauten sich mit Begeisterung den Musikfilm „Walk the Line“ an. Die Filmbiografie aus dem Jahr 2005 über das Leben des Country-Sängers Johnny Cash bot grandiose Musik und zeigte eindrucksvoll wie nah Erfolg und Tiefschläge zusammenliegen. Am Tiefpunkt angekommen, hatte Johnny Cash das große Glück, die Sängerin June Carter, an seiner Seite zu haben, die ihm dabei hilft, von der Tablettensucht loszukommen. Am Ende des Films rockt er im Knast. Der Bildungsausschuss hat eine gute Filmwahl getroffen. Der Film hatte viel Lebendigkeit und Tiefgang. Ein Mutmachfilm voller Musik!
Die Plauser Ministranten versorgten die Filminteressierten an beiden Filmtagen mit Getränken und kleinen Snacks. Das ermöglichte ein gemütliches Beisammensein vor dem Filmstart. Das Zusammenwirken im Dorf zu fördern ist dem Bildungsausschuss Plaus ein wichtiges Anliegen und wird auch bei „Kino unter Sternen“ gefördert.
Tanja Grossalber Schuler, Sylvia Pircher Oberhauser, Urban Rinner und Sepp Walder, der als ehemaliges Mitglied des Bildungsausschusses auch diesmal wieder aktiv bei der Technik half, freuten sich über das große Interesse für diese Kinotage.
Der Bildungsausschuss Plaus wurde erst im Jahr 2018 gegründet. Als noch junge Organisation ist es ihr Anliegen, kulturelle Angebote und Weiterbildung zu den Menschen ins Dorf zu bringen. Sie möchten einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen, ein Angebot, wo die Dorfbewohner zu Fuß hinkommen können.
Immer wieder organisiert der Bildungsausschuss Plaus interessante Veranstaltungen und alle sind herzlich dazu eingeladen. Denn nur gemeinsam kann es gelingen ein lebendiges Miteinander zu schaffen.
Astrid Fleischmann
Am 18. Oktober luden die Gemeinde Plaus und der Jugendtreff KOSMO Eltern und ihre Kinder sowie alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Gemeindejugendreferentin Michaela Eder berichtet, dass alle Beteiligten sehr erfreut über das große Interesse waren. Es herrschte ein reges Kommen und Gehen in den bunten Räumlichkeiten neben dem Bahnhof. Viele Eltern sind gekommen. Bei Snacks und Getränken erhielten sie Einblicke in das Angebot, das zwangfrei einlädt gemeinsam Zeit zu verbringen, bei einem Calcetto- oder Tischtennisturnier sein Können unter Beweis zu stellen oder es sich einfach in der Chillecke gemütlich zu machen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Jugendlichen entscheiden, worauf sie Lust haben: gemeinsam kochen, basteln oder über Themen sprechen, die sie aktuell interessieren. Und manch eine/r sitzt lieber am Computer oder spielt Play Station.
Am Tag der offenen Tür wurde der langjährige Jugendarbeiter „Jojo“ verabschiedet und „Dolly“ begrüßt. Die neue Jugendarbeiterin hat im JUZE Naturns gearbeitet und hat jetzt nach Plaus gewechselt. Ihre Idee für eine Mädelsecke kam schon mal sehr gut an.
Der Jugendtreff lebt mit den Jugendlichen, die in diesen Räumen einen geschützten Rahmen finden, wo sie sich wohlfühlen und ungestört unter sich sein können. Ziel und Wunsch der Verantwortlichen ist es, dass KOSMO zum multikulturellen Treffpunkt wird.
Martin Christanell, Leiter des JUZE Naturns, verwaltet die Außenstelle in Plaus. Immer montags und donnerstags von 15-19 Uhr steht die Tür des KOSMO für die Jugendlichen offen.
Astrid Fleischmann
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Schlanders/Kulturhaus
Ein Schicksalsschlag, egal in welcher Form und Ausprägung, kommt immer zur falschen Zeit und durchkreuzt das eigene Leben und das seiner Angehörigen. Angst, Schmerzen, Einsamkeit, Hilflosigkeit sind die Folge. In Bruneck gibt es seit 2006 die Schreibwerkstatt „Verrückte Zellen“ der Krebshilfe Bruneck. Hier treffen sich Krebspatient:innen und chronische Schmerzpatient:innen in einer Gruppe, um ihre Gedanken, Gefühle, Ängste, Hoffnungen und Träume von der Seele zu schreiben. Unterstützt und begleitet werden sie von der Schreibtherapeutin Michaela Falkensteiner und dem Psychotherapeuten Anton Huber. In der geschützten Gruppe können sie ihre Gedanken ordnen, ihre Sprachlosigkeit überwinden, ihrem inneren Chaos eine Struktur, den Schmerzen einen Namen geben und im kreativen Schreibprozess das eigene Dasein verarbeiten. So können das kreative Schreiben und die solidarische Gemeinschaft in schwierigen Zeiten tröstend und heilend wirken. Erich Feichter, Gründer und Leiter des Kammerorchester StringART des Collegium Musicum Bruneck, hat die Texte vertont und die Worte mit Musik zu einem Klangteppich verwoben. So ist aus der Zusammenarbeit zwischen der Schreibwerkstatt und dem Kammerorchester das Projekt „Zeit:punkt - Verrückte Zellen treffen StringArt“ entstanden, ein Projekt, das Sprache und Musik zu einem Kunstwerk vereint. Auf Initiative der Krebshilfe Vinschgau und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus, der Gemeinde Schlanders und dem Konzertverein musica viva Vinschgau wurde das Projekt Zeit:punkt am 6. September auch in Schlanders aufgeführt. Es spielte das rund 20-köpfige Kammerorchester StringART des Collegium Musicum Bruneck unter der Leitung von Erich Feichter. Die Texte wurden auf einer großen Leinwand eingeblendet und von der Vocalsolistin Marion Feichter gesungen. Die einfühlsame Musik, mit meditativen Klangfarben, aber auch schrägen Tönen, wurde rhythmisch vom Schlagzeuger Patrick Künig mit seinen verschiedenen Percussionsinstrumenten unterstrichen. (hzg)
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Venosta Festival
Am 30. Mai fiel der Startschuss für das Venosta Festival 2025 mit Beatrice Egli. Die Schweizer Schlagerikone brachte mit ihrer Show die mittelalterlichen Stadtmauern zum Beben. Ein perfekter Auftakt für einen Festival-Sommer. Nur wenige Wochen später, am 8. August fand die erste Ausgabe des Mountainstory Bergfilmfestivals in Glurns statt. Spannende Filme und Fotoausstellungen von Alpinisten und Künstlern aus Südtirol, der Schweiz und Österreich ließen die Besucher staunen. Am 6. September steht das nächste musikalische Highlight bevor. Die bayerische Brass-Sensation LaBrassBanda bringt mit ihrem einzigartigen Mix aus Blasmusik, Funk und bayerischem Lebensgefühl die Bühne zum Beben. Ein Abend voller Energie, Tanz und Leichtigkeit ist garantiert.
Tickets und weitere Infos gibt’s auf www.venosta-festival.com oder in den Tourismusbüros in Reschen, St. Valentin, Mals und Glurns.
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Bozen/Vinschgau
Das Land Südtirol setzt auf Photovoltaikanlagen: Bis 2030 sollen gemäß Klimaplan Südtirol 2040 zusätzlich 400 Megawatt an Photovoltaik-Anlagen und bis 2037 weitere 400 Megawatt installiert werden. „Mit dem Klimaplan haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energie von derzeit 67 Prozent auf 75 Prozent bis zum Jahr 2030 und auf 85 Prozent bis zum Jahr 2037 zu steigern“, erklärt Umwelt-, Natur- und Klimaschutzlandesrat Peter Brunner. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung am 26. August einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung gesetzt und die neuen Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen für öffentliche Verwaltungen zur Förderung von Photovoltaikanlagen und Photovoltaiküberdachungen für Parkplätze genehmigt.
„Bei allen Beiträgen, die wir derzeit gewähren, handelt es sich um Investitionsbeiträge, während in diesem Fall erstmals Beiträge für laufende Ausgaben gewährt werden“, erklärt Brunner. „Damit kann auch der Bau von Anlagen gefördert werden, die alternative Finanzinstrumente wie Investmentfonds nutzen.“
Konkret richtet sich die Förderung an öffentliche Verwaltungen für den Bau von Photovoltaikanlagen auf Dächern und Gebäuden sowie Photovoltaiküberdachungen für Parkplätze, die mittels operativen Leasingverträgen errichtet werden.
