Administrator

Administrator

Dienstag, 18 April 2023 13:11

Hanspeter Staffler tritt wieder an

Der ausgebildete Forst- und Landschaftsökologe und gebürtige Malser Hanspeter Staffler hat seine Wurzeln wiederentdeckt. Die Themenpalette war in der vergangenen Legislatur vielfältig: Schigebietserweiterungen, Pestizidanwendungen, Waldrodungen, Borkenkäfer oder Artenschutz: erst kürzlich wurde sein Gesetzesvorschlag zum Kollisionsschutz für Singvögel an Lärmschutzwänden diskutiert. Staffler tritt für die Grünen zu den Landtagswahlen im Herbst 2023 wieder an.

Dienstag, 18 April 2023 13:10

Im Visier der Staatsanwaltschaft

Laas - Im Gemeindehaus von Laas ist die Staatsanwaltschaft vorstellig geworden. „Die Staatsanwaltschaft hat Akten zur Causa ‚Sportbistro Eyrs‘ geholt“, bestätigt Bürgermeisterin Verena Tröger. Gegen wen sie ermittelt, wisse man nicht. Beim Sportbistro Eyrs ist in den vergangenen Jahren einiges dazu gebaut worden. Ob das alles mit den entsprechenden Genehmigungen und Konzessionen - speziell was den Speisesaal anbelangt - geschehen ist, war Gegenstand einer Anfrage der Bürgerliste vergangenen Jahres und scheint nun auch die Staatsanwaltschaft zu interessieren. Eine komplexe Angelegenheit ist das Ganze. Das Sportbistro Eyrs wird von der Genossenschaft „Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“ geführt. Präsident ist Referent Arnold Rieger. Rieger ist bereits als Referent für Raumordnung mit dem Regionalgesetz Nr. 2 aus dem Jahr 2018 in Konflikt gekommen. Die entsprechende Anfrage der Bürgerliste hat die Staatsanwaltschaft ebenso abgeholt. Der Artikel 64 besagt: „Die für die Sachbereiche Raumordnung, Bauwesen und öffentliche Arbeiten zuständigen Mitglieder des Gemeindeausschusses dürfen in dem von ihnen verwalteten Gebiet keine berufliche Tätigkeit im Bereich des privaten und öffentlichen Bauwesens ausüben.“ Der für Raumordnung zuständige Referent Rieger war als Geometer im privaten wie im öffentlichen Bausektor tätig, Beispiel Anpassungsarbeiten Peerenstadel in Laas, wo Rieger von der Gemeinde Laas den Auftrag als Geometer bekommen hat. (ap)

Dienstag, 18 April 2023 13:08

Baggern

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Nun denn: Ich hab’ kein Militär gemacht und von daher hab’ ich keinen emotionalen Bezug zu irgendwelchen Militärgebäuden. Auch nicht zum Schlanderser Militärareal. Dieses Militärareal ist im Besitz der Gemeinde Schlanders. Rund um dieses Militärareal ist viel Staub aufgewirbelt worden, auch Asbeststaub. Man erinnere sich an die konzertierte Nacht- und Nebelaktion im vergangenen Herbst. Dass die Bagger da in Allerherrgottsfrüh aufgefahren sind und nur ein kleinster Personenkreis über diese Aktion informiert war, hat zu einem Aufschrei geführt und die Aktion wurde vielfach öffentlich verurteilt. Auch von uns. Das bis dahin schlafende Denkmalamt hat daraufhin eine Unterschutzstellung des Kasernenareals für 180 Tagen verfügt. Diese Zeit ist abgelaufen und zwar ohne dass die Landesregierung in irgendeiner Form aktiv geworden ist. Die Beschlüsse aus der Vergangenheit, von Seiten der Landesregierung, von Seiten der Gemeinde, sind alle auf Abbruch der Militärgebäude ausgerichtet. Das Land hat Interesse an einer Tiefbauhalle für die Berufsschule, die Gemeinde hat Interesse an Wohnungen und an einem neuen Siedlungskonzept. Die Gemeinde Schlanders wird, so ist es anzunehmen, wohl wieder die Bagger auffahren lassen und die Gebäude abbrechen lassen - diesmal natürlich mit entsprechenden Voruntersuchungen auf Asbestrückstände. Proteste sind zu erwarten - aber eine in Mode gekommene Anklebeaktion wird da wohl nichts ausrichten.

