Langtaufers/Graun - Maseben soll leben!“, „Wir lieben Maseben“, „Maseben, hoch soll es Leben“ und „Maseben soll`s geben“. Diese Botschaften wurden liebevoll auf Plakate gemalt und von einer ca. dreißigköpfigen Urlaubergruppe aus Langtaufers beim Einzug in das Gemeindehaus in Graun weithin sichtbar mitgetragen. Die angemeldete Gruppe bewegte sich bis ins Vorzimmer des Bürgermeisters. Nach kurzer Zeit erschien nicht der Bürgermeister sondern der Gemeindesekretär und hieß die vermeintlichen Protestierer nicht willkommen. Es kam dann zu folgendem Gespräch zwischen der Gruppensprecherin Sabine Schaal-Wolf und dem Gemeindesekretär Josef Spiess: „Wir haben telefoniert. Eigentlich wäre jetzt ja Sprechstunde. Könnten sie dieses Schreiben, in dem wir die Vorteile vom Lift aufzählen, und die beiliegenden Unterschriften auf den Tisch des Bürgermeisters legen, damit er nachlesen kann, was unser Anliegen ist.“ „Das könne sie gerne im Protokollamt der Gemeinde im unteren Stock abgeben“. „Aber einen Termin hätten wir aber doch noch gerne mit dem Bürgermeister“. „Das müssen sie mit dem Bürgermeister selber ausmachen.“ „Bei uns ist das Sekretariat für den Bürgermeistertermin auch zuständig.“ „Bei uns hier ist es anders. Die Termine macht der Bürgermeister selber. Da unten im Erdgeschoss ist das Protokollamt.“ „Fein. Schönen Tag! Vielen Dank.“
Der Gemeindebeamte verschwindet in sein Büro und Frau Sabine wendet sich an die anwesenden Journalisten: „Wir haben im Schreiben zusammengestellt, was das Skigebiet Maseben an Vorzügen gegenüber anderen Skigebieten…“ Die Sprecherin wird vom Erscheinen des Referenten Peter Eller unterbrochen. „Ich weiß, ich kann ihnen sagen, auch wir als Gemeinde haben bereits beschlossen, eine Beitrag zu geben, falls Maseben weitergeht“ sagt Eller. „Solange der Lift gelaufen ist, ist die Infrastruktur zu wenig geschätzt worden. Sie müssen wissen, dass Maseben in Privater Hand ist.“ Dann schildert Eller, wie er vom Besitzer aus dem Grödental „a pissl an die Nase“ herumgezogen wurde. Das letzte Telefonat hätte er am Montag (09.02.) geführt. Da habe er erst gemerkt, dass es keine Hoffnung mehr gibt.Es kam dann zu einem konstruktiven Meinungsaustausch, in dem festgestellt wurde, dass das Skigebiet Maseben bei kompetenter Führung als Dorflift ohne weiteres Überlebenschangen hätte.
Die Gästegruppe lud anschließend alle Anwesenden zu einem Schneefest nach Grub. Dort haben sie eine Rodelbahn hergerichtet. Eine Schneekatze transportierte die Rodler nach oben und am Festplatz wurden Schwäbische Spezialitäten serviert. (aw)
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