Die öffentlichen Verwaltungen haben somit die Möglichkeit, geeignete Flächen bereitzustellen, müssen jedoch nicht die Geldmittel für die Investition aufbringen. Sie erhalten vergünstigten Strom, können den erzeugten Strom aus der Photovoltaik-Anlage für den Eigenverbrauch nutzen, den restlichen Strom ins Netz einspeisen oder in Energiegemeinschaften einbringen.
Photovoltaikanlagen an Gebäuden können gefördert werden, wenn die Baukonzession für die Gebäude vor dem 1. Jänner 2025 ausgestellt wurde. Bei Photovoltaiküberdachungen von Parkplätzen werden neben den Photovoltaikanlagen auch die Strukturen der Überdachungen gefördert. Die Beitragshöhe liegt bei PV-Anlagen auf Gebäuden und Dächern bei 30 Prozent und bei PV-Anlagen auf Parkplatzüberdachungen bei 40 Prozent der zugelassenen Ausgaben.
Die Beitragsanträge sind vor Abschluss des Leasingvertrags beim Landesamt für Energie und Klimaschutz einzureichen. Die Einreichfrist für dieses Jahr ist der 1. Oktober 2025. In den kommenden Jahren wird der Einreichzeitraum vom 1. Jänner bis zum 30. Juni sein.
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Laas
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Viele Fotos wurden eingesandt beim ersten Fotowettbewerb, der im Rahmen des Kulturfestes Marmor und Marillen ausgelobt wurde. Die dreiköpfige Jury mit Dietmar Spechtenhauser, Simon Rainer und Gianni Bodini haben sich schwer getan, die besten herauszufiltern.
Bewertet wurden die Fotoqualität, die Komposition und natürlich der Bezug zu Marmor und Marillen. Drei Gewinner wurden ausgewählt und platziert. Als Siegerin ging Katrin Lechner hervor. Der zweite Platz ging an Bernhard Tscholl und Dritter wurde Jürgen Kössler. Die Gewinner erhielten Einkaufsgutscheine im Wert von 100, 75 und 50€. Im kommenden Jahr wird es eine weitere Auflage des Fotowettbewerbs geben. Die Organisatoren freuen sich wiederum auf eine rege Teilnahme.(ap)
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Schlanders/Nordirland
Hut ab: Maximilian Haller aus Schlanders ist der Sieger des renommierten Internationalen Orgelwettbewerbs in Nordirland, Northern Ireland International Competition 2025, kurz NIIOC.
Im Finale Mitte August setzte sich der 19-Jährige Organist vor einer dreiköpfigen Jury gegen acht weitere Finalisten durch. Drei zeitgenössische und klassische Stücke, je eines von Jean Guillou, J.S. Bach und Max Reger, gab Haller in einem 20-minütigen Konzert zum Besten und überzeugte die Jury vollends, soweit, dass er zusätzlich noch mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde. Dieser, die Gillian Weir Medaille, wird für Darbietung eines einzelnen Werks verliehen, das von der Jury als das herausragendste des Wettbewerbs betrachtet wird. Während bei der Finalisten-Runde live, also vor Ort, gespielt wurde, reichte für die Vorrunde eine Videoeinsendung.
Es war die erste Teilnahme an einem Wettbewerb, sagte Haller auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Mit „kleinen Erwartungen“ sei er zum Wettbewerb gefahren, an dem er auf Empfehlung seines Professors Martin Schmeding teilnahm. Erfahrungen sammeln stand für ihn im Vordergrund. Seit einem Jahr studiert Haller in Leipzig „Kirchenmusik, Orgelliteratur und -improvisation und Chorleitung“.
Wieviel er am Tag übt? „Fünf bis acht Stunden.“ Der 1. Platz ist für den talentierten Schlanderser Organisten nicht nur eine persönliche Bestätigung und Freude, sondern öffnet ihm nun die Tür zu fünf internationalen Konzerten: in New York, London, Cambridge, Belfast und Dublin. (ap)
Die Sagenwelt ruft – ein Musicalprojekt sucht Mitwirkende: Wenn die Tage kürzer werden und Nebelschwaden durch die Täler des Vinschgaus ziehen, erwacht eine Welt, die sonst nur in alten Geschichten lebt: Zwerge schleichen durch dunkle Wälder, die Saligen tanzen auf den Lichtungen, Lorggen flüstern in der Dämmerung und Hexen brauen ihre Tränke im Verborgenen.
Diese geheimnisvolle Sagenwelt soll nun auf die Bühne gebracht werden – in einem Musicalprojekt, das nicht nur Geschichten erzählt, sondern Menschen zusammenführt. Ab Januar 2026 starten die Proben für ein einzigartiges Musicalprojekt und verwandeln Mals in einen Ort der Kreativität, des Miteinanders und der Magie.
Das Stück stammt aus der Feder von Annalena Alber und Judith Prugger, die Musik dazu von Lukas Fleischmann. Das gesamte Projekt wird organisiert vom a.réa Kreativkollektiv Vinschgau.
Gesucht werden Menschen mit Herzblut und Fantasie: Egal ob du Freude am Schauspiel, Singen, Tanzen oder Musizieren hast – jede Stimme, jede Bewegung, jedes Instrument trägt dazu bei, die Sagen des Vinschgaus lebendig werden zu lassen.
Einladung zum Infonachmittag mit anschließendem Kennen, sich am Samstag, 20.09.2025 um 14:30 Uhr im Kulturhaus von Mals.
Anmeldung & Infos: nur per WhatsApp unter 377 356 0115
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Tartsch/musica viva
In der St. Veitkirche am Tartscher Bühel organisiert Ende Juli bzw. Anfang August der Konzertverein „Musica viva Vinschgau“ jedes Jahr ein Konzert. Am Sonntag, den 3. August gab es eine wunderbare Musikaufführung mit italienischer Barockmusik vor allem von Claudio Monteverdi (1567-1643). Im Altarraum der Kirche erklangen die zauberhaften Stimmen von Alexa Mairhofer aus Gais im Pustertal (Sopran) und von Laure Cazin aus Frankreich (Mezzosopran), die im Duett bzw. als Solistinnen ihr Bestes gaben. Mairhofer erwarb ihren Masterabschluss in Renaissance- und Barockgesang am Konservatorium in Mailand, Laure Cazin studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München. Musikalisch begleitet wurden die Sängerinnen von den Barockmusikern Alberto Maron (Cembalo), Alessandro Baldessarini (Laute) und von Josef Höhn und Andrea Ferroni (beide Violine). Die zahlreichen Konzertbesucher aus dem ganzen Vinschgau genossen die Lieder von Monteverdi. Im Duett „Zefino torna“ aus dem Madrigalbuch Nr. 6 wird die Rückkehr des Westwindes (Zefiro) und der Beginn des Frühlings besungen. Der Wind erfüllt die Landschaft mit Leben, Musik und Liebe. „Chiome d´oro“ aus dem Madrigalbuch Nr. 7 ist ein heiteres Liebeslied, das die Schönheit und Anziehungskraft einer Geliebten feiert. In den Liedern „Voglio di vita uscir“ und „Sì dolce è ‚l tormento” werden die emotionalen Abgründe unerfüllter Liebe besungen. Es geht um Verzweiflungsausbrüche und Todessehnsucht der leidgeprüften Liebenden. Gesungen bzw. gespielt wurden auch Werke von Vincenso Calestani, Tarquinio Merula, Francesco Antonio Bonporti, Adriano Banchieri und Bonifacio Graziani, alles Zeitgenossen von Claudio Monteverdi. (hzg)
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Schlanders/Latsch
Am 17. Oktober wird das Musical - Drama „Once we head a dream“ zum ersten Mal in Südtirol aufgeführt. Es ist dies ein ergreifendes Musical-Drama der PREDA Youth Group über die Rechte und Würde der Kinder dieser Welt in deutscher Sprache (ab 15 Jahre). Im Kulturhaus Karl Schönherr von Schlanders wird es am 17. Oktober ab 19 Uhr Informationen zum Projekt geben und um 20 Uhr beginnt das Musical.
