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Dienstag, 27 Mai 2025 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 26 Mai 2025 12:39

Staunen

Psychologie

Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selber und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Staunen
„Das Erwachen der Natur im Frühling – da kann ich nur ehrfürchtig staunen.“
Mit dem Beispiel wird deutlich, dass es beim Staunen um Bewunderung, Wertschätzung und Achtung geht. Empfinden wir Ehrfurcht, so erleben wir etwas von unvergleichlicher Größe. Sie erfasst uns in der Natur, der Begegnung mit Menschen, in der Kunst und Musik oder in einem rituellen Moment in der Kirche. Beinahe unmittelbar erfahren wir die Ganzheit und Verbundenheit aller Dinge auf Erden. Angerührt von der Erfahrung des Besonderen halten wir inne und sind ergriffen. Einen Moment bin ich gegenwärtig und ganz von dem eingenommen, was unmittelbar geschieht oder sich mir eröffnet. Tränen der Rührung oder Sprachlosigkeit können damit einhergehen, weil etwas die eigenen Erwartungen übersteigt. Staunen ist wie ein Funke, der überspringt, der uns die Welt immer wieder mit neuen Augen sehen lässt und unser bisheriges Tun bestätigt und gleichzeitig hinterfragt. So bleiben wir geistig rege und wendig und dürfen uns selbst im Alter eine kindliche Neugierde bewahren. Größere Zusammenhänge im Leben erschließen sich immer wieder aufs Neue. Staunen kann als treibende Kraft für Wachstum und Erkenntnis betrachtet werden. Ehrfurcht hingegen macht demütig und erinnert uns daran, dass es Dinge gibt, die weit über unser Verständnis hinausreichen.
Die Welt in seiner Fülle erschließt sich mir nur, wenn ich vorbehaltlos mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehe. Bin ich fähig, ihnen stauend und ehrfürchtig zu begegnen, steigert dies meine Zufriedenheit und mein Wohlbefinden und ich bin ein Segen für die anderen.

Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
www.beratung-hickmann.it

Montag, 26 Mai 2025 12:37

Schöne Tiere, schöne Ausstellung

Schlinig - Die „Braunen“ aus Schliniger und Amberger Ställen standen am 18. Mai 2025 im Mittelpunkt der Jubiläumsausstellung zum 85. Bestehen der Braunviehzuchtgenossenschaft Schlinig. Auf dem perfekt hergerichteten Gelände am Schliniger Langlaufzentrum wurden insgesamt 105 Tiere aufgetrieben und im holzgezäunten Ring das Braunvieh aller Altersklassen vor staunendem und durchaus interessiertem Publikum und vor den kritischen Augen des erfahrenen Ausstellungsrichters Gerold Riedl vorgeführt. Mit sicherem, begründeten und nachvollziehbarem Urteil klassifizierte Riedl, der im vorigen Jahr die Europaausstellung in Imst als Richter begleitete, die prächtigen Tiere in den verschiedenen Altersklassen. Als Beispiel: Bei den „Champion Kühe“ (Foto) siegte „Duplago Orchidee“, von Michael Moriggl, Zangerle, vor „Phil Omega“ von Christian Peer, Klaprasira und „MN Gian Snuti“ von Daniel Habicher, Unterlutaschg.
Aus Nah und Fern sind viele Besucher, vor allem Bauerskollegen und Züchter nach Schlinig gekommen, um sich über die Zuchterfolge der Schliniger Bauern zu informieren und zu diskutieren. Für Speis und Trank war gesorgt, auch wenn man von der Besuchermenge wohl etwas überrascht und überrollt worden ist. Dafür war in den Gesichtern vieler Schliniger Altbauern Stolz und Rührung zu erkennen, sei es über die Zuchterfolge der Jungbauern sei es auch über die sehr gelungene Jubiläumsschau und auch das enorme Interesse daran. Im Vorfeld hat es einiges an Organisationstalent erfordert, um ein dermaßen umfangreiches Programm aufstellen zu können. Viele Sponsoren haben das Bemühen und die Arbeit der Schliniger Bauern wertschätzend honoriert.
Dem OK-Team, bestehend aus den Ausschussmitgliedern der Braunviehzuchtgenossenschaft Schlinig unter Obmann Christian Peer, Obmannstellvertreter Fabian Bernhart, Schriftführer Gabriel Bernhart, Daniel Habicher und Thomas Rauner ist es gelungen, die Schliniger Bauern und auch die Jugend für die Jubiläumsausstellung zu begeistern. Die Moderation während der Ausstellung hat der Geschäftsführer des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes Peter Zischg übernommen. Pater Peter Perkmann hat Vieh und Veranstaltung gesegnet.
Die Schliniger Bauerskinder nutzten, auch zur Freude der Eltern, die gebotene Möglichkeit, ihre Kälber im Ring gekonnt und mit Stolz vorführen zu können.
Schlinig, so ein vorläufiges Resümee, bleibt in der Braunviehzucht erfolgreich und führt so das jahrzehntelange Bemühen der Großväter und der Väter weiter.

