Dienstag, 25 August 2015 12:00

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s6 018B4 SW 2012 Ottorino MazzuccoRifair/Münstertal - Die Rifairer Alm hat in den letzten drei Jahren mit gutem Käse Preise bei der Käseolympiade von Galtür erhalten. Die Weide ist top - die Almstrukturen sind am Boden. Die anfällige Materialseilbahn steht auf „Hagel und Wind“. Ein Zufahrtsweg von der Schweizer Seite her wurde mit der Begründung eines Auerwildbiotopes abgelehnt. Ist der Vorschlag für eine doppelt genutzte Seilbahn - Lasten- und Personentransport - die letzte Rettung?

von Erwin Bernhart

Es gibt sie noch. Die Alm ohne Zufahrt. Die Rifairer Alm ist eine solche. Eine Art Idylle am Nordhang des Chavalatsch.

Oberhalb des Weilers Rifair im Münstertal. Der Zugang von Rifair aus ist steil und beschwerlich und er wurde für Mensch und Vieh wohl Jahrhundertelang benutzt. Die Alm hat, so sagt man in Rifair, von der Weide her beste Voraussetzungen. Die Milchqualität sei sehr gut und stabil. Anders ist es mit den Baulichkeiten. Die müssten dringend erneuert werden. Die hygienischen Voraussetzungen können mit besonders viel Fleiß aufrecht erhalten werden. Nicht zuletzt hat das in den vergangenen drei Jahren der Senn Ulrich Verginer aus Lajen bewiesen. Bei den Käse-olympiaden in Galtür hat er beim Schnittkäse Bronze 2012, Gold 2013 und wieder Bronze 2014 geholt. Paul Christandl, der Obmann der Interessentschaft Rifair, hat eine besondere Freude an den Preisen. Denn die Umstände sind alles andere als preisverdächtig: Christandl rennt sich die Haxen aus, um den Almbetrieb aufrecht zu erhalten. Verginer ist zur Grauner Alm gewechselt. Für heuer konnte Christandl den jungen Pfelderer Johannes Pixner verpflichten. Bisher zur vollen Zufriedenheit der Bauern. Ein Senn auf der Rifairer Alm muss neben den für alle Almen geltenden Eigenschaften - dem handwerklichen Können und der Liebe zu den Kühen - eine andere Eigenschaft mitbringen, die für wenige, wenn nicht ausschließlich für die Rifairer Alm gilt: die Liebe zur Einsamkeit. Denn es kann vorkommen, dass tagelang kein Mensch vorbeikommt.
Zudem ist der Transport von Notwendigkeiten über eine alte Materialseilbahn alles andere als leicht. Auch die Seilbahn müsste erneuert werden. Bei jeder Fahrt fährt die Befürchtung mit, dass die Kiste oben nicht mehr ankommt.
Seit etwa 15 Jahren ist der Zugang auf die Alm anders. Kühe werden mit Transportwägen über die Grenze ins Val Müstair transportiert und von dort führt ein Forstweg wieder talauswärts, bis er im Wald endet. Eine knappe Stunde Fußweg bis zur Rifairer Alm auf mehr als 2.100 Metern bleibt niemandem erspart. Damals haben sich für diese Transportvariante der Tierarzt Wolfgang Kapeller, sein Amtskollege im Münstertal Toni Theus und der damalige Gemeindenpräsident von Müstair, Gilbert Ruinatscha eingesetzt. Mit dem Grenzwachkommando Schaffhausen II wurde eine Vereinbarung getroffen. Seither genießen die Kühe, die für die Rifairer Alm bestimmt sind, die Älpler und die Bauern eine Art Durchfahrtsgastrecht über die Schweizer Grenze und bergseits retour auf Südtiroler Gebiet.
Und seither hat man darüber nachgedacht, ob dieser Almweg von der Schweizer Seite her nicht verlängert und bis zur Alm fortgesetzt werden könnte.
Ein unendliches Hick-Hack zwischen der Alminteressentschaft Rifair und hiesigen und schweizerischen Umweltschützern begann. Weil die Alminteressentschaft die Alm herrichten wollte, den Transport von Gütern und Kühen vereinfachen und dem Tierarzt einen günstigen Zugang verschaffen wollte. Auch um die Attraktivität für das Almpersonal zu steigern, so dass man sich bei der Suche nach Senn und Hirt leichter tun könnte. Das ist die Seite der Bauern. Die andere Seite, die Umweltschützer, kämpften gegen eine Wegerschließung: Auch weil die Alm im Nationalpark Stilfserjoch und zudem in einem Natura 2000 Gebiet liegt. Und auch, weil eine Wegverbindung Schweizer Gehölz und Getier betreffen könnte. Und, weil die Alm über eine Materialseilbahn genügend erschlossen sei, meinten die Umweltschützer.

Die Alminteressentschaft Rifair stand im Jahr 2014 um Haaresbreite kurz vor der Almwegerschließung. Ein Ausführungsprojekt  - den Waldweg über die s6 almSchweizer Seite um rund 400 Meter bis zur italienischen Grenze zu verlängern und rund einen Kilometer bis zur Rifairer Alm weiterzuführen - hatte von sämtlichen Instanzen grünes Licht erhalten: der Nationalpark Stilfserjoch hatte zugestimmt, Nationalparkdirektor Wolfgang Platter hat das Vorhaben tatkräftig unterstützt, die Landesagentur für Umweltschutz hatte in einer kleinen UVP ein zustimmendes Gutachten abgegeben, sogar von Natura 2000 kam Wohlwollen, die Gemeinde Taufers hatte ihre Zustimmung von der positiven Zustimmung der Gemeinde Val Müstair abhängig gemacht. Auch diese Zustimmung ist gekommen. Die Baugenehmigungen wurden diesseits und jenseits der Grenze ausgestellt. Als Ausgleichsmaßnahme hatte man schweizerseits eine Ausweisung von rund 200 Hektar Auerwildschutzzone in Aussicht gestellt.

Dann kam die kalte Dusche Ende 2014 und der Triumph von Seiten der Umweltschützer. Nix wird es aus dem Almweg. Auf Schweizer Seite haben der WWF Schweiz, die Vereinigung Pro Natura und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz gegen die Bewilligung der Zufahrtsstraße rekurriert. Mit Hilfe der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden in Chur hat der Eingabe der Naturschutzverbände Recht gegeben. „Im Urteil selber gewichtet die Gerichtsbehörde am höchsten das öffentliche Interesse am Erhalt des Auerwildbiotopes auf der Schweizer Seite. Das Auerhuhn gehört als stark gefährdete Art zu den geschützten Tierarten Die geplante Straße hätte nämlich ein Auerwildbiotop durchquert und unweigerlich zu einer Zunahme von Störungen geführt. Das Schweizer Gericht weist darauf hin, dass „äusserst gewichtige Interessen des Naturschutzes, insbesondere der Arten- und Biotopschutz, dem Erschliessungsvorhaben entgegenstehen“. Das Projekt wurde als nicht genehmigungsfähig erklärt, auch nicht unter Auflagen des Amtes für Jagd und Fischerei“, schreibt die Umweltschutzgruppe Vinschgau in ihrer Presseaussendung vom Jänner 2015 unter anderem. Damit haben die Umweltverbände ein starkes Zeichen setzen können. Obwohl man im Gutachten nur einen Auerhahn und einige Federn gefunden hat. Die Folge davon: Keine Almzufahrt und auch keine 200 Hektar Schutzzone.

Gilbert Ruinatscha, der ehemalige Gemeindepräsident vom Ort Müstair, sieht das Ganze aus einem anderen Blickwinkel. Die große Gegenwehr gegen das Wegeprojekt sei deshalb ins Rollen gekommen, weil sich am Ende des Waldweges auf Schweizer Seite eine Jadghütte befinde. Und die gehöre den Pitschs. Es sei also in Wirklichkeit um die Jagd gegangen und um die Ruhe auf der Jagdhütte, sagt Ruinatscha dem Vinschgerwind.
Diesseits der Grenze haben die Bauern in der Interessentschaft Rifair die Fäuste im Hosensack gemacht. Den letzten Weg zum Höchstgericht in Bern wollte man nicht wagen. Zu kostspielig für die kleine Alminteressentschaft. In der Kasse befinde sich derzeit kein Knopf. Denn auch die EU-Beiträge aus dem Jahr 2014 für die Almwirtschaft - das gilt für alle Almen - sei noch nicht eingelangt.
Die Irritiation der Bauer wird vor allem dann verständllich, wenn man weiß, dass es für den Almweg eine Baubewilligung gab, allerdings keine Rodungsbewilligung.

Man hat umgeschwenkt. Karl Christandl, von Beruf Ingenieur, mittlerweile Referent im Gemeindeausschuss von Taufers und auch Vorstandsmitglied der Interessentschaft hat eine Idee wieder aufleben lassen, die man vor 10 Jahren angedacht hatte: Eine Seilbahn von Puntweil, einer Örtlichkeit in Grenznähe hinauf zur Rifairer Alm. Überschlägiger Kostenvoranschlag: rund 2 Millionen Euro.  Die Bahn, so Christandl, würde so konzipiert, dass eine Kabine Lasten und Kühe transportieren könnte und eine anddere Personen. Christandl sagt, dass so eine Bahn durchaus auch für den Tourismus interessant sein könnte. Für Taufers. Für das Münstertal, also auch die Schweizer Seite inbegriffen, ja sogar für den gesamten Obervinschgau. Die Alm könnte damit saniert werden.
Die frisch gebackene Bürgermeisterin von Taufers Roselinde Gunsch Koch ist über das Ansinnen einer Bahn im Bilde. „Das ist eine Vision“, sagt sie. Auch Koch Gunsch sieht die touristische Nutzung für eine „wunderschöne Gegend am Hang des Chavalatsch“. Für das gesamte Münstertal. Man solle dieses Ansinnen weiter verfolgen, die Alm aufrichten und damit auch eine touristische Attraktion anpeilen. Auf der anderen Seite des Chavalatsch befinde sich die Furkelhütte, die Stilfseralm. Wenn von Tauferer Seite eine Aufstiegsanlage dazukäme, wäre ein schönes Wandergebiet auch bis zum Stilfserjoch, bis zum Umbrailpass erschlossen. Aber das stecke alles in den Kinderschuhen. Bei einem demnächst stattfindenen Treffen mit dem Ausschuss der Gemeinde Müstair wolle sie dieses Thema ansprechen.

Und wenn nichts passiert bei der Rifairer Alm? Keine Zufahrt, keine neue Bahn? Roselinde Koch Gunsch: „Wenn nichts passiert, wächst die Alm oben zu. Als Milchviehalm wird sie dann wohl nicht mehr bewirtschaftet werden.“ Der Verlust wäre vor allem an der Biodiversität erkennbar. Das sagt auch Ruinatscha. In der Schweiz werde den Bauern die Almbewirtschaftung nahegelegt, vor allem auch mit der Begründung der Biodiversität. Werden Almen aufgelassen, verbuscht das nicht mehr beweidete Gelände. „Was für ein Widerspruch“, sagt Ruinatscha. Auf der einen Seite solle man die Almen auch aus Umweltschutzgründen betreiben, auf der anderen Seite wird eine Almzufahrt mit Umweltschutzgründen verhindert. Ihm wäre es am liebsten, wenn das Projekt Almweg über die Schweizer Seite nochmals aufgerollt würde. Jüngst bei der Almfeier auf der Rifairer Alm hat er die Bauern dazu aufgemuntert. Auch weil Ruinatscha vor allem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit als vordergründig sieht und dies an zwei Beispielen festmacht: Das Kloster Sankt Johann hatte einst ein Drittel des Avingabachwassers als Nutzungsrecht. Daraus wurde die Beregnung in Müstair gebaut. Italien hat allerdings diese Nutzungsrechte aufgehoben. Man sei also auf den guten Willen der Tauferer Nachbarn angewiesen. Sonst habe man kein Wasser mehr.  Oder: Was spräche dagegen, wenn die Gemeinde Taufers auf die Abwasserrohre durch ihr Gemeindegebiet eine Durchleitungsgebühr verlange, sinniert Ruinatscha.  Bisher mache sie das nicht. Also sei eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu pflegen. Auch, was die Rifairer Alm betreffe.

Dem gegenüber steht die Interessentschaft Rifairer Alm. Derzeit versuchen 11 Rifairer Kühe und 22 auswärtige Kühe der Verbuschung entgegenzugrasen. „Es sind eigentlich zu wenige Kühe oben, um die Weide gut zu nutzen“, sagt Heinrich Schgör. Schgör war seit 2007 Schriftführer der Interessentschaft und hat aus Gesundheitsgründen heuer nicht mehr für den Ausschuss kandidiert. Wenn nicht noch ein paar Rosse oben weiden, würde die Verbuschung schneller voranschreiten.
Was tun mit der Rifairer Alm? Dieser Frage stellt sich nun die Interessentschaft mit der Bahnidee entgegen. Allerdins ist allen Beteiligten klar, dass die Finanzierung nur über öffentliche Gelder gehen kann. Die Interessentschaft selbst hat keinen Knopf und deren Mitglieder werden sich wohl hüten, einen Knopf rauszurücken.
Ist die Rifairer Alm damit auf der roten Liste der aussterbenden Arten, ähnlich dem Auerwild? Wenn dem so ist, wird sich etwas tun müssen. Sonst ist Verbuschung am Hang des Chavalatsch angesagt.

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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