Der Weltladen Latsch unterstützt seit mehreren Jahren die PREDA Foundation (Peoples Recovery, Empowerment and Development Assistance Foundation) , eine in Olongapo (Philippinen) ansässige Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat notleidende, vor allem sexuell ausgebeutete Kinder und Jugendliche auf den Philippinen zu unterstützen. Sie wurde im Jahr 1974 u.a. von Shay Cullen gegründet. Der Missionar Shay Cullen hat ein ergreifendes Vorwort zum Musical verfasst: „Theater wird oft als scharfes Spiegelbild der Realität gesehen. Das Stück, für das Sie heute hier sind, wird von Preda-Vertreter*innen und -klient*innen aufgeführt, und zeigt die Schwere und das globale Ausmaß von Kindesmissbrauch und Ausbeutung aus der Sicht einiger Betroffener.
Das Problem hat inzwischen durch Menschenhandel sowie sexuelle Online-Ausbeutung von Kindern unbegreiflich schlimme Formen angenommen. Aber Hoffnung, Widerstandsfähigkeit, Entschlossenheit und Zusammenhalt können auch diese Umstände überwinden, wie wir aus dem Stück lernen. Bei klassischen Theatervorstellungen wird dem Publikum vor Beginn gesagt: “Genießen Sie die Show!” Wir möchten Ihnen stattdessen folgendes mitgeben: “Genießen Sie die Show nicht, sondern lassen Sie sich von ihr bewegen und daraus lernen.” Denn es gibt eine alternative Realität, die wir mitgestalten können: Eine Gesellschaft, in der Kinder
nicht mehr missbraucht und ausgebeutet werden, in der sie frei und sicher leben können und eine positive Zukunft vor sich haben. Gemeinsam können wir diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Wie die letzte Zeile dieses Stücks besagt: “Lasst uns zusammen stehen und die Welt verändern!”
Der Weltladen Latsch unterstützt PREDA mit dem Verkauf von verschiedenen Mango-Produkten aus den Philippinen. Seit dem Jahr 2021 wird der Apfel-Mango-Saft „Malaya“ angeboten.
Am vergangenen Donnerstag stellten die beiden Autorinnen Sigrid Mahlknecht Ebner aus Girlan und Katharina Weiss aus Rabland ihr neuestes Buch „Starke Frauen – bewegende Geschichten“ im Schreibmaschinenmuseum in Partschins vor. Im vollen Saal ließen die beiden tief in die Schicksale ihrer Gesprächspartnerinnen blicken. Sechs Südtirolerinnen, geboren in den 1930er und 1940er Jahren, erzählen von den Schatten- und Sonnenseiten ihres Lebens. Krieg und Nachkriegszeit mit Armut, Hunger und Arbeitslosigkeit prägen ihre Kindheit und Jugend. Ihre Geschichten handeln von harter Arbeit, geringen Chancen auf Ausbildung, Ausgrenzung, Heimweh nach dem Elternhaus, aber auch der Enge alter Muster. Allen Hindernissen zum Trotz zeigen sie Stärke, gehen bewusst ihren eigenen Weg und erleben den Aufschwung des Landes nach diesen schwierigen Zeiten. Bei der Veranstaltung war auch eine der Protagonistinnen aus dem Vinschgau anwesend.
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Vinschgau/Sarntal
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau unternahm am Freitag, 22. August 2025, eine Studienfahrt ins Sarntal. Ziel war es, erfolgreiche Beispiele aus der LEADER-Förderung kennenzulernen und Anregungen für die zukünftige Entwicklung im Vinschgau zu sammeln.
In Sarnthein wurde die Gruppe von Josef Günther Mair (LEADER-Koordinator) und LAG-Präsidentin Antonia Egger gemeinsam mit weiteren Vertreter:innen der LAG Sarntal empfangen.
Sie präsentierten Projekte, die eindrucksvoll zeigen, wie Regionalentwicklung durch Zusammenarbeit und innovative Ideen gelingen kann.
Schon beim ersten Stopp, dem Turm Kränzelstein, wurde deutlich, wie Geschichte lebendig bleibt, wenn man sie mit neuen Nutzungen verbindet. Auch das Rohrerhaus, ein über 700 Jahre alter Bauernhof, das heute als Kultur- und Begegnungszentrum dient, beeindruckte die Teilnehmer:innen.
Beim gemeinsamen Mittagessen ergab sich viel Gelegenheit zum Austausch – und beim Rundgang durch Sarnthein zeigten sich weitere Beispiele, wie das Dorf durch LEADER-Projekte noch attraktiver gestaltet wird.
Ein besonderes Highlight war der Besuch im Trehs Haus in Bad Schörgau. Dort tauchte die Gruppe in die Welt alpiner Heiltraditionen ein und erfuhr, wie aus regionalem Wissen und Naturprodukten eine international bekannte Marke entstehen konnte.
„Wir haben gesehen, wie im Sarntal Tradition und Innovation Hand in Hand gehen“, so das Fazit der LAG-Vertreter:innen.
Am Abend kehrte die Delegation mit vielen neuen Eindrücken zurück – und mit Ideen, die künftig in die Arbeit der LAG Vinschgau einfließen sollen.
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Schluderns
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Der Platz in Mals war knapp geworden. Nachdem die bestehende Waldorfschule dort in den vergangenen Jahren immer mehr Kinder aufnehmen durfte, reichte der Raum nicht mehr aus. Die Nachfrage steigt, das Interesse an der alternativen Schulform ebenfalls. Nun hat die Waldorf-Gemeinschaft einen neuen Ort gefunden - und zwar in Schluderns. Seit diesem Herbst finden dort rund 40 Kinder im Kindergarten und der Grundschule Platz, lernen, spielen und wachsen in einem Haus, das mit viel Herzblut umgebaut wurde. Das Schludernser Ehepaar Margit und Helmuth Sagmeister stellte dafür großzügig ein ehemaliges Wohngebäude in der Zone Valgrin am Dorfeingang zur Verfügung. Was zuvor ein Wohnhaus war, wurde über den Sommer hinweg zu einem hellen, freundlichen Lernort verwandelt – fast vollständig in Eigenleistung. Eltern, Freunde und Bekannte der Waldorf-Familien packten mit an, organisierten Material, fliesten aus, malten, mauerten, richteten ein – und das alles auf eigene Kosten. Die Bauleitung hatte Benjamin Angerer inne. Bei der feierlichen Eröffnung am vergangenen Samstag, dem 4. Oktober, schilderte er die beeindruckende Leistung in Zahlen: 1700 Quadratmeter Decken und Wände wurden erneuert, 20 Tonnen Bauschutt abtransportiert. Entstanden ist ein Haus, das nicht nur Platz, sondern Atmosphäre bietet es soll warm, natürlich und kindgerecht sein. Pünktlich zum neuen Schuljahr konnte eingezogen werden. Freude und Dankbarkeit waren bei der Eröffnung deutlich spürbar, Bürgermeister Heiko Hauser wünschte gutes Gelingen. Die Waldorfgruppe blickt zuversichtlich in die Zukunft mit einem Zuhause, das von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft geschaffen wurde. (uno)
Es ist bald wieder so weit. Am Mittwoch, 18. September 2025 beginnt um 15.00 Uhr erneut das beliebte „Offene Singen 60+“ im Rathaus von Naturns.
Es verspricht für ca. 90 Minuten ein unvergessliches Erlebnis beim gemeinsamen Singen mit Martha Christanell Nock als Chorleiterin und profunde Kennerin des Volksliedes. Singfreudige Senioren, auch aus den Nachbargemeinden, sind willkommen, denn jede neue Stimme ist eine Bereicherung.
Wir freuen uns, euch nach der Sommerpause alle erholt wiederzusehen und mit frisch klingenden Kehlen unser neues Gesangsjahr zu beginnen. (Emma Christanell)
Der Mailänder Autor Marco Balzano verweilte kürzlich in der Ferienregion Reschensee mit seiner Familie und zum Anlass der 75 Jahr Seestauung las er am 13. August vom Ausflugsschiff MS Hubertus vor der einzigartigen Kulisse vor dem versunkenen Kirchturm in Graun aus seinem Erfolgsroman „Resto qui“ (Ich bleibe hier). Das 2018 im Einaudi Verlag erschienene Werk wurde mittlerweile weltweit in 32 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. Der Roman steigert weiterhin die Bekanntheit der Region Reschensee, über welche sich die Ferienregion sehr freut. Zahlreiche Gäste und Einheimische verfolgten die Lesung vom Ufer aus. Neben den Autor sorgte Ludwig Schöpf für die deutsche Übersetzung und Informationen und musikalisch stimmungsvoll umrahmt wurde die Lesung von der Musikgruppe Reschenseer.