Dienstag, 27 Mai 2025 16:00

Änderung für die neuen Grenzpendler

Schluderns/Vinschgau - Werner Atz, Vorsitzender „Südtiroler in der Welt“, und der stellvertretende Vorsitzende des KVW Bezirkes Vinschgau Josef Bernhart eröffneten die 52. Grenzpendlertagung am 24. Mai 2025 im Kulturhaus von Schluderns mit Begrüßungen.

von Magdalena Dietl Sapelza

Einleitend wurde mehreren Ehrengästen das Wort erteilt. BM Heiko Hauser zeigte sich erfreut Gastgeber zu sein, LA Josef Noggler überbrachte die Grüße der Landesregierung und Raika Obmann Günther Platter übermittelte den Gruß der Raiffeisenkasse Prad Taufers. Gerlinde Warger, die seit einem Jahr Sprecherin der Grenzpendler ist, versicherte den Anwesenden ihre volle Unterstützung und lud sie ein, sich im Büro in Mals zu melden, wenn Unklarheiten herrschen. Im Vorfeld hatte Warger in einem RAI Interview bewusst gemacht, dass die Grenzpendler in der Schweiz immer Ausländer sind. Arbeiten in der Schweiz heißt nicht nur mehr Geld, sondern heißt auch viel mehr Arbeit und teilweise Einschränkungen wie beispielsweise beim Mutterschutz. Die Abgeordnete im römischen Parlament Renate Gebhard informierte über die grenzüberschreitenden Abkommen zur Telearbeit. 25 Prozent der jährlichen Arbeitszeit in der Schweiz können als Telearbeit getätigt werden. Was die 2024 eingeführter Gesundheitssteuer betrifft, gebe es Schwierigkeiten mit der Umsetzung. Geplant ist 3 bis 6% des Nettolohnes (mindestens 30 Euro/ maximal 200 Euro) abzuführen. Man warte jedoch noch immer auf das entsprechende Dekret, so Gebhard. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Christoph Platzer erläuterte das neue Steuerabkommen zwischen Italien und der Schweiz. Dieses betrifft vor allem die „neuen Grenzgänger“, und zwar jene, die ab dem 17.07. 2023 als Arbeitnehmer erstmalig in der Schweiz erwerbstätig sind. Und es betrifft auch jene, die vor dem 31. 12. 2028 in der Schweiz beschäftigt waren, diese verlassen und wiederum eine Arbeit angenommen haben. Folgendes gilt es für die „neuen Grenzgänger“ zu beachten: Italien verlangt eine Steuervorauszahlung für das Folgejahr (acconto). Daher ist im Jahr 2025 mit dem doppelten Betrag zu rechnen. Diese Vorauszahlung wird dann 2026 vollständig angerechnet. Kritisch beleuchtete der ehemalige Sprecher der Grenzpendler Josef Trafoier die Eintragung ins AIRE Register. Diese bewirke, dass deren Steuergeld in der Schweiz bleibe und Italien möglicherweise leer ausgehe. Auch für die Eingetragenen könne es auch von Nachteil sein, wenn sie beispielsweise in Italien/sprich Südtirol um irgendeinen Beitrag ansuchen wollen.
Für die „alten Grenzgänger“ wurden für das Jahr 2022 ein Steuerausgleich von 1.831.000 Euro Steuerausgleich an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau überwiesen. Das berichtete die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Roselinde Gunsch. Das Geld wurde an die Heimatgemeinden der Grenzpendler verteilt und unter andern zur Realisierung von Bau- und Infrastrukturprojekten verwendet. Abschließend informierte Livio Erni mittels Videoschaltung über die SUVA-Unfallversicherung.

Infos:
Grenzpendlerbüro, Marktgasse 4, 39024 Mals Telefon +39 0471 941705, grenzpendler@suedtirolerinderwelt.org

Bozen/Schluderns - Nathalie Schwienbacher vom Oberschlummhof von den Schludernser Berghöfen erhält den heurigen Förderpreis in memoriam Agitu Ideo Gudeta. Der Förderpreis richtet sich an Frauen, welche in Südtirol und im Trentino als Pionierinnen einer zukunftsfähigen bäuerlichen Landwirtschaft multifunktional tätig sind. Aus insgesamt 20 Bewerbungen erhielt Schwienbacher den Hauptpreis, Elisa Travaglia aus Altavalle (TN) mit ihrem Partner für das Projekt La Campirlota einen Spezialpreis, Meike Hollnaicher aus Gufidaun für ihr Projekt „Farmfluencers of South Tyrol“ und Irene Piazza aus Pieve Tesino (TN) gemeinsam mit weiteren Frauen für eine konsequente landwirtschaftliche Kreislaufwirtschaft einen Sonderpreis. Die Preisgelder in Höhe von 2.500,00 und 1.000,00 Euro werden von der Raiffeisenkasse Bozen, Ethical Banking sowie von der Cassa Rurale Alta Valsugana und dem Verein Donne in Cooperazione Trentino zur Verfügung gestellt. Nathalie Schwienbacher übernahm vor 6 Jahren den Bergbauernhof von ihrem Onkel. Seitdem hat sich einiges in dem Betrieb verändert. Sie sagt: „auch wenn es mich sehr viel Mut, Durchhaltevermögen, Tränen und Schweiß gekostet hat, bin ich nun sehr froh und stolz, was ich bis jetzt erreicht habe. Sie hat den Betrieb zu einem Biobetrieb gemacht und lebt mit ihrem Partner, zwei Kindern und dem Onkel am Hof, hat 100 Hühner, 2 Pferde, 6 Ziegen, 2 Schweine und 15 Galloway Kühe. Sie hat noch viele Pläne und sagt: „Ich möchte, dass mein Bauernhof nicht nur mir und meiner Familie „dient“ und uns glücklich macht, sondern, dass auch die Tiere, die Natur, die Umwelt, die mit uns im Einklang leben, davon profitieren.“ Dem Team Förderpreis Agitu Ideo Gudeta gehören Martina Schullian, Susanne Elsen, Monika Gross, Alessandra Piccoli und Marion Maier an und es ist ihnen ein Anliegen, das mit dem Förderpreis vor vier Jahren begonnene Netzwerk zwischen landwirtschaftlichen Innovatorinnen weiterhin auszubauen und nachhaltige Landwirtschaft in den Mittelpunkt zu stellen. (lu)

Montag, 26 Mai 2025 12:33

Amtseid

Schlanders/Vinschgau - In einer feierlichen Zeremonie legten die Ortspolizisten/innen der Ortspolizei Vinschgau ihren Amtseid ab. Die Veranstaltung fand im festlichen Rahmen im Sitzungssaal der Bezirksgemeinschaft statt und wurde von der Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch eröffnet. In ihrer Rede betonte Gunsch die Bedeutung der Ortspolizei für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger. Sicher ist die Tätigkeit der Ortspolizei immer noch mit dem Image des „Bestrafens“ verbunden und es ist Aufgabe für die Zukunft, dieses Erscheinungsbild zu ändern in Richtung „die Polizei, dein Freund und Helfer“. Inzwischen ist die Ortspolizei Vinschgau personell gut aufgestellt und die Politik wünscht sich ein weiteres Zusammenwachsen. „Der Amtseid ist nicht nur ein feierlicher Akt, sondern auch ein Versprechen, das Vertrauen der Gemeinschaft zu wahren und für Recht und Ordnung zu sorgen“, erklärte sie.
Der Kommandant Carli Christian richtete einige Worte an die Anwesenden und nutzte die Gelegenheit, um seinen Dank für die geleistete Arbeit und die Unterstützung von Seiten der Politik auszusprechen. „Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die sich für die Sicherheit und das Wohl unserer Gemeinschaft einsetzen“, begann Carli seine Ansprache. Er hob hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Ortspolizei und der politischen Führung ist, um ein sicheres Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Mit einem klaren Fokus auf Prävention und Bürgernähe wird die Ortspolizei auch in Zukunft eine zentrale Rolle im Sicherheitskonzept des Tales spielen.
Der Kommandant appellierte an alle Mitglieder der Ortspolizei, aktiv an der Förderung des Gemeinschaftsgefühls zu arbeiten. „Lasst uns weiterhin ein Umfeld schaffen, in dem jeder Einzelne geschätzt wird und sich einbringen kann. Nur so können wir weiterwachsen und viel erreichen.“
Anschließend legten die Mitglieder der Ortspolizei ihren Eid ab, in dem sie sich verpflichteten, ihre Aufgaben gewissenhaft und im Dienste der Gemeinschaft zu erfüllen. 

Bewegende Reden und hochrangige Teilnahme bei der Gedenkveranstaltung zum 15. Todestag von Silvius Magnago im Waltherhaus in Bozen

BOZEN (LPA). 15 Jahre nach dem Tod von Silvius Magnago ist sein Vermächtnis lebendig wie eh und je – das hat die Gedenkveranstaltung am 25. Mai 2025 im Waltherhaus in Bozen eindrucksvoll gezeigt.

Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Stiftung Silvius Magnago hatten dazu eingeladen. Am Vormittag hatte Bischof Ivo Muser im Dom einen Gedenkgottesdienst zelebriert. Dort erinnerten Martha Stocker, Giovanni Salghetti-Drioli und Florian Mussner an das Wirken und Vermächtnis von Magnago.

Anschließend versammelten sich zahlreiche Gäste im Waltherhaus, um der Persönlichkeit Magnagos zu gedenken – darunter viele junge Menschen. "Silvius Magnago hat Südtirol mit Weitblick, Beharrlichkeit und Integrität geprägt. Die heutige Autonomie ist ohne ihn nicht denkbar – und sein Erbe verpflichtet uns alle, es mit Leben zu füllen", eröffnete Kompatscher die Veranstaltung.

Besondere Aufmerksamkeit richtete sich bei der Feier auf die Beiträge junger Südtirolerinnen und Südtiroler. "Was machen wir mit der Freiheit, die uns erkämpft wurde? Es braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen, die Brücken bauen. Magnago hat uns gezeigt, dass Politik Prinzipien braucht – und den Mut zum Kompromiss. Sein Vermächtnis gehört nicht ins Archiv, sondern in unser tägliches Tun", sagte der 28-jährige Thomas Marth.

Die 29-jährige Veronika Mattarei zog eine Verbindung zwischen der Geschichte ihrer mehrsprachigen Familie und der gesellschaftspolitischen Entwicklung Südtirols: "Silvius Magnago hat sich der friedlichen Koexistenz unseres Landes gewidmet. Sein Vermächtnis ist der Mut: der Glaube an den Dialog, den Schutz der Minderheiten und den Frieden. Es ist unsere Aufgabe als junge Menschen, diese Vision auch über die Grenzen Südtirols hinaus zu tragen."

Stiftungspräsidentin Martha Stocker betonte, dass mit der Veranstaltung nicht nur das politische Lebenswerk eines außergewöhnlichen Menschen gewürdigt worden sei, sondern auch ein wichtiger Impuls für die Gegenwart gesetzt wurde. "Silvius Magnago, der Vater der Südtirol-Autonomie, hat für Gerechtigkeit gekämpft und die Volksgruppenrechte mit einem festen Ziel vor Augen verteidigt", sagte sie.

Zum 15. Todestag war auch der Dokumentarfilm "Silvius Magnago. Das Erbe", produziert von Klaus Romen von Südtirol Film, entstanden. Laut Filmemacherin Adina Guarnieri gibt der Film durch historisches Bildmaterial, Zeitzeugenberichten und aktuelle Stimmen einen Überblick über die Zeitgeschehnisse und zeigt das geistige Erbe Magnagos auf. "Dabei war mir wichtig, die Persönlichkeit Magnagos in ihrem erweiterten historischen Kontext zu betrachten. Er und seine Mitstreiter, ich denke da vor allem auch an Alcide Berloffa, haben in einem delikaten Moment agiert und zu einer Zeit, als beispielsweise in Nordirland oder im Baskenland bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten. Eine friedliche Lösung für Südtirol war und ist angesichts heutiger Entwicklungen keine Selbstverständlichkeit." 

Der Dokumentarfilm wird am Montag, 26. Mai, um 20.20 Uhr erstmals auf Rai Südtirol im Fernsehen ausgestrahlt.

pio

Arbeitsgruppe von Expertinnen und Experten erstellt Katalog, um Organisationsteams von Maturabällen zu begleiten - Erklärvideo und Informationstag folgen

BOZEN (LPA). Aufgrund mehrerer Vorfälle und Schwierigkeiten, die sich bei der Veranstaltung von Maturabällen ereignet hatten, wurde auf Bestreben von Landesrat Philipp Achammer im Jänner eine Arbeitsgruppe gebildet. Ziel war, mit einem Team von Experten und Expertinnen einen Katalog an gesicherten Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Haftungsfragen, finanziellen und buchhalterischen Aspekten, Ticketing und Autorenrechten, Programmgestaltung und Marketing zu erstellen, um die Organisationsteams zu begleiten und einen reibungslosen Ablauf der Maturabälle zu ermöglichen. "Es freut mich ganz besonders, dass sich die Jugendarbeit mit ihren besten Fachkräften auf diesen Weg begeben hat", unterstreicht Landesrat Achammer: "Maturabälle sind Momente der Freude, ein kollektives Event in dem Schulklassen zusammenwachsen und an den sich Schülerinnen und Schüler ein Leben lang erinnern werden. Es war mir ein großes Anliegen, Rahmenbedingungen zu schaffen, um mögliche Pannen, Probleme und unangenehme Vorkommnisse präventiv vorzubeugen."

Koordiniert vom Landesamt für Jugendarbeit, haben der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler, die Fachstelle Jugend im Forum Prävention, das Team der Jugendinfo Südtirol, das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamtsowie Expertinnen und Experten zum Thema Sicherheit und Autorenrechte in der Arbeitsgruppe kooperiert. Es wurden Erfahrungen und Ideen ausgetauscht, das bestehende Beratungsangebot gesichtet und gemeinsam ein geeignetes Unterstützungspaket für Schülerinnen und Schüler geschnürt, die einen Maturaball organisieren. Das ausgearbeitete Unterstützungspaket, das in den nächsten Monaten Schritt für Schritt umgesetzt wird, umfasst drei Elemente: Ein Leitfadenwird die wesentlichen Aspekte rund um die Organisation eines Maturaballs beleuchten, in dem Vor- und Nachteile unterschiedlicher Organisationsmodelle sowie alternative Veranstaltungsmöglichkeiten aufgezeigt werden; er wird über die Youth App zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zum Leitfaden wird ein Erklärvideoproduziert, um Grundinformationen verständlich und ansprechend zu vermitteln. Am 3. Oktober wird ein Vernetzungstag mit Fachinputs und Thementischen organisiert, der sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Oberstufe richtet, die Mitglieder der Ballkomitees und Organisationsteams sind. In diesem Rahmen sind sämtliche Informationen zu Sicherheit, Hygiene, Finanzen und sonstigen rechtlichen und organisatorischen Aspekten erhältlich.

red/mac

 

Freitag, 23 Mai 2025 13:23

15. Todestag von Silvius Magnago:

Ein bleibendes Erbe für Südtirol und die ladinische Volksgruppe

Am Sonntag, den 25. Mai, jährt sich der Todestag von Silvius Magnago zum 15. Mal. Der langjährige Landeshauptmann Südtirols und Ehrenobmann der Südtiroler Volkspartei bleibt auch eineinhalb Jahrzehnte nach seinem Tod eine prägende Gestalt der Südtiroler Zeitgeschichte. Für viele ist er bis heute Vorbild, Orientierung und Impulsgeber – so auch für Landeshauptmann -Stv. und SVP-Obmannstellvertreter Daniel Alfreider:
„Silvius Magnago war ein Mann der Prinzipien und Überzeugungen. Sein Lebenswerk ist zugleich Auftrag und Verpflichtung: die Zukunft unseres Landes in den Händen jener zu wissen, die Haltung zeigen.“

Besonders am Herzen lag Magnago stets die ladinische Volksgruppe. Ihre Anliegen waren für ihn ein persönliches Herzensanliegen.
„Ohne charismatische und selbstlose Persönlichkeiten wie Silvius Magnago wäre die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Ladinern und Deutschen innerhalb der SVP nicht möglich gewesen. Dass wir Ladiner heute unsere Minderheitenrechte völkerrechtlich abgesichert sind, verdanken wir in hohem Maße seinem Einsatz“, betont Alfreider.

Silvius Magnago gilt mit Recht als „Vater der Autonomie“. Mit Weitblick, Mut und politischem Gespür führte er Südtirol durch schwierige Zeiten und richtungsweisende Etappen. Besonders prägend war sein Engagement für die ladinische Bevölkerung in den Tälern Gröden und Gadertal. Anlässlich des Gedenktags erinnerte man sich auch an die schwierige Lage der Ladiner nach dem Ersten Weltkrieg, die Italienisierung unter dem Faschismus und den langen Kampf um Anerkennung als eigenständige Volksgruppe. Während das erste Autonomiestatut von 1948 diese Forderung noch unbeantwortet ließ, brachte das zweite Autonomiestatut von 1972 endlich die langersehnten Rechte – von der rechtlichen Anerkennung des paritätischen Schulwesens bis hin zur Vertretung im Südtiroler Landtag und eigenen Sendezeiten im ladinischen Fernsehen.

Sein politisches Erbe und sein unermüdlicher Einsatz für die Autonomie sowie das friedliche Zusammenleben der Volksgruppen in Südtirol bleiben unvergessen.
„Wir werden Silvius Magnago für seine Verdienste stets in Ehren halten. Er war und bleibt eine Persönlichkeit, die für Südtirol und seine Menschen Geschichte geschrieben hat“, so Alfreider abschließend.

Werkstattgespräch mit Blick auf gesellschaftspolitische Herausforderungen und deren Effekt auf die Theaterlandschaft Südtirols – Landesrat Achammer: "Austausch und gegenseitiges Lernen fördern"

NALS (LPA). Wie kann das Theater in Südtirol gestärkt werden? Was kann Theater zur Kulturlandschaft in Südtirol beitragen? Welche gesellschaftspolitischen Aspekte müssen im Theater aufgegriffen werden, um Wirkung zu entfalten? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich am 22. Mai Theaterschaffende aus ganz Südtirol im Bildungshaus Lichtenburg in Nals befasst. Dazu geladen hatte das Amt für Kultur der deutschsprachigen Kulturabteilung des Landes, die Initiative dazu kam von Christine Helfer, Mitglied im Kulturbeirat des Landes.  Rund 40 Theaterbegeisterte aus ganz Südtirol haben am Werkstattgespräch teilgenommen. 

"Das professionelle und das Amateurtheater können allen Herausforderungen zum Trotz selbstbewusst in die Zukunft blicken", ist Amtsdirektorin Angelika Gasserüberzeugt. Denn der Bereich habe sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und sei stetig gewachsen. Jährlich werden von der deutschen Kulturabteilung rund 40 Organisationen und Projekte mit über 6 Millionen Euro finanziell unterstützt.

Auch für Kulturlandesrat Philipp Achammer sei Theater ein wesentlicher Aspekt der Kultur in Südtirol, vor allem aber auch der Gesellschaft: "Das Theater-Werkstattgespräch hebt die Bedeutung unserer vielfältigen, lebendigen und kreativen Theaterlandschaft hervor und zeigt die essenzielle Rolle von Nachwuchsförderung und theaterpädagogischen Angeboten in den Schulen auf. Ziel ist es, durch gezielte kulturpolitische Impulse den Austausch sowie das gegenseitige Lernen innerhalb der Südtiroler Theaterszene weiter zu fördern." 

Darauf welche Rolle Theater im gesellschaftlichen Zusammenleben haben könne, ging beim Werkstattgespräch die Schriftstellerin, Dramaturgin und Begründerin der Summer School Südtirol, Maxi Obexer, ein. Sie hielt dabei fest, dass Theater aus der Zeitgenossenschaft heraus entstehe und anspreche, was unbequem ist. Theater habe aber auch die Aufgabe eine positive Wirklichkeit zu entwerfen und Mut zur Teilhabe zu machen. Die Teilnehmenden und Organisatoren des Theater-Werkstattgesprächs waren sich einig, den Austausch fortzuführen und an Themen wie Schulkulturarbeit und kulturelle Bildung, Nachwuchsförderung und Kooperationen zwischen Profitheater und Amateurbühnen weiterzuarbeiten.

red/ck


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  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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  • Der Kompromiss

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    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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