Glosse - Das, was wir Bauerskinder immer schon gewusst haben, haben Wissenschaftler nachgewiesen: Stallluft ist gesund. Warum? Weil in der Luft im Stall, auf den Futtertrögen, an den Geländern, auf dem Boden, im Heu - also überall im Stall - Unmengen von Bakterien und Pilzen hausen. Verschiedene Bakterien, wohlgemerkt. Und warum soll das gesund sein, werden sich so mancher Stadtler und vor allem Hygienefanatiker fragen, die Mist, Gestank und schlagende Kuhschwänze meiden wie die Pest? Weil der Kontakt mit solchen Bakterien und Pilzen das Immunsystem anregt und damit stärkt, weil auch das eine oder andere Bakterium, welches dann in den Darm gelangt, bei der Verdauung kräftig mithilft. Für die frische Milch gilt im Übrigen dasselbe, auch wissenschaftlich nachgewiesen: Der Bakteriencocktail, der beim Melken von den unsterilen Kuhtutten in die Milch gelangt, ist grundsätzlich bekömmlich. Nur ganz Verweichlichte bekommen davon alle Zustände. Das, was wir aus den Tetrapaks als Milch trinken, ist homogenisiert, pasteurisiert und vom Tutt weit weg. Das Bild vom Naturbursch und vom Naturmadl bekommt wissenschaftliche Unterfütterung. Stallgeruch wird demnach zum Ausdruck von Gesundheit. (win)
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