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Schluderns/Ried
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Die Theatergruppe aus Schluderns hatte im Freilichtgelände vor dem Schloss Siegmundsried Platz genommen. Sie war gekommen, um sich das Stück „Widerstand Alpenfestung“ aus der Feder von Michael Schmid anzuschauen. Plötzlich brandete Applaus auf. Der österreichische Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und seine Delegation aus Wien war zur Überraschung aller eingetroffen. Van der Bellen, seine Frau und die Begleiter setzten sich auf die reservierten Plätze in der ersten Reihe und gaben dem Rieder Theaterverein die Ehre. Der Bundespräsident (Jg. 1944) ist im Kaunertal aufgewachsen. Seine Eltern waren 1945 vor der roten Armee aus Wien dorthin geflohen. Van der Bellen mischte sich während der Pause unter die Theatergäste, gab Autogramme und stand für Selfies bereit. Das rief auch den Obmann des Schludernser Theatervereins Andreas Oberhofer auf den Plan. Auch er zückte sein Handy und lud Van der Bellen ein, zur nächsten Aufführung der Schludernser Bühne anfangs des kommenden Jahres auch nach Schluderns zu kommen, dem Geburtsort von Eduard Wallnöfer, dem einstigen Landeshauptmann von Tirol, der auch Van der Bellens LH war. Der Kontakt der Schludernser Theaterleute mit jenen im Oberinntal besteht seit den Ritterspielen vor drei Jahren. Der Autor des Stückes und Matthias Schranz, BM der 300 Seelen Gemeinde Kauns und begeisterter Thetaerspieler, der als Hauptdarsteller glänzte, waren damals zu Gast. Schmid thematisiert im Stück die authentische Geschichte einer Widerstandsgruppe in Ried, die sich 1944 formiert hat, um den NS-Regime Paroli zu bieten, und das Projekt „Alpenfestung“ zu stören. Die Rieder verhinderten unter andern die Sprengung der Pontlazbrücke und ermöglichten so den von Westen kommenden amerikanischen Befreiern ein Weiterkommen. Die Freilichttheaterproduktion vom Theaterverein Ried wurde von den Theatergruppen in Kauns, Ladis und Grins mitgetragen. Die 19 Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne und die unzähligen Akteure im Hintergrund konnten sich über den großen Erfolg freuen. (mds)
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Latsch/Brüssel
Am Dienstag, den 25. September 2025 fand in Brüssel die erste Generalversammlung der EPP Farmers statt, eine Teilorganisation der Europäischen Volkspartei (EVP), die die Interessen der Landwirtschaft auf europäischer Ebene vertritt. Im Beisein von EU-Agrarkommissar Christophe Hansen, EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber sowie EVP-Agrarsprecher Herbert Dorfmann wurde der österreichische Europaabgeordnete Alexander Bernhuber zum Präsidenten und der Vorsitzende der SVP-Landwirtschaft, Siegfried Rinner, zu einem der Vizepräsidenten gewählt. „Die Gründung der EPP Farmers ist ein wichtiger Schritt für die Europäische Volkspartei“, betonte Weber.
SVP-Parteiobmann Dieter Steger gratulierte Rinner im Namen der Südtiroler Volkspartei zur Wahl. „Zusammen mit unserem Europaabgeordneten und Agrarsprecher Herbert Dorfmann wird Siegfried Rinner in seiner neuen Funktion als Vizepräsident die Interessen der Südtiroler Landwirtschaft in Europa bestmöglich vertreten und an Zukunftsstrategien für eine starke europäische Landwirtschaft mitarbeiten”, so Steger.
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Naturns
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Humorvoll, satirisch und ideenreich präsentierte sich die Musikkapelle Naturns beim diesjährigen Sommerkonzert im Saal des Bürger- und Rathauses am 28. und 29. August.
Die Musikshow „NATURNS HEUTE / Die Musik. Das Dorf. Die Wahrheit.“ brachte die wichtigsten Dorfnachrichten in Form eines kreativ gestalteten Musiktheaters. Ungeahnte Talente, die in den Reihen der Musikkapelle schlummern, wurden zutage und begeistert auf die Bühne gebracht. Diese Begeisterung ist auf das Publikum übergesprungen. Es wurde mitgeklatscht und immer wieder gab es Lobeszurufe. Zur Musik, wie z. B. dem bekannten Song „The Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel oder „Jump“ von Van Halen wurde im Saal kräftig mitgesungen.
Judith Leiter und Daniel Götsch, die seit über 15 Jahren diese Konzertshow moderieren, zeigten ihr Talent als Talkmaster.
Wenn die Hauptstraße in Naturns zur Landebahn des neuen Airport International wird, wenn Trump beim Terminal 1 seine Fans total aus der Fassung bringt, wenn der Pfarrer von der Kanzel predigt, Bürger sich aus Protest vor dem Recyclinghof festkleben und Chinesen im Regenwasser des Kreisverkehrs baden, dann sind das die überspitzten „Nachrichten.Heute“. Die Lichtstimmung und die Kurzfilme auf der Leinwand unterstrichen die Show wirkungsvoll.
Die diesjährige „Sommershow“ wurde erstmals vom neuen Kapellmeister Hannes Schrötter aus Algund geleitet. Für Text und Regie wurde Fabian Fleischmann dazugeholt. Die Musikkapelle Naturns erntete kräftigen Beifall. Und dieser ist immer der dankbarste Lohn für jene, die auf der Bühne stehen.
Astrid Fleischmann
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Replik zu „Richtigstellung zu „Sonta Hons in Morter“
Was muss ich da lesen? Die 5 Unterzeichner aus Morter üben heftige Kritik am Bericht zum Sonta-Hans-Tag, der mit der Aufforderung endet, die Pressefreiheit in Morter einzuschränken oder abzuschaffen, indem man die Vertreter der Presse künftig dazu auffordert die Unterzeichner um Erlaubnis zu bitten hat, einen Artikel zu veröffentlichen? Geht es noch?
Zu den Unterzeichnern zur Einschränkung der Pressefreiheit zählen u.a. ein Pfarrer, der „Obmann der MK Goldrain-Morter“, sowie die „Pfarrgemeinderatspräsidentin“ . Die hier zur Schau gestellten Titel verdeutlichen bereits, dass die Protagonisten des Artikels für dessen Bedeutung notwendig sind. Freunde von mir baten mich den Titel „OdMGM“ als Ehrentitel bei der Mainzer Ranzengarde zu Fastnacht einführen zu dürfen und ob die Steigerung von „Pgrpin“ Päpstin ist?!
Übrigens habe ich neben den Studientiteln auch weitere Titel, aber als Ansprache genügt mir „Martin“, was alle Unterzeichner schon seit Jahren so machen und was in Südtirol Brauch ist.
Kritik ja, wo sie berechtigt ist. Dazu hätte aber ein Anruf bei mir genügt und ich hätte dies in der nächsten Ausgabe auch richtig gestellt. Aber nicht so wie der „OdMGM“ lauthals in der Sakristei tönte: „Das Geschmiere ist nicht einmal so viel wert, dass man es in den Papierkorb wirft.“
Ich nehme gerne die falsche Schreibweise von Pfarrer Lanbacher als Kritik an, ebenso die Bemerkung zum falschen Lied (so wurde es mir von einem Einheimischen gesagt) und den Hinweis, dass nicht die Schützenkompanie, sondern die MK Goldrain-Morter für die Bewirtung zuständig war.
Ob nun der pastorale Weg dadurch einen Schaden genommen hat oder der Ukraine Krieg in den Hintergrund rückt, dass wir am Hotel Adler oder Ex-Adler vorbei gegangen sind, ob eine Straße, welche noch oben führt, nicht „bergan“ genannt werden darf, ob die Sonne von Vorne von Hinten oder sonst wo heraus scheint, ist vollkommen egal. In der Summe gab es über 150 Rückmeldungen, aus Deutschland, Schweiz, Dänemark und sogar Moskau, sowie eine Vielzahl aus Morter und dem Vinschgau, die ausschließlich positiv waren. Freunde, Bekannte und sogar Fremde erkundigten sich danach, wann dieses Fest stattfindet.
