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Montag, 26 Juni 2023 14:50

Neuanschaffung für Prozessionen

Laatsch - Bei der Herz Jesu – Prozession in Laatsch kamen heuer zum 1. Mal die neu angeschafften Wägelchen für die Statuen der Jungfrau Maria und Mutter Anna zum Einsatz. Nachdem es immer schwieriger geworden war, Trägerinnen für die doch schweren Gestelle samt Statuen zu finden, hat der PGR sich rührig gemacht und Wagen zum Schieben angeschafft, mit finanzieller Unterstützung durch die KFB.
Zu den Statuen ein Auszug aus der Chronik von Pfarrer Gottfried Grissemann:
„1912 – Juni. Anfang des Monats bekam die Pfarre drei neue Statuen: Herz-Jesu (Spende von Johanna Grissemann) für den Herz-Jesu Altar, Schutzengel: Spende von Geschwister Stocker (vulgo Stöckerle 61 und Waler) und Mutter Anna. Alle drei Statuen gehören der Pfarrkirche – nicht etwa den betreffenden Standesbündnisse. Am Fronleichnamstag wurden die zwei letzteren bei der Prozession umgetragen. Den Schutzengel von dem Jünglingsbund, die Mutter Anna vom Weiberbund und zwar diese letzteren 4 Trägerinnen waren (bisher nicht dagewesen) in Nationaltracht (Spende der Theresia von Porta verehel. Sandbichler Nr. 73) Hemdärmel, blaue Schürze und lichtblau-seidenes Halstuch. Die gekleidete ganz unschöne Muttergottesfigur, bisher von Jünglingen getragen, wollte eine gewisse Clicke noch heuer getragen wissen. Es geschah aber nichts, da man weder 4 Jünglinge noch 4 Männer dazu aufbrachte.“ Isabella Erhard

Montag, 26 Juni 2023 14:49

Belebung des Dorfes

Latsch - Am Dienstag 30.05.2023 fand die Jahreshauptversammlung der HGV - Ortsgruppe Latsch statt. Im Knofelkeller in Tarsch waren neben Mitgliedern der HGV – Ortsgruppe Latsch auch der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber, der Bezirksvertreter Benjamin Raffeiner, der Bezirkssekretär Helmuth Rainer, Irmgard Gamper von der Gemeinde Latsch und der Präsident des Tourismusvereins Latsch-Martell Roman Schwienbacher anwesend.
Gesprochen wurde unter anderem über die Coronazeit und die daraus resultierenden aktuellen Teuerungen, Personalprobleme, Raumordnung, Bettenstopp und der Verkehr bei der Töll mit bevorstehendem Ausbau der Luegbrücke. Zur Sprache gebracht wurde auch die Schließung von Gastgewerblichen - und Handwerksbetrieben sowie Geschäften und damit zusammenhängend auch das Aussterben der Dorfkerne und des Dorflebens.
Positiv herausgehoben wurde die gute Zusammenarbeit besonders mit der Gemeinde Latsch, die immer ein offenes Ohr für die Anliegen des HGV und des Tourismusvereines hat, die Wichtigkeit eines zuverlässigen Vertreters im Landtag mit dem Landtagskandidaten Helmut Tauber und nicht zu vergessen unsere größte Kostbarkeit: die wunderschöne Natur und vielfältige Kulinarik.
Ein großes Danke geht an Getränke Schweizer für das Bereitstellen der Getränke und der Marende.
In den Monaten Juni, Juli und August werden heuer zum ersten Mal an sechs Terminen in Latsch und Martell die Sommernächte gefeiert. Ins Leben gerufen wurden diese vom Tourismusverein Latsch-Martell in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Latsch und Martell und verschiedenen Vereinen. Auch der HGV wird sich an dieser tollen Möglichkeit zur Belebung des Dorfgeschehens beteiligen. 

Montag, 26 Juni 2023 14:48

Tastenklänge berühren das Publikum

Schluderns/Vinschgau - Junge Musizierende, darunter Musikstudentinnen an der Universität Innsbruck, verzauberten das Publikum kürzlich im Raiffeisensaal des Kulturhauses von Schluderns am Klavier, mit Fagott und Saxophon unter dem Motto „Tastenklänge“ mit ihren Darbietungen. Es war für sie eine gute Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Die jungen Musikerinnen und der Musiker sowie die Organisatorinnen und Organistoren waren sehr erstaunt, dass der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Begrüßt wurden die Gäste von Mirjam Tschenett Theiner, die kurz auf den Inhalt der einzenen Stücke einging. Auf der Bühne gaben dann abwechslungsweise Anna Rinner und Ruth Längerer, Anja Theiner, Flora Stecher Alonso Lillo, Sonja Wallnöfer und Alex Designori ihr Bestes. Die Musikerinnen verstärkt durch einen Musiker setzten sich abwechslungsweise als Solisten, in Zweier- und Dreiergruppen gekonnt in Szene und berührten die Herzen der Menschen im Saal. Gespielt wurden anspruchsvollen Musikwerken bekannter Meister. Zu hören waren: die „Tarantella“, von Valery Gavrilin, „Adagio cantabile“, „Allergro“ und „Allegro con brio“ von Ludwig van Beethoven, „Romanze“ von Carl Nielsen, „aus 6 Klavierstücke op. 118“ von Johannes Brahms, „Präludium und Allemande“ von Johann Sebastian Bach, „Der Zauberlehrling“ von György Ligeti, „Harfenetüde“ von Frederic Chopin und „Trio für Oboe, Fagott und Klavier“ von Francis Poulenc.
Das Publikum dankte den Akteurinnen und Akteuren auf der Bühne mit kräftigem Applaus. Beim anschließenden Imbiss wurden sie persönlich mit vielen Komplimenten bedacht. (mds)

Schlanders/Vinschgau - Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kam höchstes Lob für das fünfköpfige Team von BASIS Venosta. „Es ist Wahnsinn, was ihr hier macht. Eine solche Symbiose zwischen öffentlichem Interesse, Wirtschaft und Kultur hab ich noch nie erlebt“, resümierte einer der Coworkationer stellvertretend für die ca. 30 Teilnehmer aus dem Coworkation Alps Netzwerk. Als Verein hat sich dieses der Verbindung von Community, also Gemeinschaft, Work, sprich Arbeit und Vacation, übersetzt Urlaub, in den Alpen verschrieben. Konkret sind Coworkations organisierte Reisen, die durch die Kombination von außergewöhnlichen Orten, einer arbeitsfreundlichen Infrastruktur, Raum für Austausch und Gemeinschaft und Freizeit wie z.B. Wandern, Yoga, Kochen oder Workshops, jedem die Möglichkeit bieten, neue Kreativität zu tanken. Vier Länder, 27 Orte und 50 Mitglieder zählen zu Coworkation Alps.
Seit dem vergangenen 14. Juni sind zwei Mitglieder dazugekommen: BASIS Venosta ist zusammen mit dem Feldgärtenhof in Kortsch offiziell und frisch zertifizierter Coworkation Partner – samt Gütesiegel. Bevor dieses offiziell von Vorstandsvorsitzenden Veronika Engel überreicht wurde, hat die Gruppe in einer Exkursion Infos aus erster Hand von CEO Hannes Götsch erhalten – und war sichtlich beeindruckt. Götsch: „Der mittlere Vinschgau hat einen großen Bedarf im Bereich Forschung und Entwicklung. Viele Dynamikprozesse wurden nicht angestoßen.“ Der Rundgang führte ausgehend vom Salotto über den Coworking Space, zum Kasino und zu den verschiedenen Werk-, Produktions- und Verarbeitungsräumen. Götsch: „Wir schreiben Innovationsdienstleistungen, und geben Raum - für Veranstaltungen aber auch als Coworkingstätte.“ Wirtschaft, Bildung, Kultur und Soziales – in diesen Bereichen schafft BASIS Venosta Orte, die eine offene Wertehaltung zulassen. Ziel sei es, Schlanders zu diversifizieren und einen fruchtbaren Boden für die Aktivierung der Gesellschaft zu schaffen. (ap)

Rabland/Vinschgau - Großen Zuspruch erfährt unser Wind-Rätsel. Die Anzahl jener, die uns das Lösungswort zusenden, übertrifft jegliche Erwartungen. Das Kreuzworträtsel, welches in jeder Ausgabe von unserer Redaktion zusammengestellt wird, hat eine Art „Kennst du deine Heimat“-Charakter. Das bestätigen uns auch einige, die regelmäßig das Rätsel knacken. Dass dies nicht immer leicht ist, soll so sein. Lösungsworte sind oft so gewählt, dass sie nur durch das vollständige Ausfüllen des Rätsels gefunden werden können. „Oachkatzlschwoaf“ war so ein Lösungswort. Einen zusätzlichen Schub bekommt das Rätsel durch die zu gewinnenden Preise. Das renommierte Hotel „Rössl“ in Rabland stellt den Gewinnern ein Superfrühstück für zwei Personen zur Verfügung mit allem, was das Herz begehrt. Genuss wird hier zelebriert. Wir möchten uns bei der Familie Pircher ganz herzlich dafür bedanken! Kürzlich war die Familie Ratschiller aus Allitz, Gewinner des jüngsten Wind-Rätsels, zu Gastbeim „Rössl“ und hat das wunderbare Frühstück bei der Familie Pircher genossen. 

Latsch - Jetzt können wir ein bisschen stolz sein“ sagt Thomas Oberhofer, der Obmann des Verbandes der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse (V.I.P.). Es ist wahrhaft eine Freude, heute den Waalweg am Latscher Sonnenberg entlang zu gehen. Es grünt, rot blüht der Wildmohn, gelb der Honig- und Hornklee, weiß die Schafgarbe und Margerite und blau der Wiesensalbei. Die Bienen summen und finden Nektar und Pollen. Auch Schmetterlinge, Käfer und Vögel finden Nahrung. Es ist nicht nur eine Bienenweide sondern auch eine Augenweide.
Vor drei Jahren wurde ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Autonomen Provinz Bozen, dem Forstinspektorat Schlanders, der V.I.P., der Eigenverwaltung Latsch sowie dem Latscher Imkerverein ins Leben gerufen. An den Böschungen der Schutzdämme wurden auf einem Hektar in den drei Jahren ca. 4000 Bäume und Sträucher von verschiedenen heimischen Arten gepflanzt. Auch eine von Prof. F. Florineth ausgearbeitete Samenmischung für derartige sonnige und trockene Lagen wurde ausgebracht. Auf der Bienenweide sollten die Bienen ausreichend Pollen und Nektar finden, um die Zeit zwischen Apfelblüte und der Übersiedelung der Völker in höhere Lagen, wie Almen, zu überbrücken.
Das Projekt ist heute abgeschlossen. Wenn auch aufgrund der Trockenheit und des Wildverbisses viele Pflanzen nicht überlebten, so sieht man heute definitiv die ersten Früchte und kann von einem gelungenen Projekt sprechen.
„Dieses gemeinsame Pilotprojekt wird nicht die letzte Initiative zwischen V.I.P. und den Imkern zur Förderung des Bienenwohls sein“, sagt Thomas Oberhofer. Die Bienen und andere Insekten wird es freuen. (pt) 

Dienstag, 27 Juni 2023 16:02

Enge Zusammenarbeit

Mals - Vor kurzem trafen sich Vertreter der Gemeinde Mals mit Funktionären des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen geplante Bauvorhaben, die Vergabemöglichkeiten im Sinne der Kleinbetriebe und die Gründung einer neuer lvh-Ortsgruppe.

Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Mals als öffentlicher Auftraggeber und den lokalen Kleinbetrieben soll weiter ausgebaut werden. lvh-Bezirksobmann im Obervinschgau Günther Platter, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl und Koordinatorin des lvh-Kompetenzzentrums Bau und Installation Zoia Reiterer trafen sich vor kurzem mit dem Bürgermeister von Mals Josef Thurner und dem Handwerksreferent Tobias Peer. Im Fokus des Gesprächs standen die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an heimische Unternehmen sowie verschiedene Bauprojekte, darunter die Erweiterung des Fernheizwerks Latsch und die Erneuerung der Trink- und Abwasserleitungen im Bereich Pardellesweg/Margun.
Bürgermeister Josef Thurner betonte während des Treffens die gute Zusammenarbeit mit den heimischen Betrieben und die Vergabe vieler direkter Aufträge an lokale Unternehmen. Ein wichtiges Anliegen des lvh ist es, Handwerksunternehmen rechtzeitig über Ausschreibungen zu informieren, um eine optimale Organisation und einen gerechten Wettbewerbsdialog zu ermöglichen. „Durch die gesetzlichen Anpassungen des Landesgesetzes sind die Spielräume gegeben, dass der direkte Zugang von KMUs zu den Ausschreibungen noch stärker gewährleistet werden soll“, betonte lvh-Vizedirektor Pöhl.
Wichtig im Rahmen der öffentlichen Ausschreibungen seien außerdem die Entbürokratisierung der Verfahren, die Anwendung der Richtpreisverzeichnisse sowie die Überarbeitung der Preisrevision und die Ausschreibungen/Abrechnungen nach Einheitspreisen. Die Problematik übertrieben niedriger Angebote wurde ebenfalls angesprochen, da diese die Qualität der Arbeiten gefährden und zu unfairem Wettbewerb führen.
Thema des Gesprächs war auch der Gemeindeentwicklungsplan von Mals. Mit drei Gewerbegebieten in der Gemeinde strebt der Bürgermeister die bestmögliche Entwicklung dieser Gebiete an. Leerständen und Betriebsschließungen soll entgegengewirkt werden, indem Anreize für neue Unternehmen geschaffen und bestehende Betriebe unterstützt werden.
Das Treffen zwischen dem lvh und der Gemeinde Mals war ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu stärken und die lokale Wirtschaft zu fördern. Der lvh ist bestrebt, eine lvh-Ortsgruppe in Mals auf die Beine zu stellen, damit sich das Handwerk vor Ort bestmöglich einbringen kann. Durch eine starke Interessensvertretung erhofft man sich eine noch effiziente Einbindung der Handwerksunternehmen, wenn es um die Mitgestaltung der Zukunft im Dorf geht, vor allem auch in Hinblick auf den Gemeindeentwicklungsplan. In den nächsten Wochen wird der lvh gemeinsam mit dem Bezirksobmann Platter die Handwerksunternehmen von Mals kontaktieren. Interessierte Handwerksbetriebe können sich auch direkt bei Günther Platter unter info@garage-olympia.com oder 335 446670 melden.

Mit Klängen aus Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte, mit drei Tanzstücken von Alfred Uhl und mit der Serenade c-moll, KV 388 von Wolfgang Amadeus Mozart gastiert das Bläserensemble Stephan Britt aus Lü am Samstag, 8. Juli 2023 um 20.30 Uhr in der Katholische Kirche in Valchava und am Sonntag, 9. Juli 2023 um 20.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Ulrich in Stilfs.

Montag, 26 Juni 2023 14:43

Nächstenliebe und Kolping

s18 kolpingKolping im Vinschgau - Kolping hat sein Wirken in Köln im Jahre 1949 gerade als Domvikar begonnen, als die Domstadt von der Cholera/Pest heimgesucht wurde, der die Bürger scharenweise zum Opfer fielen. Kolping bot sich unverzüglich zur Seelsorge für die Kranken und Sterbenden im Bürgerspital an und setzte nicht nur das eigene Leben aufs Spiel, sondern auch dass gerade begonnene Werk. Da halfen gute Ratschläge und Ermahnungen der besorgten Freunde nicht, in diesem Moment sah Kolping in den Pestopfern seine Nächsten, die vorrangig der Zuwendung bedurften; und außerdem, so meinte er, würde der Herrgott das Werk schon nicht zugrunde gegen lassen, wenn es ihm wohlgefällig wäre.
„Worte und Empfindungen sind gut, aber sie wiegen die Taten nicht auf“, so Kolping. Solche Taten des praktischen Engagements für den Mitmenschen, finden sich im Leben Kolpings in reichem Maße. Auch hier klaffen Theorie und Praxis nicht auseinander. Die immer wieder geäußerte Meinung von der Notwendigkeit eines solchen Handelns, findet ihre Entsprechung im eigenen Handeln. Da wird der Nächste nicht sorgfältig ausgewählt - nach eigenem Geschmack - - da wird auch nicht, was ja heute mitunter recht modern ist, ein ganz entfernter Nächster zum Objekt der eigenen Sorge gemacht. Da wird gewissermaßen an Ort und Stelle zugepackt, dort wo es wirklich Not tut.
Im übrigen ist Kolpings Engagement für den Nächsten, dort wo es nicht um materille Hilfe geht, weit entfernt davon, in billige Trostesworte abzugleiten. Bei aller eigenen Sorge und Schwierigkeit vergisst Kolping nie, auf die Sorgen und Nöte der Anderen, der Nächsten, einzugehen.
Otto von Dellemann

Dienstag, 27 Juni 2023 15:01

„Ich möchte hier bleiben“

Maksym Kozachuk ist 19 Jahre alt und flüchtete vor 15 Monaten aus der Ukraine nach Italien und später in den Vinschgau. Unterstützt wird er von Projekten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Das Projekt SAI, welches Flüchtlinge unterstützt, ermöglicht es ihm hier im Vinschgau zu wohnen, über die Beratungsstelle „MeWo – Mehr als Wohnen Vinschgau“ erhält er Unterstützung bei Ausbildung und Beruf.

von Angelika Ploner

Geboren ist Maksym am 25. September 2003. Heuer wird er 20 Jahre alt. „Ursprünglich komme ich aus der Region Chernivtci“, erklärt Maksym. Die Stadt befindet sich in Grenznähe zu Rumänien und Moldawien. Vor über 15 Monaten flüchtete Maks aus Chernivtci in der Ukraine. Alleine. Das Datum hat er noch genau im Kopf: Es war der 3. März 2022, als er aufbrach und sich auf den Weg zu seiner Oma nach Italien, die im Latium lebt, machte. Es war Tag sieben seit Kriegsbeginn. Genau am 24. Februar 2022 war Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert. Alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren in der Ukraine wurden in den Krieg gerufen, „außer die Männer mit einer Beeinträchtigung“, sagt Maksym. Maks ist Diabetiker. Ob auch er - trotz Krankheit - in den Krieg hätte gehen müssen, weiß er bis heute nicht. „Aber ich denke schon.“ Mit seiner Mutter hat er seit seiner Flucht zwei bis drei Mal in der Woche regelmäßigen telefonischen Kontakt. Sein Vater und zwei seiner Freunde wurden eingezogen. Mit ihnen unterhält er Kontakt – über SMS. „Sie schreiben, dass es ihnen oft nicht gut geh. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Lage und jetzt hier bin auch wenn ich fast alleine bin“, sagt Maks und schweigt betroffen. Wenig später fügt er hinzu: „Der Krieg hat aber nicht erst 2022 begonnen, er hat schon vor zehn Jahren begonnen, es gab immer wieder Konflikte.“
Dass Maksym schlussendlich in den Vinschgau gekommen ist, hat familiäre Gründe. Ein Onkel wohnt bereits seit vielen Jahren in Burgeis und hat dort seine neue Heimat gefunden. Maksym wohnt im Haus Marolles in Mals, mit weiteren ukrainischen Flüchtlingsfamilien. Die Mitarbeiterinnen des Projektes „MeWo – Mehr als Wohnen im Vinschgau“ haben versucht in intensiver Netzwerkarbeit eine Reihe an Praktika zu ermöglichen, um Maksym die Möglichkeit zu geben, die sozialen Berufe hier bei uns kennen zu lernen und seiner begonnenen Ausbildung zum Krankenpfleger nahe zu kommen. Mewo ist ein vom Europäischen Sozialfond finanziertes Projekt zur Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund, ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Caritas und dem GWR Sarntal. „MeWo“ geht aber über das Grundrecht Wohnen hinaus: Sprachkurse oder die Hilfe bei der Arbeitssuche sind weitere wesentliche Teile dieses Projekts. Die Arbeitssuche für Maksym gestaltet sich schwierig. Ein Jahr fehlt ihm noch bis zur Matura. Der Krieg kam dazwischen. Online versucht er den Abschluss nachzuholen und zu erlangen. Die Anerkennung in Italien steht noch in den Sternen.
Die erste Arbeit, die Maksym im Vinschgau angetreten hat, war Dank der Hilfe der Gemeinde Mals jene auf dem „Recyclinghof“ in Tartsch. „MeWo“ verhalf Maksym schließlich zu einem Praktikum im Tagespflegeheim in Prad wo er wertvolle Hilfe leisten konnte, anschließend war er im Hauspflegedienst in Mals und heute ist er im Altersheim Schluderns. „Der Hauspflegedienst hat mir am besten gefallen“, resümiert Maksym. Die Flexibilität, der Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten, kurzum die Mobilität haben ihn fasziniert. Genauso wie die Freundlichkeit und Dankbarkeit der Menschen. Oft habe er einen Kaffee angeboten bekommen, erinnert er sich und lacht. Jeden Montag leistet er zudem 13 Stunden Freiwilligendienst beim Weißen Kreuz in Mals. Und: Vier Mal in der Woche besucht er einen Sprachkurs. Hochdeutsch. „Dabei sprechen die Menschen hier alle Dialekt“, sagt er. Und schiebt einige Dialektsprüche nach: „Jo, jo, mensch.“ Es sind jene Floskeln, die er hier oft und oft von den Menschen hört.
Wenn der Krieg zu Ende, möchte Maksym für einen Monat zurück in die Ukraine gehen. Nur für einen Monat. Denn „in der Ukraine ist dann alles kaputt und es wird keine Arbeit geben.
„Aber ich denke der Krieg wird kein schnelles Ende haben“, sagt Maksym. Deshalb möchte er hier bleiben, sich eine Zukunft aufbauen und seinen Traum als Sozialbetreuer verwirklichen.


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    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
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  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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