Dienstag, 18 April 2023 07:29

Sport und Herzlichkeit am Dreiländereck

Schöneben - Alljährlich, am Ostermontag, findet im Skigebiet Schöneben das beliebte Dreiländerrennen statt. Am 10. April war es wieder soweit! Bei sonnigem Frühlingswetter stellten knapp 400 Skirennfahrer aus Italien, Österreich und der Schweiz ihr sportliches Können unter Beweis.
Einen spannenden Wettkampf lieferten sich Simon Stangl und Paul Stricker, der für den ASV Schnals an den Start ging. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von zwei Hundertstel schnappte sich Stangl den Dreiländersieg, den Tagessieg auf der längeren Strecke. Yannick Mangweth vom ASV Vinschger Oberland überzeugte mit Platz drei. Bei den Damen war Selina Trafoier die Schnellste, vor der Vorjahressiegerin Selina Mall (ASV Vinschger Oberland) und Annalena Ortler (ASC Ortler). Den Heimvorteil nutzen konnte auch Leon Schöpf (ASV Vinschger Oberland), der in der Kategorie Jugend nicht zu schlagen war. Mit einer schnellen Fahrt schaffte es Nikolai Federspiel (ASV Vinschger Oberland) noch aufs Podest. Für die musikalische Umrahmung sorgte Jason Nussbaumer. Doch die Sportveranstaltung stellte nicht nur den Wintersport und die Unterhaltung in den Mittelpunkt, sondern ließ durch eine besonders herzliche Aktion aufhorchen: die Versteigerung eines Skipaares, das von prominenten Skirennläufern wie Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde im Vorfeld signiert wurde. Für den guten Zweck konnten durch diese einmalige Aktion beachtliche 4.000 Euro gesammelt werden. Die 72. Auflage war somit in vielerlei Hinsicht ein gelungener Saisonausklang, für Athleten, Zuschauer und Mitwirkende. (ana)

Naturns - Am Samstag, 01.04.2023 stand Naturns ganz im Zeichen des Trailruns! Bei dem Alpenplus Ötzi Trailrun, der in diesem Jahr bereits seine dritte Ausgabe hatte, gingen über 400 begeisterte Hobby- und Profiläufer an den Start!
Beim „Sunny Mountain Trail“ mussten die Läufer 30 KM und über 2.000 Höhenmeter zurücklegen: hier gings über den Dursterhof, weiter zur Texelbahn in Partschins, über den Meraner Höhenweg – und die 1.000-Stufen-Schlucht – zurück Richtung Naturns und auf Weg Nr. 10 unterhalb der Seilbahn Unterstell weiter bis zum Endspurt ins Zentrum von Naturns. Unterwegs warteten freiwillige Helfer an drei Verpflegungsstationen, die die Läufer mit Obst und Getränke versorgten. Dieses Jahr konnte der 25-jährige Daniel Pattis einen neuen Streckenrekord aufstellen: mit sagenhaften 2:39:36,0 schlug er den bisher schnellsten auf Strecke, Andreas Reiterer. Aber auch der Haflinger konnte seine bisherige Streckenzeit um sagenhafte 20 Minuten schlagen. Dritter wurde Marc Dürr aus Deutschland. Aber auch die Damen ließen sich nicht lange bitten: mit 3:28:38,6 ließ die deutsche Sarah Kistner die Spanierin Moana Lilly Kehres und Dioni Gorla hinter sich.
Auch beim kürzeren „Skyrace“ wurden die Trailrunner gefordert: bei der 15 KM langen Strecke mussten 1.150 Höhenmeter bewältigt werden! Hier gings über den steilen Weg Nr. 6 hoch zum Naturnser Sonnenberg, beim Gasthaus Unterstell, konnten die Läufer eine kurze Pause bei der Verpflegungsstation einlegen, ehe es dann unterhalb der Seilbahn wieder zurück ins Dorf von Naturns ging. Hier konnte der Italiener Alberto Vender mit einer Zeit von 1:14:29,7 den bisherigen Streckensieger Armin Larch knapp schlagen! Der deutsche Marcel Höche konnte sich den 3. Platz sichern! Laura Hampel siegt hier knapp mit 1:33:22,7 vor Anna Hofer und Kimi Schreiber.
Beim Just for fun – Lauf, der dieses Jahr zum ersten Mal mit auf dem Programm stand, konnten sich Thomas Steck, Moritz Kliewer und Christof Schwienbacher die Bestzeiten sichern!
Bei herrlichem Wetter und super Laufbedingungen waren Dani Jung und das OK-Team des Ötzi Trailruns mehr als zufrieden und möchten sich auf diesem Wege bei allen Sponsoren, freiwilligen 