Was will und soll der Artikel vermitteln und zum Ausdruck bringen? Welche Meinung teilen über 150 Bewerter, die positiv abgestimmt haben? Die Freude, der Stolz und das Bekenntnis zum Glauben sowie zu den Traditionen des kleinen Ortes Morter im Vinschgau. Imposante Dirndl, Fahnen, Aufstellung sämtlicher Teilnehmer, die Lieder, die Predigt und die äußerst respektvolle Feier. Ich habe ausnahmslos mitgeteilt bekommen, dass genau dieser Eindruck entstanden ist.
Niemand hat das Recht den Wunsch zu äußern, die Pressefreiheit abzuschaffen – besonders nicht Würdeträger, die sich zur Freiheit bekennen sollten. Insbesondere die Schützenkompanien in Südtirol, zu denen der „OdMGM“ gehört, repräsentieren die „Freiheit“. Und einer der höchsten Freiheitsgedanken ist die Pressefreiheit. Auch Sie, Herr Lanbacher, als Pfarrer, haben die Ablehnung der Pressefreiheit mit unterzeichnet. Vielleicht überlegen die Unterzeichner, ob es mit dem Denken der Feuerwehr, der Schützenkompanie oder der Kirche übereinstimmt, die Pressefreiheit durch einen solchen Aufruf zensieren zu wollen. Es gibt ein wunderbares Lied dazu. „Die Gedanken sind frei“. Auf Wunsch lasse ich dies den Unterzeichnern gerne zukommen.
Martin Peifer
Damit ist die Polemik im Vinschgerwind beendet.Erwin Bernhart, Chefredakteur
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Buntes Kinderfest in Partschins
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Lachen, Staunen und fröhliche Gesichter prägten das Kinderfest, das der Tourismusverein Partschins gemeinsam mit dem Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) Rabland kürzlich veranstaltete. Im Widum-Garten wurde den kleinen Besucherinnen und Besuchern – Einheimischen wie Gästen – ein abwechslungsreiches Programm geboten.
Höhepunkt des Tages war der Auftritt von Clown Tino, der mit seinen Späßen, Zaubereien und Mitmachnummern für glänzende Augen und herzhaftes Lachen sorgte.
Ergänzt wurde das Fest durch verschiedene Spiele, Bastel- und Kreativangebote, Kinderschmink- und Geschicklichkeitsstationen, sowie weitere lustige Mitmachangebote. Im Rahmen des Kinderfestes überreichten der Tourismusverein Partschins gemeinsam mit dem KFS Rabland einen Scheck an den Katholischen Familienverband Südtirol (KFS). Der Betrag stammt aus den freiwilligen Spenden, die bei den Sommerkonzerten des Tourismusvereins gesammelt wurden. Der KFS Rabland hat den erzielten Spendenbetrag zudem aufgestockt, sodass eine noch höhere Summe für die Familienarbeit zur Verfügung steht.
Am Samstag, 11. Oktober startet wieder das Sprachencafé in der Bibliothek Schlandersburg, organisiert vom Bildungsausschuss Schlanders. Es handelt sich um 7 Treffen, die samstagvormittags von 10:00 bis 11:30 Uhr stattfinden und den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, in entspannter Atmosphäre Italienisch, Englisch oder Deutsch und seit diesem Jahr bei den letzten 3 Treffen – am 22. und 29. November sowie am 6. Dezember – auch den lokalen Dialekt zu üben. Dieses Angebot richtet sich an diejenigen, die bereits über gute Kenntnisse des Standarddeutschen verfügen, aber den Dialekt in der Alltagssprache verwenden möchten. Die Themen sind vielfältig und können von den Teilnehmern selbst oder auch von dem/der muttersprachlichen Moderator:in, der/die die Unterhaltung leitet, vorgeschlagen werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist völlig kostenlos. Wenn Sie Interesse haben, kommen Sie in die Bibliothek und schließen Sie sich der Gruppe an! In diesem Jahr haben Sie außerdem die Möglichkeit, einen Partner zu suchen und zu finden, mit dem Sie die Sprache üben können, die Sie interessiert. Weitere Informationen erhalten Sie in der Bibliothek! Füllen Sie einfach ein Formular aus, das am Schwarzen Brett ausgehängt wird. Wer weiß, vielleicht finden Sie sogar neue Freunde...
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Rabland
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Am Montag, 15. September war im Salon Priska in Rabland alles etwas anders. Zwischen Spiegeln, Trockenhauben, Bürste und Schere standen eine Parkbank, bunte Klappstühle und zwei alte Sessel, in denen es sich die Hörer*innen gemütlich gemacht haben. Erwartungsvolle Gesichter blickten zu Ralph Neubauer, der aus seinem neuen Südtirol-Krimi „Finale Curioso“ las. Seine kleine Stehlampe beleuchtete das Blatt auf seinem Klemmbrett. Gleich zu Beginn ging es direkt los mit der Anfangspassage „Null“ aus seinem frischgedruckten Kriminalroman, der sein letzter Südtirol-Krimi ist. Mit Band 12 endet diese Reihe.
Dass Ralph Neubauer im Salon Priska in Rabland gelesen hat, war kein Zufall. Denn im „Finale Curioso“ ist Commissario Fabio Fameo auch in Rabland unterwegs. Im Mittelpunkt der Kriminalgeschichte stehen Betrug und Mord. Schauplatz ist die Stadt Bozen. Ralph Neubauer hat auch in diesen Band jede Menge Lokalkolorit einfließen lassen. Südtirols Musikkapellen sowie die Produktion von Biowein waren diesmal im Fokus des Schreibers.
Der Autor und Leser verstand es, die Aufmerksamkeit der Gäste zu halten. Es gab Spannendes und Humorvolles. Es wurde gelacht, gelauscht und nachgefragt. Der Autor las vielfältige Passagen aus seinem Südtirol-Krimi vor. Das Publikum fand die Lesung lebendig. Die Zeit verflog im Nu. 45 Minuten Lesezeit wirkten wie 15.
Der Leseabend im Salon klang bei einem gemütlichen Becher Wein aus und die Gäste hatten die Möglichkeit den Autor persönlich kennenzulernen.
Astrid Fleischmann
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Prad
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Bei Hofer Tiefbau wird nicht nur hart gearbeitet, sondern auch gemeinsam gefeiert und gelernt. Knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählte die Sommer-Mitarbeiterversammlung, die heuer traditionell kurz vor Ferragosto stattfand. Zweimal im Jahr – im März und eben im August – lädt das Unternehmen zu dieser internen Plattform, um die Belegschaft über aktuelle Entwicklungen, Unternehmenszahlen und anstehende Projekte zu informieren. Bereits um 8 Uhr morgens versammelte sich die gesamte Belegschaft in der Firmenhalle. Nach der gemeinsamen Sitzung, in der die Geschäftsführung die neuesten Themen aus dem Betrieb präsentierte, ging es um 10 Uhr nahtlos in den praktischen Teil über: interne Schulungen. Dabei gaben erfahrene Kolleginnen und Kollegen ihr Wissen in kleinen Gruppen weiter – und das praxisnah direkt im eigenen Betrieb. Auf dem Programm standen dieses Mal die Bedienung der firmeneigenen Ampelanlagen, das präzise Arbeiten mit dem Laser und der Einsatz des Suchgerätes, das im Tiefbau unverzichtbar ist. Auch Erste Hilfe kam nicht zu kurz – denn Sicherheit am Arbeitsplatz hat bei Hofer Tiefbau oberste Priorität. Abgerundet wurde das Schulungsangebot durch Tipps und Handgriffe zur Wartung der Bagger und anderer Baumaschinen. Jede Gruppe durchlief alle Stationen, sodass am Ende des Vormittags jeder Teilnehmer ein Stück Fachwissen mehr im Gepäck hatte. Gegen Mittag hieß es dann: Werkzeuge weglegen, Grill anheizen. Bei kühlen Getränken und Gegrilltem ließen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Tag gemeinsam ausklingen. So gestärkt und mit vielen neuen Impulsen geht es in den wohlverdienten Sommerurlaub. Geschäftsleitung und Belegschaft sind sich einig: Solche Tage stärken nicht nur das Wissen, sondern auch den Zusammenhalt – und genau das macht Hofer Tiefbau zu dem, was es ist: ein starkes Team für starke Projekte im Vinschgau und darüber hinaus. (uno)
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Stilfs/Pfeiferhaus
Sieben Wochen lang, vom 1. August bis 26. September, wohnte und arbeitete Paul Matteo Wesser in Stilfs. Er ist Tischler und Produktdesigner und stammt aus Deutschland. Im Rahmen des PNRR Projektes „Stilfs-Resilienz erzählen“ wurde Wesser von einer Jury aus über 20 Bewerbern neben Myriam Kaufmann, einer Textildesignerin aus Auer, für die Kunsthandwerksresidenz in Stilfs ausgewählt. Künstlerresidenz ist eine Form der Kunstförderung, die es vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt. Im letzten Jahr wohnte und arbeitete die Künstlerin Marie Capesius aus Luxemburg im September im Pfeiferhaus in Stilfs. Zum Abschluss seines Aufenthaltes in Stilfs präsentierte Wesser am 19. und 20. September seine Arbeiten im Pfeiferhaus, dem Atelier und der Wohnstätte der Künstlerin Clara Mayr. Bei der Ausstellungseröffnung am 18. September zeigte Wesser nicht nur seine Arbeiten und einen kurzen Film über verschiedene Begegnungen und Kontakte mit Handwerkern und Künstlern aus Stilfs und der näheren Begegnung, sondern auch wie er sich in Stilfs sein Arbeitsmaterial, vor allem Steine und Holz, aus der Natur holte, um daraus Stühle, Hocker, Blumenvasen, einen Türstopper und andere Gebrauchsgegenstände bzw. kunsthandwerkliche Produkte zu schaffen. Er erzählte auch über sein Ankommen und seinen Aufenthalt im Bergdorf Stilfs. Bisher hat er in seinem Leben immer in lauten und belebten Städten bzw. Großstädten wie Stockholm oder Wien gewohnt. Die Stille eines kleinen Dorfes in den Bergen zu erleben, die engen Gassen mit den vielen Steinmauern und Holzwänden, das war eine ganz neue, angenehme und inspirierende Erfahrung, so Paul Matteo Wesser. In seinen Arbeiten verwendet Wesser recycelte, wiederverwertbare oder biologisch abbaubare Materialien. Er vermeidet neue Rohstoffe, wo immer möglich, und sieht in bereits vorhandenen Materialien ein kreatives Potenzial. Wie Daria Habicher, die Koordinatorin der PNRR-Projektgruppe bei der Ausstellungseröffnung erläuterte, wird auch im nächsten Jahr ein:e Künstler:in bzw. Kunsthandwerker:in nach Stilfs eingeladen. (hzg)
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Naturns/Schlanders
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Gelber Vorhang als Hintergrund; TVS in großformatigen, rosa Buchstaben, hinter denen die Sprecherin berichtete; der Kameramann, der nicht recht wusste, wie die Kamera einschalten … Begeisterte Pioniere waren Ende der 70er Jahre bei TVS (Television Südtirol), Europas ersten deutschsprachigen Privatsender, am Werk. Mit einfachen Mitteln wurden informative Sendungen und Unterhaltung in die Wohnzimmer der Menschen gebracht.
Karlheinz Gamper, bekannt als Charly, war mit seinen 18 Jahren der Senderchef. „Wenn Radio privat funktioniert, dann doch auch TV“, dachte sich der junge Visionär wohl. Diese Idee hat er umgesetzt. Sein Vater stellte die finanziellen Mittel für Geräte und Infrastruktur zur Verfügung, Dieter Hanebutt war der Technikexperte. Im ersten Stock eines Kondominiums waren Studio und Technik untergebracht, im Parterre die Büros. Heute erinnert nur noch der Sendemasten auf dem Hausdach in der Etschangerstraße an die damalige TV-Ära im Ort.
Tägliche Nachrichten, meistens live, Musiksendungen mit bekannten deutschen Schlagerstars sowie Quizsendungen zum Mitraten sorgten für erfreuliche Unterhaltung. Einblicke in diese Fernsehzeit geben Helmut Lechthaler, Filmproduzent, und Alexander Lechner, Autor und Interviewer, in ihrem Dokumentarfilm „Pioniere des Fernsehens – Europas erster deutschsprachiger Privatsender TVS“ am 12. Oktober um 18 Uhr im Karl-Schönherr-Haus. Das TVS-Archivmaterial kommt vom Amt für Film und Medien. 85 Filmminuten die aus Interviews mit Zeitzeugen und Beteiligten bestehen, entführen in diese Pionierzeit von damals.
Astrid Fleischmann
Schritt für Schritt nähert sich der neue Umfahrungstunnel von Kastelbell nach Galsaun seiner Fertigstellung: Nun ist auch der Durchbruch des 340 Meter langen und letzten der insgesamt vier Fluchtstollen erfolgt.
„Ein weiterer Schritt nach vorne für die Umfahrung von Kastelbell. Wir arbeiten daran, den landschaftlichen Wert der Gegend zu bewahren und die lokale Verkehrssituation nachhaltig zu verbessern“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die neue, insgesamt 3,36 Kilometer lange Umfahrung wird von Westen kommend kurz vor Schloss Kastelbell beginnen und im Osten auf Höhe der Gewerbezone Galsaun wieder in die bestehende Staatsstraße einmünden.
Nachdem die Vortriebsarbeiten an der Hauptröhre im März 2024 abgeschlossen werden konnten, ist am 31. Juli der Durchbruch des letzten Fluchtstollens erfolgt. „Aufgrund der sensiblen geologischen Situation mit historischen Bergsturzmassen musste dabei auf den letzten 100 Metern mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden. Die Fluchtstollen weisen einen bedeutend geringeren Querschnitt als die Hauptröhre auf, da sie nur auf Personenrettung ausgelegt sind. Sie können, falls notwendig, aber dennoch auch von Rettungsfahrzeugen befahren werden“, erklärt Augustin Hueber, der stellvertretende Direktor des Landesamts für Straßenbau West.
Fast zeitgleich sei die Decke des Westportals betoniert worden, wobei rund 600 Kubikmeter Beton eingebaut wurden. Die Formgebung der neuen Tunnelportale orientiere sich an den terrassierten Steinmauern der Weinberge in der Umgebung und füge sich somit sehr gut in das bestehende Landschaftsbild ein.
„Im Tunnel wurden bereits in weiten Teilen die Gehsteige errichtet. Es laufen auch bereits die Arbeiten am Unterbau der neuen Fahrbahn. Die ersten Asphaltierungsarbeiten werden im September in Angriff genommen“, kündigt Johannes Strimmer, der Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, an.
Der Abbau des Hauptbaustellengeländes sowie die Wiederherstellung der Obstwiesen kann, aller Voraussicht nach, im Oktober beginnen.
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Burgeis
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Abschlusskonzert der Chor- und Stimmbildungswoche in Burgeis -„Lernen durch Tun war das Motto dieser Chorwoche. Menschen, die bereit sind, sich fortzubilden, sind ein großer Reichtum für unsere Gesellschaft!“ Mit diesen Worten dankte der Obmann des Südtiroler Chorverbandes Erich Deltedesco beim Abschlusskonzert der Chor- und Stimmbildungswoche des Südtiroler Chorverbandes den knapp hundert Sängern und Sängerinnen aus dem ganzen Land. Mit den Referenten Roland Büchner und Markus Detterbeck sowie acht Stimmbildnern hatten sie sich auf der Fürstenburg in Burgeis mit Werken von der Klassik bis hin zum Pop auseinandergesetzt. Roland Büchner eröffnete das Konzert mit einigen geistlichen Liedern, bevor mit Dirigent Markus Detterbeck der amüsante und schwungvolle Teil des Konzerts begann. Begleitet wurde der Chor am Klavier von Ulrike Deluggi. Dass es nicht nur eine interessante Reise vom südafrikanischen Gospel über Purcells Dido und Aeneas bis hin zu Grönemeyers „Männer“ war, sondern ein geradezu amüsanter Abend, war vor allem auch der Moderation des Dirigenten zu verdanken, der das Publikum mit viel Humor und Wissen zu den Liedern unterhielt. Dass die Akustik in der Aula der Landwirtschaftlichen Fachschule Fürstenburg nicht die allerbeste war, tat dem musikalischen Genuss keinen Abbruch. Das Publikum, das in der Aula kaum Platz fand, war begeistert von den Gesangskünsten des Chores. Am Sonntag gestalteten die Sänger und Sängerinnen den Gottesdienst in Laatsch musikalisch unter anderem mit Liedern von Heinrich Schütz. Detterbecks Lob galt abschließend dem Südtiroler Chorverband: „Eine solche Fortbildung mit so vielen Stimmbildnern ist im deutschen Sprachraum einmalig!“
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Meran/Glurns/Mals/Wien
Die Konzertreihe 2025 der Südtirol Filarmonica macht am 12. Oktober auch im Kursaal von Meran Station. Zur Aufführung kommt Gustav Mahlers (im Bild links) 10. Symphonie, welche aufgrund des im Mai 1911 eingetretenen Tod Mahlers nie vollendet wurde und daher als die Unvollendete bezeichnet wird. die 78 Musikerinnen bringen eine Uraufführung von Gerd Hermann Ortler (im Bild rechts). Geboren 1983 in Glurns, zog es Gerd Hermann Ortler schon früh in die weite Welt der Musik. Ausgebildet an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, lebt er seit nunmehr 22 Jahren in Wien. Beauftragt und aufgeführt wurden seine bisherigen Kompositionen in Konzerthäusern, die in aller Munde sind: Wiener Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, Musikverein Wien, Wiener Staatsoper, Philharmonie Luxemburg, in Südtirol bei Transart und Südtirol Jazzfestival, um nur einige zu nennen. Gerd Hermann Ortler zeigt sich emotional: „Ich begebe mich mit den fabelhaften Solisten und dem furchtlosen Orchester auf eine abenteuerliche musikalische Reise. Doch was treibt uns auf den Weg ins Unbekannte? Es ist der gemeinsame Traum vom Paradies. Wir freuen uns darauf, das Südtiroler und Wiener Publikum auf diese aufregende Reise mitzunehmen!“ Ortlers Werk „Expedition to Paradise“ sieht zwei Solisten vor, nämlich Klarinette und Trompete. Mit den beiden Südtiroler MusikerInnen, Andrea Götsch an der Klarinette und Bertold Stecher an der Trompete, erfährt die Besetzung der beiden Solisten Weltklasse. Andrea Götsch (aus Meran) wirkt seit 2021 bei den Wiener Philharmonikern; Bertold Stecher (aus Mals) bereichert seit 2024 die Berliner Philharmoniker.
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Vinschgau
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Im Rahmen des Pride Month 2025 hat die Jugendarbeit im Vinschgau, vertreten durch die Jugenddienste Mittel- und Obervinschgau, ein vielfältiges Aktionspaket geschnürt, das zur Sichtbarkeit und Auseinandersetzung mit dem Thema Vielfalt beitragen sollte. Unter dem Motto „Vom bunten Muffin bis hin zur Regenbogenstiege“ wurden kreative und gemeinschaftsstärkende Angebote entwickelt. Der Pride Month 2025 im Vinschgau war geprägt von einem bunten Mix aus kreativen Aktionen, pädagogischen Impulsen und ehrlichen Rückmeldungen aus der Jugendarbeit.
Was besonders auffällt: Die Reaktionen der Jugendlichen waren ebenso vielfältig wie die Aktionen selbst. Während in manchen Treffs das Thema LGBTQ+ eine gewisse Akzeptanz erreicht hat und kaum noch Konfliktpotenzial birgt, zeigen andere Rückmeldungen, dass es weiterhin Unsicherheiten, Desinteresse oder sogar Ablehnung gibt. Diese Spannbreite verdeutlicht, wie wichtig es ist, das Thema nicht nur punktuell im Juni zu behandeln, sondern ganzjährig präsent zu halten – als Teil einer inklusiven und respektvollen Jugendarbeit. Die Reflexionen der Jugendarbeiter*innen verdeutlichen, wie essenziell geschützte Räume sind, in denen Jugendliche offen über Identität, Zugehörigkeit und gesellschaftliche Vielfalt sprechen können. Dabei zeigt sich einmal mehr, wie zentral eine vertrauensvolle Beziehungsarbeit ist, um solche Gespräche zu ermöglichen und junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten. Dabei ist es entscheidend, ihnen mit einer wertschätzenden Haltung zu begegnen und sie dort abzuholen, wo sie stehen – sei es mit Aufklärungsarbeit, kreativen Angeboten oder einfach durch das Zuhören.
Der Pride Month setzte ein starkes Zeichen für Offenheit und Respekt und bot wertvolle Impulse, um Haltung zu zeigen – auch wenn die Beteiligung bei einzelnen Aktionen unterschiedlich ausfiel. Die Erfahrungen dieses Jahres laden dazu ein, weiterzumachen, neue Wege zu gehen und Vielfalt als selbstverständlichen Bestandteil der Jugendarbeit zu leben.
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Schwarzwald/Vinschgau/Schlanders
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Im Juni verbrachte der Künstler Alessio Nalesini aus Schlanders vier inspirierende Wochen im Schwarzwald (DE). In der Villa Jamm in Lahr ließ er, vor den Augen des begeisterten Publikums, seine Leidenschaft für das Malen erblühen. Ein zentrales Motiv war die Palabirne aus dem Vinschgau. „Ich bin unzählige Stunden auf Bäume geklettert, habe ihre Formen und Farben bewundert“, erinnert sich der Künstler. Diese Faszination für die leuchtenden Farben und die Vielfalt der Birnen spiegelt sich in seinen Bildern wider, die er mit hochwertigen Pigmenten und Casein-Farben kreiert. Diese besonderen Materialien verleihen seinen Werken eine unverwechselbare Tiefe und Strahlkraft. Während seines Aufenthalts in der Villa Jamm hatten die Besucher die einmalige Gelegenheit, Alessio bei seiner kreativen Arbeit über die Schulter zu schauen. Mit Leidenschaft erklärte er seine Techniken und erzählte Geschichten aus seiner Kindheit im Vinschgau, wo die Natur und die Birnenbäume eine zentrale Rolle in seinem Leben spielten. Diese persönlichen Erzählungen schufen eine lebendige Verbindung zwischen Künstler und Publikum und machten seine Kunst greifbar. Auch konnte sich Alessio während seines Aufenthalts mit anderen Künstlern austauschen. Die Villa Jamm war und ist somit ein Ort der Inspiration, für Besucher, die Kunst und Künstler. (chw)
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Mals
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Am Samstag, den 20 September feierte in Mals das allseits bekannte und beliebte Vinterra das 10jährige. Die nun abgelöste Vorsitzende Martina Hellrigl begann ihre Rede mit einem Rückblick: Der „Malser Weg“ habe zu Vinterra geführt. Der Name – von ihr erdacht – steht für den Vinschgau, nicht für „vino“. Am Anfang sei kein Geld vorhanden gewesen, doch mit viel Idealismus ist man gestartet. Blaukraut war das erste Gemüse, das gemeinschaftlich angebaut wurde und bis heute wird. Hellrigl erinnerte an die elf Gründungsmitglieder – Amalia Wallnöfer, Franz Hofer, Friedrich Haring, Giorgio Vallazza, Günther Pitscheider, Josef Gruber, Martina Hellrigl, Oswald Moser, Peter Grassl und Werner Schönthaler – die sich 2014 zusammengetan hatten, um ein Stück Landwirtschaft und Sozialarbeit neu zu denken. Von Beginn an sei es nicht nur um Biogemüse gegangen, sondern auch um eine soziale Perspektive. Integration anderer Sozialgemeinschaften- und Diensten, Kooperationen mit Altersheimen, Mensen und Schülerheimen. Das hat man erreicht. Heute zählt Vinterra rund 90 Mitglieder, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hinzu kommen 17 beschäftigte Mitarbeiter. Aus kleinen Anfängen mit ein paar Ackerreihen sind fünf Hektar Anbaufläche geworden. Dazu betreibt die Genossenschaft erfolgreich das Bistro/Bar Vinterra an der Vinschgaustraße, nahe der Kreuzung nach Laatsch. Die Genossenschaft ist zu einem stabilen lokalen Netzwerk gewachsen. Vinterra verbindet Gemeinnutz und Eigennutz, Landwirtschaft und Sozialarbeit, Dorfentwicklung und regionale Wertschöpfung. An besagtem Samstag machte man zunächst am Vormittag eine Flurbegehung, am Mittag gab es die gewohnt biologisch-leckere Vinterra Küche zu genießen und am Nachmittag wurde bei gemütlichem Beisammensein gefeiert. Nach zehn Jahren als Präsidentin trat Martina Hellrigl nun ab. Ihr folgt Gerhard Kapeller, der vor der Aufgabe steht, die Kostendeckung langfristig abzusichern und junge Mitglieder für die Idee zu gewinnen. Vinterra bleibt ein Kind des Malser Weges. Gewachsen aus der Vision für die Gemeinschaft biologisch zu produzieren und gleichzeitig Menschen zu integrieren, die im Arbeitsleben Unterstützung brauchen.
(uno)
Im Rahmen der Vinschger Palabira Tage 2025 findet am 6. September, um 17:00 Uhr, im Erdgeschoss des Gemeindehauses von Glurns, die Eröffnung der Ausstellung „Wachsen und Werden, Blühen und Frucht tragen“, statt. Die Ausstellung ist zugänglich bis Sonntag, 14. September.
Anna Wielander, Jahrgang 1937 aus Schlanders und Thea von Scarpatetti, Jahrgang 1951 aus Glurns, zeigen Papierschnitte. Die sehr alte Technik des Papierschnittes setzen beide ganz unterschiedlich um. Die luftig-filigranen Gebilde von Thea von Scarpatetti verändern sich wie lebendig je nach Lichteinfall; Anna Wielander experimentiert seit vielen Jahren mit dem klassischen Scherenschnitt bis hin zur Collage, für sie sind die archaischen Symbole wichtige Motive.
Die Ausstellung ist eine Hommage an die Kraft des Lebens in ihren Erscheinungsformen, Pflanzen, Tiere und Symbole des Wachsens, Reifens und Vergehens, und gleichzeitig der Künstlerin und Kunsterzieherin Anni Egösi aus Meran gewidmet. Am 6. September jährt sich ihr 71. Todestag. Anni Egösi gab während des 2. Weltkrieges in Schlanders Kunstunterricht. Die damals achtjährige Anna Wielander war ihre jüngste Schülerin. Die Mutter von Thea von Scarpatetti, Hilde Prieth, stammte auch aus Schlanders und nahm an den Ausbildungen von Egösi teil. Anni Egösi hat mit Freude und Begeisterung ihr Wissen und ihre Sensibilität für das Schöne in der Natur, im Alltag und in der Kunst an ihre Schülerinnen weitergegeben. Die Natur- und Kunsterfahrung durch Anni Egösi ist ein kostbarer Schatz, den Anna Wielander und Thea von Scarpatetti, vermittelt durch ihre Mutter, ihr Leben lang weitergetragen haben und mit allen in der Ausstellung teilen möchten.
Helga Gorfer, Jahrgang 1958, lebt in Schlanders, bereichert die Ausstellung durch ihre Haiku. Es sind formgenaue Kurzgedichte in japanischer Tradition, in denen Gorfer ihre Naturempfindungen artikuliert. Ihre Sensibilität für Augenblicke und Veränderungen im Lauf der Jahreszeiten fügt sich stimmig ein in die Formenwelt der ausgestellten Papierschnitte. (pt)
HAIKU - GEDICHT
Wieder Frühling
im Palabirnenbaum
Novemberblüten
©Helga Maria Gorfer
Im Vinschgau melden sich derzeit vermehrt Betroffene, denen neue Verträge an der Haustür aufgedrängt worden sind. Die Verbraucherzentrale Südtirol warnt ausdrücklich davor, vorschnell Dokumente zu unterschreiben. Die Insolvenz der luxemburgischen Versicherungsgesellschaft FWU Life Insurance Lux sorgt wei-terhin für Unsicherheit. Viele Südtiroler:innen – auch im Vinschgau – haben inzwischen die sogenannten Forderungsanmeldungen erhalten. Damit können Betroffene ihren Anspruch auf den Rückkaufswert der Lebensversicherung anmelden. Der angegebene Betrag entspricht in der Regel dem aktuellen Rückkaufswert („valore di riscatto“) – und liegt meist deutlich unter den tatsächlich einbezahlten Prämien. Ein Beispiel: Bei insgesamt 10.000 Euro eingezahlten Prämien beträgt der Rückkaufswert oft nur rund 4.000 Euro.
Kontrollieren Sie, ob der angebotene Betrag, mit dem in Ihren letzten Kontoauszügen angegebenen Rückkaufswert übereinstimmt. Wenn ja, können Sie die Forderungsanmeldung unterzeichnen und mit den verlangten Unterlagen zurückschicken. Wenn der Betrag deutlich niedriger ist, raten wir, das Angebot nicht anzunehmen („rifiuto“) und mit den eigenen Nachweisen zu beanstanden.
Das gesamte Verfahren läuft über Luxemburg, die Handlungsmöglichkeiten sind daher stark eingeschränkt. Dennoch steht die Verbraucherzentrale für offene Fragen zur Seite.
Die Außenstelle der Verbraucherzentrale im Vinschgau ist jeden Donnerstag (außer am 5. d. Monats) unter 0473 736800 erreichbar.
„Mein Rat: Bleiben Sie standhaft – die einzige Unterschrift an der Haustür sollte höchstens für ein Paket sein, nicht für einen Vertrag oder anderweitig Rechtliches.“
Rechtsberater der Verbraucherzentrale Südtirol
Außenstelle Vinschgau
Reinhard Bauer
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Latsch, Tarsch, Martell, Kastelbell und Tschars
Die Vinschger Musikkapellen Latsch, Tarsch, Martell, Kastelbell und Tschars haben sich zusammengeschlossen und erstmals gemeinsam die Kids Sommer Musiktage organisiert.
27 Kinder im Alter von acht bis dreizehn Jahren erlebten kürzlich vier unvergessliche Tage voller Musik, Gemeinschaft und Freude. Mitte Juli wurde das CulturForum Latsch zum Treffpunkt für den musikalischen Nachwuchs. In Register- und Gesamtproben erarbeiteten die Kinder neue Stücke, die sie beim stimmungsvollen Abschlusskonzert mit großem Stolz ihren Familien und Freunden präsentierten. Doch das Camp bot mehr als nur Musik. Schwimmen im AquaForum, gemeinsames Übernachten und viele Spiele im Rahmen einer Olympiade sorgten für eine ausgewogene Mischung aus Lernen und Freizeit. Auch ein Tagesausflug in den Wald, wo Werner Kuppelwieser in seine Hütte einlud und für alle gegrillt hat, stand auf dem Programm. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten nicht nur musikalisch wachsen, sondern auch neue Freundschaften knüpfen und erleben, wie viel Freude das gemeinsame Musizieren bereitet.
Im Mittelpunkt stand die Idee, Kinder für Blasmusik zu begeistern und junge Talente zu fördern. Der Erfolg zeigte sich in strahlenden Gesichtern und lang anhaltendem Applaus beim Abschlusskonzert. Ein gelungenes Beispiel, wie durch Zusammenarbeit über Ortsgrenzen hinweg nachhaltige Jugendarbeit möglich wird. Ein großes Dankeschön an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
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Rheuma-Liga Südtirol zu Gast in Glurns
Auf Einladung des Bildungsausschusses Glurns-Taufers i. M. fand kürzlich ein Vortrag in Glurns mit Marco Masia, Rheumatologe am Krankenhaus in Schlanders und Meran, zum Thema „Wissenswertes über Osteoporose“ statt. Viele Betroffene und Interessierte möchten Osteoporose vorbeugen oder diese unterstützend begleiten. Allein im Vinschgau veranstaltet die Rheuma-Liga Gymnastikkurse „Aktiv gegen Osteoporose“ in Naturns, Schluderns, Schlanders und ab kommendem Oktober auch in Taufers i. M. und in Glurns. Nach der Begrüßung stellte die Rheuma-Liga ihr umfangreiches Programm vor. Marianne Pircher, Bezirksleiterin der Rheuma-Liga im Vinschgau, stellte die vielen Kurse und Vorträge im Vinschgau vor.Im Speziellen wurde auf den Kursbeginn und den Start der Einschreibungen eingegangen und es wurde mitgeteilt, dass das Kursprogramm mit 170 Kursen in ganz Südtirol sehr umfangreich ist. Der anschließende Vortrag durch Herrn Dr. Masia wurde vom Publikum interessiert verfolgt. Im Anschluss wurden zahlreiche Fragen gestellt, die Dr. Masia gerne beantwortete. Dr. Masia führte aus, dass Osteoporose eine systemische Skeletterkrankung sei und diese eine quantitative und qualitative Veränderung des Knochengewebes nach sich ziehe. Eine quantitative Veränderung kann durch eine Knochendensitometrie gemessen werden.
Weiters wurden die Ursache und die Entstehung von Osteoporose besprochen. „Unterstützend hilfreich sein können die Kurse der Rheuma-Liga, die auch auf Osteoporose eingehen. Weiterhin möchten wir die Osteoporose-Patienten unterstützen und Selbsthilfegruppen im ganzen Land aufbauen.“ so abschließend der Präsident der Rheuma-Liga, Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco.