Dienstag, 06 März 2018 09:26

„Die falschen Alleinerziehenden schaden den echten“

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s6 6439Die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende gibt es seit 1994. Der ehrenamtliche Verein setzt sich für alleinerziehende sowie getrennt erziehende Mütter, Väter und deren Kinder ein. Ida Lanbacher aus Kastelbell ist seit 20 Jahren die Präsidentin der Plattform. Der Vinschgerwind hat mit ihr gesprochen.

Vinschgerwind:Was wünschen Sie den alleinerziehenden Frauen zum heutigen Tag der Frau?


Ida Lanbacher: Ich wünsche ihnen das Selbstbewusstsein, stolz auf das zu sein, was sie leisten. Jeder, der über Alleinerziehende abschätzig spricht, sollte eine Woche lang allein mit Kindern dieses Leben führen müssen. Und ich meine damit „wirklich allein“.

Vinschgerwind: Wie definieren Sie Alleinerziehende?
Ida Lanbacher: Eine Alleinerziehende oder ein Alleinerziehender ist jemand, der mit einem oder mehreren Kindern alleine in einem Haushalt lebt, zum Beispiel nach Tod, Trennung, Scheidung, oder eine ledige Mutter mit Kind. Es gibt die echten Alleinerziehenden und die Schein-Alleinerziehenden. Das sind jene, die sich nur als Alleinerziehende ausgeben, de facto aber eine Familie sind. Die falschen Alleinerziehenden schaden den echten.

Vinschgerwind: Es gibt also falsche Alleinerziehende?
Ida Lanbacher: Ja. Noch und nöcher. Wenn wir von 16.000 Alleinerziehenden in Südtirol ausgehen, dann kommen nochmals soviele falsche dazu. Diese nutzen die Rechtslage schamlos aus. Das heißt konkret, Vater, Mutter und Kinder wohnen zwar regelmäßig zusammen, die Wohnsitze sind jedoch getrennt. Es gibt genügend Beispiele, wo Vater oder Mutter den Wohnsitz noch bei den Eltern oder Großeltern haben, also auf einem anderen Familienbogen aufscheinen. Jene, die es sich leisten können, haben oft sogar zwei Wohnungen, um ganz sicher zu gehen. Es hat schon Fälle gegeben, da haben sich Paare zum Schein getrennt. Den größten Vorteil genießen diese überall, wo es Familienkarten gibt.

Vinschgerwind: Und warum das alles?
Ida Lanbacher: Weil mit nur einem Einkommen die Förderungen viel höher ausfallen. Vom Familiengeld angefangen bis hin zum Mietbeitrag. Es geht unterm Strich ums Geld. Zum Schaden der richtigen Alleinerziehenden und auch zum Schaden der Steuerzahler.

Vinschgerwind: Gibt es denn da keine Kontrollen?
Ida Lanbacher: Viel zu wenige! Die Gemeinden, die Meldeämter… die kennen die Schein-Alleinerziehenden und unternehmen nichts. Oft sind es Verwandte, Freunde in den Gremien, die alles decken.

Vinschgerwind: Was müsste geschehen, um diesen Missbrauch zu verhindern?
Ida Lanbacher: Seit längerem fordere ich die Einführung einer Kindergrundsicherung für alle Kinder und die Abschaffung der verschiedenen Familienförderungen des Landes. Wir müssen da einen anderen Zugang finden. Jedes Kind soll das Recht auf eine Kindergrundsicherung haben, unabhängig vom Einkommen der Eltern, dann hört der ganze Missbrauch auf. Und der ganze bürokratische Aufwand, der zurzeit betrieben wird, würde auch flach fallen. Ich bin überzeugt, es würde insgesamt auch weniger kosten.

Vinschgerwind: Sie sind seit 20 Jahren Präsidentin der Südtiroler Plattform für Alleinerziehende. Kann man sagen: Die Plattform ist die erste Anlaufstelle für Alleinerziehende in Not?
Ida Lanbacher: Die letzte Anlaufstelle. Leider.

Vinschgerwind: Warum die letzte?
Ida Lanbacher: Weil zu uns die Alleinerziehenden erst kommen, wenn sie überall schon waren, abgewiesen wurden und wirklich nicht mehr weiter wissen. Wir als Plattform können erst weiterhelfen und aktiv werden, wenn wir um Hilfe gebeten werden. Wir haben aber nicht das Recht, uns in das Leben eines anderen einzumischen.

Vinschgerwind: Auf welche sozialen Leistungen haben Alleinerziehende Anspruch?
Ida Lanbacher: Eigentlich auf dieselben Leistungen wie jede Familie auch. Alle Förderungen sind auf Familien ausgerichtet, ob das nun das Landesfamiliengeld ist oder das Kindergeld. Es gibt keine einzige Förderung explizit für Alleinerziehende. Was es jedoch gibt, ist die sogenannte Unterhaltsvorschussleistung. Die gibt es in Südtirol seit 2003. Konkret heißt das: das Land springt bei fehlender Unterhaltszahlung ein und bevorschusst das Geld. Dieses wird dann von den Säumigen zurückgefordert. Ich bin stolz, dass wir diese Vorschussleistung nach österreichischem Vorbild haben. Aber: Die Einkommensgrenze, damit die Vorschussstelle greift, liegt hier bei 17.000 Euro Netto.

Vinschgerwind: Heißt das, wenn eine alleinerziehende Mutter 17.000 Euro Netto verdient, gibt es nichts?
Ida Lanbacher: Genau. Deshalb gehört die Einkommensgrenze abgeschafft. Denn jedes Kind hat das Recht auf Unterhalt. Dieses Recht sollte gewahrt werden. Außerdem sollte die rechtliche Einforderung der Unterhaltsforderungen kostenlos sein. Denn jede Alleinerziehende macht sich die Rechnung: Gebe ich jetzt zum  Beispiel 500 bis 1.000 Euro für den Rechtsanwalt aus, oder behalte ich das Geld, weil ich morgen Lebensmittel kaufen oder Zahlungen tätigen muss.

Vinschgerwind: Greift in Notfällen nicht das Lebensminimum?
Ida Lanbacher: Wenn eine Mutter keine Arbeit hat, hat sie das Recht auf monatlich  640 Euro für sich und pro Kind 100 Euro. Da fallen auch ältere Leute mit der Mindestrente hinein, deren Rente aufgestockt wird. Der Unterschied zwischen älteren Menschen und Alleinerziehenden ist: Nach drei Monaten muss  sich die Alleinerziehende um eine Arbeit bemühen und muss das auch beweisen. Und wenn die Eltern der Betroffenen einen bestimmten Besitz und ein bestimmtes Einkommen haben, dann bekommt diese Frau kein Lebensminimum. Da greift das sogenannte Harmonisierungsdekret. Ich hatte eine Frau, die musste auf den Strich gehen, damit sie ein Einkommen hatte, bevor sie zu uns kam. Nach den Senioren sind die Alleinerziehenden am meisten armutsgefährdet. An dieser Situation zerbrechen viele.

Vinschgerwind: Was ist dieses sogenannte Harmonisierungsdekret?
Ida Lanbacher: Das gibt es nur in Südtirol. Wenn Alleinerziehende nicht genügend Einkommen haben, werden die Eltern heran gezogen und umgekehrt, wenn ältere Menschen ins Altenheim kommen, zahlen die Kinder.

Vinschgerwind: Was ist der Unterschied zwischen alleinerziehenden Müttern und  alleinerziehenden Vätern?
Ida Lanbacher:  Die Männer sind in einer ganz anderen Situation. Männer arbeiten meist in Vollzeit, und wenn sie in die Situation kommen, alleinerziehend zu sein, haben sie eine andere finanzielle Ausgangslage. Was bei den Männern ganz toll funktioniert, ist die Nachbarschaftshilfe.

Vinschgerwind: Wieviele Fälle betreuen Sie im Jahr?
Ida Lanbacher: Wir haben im Durchschnitt zwei akute Fälle pro Woche.

Vinschgerwind: Zum Beispiel?
Ida Lanbacher: Zum Beispiel der jüngste Fall, wo das Kind in der Nacht weinend aufgewacht ist, weil es am Vortag mit dem Vater duschen und sein Ding streicheln musste. Die Mutter muss nun den Missbrauch nachweisen, und nicht einmal ihre Anwältin glaubt ihr. Ein anderes Beispiel ist eine Frau, deren Mann mit einem Trick erreicht hat, dass sie ihm das Haus überschrieben hat. Dann hat er sie hinausgeworfen. Ganz oft können die Frauen die Miete nicht mehr bezahlen. Ein Kind kann nicht mehr in den Kindergarten gehen, weil das Geld für den Kindergartenbeitrag nicht da ist.

Vinschgerwind: Wer unterstützt Ihre Arbeit?
Ida Lanbacher: Ein ganz wichtiger Partner ist die Vinzenzgemeinschaft, die ganz schnell und unbürokratisch hilft. Wir arbeiten mit dem Beirat für Chancengleichheit zusammen und mit den Sozialsprengeln. Den größten finanziellen Beitrag bekommen wir jedes Jahr zu Weihnachten von der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Wir haben auch Rechtsanwälte, die kostenlose Beratungen für Alleinerziehende anbieten, im Vinschgau ist das zum Beispiel nur der Rechtsanwalt Dilitz.

Vinschgerwind: Was ist seit 20 Jahren Ihre Motivation, immer wieder weiterzumachen und wie viele ehrenamtliche Stunden investieren Sie?
Ida Lanbacher: Das sind rund 1.000 Stunden im Jahr. Ich muss sagen, Gertrud Callenzani vom Arbeitskreis Eltern Behinderter ist für mich ein großes Vorbild. Die Motivation ist die Freude und Dankbarkeit, die mir Betroffene und Kinder entgegenbringen, nachdem ich sie „aus dem Dreck gezogen“ habe.

Vinschgerwind: Worüber haben Sie sich in den 20 Jahren am meisten geärgert?
Ida Lanbacher: Geärgert weniger, aber enttäuscht bin ich darüber, wie wenig Dankbarkeit in Form von Mitgliedsbeiträgen zurückkommt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20 Euro, das ist nicht einmal ein Kaffee im Monat. Wenn ich vergleiche, wie vielen wir helfen und wie wenig da zurückkommt, dann bin ich schon über die mangelnde Solidarität jener enttäuscht, denen es wieder besser geht. Etwas muss ich noch erzählen, da hab ich mich zwar nicht geärgert, aber trotzdem: Als wir 2004 das 10-jährige Bestehen der Plattform für Alleinerziehende in Schlums bei Kastelbell gefeiert haben, hat LR Richard Theiner in seiner Festrede folgenden Satz gesagt: „Ich bin überzeugt, dass es die Plattform für Alleinerziehende in 10 Jahren nicht mehr braucht.“ Und ich muss jetzt nach 14 Jahren mit Bedauern feststellen: Die Plattform für Alleinerziehende braucht es mehr denn je!

Interview: Angelika Ploner und Magdalena Dietl Sapelza

 

s7 logo alleinerz

Die  Südtiroler Plattform für Alleinerziehende  setzt sich ein für getrennt lebende  und geschiedene Eltern, für Verwitwete, für ledige Mütter sowie für Patchworkfamilien.

Die Plattform tritt ein für:
- angemessene wirtschaftliche Grundsicherung für jedes Kind
- kostenlosen Rechtsbeistand bei Unterhaltsforderungen
- Unterhaltsvorschuss unabhängig vom Einkommen
- Arbeitsplätze für Alleinerziehende zu familienfreundlichen Bedingungen
- flexible, kostengünstige Kinderbetreuung besonders im Sommer
- erschwingliche Wohnungen und angemessene Mietbeiträge

Südtiroler Plattform
für Alleinerziehende
Pramstallerhof Dolomitenstr. 14
39100 BOZEN
Telefon: 0473 30 00 38
info@alleinerziehende.it

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 6189 mal
Mehr in dieser Kategorie: « Der Lärm geht bis ins Bett

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

SÜDTIROL AKTUELL

  • Entnahme von zwei Wölfen genehmigt
    Am 30. Juli hat Landeshauptmann Kompatscher die Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau genehmigt - Mit der Aufgabe wurde das Landesforstkorps betraut BOZEN (LPA). Im Zeitraum zwischen Mai und Juli…
  • Schutz der Marmorierten Forelle ist eine langfristige Aufgabe
    Schutz der Marmorierten Forelle ist eine langfristige Aufgabe Aquatisches Artenschutzzentrum in Schenna verzeichnet erfolgreiche Entwicklung der Besatzmenge der Marmorierten Forelle – Landesrat Walcher informiert sich vor Ort  SCHENNA (LPA). Das Aquatische Artenschutzzentrum in Schenna ist Teil des Forstbetriebs der Agentur Landesdomäne und gilt…
  • Lerncoaching: Erfolgreich und motiviert lernen
    Lerncoaching: Erfolgreich und motiviert lernen Berufsbildende Schulen setzen auf ganzheitliche Förderung durch gezielte Ausbildung ihrer Fachkräfte BOZEN (LPA). Die zweite Auflage der Lerncoaching-Ausbildung ist erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung wurde von der deutschsprachigen Berufsbildungorganisiert, Referentin war die renommierte Ausbildnerin…
  • Großeltern – eine tragende Säule unserer Gesellschaft
    Großeltern – eine tragende Säule unserer Gesellschaft Zum Welttag der Großeltern Anlässlich des diesjährigen Welttags der Großeltern, der auf Initiative von Papst Franziskus jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen wird, erinnert Otto von Dellemann, Vorsitzender der…
  • Interreg Italien-Österreich: 52 Kooperationsprojekte eingereicht
    Interreg Italien-Österreich: 52 Kooperationsprojekte eingereicht Letzter Aufruf des Interreg-Programms VI-A Italien-Österreich stößt auf großen Anklang – Anfang 2026 wird bekannt sein, wer die Zuschläge erhält BOZEN (LPA). Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Südtirol und den benachbarten Regionen in…
  • Landeshauptmann Kompatscher bei Minister Salvini zu A22 und Verkehr
    Landeshauptmann Kompatscher bei Minister Salvini zu A22 und Verkehr Austausch der Landeshauptmänner Kompatscher und Fugatti mit Verkehrsminister Salvini zu ausgesetzter A22-Ausschreibung sowie digitalem Verkehrsmanagement ROM (LPA). Die ausgesetzte Ausschreibung für die Konzession der Brennerautobahn und die Verkehrssituation auf den Bergpässen sind im Mittelpunkt eines Treffens am 23.…
  • Illegale Bergführer und Wanderleiter: Auch in Südtirol ein Problem
    Illegale Bergführer und Wanderleiter: Auch in Südtirol ein Problem Bergführer-Präsident Zelger mahnt: Vorsicht, mit wem man in die Berge geht! Der im Trentino aufgegriffene illegale Führer ist kein Einzelfall. „Auch in Südtirol müssen wir leider immer wieder feststellen, dass…
  • Richterspruch zum Behindertentransport: Ein Sieg für Qualität, Gerechtigkeit und Engagement
    Richterspruch zum Behindertentransport: Ein Sieg für Qualität, Gerechtigkeit und Engagement Der Staatsrat hat mit seinem Urteil einen klaren Schlussstrich unter eine lange Phase der Unsicherheit im Behindertentransport in Südtirol gezogen. Der Dienst kehrt zurück zu jenen Anbietern, die ihn über…
  • Grüne Fassade, kahle Tatsachen
    Grüne Fassade, kahle Tatsachen Gemeinderat Elmar Karl Müller und die Gemeinderatsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit Naturns gratuliert dem SVP-Gemeindeausschuss zur öffentlichkeitswirksamen Präsentation einer „nachhaltigen“ Marktgemeinde vor einer Wand aus grün bemaltem Schnittholz. Symbolpolitik in Bestform – ein schönes…
  • Autonomiereform im Fokus: SVP-Parlamentarier treffen Bundeskanzler Stocker
    Autonomiereform im Fokus: SVP-Parlamentarier treffen Bundeskanzler Stocker Die Parlamentarier der Südtiroler Volkspartei in Rom sind am heutigen Dienstagvormittag mit dem österreichischen Bundeskanzler Christian Stocker zusammengetroffen. Dieser sicherte den Südtiroler Vertreterinnen und Vertretern in Rom seine volle Unterstützung…
  • Gemeinschaftshäuser: Sind diese langfristig finanzierbar
    Gemeinschaftshäuser: Sind diese langfristig finanzierbar Die Zauberformel in Südtirols Gesundheitswesen lautet derzeit „Gemeinschaftshäuser“. Damit sollen die Krankenhäuser entlastet und eine sogenannte wohnortnahe Betreuung gewährleistet werden. Doch kaum zu glauben, aber wahr: Weder das Gesundheitsressort noch…
  • Zehn Jahre Inklusionsgesetz – Zwischen Anspruch und Realität
    Zehn Jahre Inklusionsgesetz – Zwischen Anspruch und Realität Vor genau zehn Jahren, am 14. Juli 2015, verabschiedete der Südtiroler Landtag das Landesgesetz Nr. 7 – ein Gesetz, das die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in allen…
  • So genanntes Siegesdenkmal: Es ist und bleibt ein Denkmal für den Faschismus!
    So genanntes Siegesdenkmal: Es ist und bleibt ein Denkmal für den Faschismus! Am 12. Juli 1926 wurde in Bozen der Grundstein für den Bau des so genannten Siegesdenkmals gelegt. Dieser Akt bedeutete die architektonische Weichenstellung für eine nachhaltige Politik der Verherrlichung des…
  • Neuer Aufruf für "Grüne Gemeinschaften"
    Neuer Aufruf für "Grüne Gemeinschaften" Gemeinden haben wieder die Möglichkeit, um Finanzierungen anzusuchen - 12 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds PNRR stehen bereit - Amhof: "Wertvolle Chance für lokale Gemeinschaften" BOZEN (LPA). Green Communities, also lokale…
  • Gemeinsam gegen die Tigermücke: Einfach vorbeugen
    Gemeinsam gegen die Tigermücke: Einfach vorbeugen Mit einfachen Maßnahmen kann die Ausbreitung der Tigermücke deutlich eingedämmt werden - Darauf verweist der Südtiroler Sanitätsbetrieb in diesen Tagen BOZEN (LPA). Die asiatische Tigermücke ist bis zu 8 Millimeter lang und…
  • Ideenwettbewerb für Mittelschulen: Barrierefreie Mobilität im Fokus
    Ideenwettbewerb für Mittelschulen: Barrierefreie Mobilität im Fokus Das Projekt, vom Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und den drei Bildungsdirektionen organisiert, wurde dem Mobilitätslandesrat vorgestellt. Brigitte Hofer: „Es ist wichtig, bereits bei jungen Menschen…
  • Kleinkunstfestival Naturns lacht!
    Kleinkunstfestival Naturns lacht! Comedy, Kabarett, Musik und Magie vom 05.08.25 - 22.08.2025 Freuen Sie sich auf Comedy, Kabarett, Musik und Magie bei Naturns lacht! im August. Zum wiederholten Male erwartet die Zuschauer*innen ein abwechslungsreiches Programm.…

Banner

AKTUELLE AUSGABE

  • Freiwilliger Einsatz für Tiere

    Freiwilliger Einsatz für Tiere

    Der Tierschutzverein Vinschgau feiert heuer sein 10-jähriges Bestehen. Doch zum Feiern ist den Verantwortlichen nicht zumute. Ihr ehrenamtlicher Einsatz wird

    Read More
  • Andere Saiten

    Andere Saiten

    Inputs, Anmahnungen, Fragen: In der Gemeindestube von Schlanders weht ein anderer Wind. Vertagt wurde die Entsendung eines Vertreters in den

    Read More
  • Eine magische Nacht am Reschensee

    Eine magische Nacht am Reschensee

    Was für ein Spektakel! Die 25. Ausgabe des Reschenseelaufs versprach bereits im Vorfeld ein ganz besonderes Lauferlebnis zu werden – und

    Read More
  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-25

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-25

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-25

Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-25

Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-25

Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG