Burgeis - Passend zum Festtag der Kreuzerhöhung, im Volksmund Heilig Kreiz, dem 14. September wurde in der Pfarrkirche bei der Abendmesse ein neues Wegkreuz gesegnet. Auf Initiative der Burgeiser Schützen wurde das alte, stark verwitterte und in die Jahre gekommene Wegkreuz am Heuweg, am oberen Dorfende, neu errichtet.
Pfarrer Pater Martin Angerer segnete in einer würdigen und ergreifenden Messfeier das Kreuz und erklärte warum gerade an dieser Stelle ein Wegkreuz steht. Hierzu erzählte er den vielen Anwesenden was in der Dorfchronik zu finden ist. „Als im Jahr 1855 der Mitter- und der Haider See die Wassermassen nicht mehr halten konnten, kam es zur großen Katastrophe. Das unbändige Wasser nahm auf seinen Weg talabwärts alles mit, was sich ihm in den Weg stellt. So auch die Brücke der alten Reichsstraße, von der heute noch der Pfeiler steht. Darauf half man sich mit einem Provisorium: bei St. Nikolaus bog die Straße nun auf den Heuweg ein, einen steilen Feldweg, der gerade und mit einer Steigung bis zu 18 % auf die Burgeiser Marein hinaufführt. War dieser Straßenverlauf auch nur als Notlösung gedacht, so musste er doch ca. 80 Jahre als Straße dienen. In dieser Zeit ist der Heuweg wohl die berüchtigtste Unglückstraße Tirols gewesen. Besonders als in den 1930er Jahren Radfahrer, Automobile und Autobusse den Heuweg benutzten kam es in der scharfen Kurve bei St. Nikolaus oft zu schweren Unfällen.“ Und genau an dieser Stelle wurde dann das alte Kreuz aufgestellt.
Die Schützenkompanie bedankt sich auf diesem Weg bei allen, die zum Gelingen dieser schönen Feier beigetragen haben und ein ganz besonderer Dank geht an die Fraktion Burgeis, für die Bereitstellung des Holzes und an die Firma Habicher Holzbau aus St. Valentin, die Arbeitsmaterial und Werkhalle zur Verfügung gestellt hat.
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