Vom wind gefunden - In Italien gibt es zwölf anerkannte autochthone, historische Sprachminderheiten: albanisch, katalanisch, deutsch, griechisch, slowenisch, französisch, frankoprovenzalisch, friulanisch, ladinisch, okzitanisch und sardisch. Das sind insgesamt 5%, d.h. 2,5 Millionen der italienischen Bevölkerung, die eine andere Muttersprache als das Italienische sprechen. Die Sarden bilden die größte Minderheit, das Friaulische bildet die zweitgrößte Minderheitensprache. Drittstärkste Minderheit in Italien ist das Deutsche. Die größten sprachlichen Minderheiten in Europa sind neben den Katalanen die okzitanisch sprechende Bevölkerung. Rund 7 bis 8 Millionen sprechen Katalanisch und Okzitanisch. Nach anderen Angaben sprechen nur 2 Millionen Okzitanisch. Okzitanisch ist eine romanische Sprache, die sich wie das Italienische, Französische oder Spanische aus dem Vulgärlatein entwickelt hat und im südlichen Drittel Frankreichs, in einigen Tälern des Piemonts und in Katalonien gesprochen wird. Okzitanisch war die Sprache der Troubadoure im Mittelalter, das Okzitanische war deshalb die erste europäische Literatursprache des Mittelalters. Die UNESCO hat Okzitanisch inzwischen auf die rote Liste gesetzt. Die Sprache ist vom Aussterben bedroht, genauso wie auch andere Minderheitensprachen. In der EU gibt es über 60 Regional- und Minderheitensprachen mit insgesamt rund 40 Millionen Sprechern. (hzg)
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