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Wachsen und Werden, Blühen und Frucht tragen

  • Dachzeile: Glurns

Im Rahmen der Vinschger Palabira Tage 2025 findet am 6. September, um 17:00 Uhr, im Erdgeschoss des Gemeindehauses von Glurns, die Eröffnung der Ausstellung „Wachsen und Werden, Blühen und Frucht tragen“, statt. Die Ausstellung ist zugänglich bis Sonntag, 14. September.
Anna Wielander, Jahrgang 1937 aus Schlanders und Thea von Scarpatetti, Jahrgang 1951 aus Glurns, zeigen Papierschnitte. Die sehr alte Technik des Papierschnittes setzen beide ganz unterschiedlich um. Die luftig-filigranen Gebilde von Thea von Scarpatetti verändern sich wie lebendig je nach Lichteinfall; Anna Wielander experimentiert seit vielen Jahren mit dem klassischen Scherenschnitt bis hin zur Collage, für sie sind die archaischen Symbole wichtige Motive.
Die Ausstellung ist eine Hommage an die Kraft des Lebens in ihren Erscheinungsformen, Pflanzen, Tiere und Symbole des Wachsens, Reifens und Vergehens, und gleichzeitig der Künstlerin und Kunsterzieherin Anni Egösi aus Meran gewidmet. Am 6. September jährt sich ihr 71. Todestag. Anni Egösi gab während des 2. Weltkrieges in Schlanders Kunstunterricht. Die damals achtjährige Anna Wielander war ihre jüngste Schülerin. Die Mutter von Thea von Scarpatetti, Hilde Prieth, stammte auch aus Schlanders und nahm an den Ausbildungen von Egösi teil. Anni Egösi hat mit Freude und Begeisterung ihr Wissen und ihre Sensibilität für das Schöne in der Natur, im Alltag und in der Kunst an ihre Schülerinnen weitergegeben. Die Natur- und Kunsterfahrung durch Anni Egösi ist ein kostbarer Schatz, den Anna Wielander und Thea von Scarpatetti, vermittelt durch ihre Mutter, ihr Leben lang weitergetragen haben und mit allen in der Ausstellung teilen möchten.

Helga Gorfer, Jahrgang 1958, lebt in Schlanders, bereichert die Ausstellung durch ihre Haiku. Es sind formgenaue Kurzgedichte in japanischer Tradition, in denen Gorfer ihre Naturempfindungen artikuliert. Ihre Sensibilität für Augenblicke und Veränderungen im Lauf der Jahreszeiten fügt sich stimmig ein in die Formenwelt der ausgestellten Papierschnitte. (pt)

 

HAIKU - GEDICHT

Wieder Frühling
im Palabirnenbaum
Novemberblüten

©Helga Maria Gorfer

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Formulare Formulare Puttega

  • Dachzeile: Schlanders/Theaterverein
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Ein ganz normaler Tag beginnt mit Yogaübungen und gesundem Frühstück. Aber dann wird es kompliziert. Der alte Vater soll ins Altersheim angemeldet, das kranke Knie muss behandelt, ein Paket aufgegeben und das Enkelkind im Kindergarten angemeldet werden. Zu Mittag gibt es eine saftige Wurst beim Würstelstand. Auf der Bank müssen unklare Abbuchungen gestoppt und eine neue Biotonne muss auch angefordert werden. Alles einfach zu erledigen, wenn es nicht die Bürokratie, die Digitalisierung, die festgelegten Zuständigkeiten und die vorgeschriebenen Behördenwege gäbe. So wird alles zum Hindernislauf, zur Geduldprobe, wenn es immer wieder heißt: da sind wir nicht zuständig, bitte anmelden, Formulare ausfüllen und warten. Zum Glück ist es nur eine Parodie, gespielt vom Theatervereins Schlanders. Zum Glück ist alles gar nicht so schlimm und die Beamten nicht so unfreundlich, eben alles nur Theater, damit die Leute etwas zum Lachen haben. (hzg)

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Neue Impulse aus dem Sarntal

  • Dachzeile: Vinschgau/Sarntal

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau unternahm am Freitag, 22. August 2025, eine Studienfahrt ins Sarntal. Ziel war es, erfolgreiche Beispiele aus der LEADER-Förderung kennenzulernen und Anregungen für die zukünftige Entwicklung im Vinschgau zu sammeln.
In Sarnthein wurde die Gruppe von Josef Günther Mair (LEADER-Koordinator) und LAG-Präsidentin Antonia Egger gemeinsam mit weiteren Vertreter:innen der LAG Sarntal empfangen.
Sie präsentierten Projekte, die eindrucksvoll zeigen, wie Regionalentwicklung durch Zusammenarbeit und innovative Ideen gelingen kann.
Schon beim ersten Stopp, dem Turm Kränzelstein, wurde deutlich, wie Geschichte lebendig bleibt, wenn man sie mit neuen Nutzungen verbindet. Auch das Rohrerhaus, ein über 700 Jahre alter Bauernhof, das heute als Kultur- und Begegnungszentrum dient, beeindruckte die Teilnehmer:innen.
Beim gemeinsamen Mittagessen ergab sich viel Gelegenheit zum Austausch – und beim Rundgang durch Sarnthein zeigten sich weitere Beispiele, wie das Dorf durch LEADER-Projekte noch attraktiver gestaltet wird.
Ein besonderes Highlight war der Besuch im Trehs Haus in Bad Schörgau. Dort tauchte die Gruppe in die Welt alpiner Heiltraditionen ein und erfuhr, wie aus regionalem Wissen und Naturprodukten eine international bekannte Marke entstehen konnte.
„Wir haben gesehen, wie im Sarntal Tradition und Innovation Hand in Hand gehen“, so das Fazit der LAG-Vertreter:innen.
Am Abend kehrte die Delegation mit vielen neuen Eindrücken zurück – und mit Ideen, die künftig in die Arbeit der LAG Vinschgau einfließen sollen.

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LaBrassBanda live in Glurns

  • Dachzeile: Venosta Festival

Am 30. Mai fiel der Startschuss für das Venosta Festival 2025 mit Beatrice Egli. Die Schweizer Schlagerikone brachte mit ihrer Show die mittelalterlichen Stadtmauern zum Beben. Ein perfekter Auftakt für einen Festival-Sommer. Nur wenige Wochen später, am 8. August fand die erste Ausgabe des Mountainstory Bergfilmfestivals in Glurns statt. Spannende Filme und Fotoausstellungen von Alpinisten und Künstlern aus Südtirol, der Schweiz und Österreich ließen die Besucher staunen. Am 6. September steht das nächste musikalische Highlight bevor. Die bayerische Brass-Sensation LaBrassBanda bringt mit ihrem einzigartigen Mix aus Blasmusik, Funk und bayerischem Lebensgefühl die Bühne zum Beben. Ein Abend voller Energie, Tanz und Leichtigkeit ist garantiert.

 

Tickets und weitere Infos gibt’s auf www.venosta-festival.com oder in den Tourismusbüros in Reschen, St. Valentin, Mals und Glurns.

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Im Gespräch

  • Dachzeile: Bildungszug
  • Redakteur: Ludwig Fabi

Eine von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss

 

BILDUNGSARBEIT

Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Bildung vor Ort, Bildung gemeinsam mit Vereinen, reger Austausch in den Bezirken und auf Landesebne.

Was hat dich motiviert, ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Damals war ich noch als Lehrerin der Grundschule tätig. Der Bereich Schule war zu dieser Zeit noch der fehlende Baustein für die Gründung eines Bildungsausschusses. Ich wollte es ermöglichen, dass auch in Glurns ein Bildungsausschuss zustande kommt.

Was ist für dich lebenslanges Lernen?
Offen für Neues und ständige Weiterbildung

Welches Bildungsangebot kam gut an?
Besonders gut angekommen sind Workshops für den Garten, Gesundheitsvorträge, Buchvorstellungen und Ausstellungen.

 

GESELLSCHAFT

Was kann man von jüngeren Menschen lernen?
Von den jüngeren Menschen können wir uns den Umgang mit den neuen Medien und die Flexibilität zu Nutze machen

Was kann man von älteren Menschen lernen?
Von der Erfahrung und ihrem Wissen profitieren

Welche Fake-News möchtest du nie mehr hören?
Mich stört generell die Tatsache, dass häufig Nachrichten verbreitet werden, welche nicht auf ihren Wahrheitssinn überprüft wurden und es dadurch häufig zu Missverständnissen kommt.
Was ist schlimmer – nicht schaffen oder nicht probieren?
Nicht probieren – denn wer nicht probiert, kann es auch nicht schaffen

Welche Familientradition würdest du an deine Kinder weitergeben?
Feste gemeinsam feiern.

 

PRIVATES

Letzter Kinobesuch?
Der ist ewig her.

Lieblingsort in der Freizeit?
Mein Garten.

Auswandern – wohin?
Niemals.

Welche Themen regen dich auf?
Ich versuche mich so wenig wie möglich aufzuregen.

Letztes Mal herzhaft gelacht?
Vor ein paar Tagen, als meine Enkelin mir einen Witz erzählte.

Wieviel Zeit am Tag gehört dir?
Eine Stunde am Morgen mit einem guten Kaffee.

Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Das gemeinsame Spielen mit den Nachbarskindern.

Titel deiner Autobiografie?
Ich habe nicht vor eine Autobiografie zu schreiben.

 

Ein Fragebogen für das Ehrenamt

Die ehrenamtlichen BildungsarbeiterInnen leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Anläßlich des 25-jährigen Bestehen des Bezirksservice für die Bildungsausschüsse im Vinschgau werden in den nächsten Ausgaben die Vorsitzenden der Bildungsausschüsse über ihre Erfahrungen und Perspektiven in der Bildungsarbeit, über aktuelle gesellschaftliche Themen und Privates befragt.
Ludwig Fabi



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