Dienstag, 18 April 2023 07:27

Erfolgreiche Vinschger Master

Vinschgau - Vier Vinschger Langläufer nahmen vom 18. bis 24. März 2023 erfolgreich am Masters Weltcup in Seefeld teil, und zwar Walter Schütz aus Burgeis, Elmar Folie aus Graun, Richard Andres aus Tschengls und Bernhard Capitani aus Mals. Der Masters-Weltcup wird jährlich ausgetragen und gilt als inoffizielle Weltmeisterschaft der Seniorinnen und Senioren (für Athleten ab 30 Jahren - ohne Beschränkung nach oben). Heuer waren 898 Athleten aus 25 Nationen am Start. Der herausragende Vinschger Langläufer in Seefeld war Walter Schütz. Der amtierende Italienmeister vom 4. März 2023 in Vermiglio am 4. März 2023 eroberte bei der MWC in Seefeld den Vizeweltmeistertitel in 7 Km. Im 20 Km Rennen wurde er Dritter und in der Staffel (4 x5 Km) holte er sich den vierten Platz. Hervorragend waren auch die Leistungen von Elmar Folie (6. bei der Italienmeisterschaft) mit einem fünften Platz in 7 Km, einem achten Platz in 20 Km, einem neunten Platz in 30 Km, sowie mit einem vierten Platz in der Staffel (4x5 Km). Richard Andres und Bernhard Capitani waren in den Bewerben ihrer jeweiligen Kategorien zwischen Rang 15 und Rang 25 platziert, was angesichts der hohen Teilnehmerzahl ebenfalls beachtlich ist. Italien erreichte im Medaillenspiegel beim MWC hinter Deutschland den zweiten Platz. Zurück zu der Italienmeisterschaft: Georg Frollano aus Taufers i. M./derzeit wohnhaft in Deutschnofen eroberte einen achten Platz. Und die Erfolge der Master gehen weiter: Am 31. März 2023 feierte Capitani den Sieg in seiner Kategorie beim Volkslauf Galtür Country Climb. Walter Schütz ist treibende Kraft in der Vinschger Gruppe. Und er möchte andere einst aktive Langläuferinnen und Langläuferinnen und Langläufer dazu ermutigen, die Langlaufskier aus dem Keller zu holen und wieder aktiv zu werden. „Es geht in erster Linie um Freude an der Bewegung, um Spaß in der Gemeinschaft und nicht so sehr um das Siegen“, erklärt Schütz. Der nächste die Master Olympia findet in Vermiglio am 12. Jänner 2024 statt, der Master Weltcup vom 10. bis zum 17. Februar 2024 in Vuokatti in Finnland. Walter Schütz steht gerne für Informationen bereit: Telefon 0039 348 735 85 36

Mals - Jakob Niederfriniger (13 Jahre) spielt seit Herbst 2016 Schach, sein Bruder Simeon (10 Jahre) seit 2018. Was als spannendes Erlebnis bei einem Schulfreund begann, setzte sich mit ersten Anfängen beim Schachclub Lichtenberg fort und ist heute ein sportlicher Kopf- und Strategie-Sport bei regelmäßigen Turnieren mit Schachfreunden aus ganz Südtirol. Regelmäßige Schachstunden bei ihrem Trainer IM Joško Mukić in Bozen und Jugendturniere in der Schweiz, in Liechtenstein, im Trentino und in Nordtirol gehören seit Jahren zu den regelmäßigen Wochenend-Schachausflügen mit den Eltern. Bereits fünf Mal waren die Jungs bei der Jugend Schach Italienmeisterschaft dabei: in Chianciano Terme, in Scalea, zweimal in Salsomaggiore und 2022 für acht Tage in Sizilien.
In dieser Saison beteiligten sich beide bei den fünf Spielen des Jugend Grand Prix des Südtiroler Schachbundes und dominierten als Gesamtsieger (nicht nur) in ihren Kategorien. Während Jakob beim Heimspiel in Lichtenberg alle neun Spiele für sich entscheiden konnte, machte Simeon es ihm beim Finale in St. Ulrich nach und holte sich alle neun Punkte.Auch bei den Turnieren mit Erwachsenen-Beteiligung halten Jakob und Simeon gut mit: beim Bozen Open Anfang Februar 2023 konnte Jakob den 4. Rang in der C-Gruppe erspielen.
Beim 35. Kalterer Osterturnier erspielte Jakob den Sieg in der C-Gruppe und Simeon den 2. Platz in der U 16 Wertung.
Die nächsten Ziele sind die Südtiroler Jugend-Landesmeisterschaft am 7. Mai in Klausen, die als Qualifikation zur Italien-Meisterschaft vom 2. Bis 9. Juli in Tarvis ausgetragen wird.

Dienstag, 18 April 2023 16:07

Zwei spektakuläre Laufevents

In weniger als drei Monaten ist es wieder soweit: Tausende Läuferinnen und Läufer kommen in den Vinschgau, um am Reschenseelauf, der am 15. Juli stattfindet, und am Stilfserjoch Stelvio Trail Run – ehemals Stelvio-Marathon - der nur eine Woche später am 22. Juli ausgetragen wird, teilzunehmen. Beide Events haben sich in den vergangenen Jahren einen Namen im In- und Ausland gemacht und lockten bisher zahlreiche Athleten aus ganz Europa ins Land.

Von Sarah Mitterer

Der Reschenseelauf gehört seit über 20 Jahren zu den Fixterminen im Südtiroler Laufkalender. Die Veranstaltung, die bereits zum 23. Mal ausgetragen wird, erfreut sich seit jeher an großer Beliebtheit und gehört zu den schönsten Laufevents des Landes. Nicht nur für Profiläufer, sondern auch für Hobbyläufer aus nah und fern ist die Teilnahme an diesem einzigartigen Lauf ein Traum. Gestartet wird vor der märchenhaften Kulisse des versunkenen Turms in Graun. Die Teilnehmer müssen eine Strecke von 15,3 Kilometern – 80 Prozent davon läuft man auf Asphalt - zurücklegen. Neben dem Hauptlauf kann man auch heuer wieder am „Just for Fun“ Lauf teilnehmen, bei dem man ohne Zeitmessung getreu dem Motto „Dabei sein ist alles“ antreten kann oder am Bewerb der Nordic-Walker. Außerdem wird ein Rennen für Handbiker ausgetragen werden. Für Kinder findet erneut der Apfel-Lauf statt. Neben dem sportlichen Aspekt lockt auch das Rahmenprogramm mit der EXPO-Ausstellung und einem Bauernmarkt viele Menschen an den Reschensee. Zudem wird im Festzelt eine Musik- und Lichtershow organisiert.
Nur eine Woche später – am 22. Juli - steht der Stelvio-Marathon, der nun den Namen Stilfserjoch Stelvio Trail Run erhalten hat, auf dem Programm. Bei diesem Lauf gilt es eine Strecke von 21 Kilometern und 2100 Höhenmeter zurückzulegen. Gestartet wird in Prad am Stilfserjoch, der Weg führt die Teilnehmer durch Stilfs, vorbei an der Prader Alm und der Furkelhütte über den Goldseeweg zum Ziel bei der Dreisprachenspitze auf 2.845 Metern. Am Rennen dürfen nicht nur Profis starten, sondern es gibt auch wieder eine Kategorie für Hobbysportler (Just for Fun) und Wanderer (Marsch).

Dienstag, 18 April 2023 07:24

Mehr Infos online

Reschenseelauf/ Stilfserjoch Stelvio Trail Run
Alle wichtigen Infos findet man auf den offiziellen Internetseiten der beiden Veranstaltung: https://www.reschenseelauf.it/ und https://www.stelviomarathon.it/ (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April 2023

Die Laichwanderungen von Grasfröschen und Erdkröten im zeitigen Frühjahr sind mir Anlass, diesen meinen Beitrag den Lurchen zu widmen.
Werner Schwienbacher, der Autor des Fachaufsatzes über die Lurche in Südtirol gibt in der „Roten Liste gefährdeter Tierarten Südtirols“ (1994) 12 Arten von Lurchen an, die in Südtirol vorkommen. Und er führt aus, dass alle 12 Arten vor allem wegen des Schwindens der Laichplätze und der Verschlechterung der Lebensbedingungen potentiell bis stark gefährdet sind.
Die Lurche sind eine der fünf Klassen von Wirbeltieren. Weltweit gibt es rund 6.150 Arten von Lurchen oder Amphibien. Der Verbreitungsschwerpunkt der Lurche liegt in den Tropen. Die zoologische Systematik unterscheidet in Schwanzlurche, Schwanzlose oder Frosch-Lurche und in Blindwühlen.

Zur Evolution
In der Evolutionsgeschichte der Lebewesen stehen die Lurche unter den Wirbeltieren für den Übergang vom Leben im Wasser zum Leben am Land. Dieser Übergang ist im Erdzeitalter des Devons vor etwa 350 Millionen Jahren erfolgt. Die Bezeichnung „Amphibien“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „beide Lebensweisen“. In diesem Abschnitt der Jahrmillionen langen Erdgeschichte hievten sich Schlammspringer, Quastenflosser und Lungenfische als Fische an Land, blieben aber als Kiemenatmer an die ständige Rückkehr in das Wasser gebunden. Obwohl diese Fische schon Darmtaschen als erste Anpassungen für die Luftatmung entwickelten, scheiden sie aber als direkte Vorfahren der Amphibien aus. Zu unterschiedlich ist der Bau ihrer Schädel. Das entscheidende Merkmal für die Besiedlung des Landes als Wirbeltier war nämlich die Verbindung der Nasenhöhle mit der Mundhöhle. Alle Landwirbeltiere besitzen diese Verbindung. Im Laufe der Evolution wurden die Bewegungen der Lurche und ihre Atmung als Landwirbeltiere außerhalb des s48 park2Wassers immer vollkommener. In den folgenden 100 Millionen Jahren beherrschten die Amphibien das Land. Schließlich wurden sie von den Reptilien mit deren austrocknungsfähiger Schuppenhaut in den Schatten gestellt.
Den besten Eindruck, wie die früheren Amphibien aussahen, vermitteln die heute lebenden Salamander und Molche als Schwanzlurche.
In den gemäßigten Klimazonen der Erde kommen mit den Fröschen und Kröten zwei verschiedene Gruppen der Froschlurche oder Schwanzlosen Lurche vor. Dabei haben die Frösche eine glatte und feuchte Haut, die Kröten hingegen eine trockene und warzige Haut.

Springen und Tarnen
Die Entwicklung des Sprunges bei den Amphibien bedeutete ebenfalls einen evolutionären Fortschritt: Der Sprung eines Frosches ist nicht nur eine Fortbewegungsart, sondern auch sehr geeignet, einem Feind zu entkommen. Da Froschlurche mit ihrem weichen Körper ein sehr begehrtes Futter sind, müssen sie sich wehren, wie sie können. Viele verlassen sich auf Tarnung durch Anpassung der Körperfarbe an den Untergrund. Andere Froschlurche verteidigen sich aktiv: Wenn die europäische Erdkröte einer Schlange begegnet, bläht sie sich auf und stellt sich auf die Zehenspitzen, wodurch sie plötzlich gewachsen erscheint. Das bringt die meisten Schlangen offenbar aus der Fassung. Die Gelbbauchunke wirft sich bei Gefahr auf den Rücken und zeigt ihre gelb-schwarz gemusterte Bauchseite. Die Gelbbauchunke blufft aber nicht nur. Sie hat auch Schleimdrüsen in ihrer Haut. Diese Drüsen erzeugen ein bitter schmeckendes Gift.

Die Schnellzunge
Von Anbeginn ihrer Geschichte waren die Amphibien in ihrem Erwachsenstadium an Land carnivore Jäger. In ihrem Entwicklungsstadium als wasserbewohnende Kaulquappen waren und sind sie hingegen Pflanzenfresser (Herbivore). Im Erwachsenenstadium an Land erbeuten Amphibien Würmer und andere Wirbellose, die in der Evolution schon lange vor ihnen das Land besiedelten. Aber Amphibien sind nicht besonders flink und auf ihrer Jagd nach Beute müssen sie sich auf etwas anderes verlassen als ihre Laufschnelligkeit – auf ihre Zunge. Die vorstreckbare Zunge ist – in der Evolution - eine Amphibienerfindung. Sie ist nicht, wie die Zunge der Säugetiere, hinten im Mund, sondern vorne befestigt. Daher können Frösche und Kröten die Zunge weiter herausstrecken als Säuger. Das ist eine sehr nützliche Eigenschaft für einen langsamen Jäger, der keinen Hals hat. Die Zungenspitze ist nicht nur klebrig, sondern auch muskulös und dient auch dem Nahrungstransport. Kein Amphibium kann kauen. Aber eine Kröte beispielsweise kann durch die spezielle Anatomie der Mundregion einen Wurm oder eine Schnecke zuerst packen und dann als Ganzes in den Mund befördern. Amphibien zerkleinern ihre Beute nicht zu leicht schluckbaren Bissen oder, um ungenießbare Teile zu entfernen. Die Zunge unterstützt den Schluckvorgang, indem sie größere Schleimmengen erzeugt, welche die Nahrung schlüpfrig machen. Und die Zunge ist auch beim Nahrungstransport entlang des Mundbodens behilflich. Ja sogar die Augen unterstützen bei den Froschlurchen den Schluckvorgang: Alle Frösche kneifen beim Schlucken ihre Augen zu. Ihre Augenhöhlen haben keine knöcherne Ausbildung, so dassdie Augäpfel, wenn die Augen halb geschlossen sind, in den Schädel gezogen werden und einen Vorsprung am Munddach bilden, der das Futter in die Kehle drückt.

Trommelfell und Paarung
Auch die Vorrichtung, mit der Amphibien Schallwellen wahrnehmen können, ist evolutionär völlig neu. Die Methode der Fische, Geräusche durch den Körper aufzunehmen, funktioniert außerhalb des Wassers an der Luft nicht zufriedenstellend. Die meisten Frösche und Kröten haben daher Trommelfelle entwickelt. Mit dem zunehmenden Hörvermögen bildete sich bei den Froschlurchen auch eine Stimme heraus. Frösche und Kröten sind daher zu höchst eindrucksvollen Sängern geworden. Die Lungen, welche die Luft für die Stimmbänder liefern, sind noch einfach und relativ schwach, aber viele Frösche verstärken den Klang ihrer Stimmen durch aufblasbare Kehlsäcke oder Schallblasen. Der Amphibienchor bildet den Auftakt zur Paarung. Die überwiegende Anzahl der Amphibienarten paart sich immer noch im Wasser. Die Befruchtung erfolgt mit wenigen Ausnahmen außerhalb des Körpers. Die Samen der Lurche schwimmen wie die Samen der Fische zu den Eiern hin. Für diesen Vorgang ist Wasser wichtig. Nach der Paarung kehren die abgelaichten Tiere gewöhnlich wieder an Land zurück.

Große Eiermengen
Die externe Befruchtung von Fischen und Lurchen ist im Vergleich zur Kopulation der Vögel und Säugetiere eine unsicherere und eher ungezielte Befruchtungsart. Die körperexterne Befruchtung macht die Erzeugung großer Eiermengen erforderlich. Die abgelaichten Eier von Fischen und Lurchen sind zudem vielen Gefahren ausgesetzt. Von keiner Schale geschützt, sind sie für viele Insektenlarven und Plattwürmer eine leichte Beute. Die Sterblichkeitsrate ist sehr hoch, was durch eine hohe Zahl von gelegten Eiern kompensiert wird. So kann ein Krötenweibchen in jeder Laichzeit 20.000 Eier legen und während ihres ganzen Lebens vielleicht eine Viertelmillion. Nur zwei dieser Eier brauchen sich zu geschlechtsreifen Tieren zu entwickeln, um den Populationsstand dieser Tierart zu erhalten.
Einige Froscharten haben ein anderes Verfahren zum Erhalt ihrer Art entwickelt. Sie legen vergleichbar wenige Eier, kümmern sich aber durch verschiedene Strategien um die Brutpflege.

Das Fehlen wasserdichter Eier
Wasserdichte und damit relativ austrocknungsresistente Eier bringen erst die Kriechtiere oder Reptilien als dritte Wirbeltierklasse hervor. Die austrocknungsfähige Haut durch Bildung von Schuppen und die wasserdichten Eier stellen den nächsten großen Fortschritt in der erdgeschichtlichen Entwicklung der Wirbeltiere dar. Dieser Fortschritt beendet die Ära der Amphibien und lässt die Reptilien als nächste große Gruppe der Wirbeltiere in der Erdgeschichte erscheinen.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

Banner

AKTUELLE AUSGABE

  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

    Read More
  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

    Read More
  • Die Würfel sind gefallen

    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

    Read More
  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-25

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-25

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG