Vinschgau - Kurz nach der Gründung des Kiwanis Club Vinschgau wurde 1985 eine der bedeutendsten Veranstaltungen des Vereins erstmals organisiert. Der diesjährige Liutanant Governor des District Schweiz-Lichtenstein, Christian Mair gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vinschger Clubs und zeigte sich besonders erfreut, dass diese Tradition der Unterstützung der Lebenshilfe, seit nunmehr 40 Jahren mit konstanter Tatkraft und Freude weiter gepflegt wird. Gestartet ist das Grillfest noch in kleiner Runde mit 20 geladenen Gästen. In den letzten Jahren konnten stets mehr als 100 Gäste verköstigt und von den Clubmitgliedern bedient werden. Seit ca. 35 Jahren befindet sich die Veranstaltung im Bildungshaus Schloss Goldrain, dem Hauptsitz des Vereines. Der diesjährige Präsident des Kiwanis Club Vinschgau, Lukas Gerstl setzte im laufenden Jahr auf Vortragsmeetings mit Schwerpunkt auf Gemeinschaft. Neben der Spendensammelaktion beim Christkindlmarkt in Glurns, war diese Veranstaltung ein bedeutendes Ereignis. Koordiniert wurde die Veranstaltung von Rudi Gartner, der sich erfreut über die gute Zusammenarbeit des Teams des Schlosses und des Vereins gezeigt hat. Tatkräftig engagiert war auch der gewählte Präsident 2025/26, Konrad Lechthaler. Er hat Martin Nagl von der Lebenshilfe noch während der Feier die Unterstützung für das nächste Jahr zugesichert.
Im Laufe des Vormittags trudeln die Gäste ein und genießen das angenehme Ambiente des Schlossgartens. Das Team des Schloss Goldrain bereitet Salate und die Grillspezialitäten zu und die Mitglieder des Clubs bedienen die zahlreichen Gäste. Ein besonderes Highlight ist stets die musikalische Umrahmung. Auch dieses Jahr gab der Alleinunterhalter Eduard Reinstadler sein Bestes. Mit Evergreens und zahlreichen Liedern zum Mitsingen und Mittanzen wurde der Feier ein besonderer Rahmen verliehen. Es ist auch eine Tradition, dass viele der Nachspeisen von den Partnerinnen der Clubmitgliedern zubereitet werden. Diese waren natürlich auch dieses Jahr das Highlight. Die Mitarbeiter der Lebenshilfe koordinierten die Anreise und kümmerten sich wie gewohnt fürsorglich um ihre Schützlinge. Über den Tag hinweg wurde gegessen, gehoangartat, gesungen und auch ausgelassen getanzt. Der Kiwanis Club Vinschgau bedankt sich auf diesem Wege für die langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Schloss Goldrain und der Lebenshilfe. Die Clubmitglieder möchten auf diesem Wege den Mitarbeitern der Lebenshilfe einen besonderen Dank für Ihre wertvolle Arbeit aussprechen. Es ist jedes Jahr ein besonderes Erlebnis, zu sehen mit welch großer Freude und herzlichen Hilfsbereitschaft Menschen andere Menschen begleiten.
Auer/Schluderns - Anni Thalers Malleidenschaft hatte ein Kurs im Schloss Goldrain anfangs der 1990er Jahre entfacht. Es folgten Kurse in Auer, in Brixen, im Ötztal, in der Wachau und am Nonsberg. Neben der Acrylmalereien kreiert Thaler Aquarelle, Zeichnungen und außergewöhnliche Grußkarten für die unterschiedlichsten Anlässe. Ihre Werke waren bereits bei mehreren Ausstellungen zu sehen. Anfangs April waren einige ihrer Bilder unter dem Motto „Frühlingsfarben in der Natur“ im E-Art Atelier in Auer zu sehen, zusammen mit jenen der Künstlerin Evi Andergassen. Beide Künstlerinnen sind befreundet und Mitglieder der Unterlandler Freizeitmaler. (mds)
Rampenlicht Lootsch
Die Schauspielerinnen und Schauspieler der Theaterbühne „Rampenlicht Lootsch“ brachte kürzlich unter der Regie von Egon Reinstadler das Theaterstück „Ein Engel in Nöten“ von Inge Borg auf die Bühne. Dabei geht es um Himmel und Hölle und darum, wie der Schutzengel Janahar versucht, seinen Schützling, den Sägewerksbesitzer Richard Schwarz, vor Gefahr zu bewahren und sich dabei mit der Teufelin Natascha als Gegenspielerin auseinandersetzen muss. Der Engel hält Zwiegespräche mit Gott und vereitelt einmal einen Mord und dann einen Giftanschlag, ausgeheckt von der Ehefrau und deren Geliebten. Alles löst sich in Wohlgefallen auf und schließlich verwandelt sich sogar die Teufelin in einen Engel. Die Akteure auf der Bühne hatten teils lange Dialoge und Monologe zu bewältigen, die so manchen Zuschauergast auf die Probe stellten. Ein Kompliment gilt den Bühnenbauern. Denn um Theater spielen zu können, müssen die Laatscher Theatermacher die Bühne im Mehrzweckgebäude vor jeder Produktion von Grund auf neu aufbauen. (mds)
„Unsere Schule feiert 60 Jahr“: Die Begeisterung stand den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Schlanders am 16. und 17. Mai 2025 ins Gesicht geschrieben. Zwei Tage lang boten sie ein proppenvolles Programm, das Einblicke in den Schulalltag gab und vor allem eines zeigte: den unschätzbaren Wert von Schule.
von Angelika Ploner
Wenn eine Schule 60 Jahre feiert, dann stehen dahinter Momente der Freude und manchmal auch Tränen. Dann gibt es Streit und Versöhnung. Es bilden sich Freundschaften, die vielleicht ein Leben lang bleiben. Es heißt gemeinsames erwachsen werden, immer wieder neue Chancen und verschiedene Sprachen und Kulturen. Die Vergangenheit ehren und die Zukunft willkommen heißen - vor diesem Hintergrund feierte die Grundschule Schlanders zwei Tage lang, am 16. und 17. Mai 2025 das 60-Jahr-Jubiläum. Doch normalerweise feiert man ein rundes Jubiläum? Den Grund erfuhren die zahlreichen Gäste von den Schülerinnen und Schülern: „Die 50 haben wir vergessen, die 30 wurden gefeiert und heuer feiern wir einfach doppelt.“ Die Kinder waren die HauptdarstellerInnen und haben zwei Tage lang mit einem bunten Programm Eltern, ehemalige Lehrpersonen und Schulleiterinnen, ehemalige Direktoren und politische Vertreter beeindruckt. Wie wichtig Schule ist, wurde von allen Seiten betont.
Christine Kaaserer, BMin von Schlanders: „Die Grundschule ist ein Stück Heimat, ein Ort der Begegnung und des Wachsens. Es wird Gemeinschaft gelebt.“ Dekan Matthew: In der Schule werden Herzen geformt und Talente entwickelt. Bildung des Herzens ist das Herz der Bildung.“
Schulleiterin Anja Gruber: „60 Jahre Schule ist nicht nur ein Gebäude. Schule ist ein Miteinander. Liebe Kinder, ihr macht die Schule lebendig. Was ihr hier in zwei Tagen gemacht habt, ist beeindruckend. Ihr seid das Herz der Schule. Liebe Kollegen, was ihr jeden Tag leistet, geht weit über das Unterrichten hinaus. Danke für soviel Miteinander.“
Am Samstag, den 31. Mai 2025 um 19:30 Uhr lädt das David Frank Ensemble zur Präsentation des neuen Albums „Venosta“ in den Kultursaal Schluderns ein. Das Publikum erwartet ein besonderer Konzertabend mit Instrumentalmusik für Steirische Harmonika, Violine und Fingerstyle-Gitarre – eine spannende Mischung aus traditionellen Klängen und modernen Einflüssen: blues meets alpine folk. Besetzung: David Frank – Steirische Harmonika; Magdalena Oberstaller – Violine, Marc Perin – Fingerstyle-Gitarre. Eintritt frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.
“+/- FOLK” - Ausstellung - “Wenn Ihr Alltag Ihnen arm scheint, klagen Sie ihn nicht an; klagen Sie sich an, sagen Sie sich, dass Sie nicht Dichter genug sind, seine Reichtümer zu rufen; denn für den Schaffenden gibt es keine Armut und keinen armen, gleichgültigen Ort.” Rainer Maria Rilke
Heute, wo der ständig wiederholte Alpenchalet-Style in natürlicher Holz und Steinoptik, schwarzem Stahl und Sichtbeton zwar “schön” aber vielleicht doch nicht ganz so authentisch ist, macht die Ausstellung “+/- FOLK” im Bunker 23 Mut zu Farbe, Form, und Ornament, sie verbindet, Architektur, Kunst, Handwerk und Film und zeigt neue kreative Möglichkeiten auf.
Gezeigt werden Kunstwerke und Objekte, denen eine besondere Faszination zum Alltäglichen innewohnt, sie bezieht sich auf uns bekannte lokale Traditionen und deren neue Interpretationen und Gegenüberstellungen mit verwandten Objekten aus weit entfernten Kulturkreisen. Im Fokus sind hauptsächlich lokale Künstler und Designer, aber auch international Schaffende, die ein überraschend ähnliches Interesse an folkloristischer Kunst haben, die einen kreativen Zugang zum Alltäglichen besitzen, einen Bezug zur umgebenden Landschaft, zu einem Werkzeug, einem Stuhl oder Schrank oder zum Schnee auf dem Dach haben.
Daniel Costa
Roman Wiesler ist leidenschaftlicher Amateurfilmer. Im Laufe der Jahrzehnte hat er unzählige Ereignisse festgehalten und auch immer wieder Filmabende organisiert. Im Jahre 2023 übergab er 30 geschnittene und vertonte Super 8 Filme und 30 Digitalfilme an das Amt für Film und Medien in Bozen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die vielen Stunden in der Dialyseabteilung, verkürzte sich Roman mit dem Schneiden der Filmaufnahmen. Er bereitete sie für die Übergabe an das Amt für Medien vor. „Miar isch pa dr Dialyse desholb nia longweilig gwesen“, erklärt er. Das Filmmaterial brachte er dann mit Tränen in den Augen nach Bozen. Denn das Loslassen fiel ihm schwer, obwohl ihm bewusst war, dass so der Großteil seines Lebenswerks gesichert ist.
Romans Begeisterung für den Film hatte den Ursprung in seinem Elternhaus. Ein Untermieter besaß einen 8mm-Projektor und zeigte ihm Stummfilme. Ein besonderer Tag war wenn der „Filmmann“ in die Schule kam. Roman war fasziniert von den bewegten Bildern und träumte davon Filmemacher zu werden. Doch er sollte in die Fußstapfen seines Vaters treten und Tischler werden. Noch in der Volksschulzeit wurde er als „Ferienknabe“ zum Geldverdienen nach „Muottas Muragl“ bei Pontresina geschickt. Dem dortigen Hotelier nahm der Vater das Versprechen ab, Roman jeden Sonntag zur Kirche zu schicken. „I bin nor nit Kirchn gongan sondern ins Tonzcafe“, lacht er. Weil er sich gegen den Tischlerberuf wehrte, durfte er beim Starkoch Andreas Hellrigl in Meran eine Kochlehre beginnen. „Sel isch koa Honigschlecken gwesn“, meint er. In der wenigen Freizeit stand er oft vor dem Fotogeschäftes Daldossi-Wolf und betrachtete die Kameras. „I hon miar di Nos pan Schaufenster plattlt druckt“, erzählt er. Der Lohn als Lehrling reichte nur für ein Film-Fachbuch, in dem er mehr blätterte als in den Kochbüchern. Nach der Lehrzeit vermittelte ihn Hellrigl ins Grödental. Vier Sommer und Winter kochte er dort und in den Zwischensaisonen in Abano Therme. Ab 1969 begann seine Zeit als Saisonier in den Hotelküchen der Schweiz, so in Lags, Luzern, Monteux und Zermatt. „Nor hon i miar di erste Super 8 Kamera für 175.000 Lire kafn kennt“, betont er. Im Achilleion auf Korfu, wo Kaiserin Sisi einst Urlaub gemacht hatte, entstanden kurz darauf seine ersten Filmaufnahmen. „Di Filmerei hot mi total gfesslt“, verrät er. Beinahe wäre er verhaftet worden, als er sich mit der Filmkamera einem Militärareal näherte. Nach dem Sommer in Korfu trat er die Stelle im Hilton Hotel in London an. Er wurde in der Filmschule Soho vorstellig, musste aber feststellen, dass er sich eine Ausbildung dort nicht leisten konnte. Zu allem Verdruss wurde ihm auch noch seine Filmkamera gestohlen. „Selm hon i a morts Elend kopp“, verrät er. Er kehrte wieder in die Schweizer Hotelküchen zurück und sparte für die nächste Kamera. Für 1 Million Lire erwarb er eine Nizo 800. Es war für die damalige Zeit eine Luxuskamera, die ihn bis zu seiner Pensionierung 2004 begleitete. Danach legte er sich eine Digitalkamera zu. „I bin in mein Lebm mit drei Kameras auskemman“, erklärt er. Im Val Roseg Tal bei Pontresina lernte er seine Frau Anni kennen, die dort als Kellnerin arbeitete. Mit ihr eröffnete er 1978 in seinem Elternhaus das Restaurant „Arunda“. Das Paar baute ein Eigenheim und Tochter Helene wurde geboren. Nach 10 Jahren schloss Roman das Restaurant. “I bin epper a schlechter Wirt gwesn, weil i liabr gfilmt hon“, scherzt er. 1990 wurde er Schuldiener in Mals und Schlanders. „Selm hot meine glücklichste Zeit begonnen“, bekräftigt er. Er fand Zeit zum Filmen, um kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Er betätigte sich auch sportlich. Nach einem Ärztetest 2004 vor einem Lauf wurden ihm Unregelmäßigkeiten mit dem Blutdruck attestiert. Daraufhin musste ihm ein Stant gesetzt werden. Er fühlte sich gesund und unternahm Reisen nach Sri Lanka, Kanada, Griechenland und Kenia, wo er überall filmte. Dann wurden seinen Nieren schwächer und es kam zur Dialyse. 2015 wurde ihm eine Spenderniere transplantiert, die zehn Jahre funktionierte. Im Herbst 2023 musste er erneut mit der Dialyse beginnen.
Im März 2025 erlitt Roman einen Herzinfarkt. Sein Leben hing am seidenen Faden. Nun erholt er sich langsam und versucht dem Leben die positiven Seiten abzugewinnen. Mit dem Filmen hat er aufgehört. Die Zeit in der Dialyseabteilung nutzt er auch jetzt wieder zum Bearbeiten seines restlichen filmischen Rohmaterials, um es möglicherweise auch noch dem Amt für Medien zu übergeben.
von Don Mario Pinggera
Der Moment war ein kraftvolles Zeichen, als der neugewählte Leo XIV auf dem Balkon des Petersdomes die Jesusworte «Friede sei mit Euch» zugesprochen hatte. Diese Worte galten für uns alle, für die ganze Welt. Nach dem unkonventionellen, umtriebigen und beliebten Franziskus hat das Konklave eine gute Wahl hervorgebracht. Die Welt ist nicht mehr die gleiche wie vor zehn Jahren. Allein die letzten Monate hat der Wechsel im Präsidentenamt der USA zahlreiche Verwerfungen nach sich gezogen: ökonomisch und sicherheitspolitisch. Leo XIV wird der Welt sehr gut tun. Was die Einstellung zum Thema Menschenrerchte und Migration angeht, so ist seine grundsätzlich anders wie beispielsweise die eines Donald Trump. Aber dieser hat nun einen Amerikaner im Papstamt als sein gegenüber. Und das ist gut so! In der Kurie in Rom kann Papst Leo die Reformen weiterführen. Franziskus hat gut vorgespurt und die grössten Mängel beseitigt. Aber Papst Leo wird auch den Reformprozess der Kirche im Grossen weiterführen. Und er kann auf die Mithilfe vieler Menschen in aller Welt zählen. Neues zeitigt auch immer Unsicherheiten, was völlig normal ist. Die Seelsorgeeinheiten in unserem Land sind durchaus als ein Teil dieses grossen Reformprozesses anzusehen. Viele tun sich schwer daran, von gewohntem Abschied zu nehmen. Nicht selten gilt das auch für die Geistlichkeit. Aber Unbeweglichkeit steht dem Geist Gottes im Wege. Der weht nämlich wie er will und wo er will. Völlig andere Dimensionen als bei uns gelten zum 1. Januar 2026 im Erzbistum Freiburg: Aus über 1‘000 Pfarreien werden 36 Grosspfarreien mit z.T. über 100‘000 (in Worten: hunderdtausend!) Gläubigen. Völlig zu Recht steht ein solches Projekt unter massiver Kritik! Aber niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt beweisen, dass es nicht gelingen kann. Nur weil ich mir etwas nicht vorstellen kann, heisst das noch lange nicht, dass es das nicht auch gibt! Möglicherweise reicht nämlich der Horizont meines Verstandes nicht aus, wahre Potenziale und Möglichkeiten einzuschätzen. Diese über 1‘000 Pfarreien mit ihren Kirchen verschwinden nicht einfach: Überall gibt es Chöre, Musizierende, LektorInnen, Pfarrgemeinderäte, herrliche Kirchen, Pfarreizentren und vieles mehr. Damit können (und werden bereits!) eindrückliche und schöne Wortgottesfeiern zelebriert. Und an ausgewählten Orten finden zentrale Eucharistiefeiern statt. Wem da noch etwas fehlt, der oder die frage sich, was er oder sie selbst vielleicht zum Gelingen des Ganzen beitragen könnte, statt ständig und überflüssig zu nörgeln. In anderem Zusammenhang meinte schon mein leider verstorbener Taufpate: «Blöd schwätzen kann jeder!»
Florianifeier mit Fahrzeugweihe in St.Valentin: - Am vorvergangenen Sonntag feierte die Freiwillige Feuerwehr St.Valentin ihre alljährliche Florianifeier, ein Ereignis, das nicht nur die Tradition der Feuerwehr ehrt, sondern auch die ganze Dorfgemeinschaft zusammenbringt. Der diesjährige Höhepunkt des Festes war die feierliche Weihe eines neuen Einsatzfahrzeuges, das die Bereitschaft der Feuerwehr weiter stärken wird.
Bereits am Morgen begannen die Feierlichkeiten mit einem Einzug der Feuerwehr und Ehrengäste, begleitet von der Musikkapelle, zu einem festlichen Gottesdienst in die Pfarrkirche.
Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich die Mitglieder der Feuerwehr, der Musikkapelle und zahlreiche Bürger auf dem Feuerwehrgelände. Der Kommandant, Waldner Michael, begrüßte die Anwesenden herzlich und bedankte sich unter anderem beim Bürgermeister Prieth Franz, beim Fraktionspräsidenten Waldner Franz, beim Direktor der Raiffeisenkasse Moriggl Markus und beim Bezirksverband Obervinschgau für die großzügige finanzielle Unterstützung beim Ankauf. Als Patin für das neue Fahrzeug stellte sich Stecher Simone zur Verfügung. Hochwürden, Pfarrer Anton Pfeifer, segnete den neuen Mannschaftsbus, der auf dem Stand der neuesten Technik ist.
Nach der Zeremonie und den verschiedenen Ansprachen durch die zahlreichen Ehrengäste, bestand die Möglichkeit, das Fahrzeug aus nächster Nähe zu betrachten und sich über die technischen Details zu informieren. Die Feuerwehrleute standen bereit, um Fragen zu beantworten und Einblicke in ihre Arbeit zu geben.
Nach einem ausgiebigen Umtrunk und anschließendem Mittagessen wurde in geselliger Runde noch bis in den späten Abend der Neuerwerb des Mannschaftsfahrzeuges gefeiert.
Die Florianifeier von St. Valentin war ein voller Erfolg und ein Zeichen für den Zusammenhalt in der Gemeinde. Die Feuerwehr blickt optimistisch in die Zukunft und ist bereit, auch weiterhin für die Sicherheit der Bürger Sorge zu tragen.
Mals - Am vergangenen 16. Mai 2025 wurden der Gabriel-Grüner-Schülerpreis und das Stipendium in Mals vergeben. Lena Unterpertinger und Liam Fichter gewannen den Schülerpreis mit ihrer Reportage über Sternenkinder, das Stipendium erhielten Eyad Abou Kasem und Eliana Berg, die ihre „zweite Reise“ nach Damaskus antreten.
von Angelika Ploner
Raphael, Laura, Marie: Sie stehen in der Siegerreportage des heurigen Gabriel-Grüner-Schülerpreises stellvertretend für die Sternenkinder in Südtirol. Liam Fiechter und Lena Unterpertinger von der Fachschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation in Brixen haben die Sternenkinder-Fotografin Manuela Schöpf portraitiert, Eltern von Sternenkindern besucht, mit ihrer berührenden Reportage ein Tabuthema aufgegriffen und die Jury überzeugt. „Neun Sternenkinder-Fotografen gibt es in Südtirol“, sagte Lena Unterpertinger bei der Verleihung vergangenen 16. Mai 2025 in Mals. Manuela Schöpf, selbst Mutter zweier Sternenkinder, hat in Südtirol mit der Sternenkind-Fotografie begonnen.
Unterpertinger: „Früher war es gängige Praxis ein still geborenes Kind den Eltern nicht zu zeigen und es an einem unbekannten Ort zu beerdigen.“ Heute werden alle Sternenkinder ab der 28. Woche auf dem Friedhof bestattet. Für Eltern von Sternenkindern sind die Fotos Andenken, Trauerbewältigung, Abschied, Erinnerung und Hoffnung zugleich. „Die Jury hat den Sternenkindern mit diesem Preis Sichtbarkeit gegeben“, sagte Liam Fichter sichtlich erfreut.
Das Gabriel-Grüner Stipendium international 2025 hingegen ging an Eliana Berg und Eyad Abou Kasem. Sie werden eine Reportage mit 6000 Euro verwirklichen, die sich „Zweite Reise“ nennt. Eyad Abou Kasem flüchtete vor zehn Jahren aus Syrien und kam mit einem Schlauchboot nach Europa. „Eyad“, so Eliana, „wäre zum Militärdienst eingezogen worden.“ Die beiden wollen nun den Weg zurück von Würzburg nach Damaskus gehen: „Diese Reise ist nur möglich, weil Assad gestürzt wurde.“ Andreas Feichter, Vizechefredakteur der Rai und Freund von Gabriel Grüner hielt den diesjährigen Festvortrag: „Der Journalismus steckt in seiner größten Krise. Bei allen Tageszeitungen geht es abwärts. Nur mehr die schnelle Kurzinfo ist gefragt. Ein weiteres Problem ist: Jeder ist plötzlich Journalist. Jeder stellt alles ins Netz, auch total erfundenen Schwachsinn. Wir kämpfen gegen Millionen von vermeintlichen Journalisten im Netz und die Marketingmaschinerie. Traditionelle Medien bauen auf Journalisten, die vor Ort sind. Um gute Geschichten zu bekommen, muss man vor Ort sein. Damit können wir auch die Menschen erreichen.“
Landesrat Philip Achammer, selbst Vater eines Sternenkindes, drückte Fichter und Unterpertinger seine Anerkennung aus: „Ich ziehe meinen Hut vor euch. Ihr habt mit Feingefühl und Respekt dieses Thema aufgegriffen.“
BM Josef Thurner zur Verleihung: „Es ist immer wieder ein großer Moment wenn sich junge Menschen mit Themen beschäftigen, die bewegen.“ Michael Pinggera: „Für uns als Bildungsausschuss ist es eine Ehre die Leistungen würdigen zu dürfen.“ Pinggera und Roman Drescher von der Rai moderierten die Preisverleihung. Originelle Musik kam von Alpenflair mit Noah Frischmann und Nadine Theis.
Der Schülerpreis (FF, Bildungsausschuss Mals, Gemeinde Mals, Zeitenspiegel) wurde zum 11. Mal, das Stipendium zum 26. Mal vergeben. Beide Preise halten das Andenken an Gabriel Grüner hoch. Der Stern-Reporter wurde 1999 erschossen.
SÜDTIROL AKTUELL
AKTUELLE AUSGABE
Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich
Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.
… Read MoreDie Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt
… Read MoreKULTURHAUS
THEATER
BILDUNGSZUG