Administrator

Administrator

Montag, 06 Februar 2023 13:54

JUVI sorgt für guten Sound

Schlanders - Das Jugendtheater Vinschgau (JUVI) ist aus der Theaterszene nicht mehr wegzudenken. Bisher war die Gruppe selbst aktiv gewesen, indem sie Stücke von Daniel Trafoier auf die Bühne gebracht und viele fürs Schauspiel begeistert hatte. Und sie will es bald wieder tun, denn die Proben fürs neue Musical laufen schon. Letztens trat JUVI in einer neuen Rolle als Konzertveranstalter auf: Corinne Amrand machte auf ihrer Südtiroltour Halt in der BASIS, das musikalische Alter Ego von Schauspielerin Eva Kuen. Kuen ist als bekannte Südtiroler Theater- und Filmschauspielerin und Regisseurin meist in Brixen oder Bozen zu sehen.
Dieses Mal füllte sie als Sängerin das Kasino gemeinsam mit ihrer Band (Komponist Simon Gamper, s21 leichtPhilipp Schwarz, Thomas Ebner) mit samtscharfen, radikal optimistischen Klängen und Wortkunstwerken aus. Neue Songs „So ungefähr“ und bekannte aus „Käpt’n Lost“ bestachen durch Poesie und das besondere musikalische Arrangement. Sie schnitten Themen wie Umweltschutz, Psychohygiene, Flucht oder Emanzipation an. Immer mit Augenzwinkern, nie mit dem Zeigefinger nahmen sie den Raum und das Publikum ein. Als „feministische Art Pop Band“ hat Corinne Amrand in der BASIS demonstriert, wie geschliffen Südtiroler Kunst mit meist deutschsprachigen Songtexten sein kann. „Stürmisch sind die Zeiten“ heißt es in „Südwind“ – zum Glück war dem Publikum „ein Schluck Weltmeer“ gestattet, so hat sich die Bühnenpräsenz der Musiker:in angefühlt. Das Publikum eingestimmt hatte Noah Thanei. Auf drei Instrumenten gleichzeitig spielend, überraschte der Musiker aus Schlanders mit seinen ersten Eigenkompositionen. Balladen von Bands wie Coldplay oder Radiohead interpretierte er auf eigene Weise.
Maria Raffeiner

Montag, 06 Februar 2023 13:53

Arbeiten abgeschlossen

Laas - Alperia hat die Modernisierungsarbeiten des in den 1950er-Jahren gebauten Wasserkraftwerks in Laas abgeschlossen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 40 Millionen Euro, davon rund 24 Millionen für die Installation einer neuen rund 2,2 Kilometer langen unterirdischen Druckrohrleitung.
Der Austausch der Druckrohrleitung, der fast ausschließlich mit lokalen Betrieben durchgeführt wurde, erfolgte mit dem Ziel, die Effizienz der Anlage unter Einhaltung der Umweltauflagen zu verbessern und den sicheren Betrieb weiterhin zu gewährleisten. Die Wiederherstellung der Fläche nach der Verlegung der Druckrohrleitung erfolgte insbesondere in den Abschnitten mit Vegetationsdecke, wofür das Aushubmaterial mit einer mit dem Vorzustand ähnlichen Oberflächenstruktur wieder eingesetzt wurde.
Die Modernisierungsarbeiten umfassten außerdem den Austausch der Wasserableitungsrohre der Beileitungen und deren Verteilerkabinen ersetzt. Auch das Kraftwerk selbst wurde einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Es wurden der Generator und der Maschinentransformator ausgetauscht, die Turbinen modernisiert und das Automatisierungs- und Kontrollsystem sowie die elektrische Ausrüstung vollständig erneuert wurden. 

Montag, 06 Februar 2023 13:39

Nachgedacht Februar 2023

von Don Mario Pinggera - Wie jedes Jahr am 27. Januar, wurde auch dieses Jahr an verschiedenen Orten der Opfer des Holocaust gedacht. Im deutschen Bundestag kam eine Zeitzeugin des Holocaust, Frau Rozette Katz zu Wort. Sie durfte die Gedenkrede halten. Dabei öffnete sie den Focus von den jüdischen Opfern auf weitere unter dem NS-Regime verfolgte Gruppen. Das ist gut und völlig richtig so, denn die Liste der Verfolgten ist lange: Kommunisten, Sozialdemokraten, Juden, Menschen mit Beeinträchtigung, Sinti und Roma, «Asoziale», Zeugen Jehovas und nicht zuletzt: Homosexuelle, für sie galt der § 175, den die Nationalsozialisten 1935 erheblich verschärft hatten. Im Konzentrationslager mussten Homosexuelle als Kennzeichen einen rosa Winkel an der Kleidung tragen. Rozette Katz bezog sich in ihrer Gedenkansprache ausdrücklich auch auf Homosexuelle: „Es macht Menschen krank, wenn sie sich verstecken müssen“. Umso mehr, als der § 175 nach 1945(!) noch über zwei Jahrzehnte in der Bundesrepublik galt, und erst weit nach der Wiedervereinigung, nämlich 1994 ersatzlos gestrichen wurde. Die Erinnerung wach zu halten, auch in Form solcher Gedenktage wie des 27. Januar, ist enorm wichtig. Denn Rassismus und Antisemitismus sind mitnichten überwunden – im Gegenteil! Unsere Gesellschaften sind voll mit derartigen Gehässigkeiten. Ein Gleiches gilt für Homosexuelle: Auch sie sind bisweilen Ziele verbaler und auch körperlicher Attacken. Gelegentlich wird Derartiges auch mit der Religion begründet. In der Tat findet sich im Alten Testament die folgende Stelle: Lev 18,22: „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“ Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.“
Gelegentlich argumentieren religiöse Eiferer mit dieser Bibelstelle, im Glauben, hier einen „Bibelbeweis“ gegen Homosexualität gefunden zu haben. Eine solche Stelle ist ohne den gesellschaftlichen Hintergrund von vor über 2‘000 Jahren überhaupt nicht zu verstehen, eine solche Auslegung ist sowohl unzulässig als auch unsinnig. Weder Jesus Christus noch die Evangelien sagen irgendetwas zu dieser Thematik. Hass gegen Juden, Andersdenkende und auch Homosexuelle in der heutigen Zeit liefern bestenfalls den Beweis dafür, dass ein Ungeist, wie er auch in NS-Zeiten herrschte, bei weitem nicht tot ist.

Montag, 06 Februar 2023 13:51

envy die süß-knackige Apfelschönheit

pr-info VIP

Der Clubapfel envy™ erfüllt alle Eigenschaften, die Apfelfans sich von einem Apfel wünschen: Er sieht gut aus, ist außergewöhnlich süß, sehr knackig und besonders saftig.

Viele Jahre lang unternahmen die Forscher vom Institut „Plant and Food Research“ in Neuseeland unzählige Kreuzungsversuche, um eine neue Apfelsorte zu erschaffen. Im Jahre 1985 war es dann soweit: Durch die Kreuzung von Gala und Braeburn entstand die Apfelsorte Scilate, die heute unter dem geschützten Namen envy™ vermarktet wird. envy™ wird seit 2014 auch im Vinschgau auf ca. 180 Hektar nach integrierten und biologischen Richtlinien angebaut.
Wie ein Apfel aussehen und schmecken soll, ist so individuell wie der Apfelkonsument. envy™ entspricht in allen seinen Eigenschaften den Wünschen von modernen Apfelkonsumenten. Bereits beim Anblick verlockt envy™ zum Hineinbeißen: Die Schale glänzt rubinrot, darunter schimmern orangegelbe Strähnchen. Fast so, als ob die Natur den Apfel mit einem Pinsel gemalt hätte.
Vor allem überzeugt envy™ mit seinem außergewöhnlich süßen, blumigen Geschmack. Zunächst nimmt man leichte Zitrusnoten wahr, dann entfalten sich intensive tropische Aromen von Banane, Ananas, Birne und Mango. Die angenehm erfrischende Säure verwandelt sich sogleich in eine vollmundige Süße.
Beim Biss in den Apfel bemerkt man sofort eine weitere herausragende Eigenschaft der Sorte: Sie hat ein sehr festes Fruchtfleisch und ist daher extra knackig und saftig. Das cremig-weiße Fruchtfleisch trägt eine weitere Besonderheit in sich: Der Apfel oxidiert kaum bzw. gar nicht. Das bedeutet, dass sich das Fruchtfleisch nicht braun verfärbt.
In den USA führt envy™ bereits die Liste der beliebtesten Apfelsorten an. Doch auch in Europa gewinnt die neue Apfelsorte immer mehr Fans. Um den neuen Apfel in Italien bekannt zu machen, führt VIP immer wieder Marketingmaßnahmen und Verkostungen in Supermärkten durch. Zudem läuft seit zwei Jahren ein envy™-Werbespot im italienischen Fernsehen.

Lust, die neue Apfelsorte auszuprobieren? Die Vinschger envy™-Äpfel sind von November bis Mai in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften sowie in ausgewählten Supermärkten erhältlich.

Dienstag, 07 Februar 2023 16:03

Frauenpower

Forst/Vinschgau/Burggrafenamt - Bürgernah, integer, sachlich – „die SVP bis“ aus Sicht der Frauen: Die SVP-Frauen Burggrafenamt und Vinschgau nominieren ihre Bürgermeisterinnen für die Landtagswahl 2023.

Die Bezirksfrauenleitungen des Vinschgaus und des Burggrafenamtes haben sich am 24.01.2023 zu einer gemeinsamen Sitzung betreffend Zukunft der SVP und anstehender Landtagswahl getroffen. Dabei wurden einstimmig die amtierenden Bürgermeisterinnen der beiden Bezirke als Wunschkandidatinnen für die Landtagswahl nominiert.
SVP-Bezirksobfrau Rosmarie Pamer berichtete von der Aufbruchstimmung des Neujahrsempfangs der SVP-Bezirksleitung Anfang Januar in Forst. Die Funktionär:innen wünschten sich, dass offene Baustellen innerhalb der Partei rasch geschlossen werden und, dass die konkrete Arbeit an der Basis und an den Themen der Bevölkerung endlich wieder beginne. Zukunftsorientiert und konkret ging es bei der Sitzung der beiden Bezirksfrauenleitungen, unter der Führung von Silvia Paler (Burggrafenamt) und Christina Bernhart (Vinschgau), genau um diese Themen. Die Mandatarinnen und Funktionärinnen aus Algund, Gratsch, Kastelbell, Lana, Meran, Proveis, Schlanders, St. Martin, St. Pankraz, Tscherms und Ulten diskutierten engagiert über die Zukunft der SVP und kamen rasch zum Konsens, dass die Basis sich ehrliche, entscheidungsfreudige, glaubwürdige, bürgernahe und praktisch orientierte Vertreter*innen für den Südtiroler Landtag wünschen.
Die Bürger:innen wollen sich mit den Kandidat:innen identifizieren und sich darauf verlassen können, dass die vielfältigen Probleme erkannt und einer baldigen Lösung zugeführt werden. Zudem wünschen sie sich erneut eine starke Vertretung im Südtiroler Landtag und in der Landesregierung aus dem Westen.
Die Frauen der beiden Bezirke wünschen sich Kandidat:innen für eine „SVP bis“ (bürgernah, integer, sachlich). Nachdem Namensvorschläge wie Bezirksobfrau und Bürgermeisterin Rosmarie Pamer (St. Martin), Bürgermeisterin Astrid Kuprian (Tscherms) und Christa Ladurner gefallen sind, war allen klar, dass diese Eigenschaften am besten die Frauen der Gemeindestuben verkörpern, zudem sind sie bürgernah, bekannt, praxisorientiert und täglich mit den realen Problemen der Bürger*innen konfrontiert und denken in Lösungen.
Nachdem das Vinschgau mit zwei Bürgermeisterinnen (Roselinde Gunsch Koch, Taufers i. M. und Verena Tröger, Laas) und das Burggrafenamt landesweit mit fünf Bürgermeisterinnen (Rosmarie Pamer, St. Martin i. P.; Annelies Pichler, Schenna; Sonja Plank, Hafling; Astrid Kuprian, Tscherms; und Gabriela Kofler St. Felix/U. l. F. i. W.) am besten von Frauen in politischer Führung repräsentiert wird, haben die beiden Bezirksfrauenleitungen einstimmig beschlossen, „ihre“ obgenannten Bürgermeisterinnen in den jeweiligen Bezirken als Landtagskandidatinnen zu nominieren.
„Wir wissen, dass unsere Bürgermeisterinnen auf allen Sachgebieten der Politik bewandert und nah am Bürger sind und somit genau wissen, wo es Verbesserungen und neue Lösungsansätze in der Politik benötigt. Zudem haben Sie gezeigt, dass sie entscheidungsfreudig und für die Bürger*innen da sind und keine Eigeninteressen verfolgen, dies wünschen wir uns für einen Neustart der „SVP bis“ im Südtiroler Landtag“, so die beiden Bezirksfrauenreferentinnen Silvia Paler und Christina Bernhart unisono.

Montag, 06 Februar 2023 13:48

Gruß TREU KOLPING

Kolping im Vinschgau - Welche Bedeutung hat der Kolpinggruß „Treu Kolping“? Der älteste Gruß im Kolpingverband wurde von Adolph Kolping selbst eingeführt; er heißt:“ Gott segne das ehrbare Handwerk!“ Die Antwort lautet: „Gott segne es!“ Er ist und war nicht nur Gruß, sondern auch Programm und Gebet. Früher stand man bei diesem Gruß sogar von den Sitzen auf. Die Zeit hat sich aber verändert: heute gehören nicht nur Handwerker dem Gesellenverein - der Kolpingsfamilie an – sondern alle Schichten der Bevölkerung.
s18 KOLPING TREUDie 29. Generalversammlung der katholischen Gesellenvereine in Köln beschloss im Jahre 1930 – also vor fast 100 Jahren – für den Gebrauch im persönlichen Verkehr den Gruß:“ Treu Kolping – Kolping Treu!“ In einem der Anträge damals hieß es: „Neben dem altehrwürdigen Gruß “Gott segne das ehrsame Handwerk – Gott segne es!“ Wird als kurzer, präziser Gruß für den Allgemeingebrauch - Straßengebrauch der Gruß „Treu Kolping – Kolping Treu“ eingeführt. Dieser Kolpinggruß wird auch heute noch oft zur Eröffnung und Beendigung einer Versammlung, als Abschluss einer Rede oder auch eines Briefes/Mails gebraucht. Treu Kolping meint: Wir stehen zu Adolph Kolping und seinem Werk, wir stehen zueinander. Also ist, ja muss, dieser Gruß wohl auch heute noch verwendet werden und die Mitglieder sollten ihn auch benützen, um die Zugehörigkeit, die Identität zu unterstreichen. Wir stehen konkret zu Kolping und seinen Aussagen und zu unserer Tätigkeit.
Otto von Dellemann

Oswald Toutsch ist 93 Jahre alt und hat noch viel zu sagen. Vor Kurzem wurde er von der Stiftung Kreatives Alter für sein Werk „Tschierv – eine Dorf-Monografie“ ausgezeichnet. Es ist nicht sein erstes Buch. „Regordanzas – Cudesch 1“ (Erinnerungen – Buch 1) erschien bereits 2012 in romanischer Sprache.

von Annelise Albertin

Oswald und seine Frau Ida sind seit 55 Jahren verheiratet, haben vier erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Jetzt haben sie Zeit, ihr schönes Daheim zu geniessen. Das war nicht immer so, denn als Wirtepaar auf der Ofenpasshöhe waren die Mussestunden gezählt. 28 Jahre haben sie dort auf 2149 M. ü. M. das Gasthaus Süsom Givè geführt.
1930 in Zernez geboren, musste Oswald schon sehr früh mit einem argen Verlust zurechtkommen. Sein Vater starb, als er nur zwei Jahre alt war. Fortan lebten er und sein zwei Jahre älterer Bruder Giachen alleine mit der Mutter, die hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten musste. Trotz der damaligen Wirtschaftskrise baute der Grossvater von Oswald 1935 auf der Ofenpasshöhe eine Gaststätte, um der Tochter und den Enkeln eine Existenz zu sichern. In weiser Voraussicht, dass der Pendlerverkehr der Grenzgänger aus dem Südtirol und die Touristenströme über den Ofenpass zunehmen würden, befand er die Passhöhe als den richtigen Standort für ein Gasthaus. Im Herbst zogen dann Oswald und seine Mutter auf den Ofenpass. Sein Bruder ging bereits zur Schule und blieb in Zernez bei den Grosseltern. Oswald war nun auf sich alleine gestellt, die Mutter hatte viel zu tun und andere Kinder gab es nicht dort oben. „Aber ich hatte meinen Hund Milo. Er war mein Freund und Spielgefährte“, erinnert sich Oswald. Es war kein einfaches Leben und die Mutter musste rechnen, damit sie über die Runden kamen. Das grosse Geschäft mit den Touristen war damals noch nicht zu machen. Jedoch die Wegmacher kehrten gerne in der Gaststätte ein und auch Einheimische aus dem Val Müstair kamen an den Wochenenden ab und zu hinauf. Auch wenn der Betrieb nicht viel abwarf, waren sie zufrieden. Später, als Oswald zur Schule musste, wohnten er und sein Bruder bei der „nona“ in Zernez, verbrachten aber die Ferien immer auf dem Ofenpass. Das Unglück brach erneut über die Familie herein, als 1944 das Gasthaus abbrannte. Mitten im Geschehen des zweiten Weltkriegs musste es wieder aufgebaut werden.
„Es war eine gute Entscheidung, den Familienbetrieb weiterzuführen“, ist sich Oswald Toutsch auch heute noch sicher. 1967 heiratete er die junge Ida Giacomelli aus Lavin und 1968 zogen sie zusammen auf Süsom Givè und führten den Gastbetrieb weiter. Im Winter musste Ida das Gasthaus alleine führen, denn Oswald arbeitete als Saisonangestellter im Hotel Palace in St. Moritz. „Ich begann ganz unten als Laufbursche und arbeitete mich stufenweise hoch bis zum Oberkellner. Ich lernte den Umgang mit den noblen Gästen von der Pike auf, was mir in meinem Gasthaus sehr zugute kam.“ Im Sommer, wenn der Betrieb auf dem Ofenpass zunahm, arbeitete das Ehepaar gemeinsam auf Süsom Givè.
Oswald Toutsch gehört auch zu den Pionieren und Initianten des Skigebiets Minschuns am Ofenpass. Als im Winter 1976 das Skigebiet mit dem Bergrestaurant „Alp da Munt“, welches im Kuhstall untergebracht war, eröffnet wurde, übernahm Oswald dort das Zepter. Auch nach dem Bau des neuen Bergrestaurants fungierte er im Winter als Wirt auf Minschuns und im Sommer in seinem Gasthaus auf Süsom Givè und das 20 Jahre lang.
Das Potenzial des jungen Mannes wurde auch vom damaligen Gemeindepräsidenten erkannt. Obwohl auf der politischen Bühne ein Grünschnabel, wurde Oswald angefragt, als Gemeindepräsident zu kandidieren, was er nach Rücksprache mit seiner Ehefrau und trotz seines intensiven Arbeitsalltags auch tat. 1971 wurde er gewählt und blieb 20 Jahre lang im Amt. Er erinnert sich gerne an jene Zeiten. Nach den Versammlungen ging man ins Gasthaus, es wurde weiter diskutiert, politisiert und manchmal auch gestritten. Aber es war gut so. Man war eine Gemeinschaft. „Es ist schade, dass diese Gepflogenheiten heutzutage immer mehr verloren gehen. Jeder lebt viel mehr für sich und nicht mehr in der Gemeinschaft“, bedauert Oswald diese Entwicklung.
Heute führt einer seiner Söhne das Gasthaus Süsom Givè auf der Ofenpasshöhe. Oswald freut sich, dass der Betrieb in der Familie geblieben ist. Die Hände in den Schoss legen, will er aber auch mit 93 Jahren nicht. „Es sind wertvolle Erinnerungen“, sinniert er. „Geschichte, die nicht verloren gehen soll, und daher schreibe ich sie auf, für alle, die sich dafür heute und später interessieren.“

Montag, 06 Februar 2023 13:45

Celtic Rhythmus - Irish Dance Show

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Celtic Rhythms – Irish Dance Show & Live Music, direkt aus Irland

Der irische Startänzer und Choreograph Andrew Vickers hat sich mit CELTIC RHYTHMS einen lang gehegten Traum erfüllt. In intensiver Zusammenarbeit mit dem deutschen Produzenten Wolfgang Bäumler kreierte der Künstler eine großartige Live Show, die sowohl durch Akteure von exzellenter Klasse und Intensität als auch durch einzigartige Show-Elemente besticht. Die Zuschauer erwartet ein irischer Abend voller Lebensfreude, rhythmischer Dynamik, tänzerischer Ausdruckskraft und musikalischer Vielfalt. Die Tänzerinnen und Tänzer begeistern mit ihrer synchronen Perfektion in einer kaum nachvollziehbaren Schnelligkeit.
Die Profimusiker/innen der irischen Live-Band sind überwiegend Absolventen der renommierten Universität Limerick. Sie begleiten die Show mit traumhaft schönen keltischen Melodien
Tauchen Sie ein in die Magie der uralten irisch-keltischen Tradition mit einem der besten Ensembles Irlands!

Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Theaterkasse vor der Aufführung erhältlich.
Vormerkungen: T 0473 737777 oder
kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Rechtsanwaltskanzlei Pingger, Fa. Schönthaler A. & Söhne und Hotel Restaurant Goldener Löwe.

Aus dem Gerichtssaal - Nicht nur der Florian Kronbichler hat es bemerkt: In den letzten Ausgaben des „Vinschgerwindes“ fehlten meine Beiträge. Wenn das den Lesern auffällt, freut sich der Autor. Es schmeichelt seiner Eitelkeit. Besonders gefreut hat er sich jedoch über das Geschenk, das ihm bei seiner Geburtstagsfeier überreicht wurde: Ein als „Kostproben aus dem Gerichtsaal“ bezeichnetes kleines Druckwerk mit neun seiner Beiträge für den VW, illustriert mit köstlichen Zeichnungen aus der Feder von Peppi Tischler. Es ist dies ein Gemeinschaftswerk von Erwin Bernhart vom „Wind“ und Ulrich Wielander, dem Chefredakteur der Kulturzeitschrift „Arunda“. Eine beschränkte Anzahl davon ist noch verfügbar. Wer ein Exemplar haben möchte, kann sich persönlich per Mail melden und bekommt es handsigniert im Büro des Vinschgerwindes ausgehändigt. Das kleine Druckwerk ist auch eine Kostprobe für ein größeres Vorhaben. Im Laufe dieses Jahres will die „Arunda“ nämlich einen Teil meiner Beiträge für die Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ in Buchform, immer mit Zeichnungen von Peppi Tischler illustriert, erscheinen lassen. Dies als Vorankündigung, womit die Mitteilung „in eigener Sache“ endet.
Als „Wiedereinstieg in den Gerichtssaal“ war eigentlich an ein längeres Porträt des früheren Bezirksrichters von Schlanders Albert Frötscher gedacht. Dieses Vorhaben muss etwas warten. Aus Gründen der Aktualität hat das Thema Pflanzenschutz im Obstbau Vorrang. Dazu erschien nämlich in der Süddeutschen Zeitung vom 25. Jänner ein langer Beitrag, dessen Lektüre wir unseren Lesern wärmstens empfehlen möchten. Darin wird auch vom Strafverfahren gegen Alexander Schiebel, dem Autor des „Wunders von Mals“, und Karl Bär vom Umweltinstitut München berichtet, das der Landesrat Schuler und über 1.300 Obstbauern gegen die Beiden wegen Rufschädigung vor dem Landesgericht Bozen eingeleitet hatten. Das Verfahren endete bekanntlich wie das Hornberger Schießen oder wie der sprichwörtliche Schuss ins Knie, nämlich mit einem vollen Freispruch der Beschuldigten. Übrig und den Angeklagten für deren Auswertung frei zugänglich blieben die beschlagnahmten Betriebshefte von 651 Apfelbauern aus dem Vinschgau, in denen deren Einsatz von Spritzmitteln für das Jahr 2017 festgehalten ist. Diese „Spritzhefte“ ließen die Süddeutsche und der Bayrische Rundfunk unabhängig voneinander von Experten auswerten. Deren Ergebnis: Auch bei dem als „umweltschonend und naturnah“ bezeichneten „Integrierten Anbau“ ist der Einsatz von Pestiziden „extrem hoch und jedenfalls in krassem Widerspruch zu einer naturnahen und nachhaltigen Anbauweise“. Welches Fazit lässt sich aus dieser vom Landesrat Schuler und dessen Gefolgsleuten in der Obstwirtschaft eingeleiteten Schlammschlacht ziehen? Nicht durch die Strafjustiz und dadurch, dass man über den Kadi unliebsame Kritiker zum Schweigen bringen will, ist dem Problem beizukommen. Den Erzeugern als dem schwächsten Glied im Wirtschaftskreislauf Obstbau wäre viel mehr gedient, wenn die Verbraucher dazu gebracht werden könnten, nicht nur auf das Äußere der Äpfel zu schauen und so kleine ästhetische Makel wie Mehltau und Schorf auch in Kauf zu nehmen. Außerdem könnte das Eingeständnis nicht schaden, dass Obstbau ohne Chemie derzeit schwer möglich ist. Aber dafür wären Aufklärung und der Dialog zielführender als der Weg über den Anwalt. Doch auf solche Einsichten hat man auch bei der jüngsten Bezirkstagung des Südtiroler Bauernbundes in Schlanders vergeblich gewartet. Stattdessen tönte der Landesrat vollmundig, er hätte „Mals befriedet“. Und über das Desaster, das er durch seine unüberlegte Gerichtsaktion heraufbeschworen hat, tröstete er wohl auch sich selbst mit den Worten hinweg: „Das haben wir uns nicht verdient!“
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it 

Montag, 06 Februar 2023 13:44

Zeichen der Wertschätzung

PR-INFO VEK

Im vergangenen Jahr hat der lokale Stromlieferant VION einen Kundenzuwachs von rund 500 Neukunden und rund 900 neue Genossenschaftsmitglieder verzeichnen können. Dies werten wir als Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit und Dienstleistung. Unseren Kunden und unseren Neukunden ist es wichtig, in allen Stromfragen persönliche Ansprechpartner vor Ort zu haben. Kompetente Auskunft und unkomplizierte Umsetzung sind Kernelemente unseres Auftrages, für eine sichere und, soweit es in unserer Macht steht, kostengünstige Stromversorgung zu sorgen. Auch deuten wir die Kundenzuwächse bzw. die Bereitschaft zum Stromanbieter VION zu wechseln, dahingehend, dass zunehmend die Bedeutung der lokalen Wertschöpfungskette erkannt und geschätzt wird.
Nebenbei: Derzeit berechnet VION für Genossenschaftsmitglieder einen Kilowattstundenpreis von 12 Cent auf den gesamten Stromverbrauch.

Das VION-Team
Info: 0473 - 057300


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG