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Dienstag, 21 Februar 2023 10:51

Disco Fix geht in nächste Runde

Laas/Vinschgau - Der Vinschgerwind berichtete in der jüngsten Ausgabe: Für die Disco Fix in Laas gibt es derzeit zwei Interessenten. Neben Armin Windegger aus Glurns hat sich ein weiterer Interessent für den Ankauf der Disco Fix in Laas gemeldet. „Wir werden uns mit dem ersten Interessenten noch in der laufenden Woche treffen“, sagt Bürgermeisterin Verena Tröger auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Das Treffen mit dem zweiten Interessenten wird unmittelbar danach fixiert. Sobald mit beiden gesprochen wurde, „gehen wir damit in den Gemeinderat.“ Die Sache zieht sich, obwohl die Zeit drängt, bestätigt auch Tröger. Die Vorgeschichte ist bekannt: Die Gemeinde Laas hat vor gut einem Jahr das Areal der Disco Fix mit der Zweckbindung „Wertstoffhof“ um 750.000 Euro gekauft. Der Aufschrei und die Kritik waren und sind groß.
Bis Juni 2023 läuft der Pachtvertrag mit dem derzeitigen Betreiber der Disco Thomas Ramoser. Spätestens dann sollte man in der Laaser Gemeindestube wissen, ob man den Jugendlichen im Vinschgau nach 20 Jahren ein wichtiges Angebot entzieht. Es wird sich zeigen, wieviel den politischen Entscheidungsträgern die Jugend im Vinschgau wert ist. (ap)

Dienstag, 21 Februar 2023 16:12

Die Rechnung geht auf

Taufers/Mals/Glurns/Laatsch/Schluderns - Die Abrechnung für das E-Werk am Rambach liegt vor. Das Jahr 2022 war ein trockenes, das heißt: wenig Wasser und damit wenig Strom. Die Rechnung für die Anteilseigner geht trotzdem auf, sagt Generalissimo Georg Sagmeister.

von Erwin Bernhart

Seit 1. Jänner 2023 wird der Strom aus dem Rambachwerk über den Südtiroler Energieverband (SEV) auf dem freien Markt verkauft, also ohne Preisbindung, im freien Fall. Derzeit spricht der aktuelle Strompreis mit weit über 100 Euro pro Megawattstunde für diese Gangart. Die Jahre zuvor, seit der Inbetriebnahme 2020, war mit dem SEV ein Fixpreis von 61,30 Euro pro Megawattstunde vereinbart. 2021 war ein wasserreiches und damit für das E-Werk und damit für die Anteilseigner ein gutes Jahr. 27 Millionen Kilowattstunden konnten erzeugt und damit gut 1,6 Millionen Euro aus dem Stromverkauf erlöst werden. 2022 kam es anders. Aufgrund der Trockenheit, aufgrund der geringen Wasserführung des Rambaches schauten „nur“ insgesamt rund 750.000 Euro an Stromeinnahmen für die Gemeinden bzw. für die Anteilseigner heraus. „Das Jahr 2022 war eine Katastrophe. Die Rechnung geht trotzdem auf“, sagt Georg Sagmeister, neben Schlanders auch Gemeindesekretär in Glurns und Taufers. Mit dem aufgeteilten Geld können die aufgenommenen Kredite der Gemeinden bedient werden. Höchstens „spiccioli“ bleiben übrig.
Die Summe der laufenden Ausgaben 2020, 2021 und 2022 war 418.000 Euro und darin enthalten sind unter anderem die Uferzinse, die Gratisstromvergütungen, die Betriebsführung durch den VEK, die Fischereivergütungen usw.
Die noch im Jahr 2022 zu tätigenden Investitonsausgaben beliefen sich auf rund 158.000 Euro. Damit hat das E-Werk am Rombach sein Investitionssoll erfüllt.
Weil für den Stromverkauf im Jahr 2022 das „nasse“ Jahr 2021 als Referenzjahr hergenommen worden ist und daraus die zu liefernden Strommengen fixiert worden ist, mussten 2022 dem Trader SEV insgesamt 145.000 Euro an Kompensation für „nicht gelieferte Strommengen“ abgegeben werden. Die Strommengen im März, April, Mai, Juni und Oktober und November 2022 lagen deutlich unter den Strommengen 2021.
Vom Stromverkauf 2022 steichen die Gemeinde Mals mit einem Eigentumsanteil von 27 % 202.186,84 € ein, die Gemeinde Glurns mit 20 % Anteil 149.768,03 €, Die Fraktion Laatsch ((8 %) 59.907,21 €, die Gemeinde Schluderns un ddie SEG mit jeweils 3 % Anteil 22.465,20 € und mit 39 % als größter Anteilseigner die Gemeinde Taufers 292.047,66 €.
Der Bau und den Probebetreib hat noch die Rambachkonsortial GmbH durchgeführt und die Anteilseigner hatten Kredite aufgenommen. Zielvorgabe war es, insgesamt 8 Millionen Euro für den Bau bereitzustellen.

Dienstag, 21 Februar 2023 10:49

Die Fassade bleibt stehen

Latsch - Die Gemeinde Latsch hat ein Änderung des Ensembleschutzkataloges in die Wege geleitet. Demnach soll die Fassade des Hallerhofes zur Hofgasse hin erhalten und restauriert werden. Dahinter kann abgebrochen und Die Wohnungen errichtet werden. Im technischen Bericht der Architekten Thomas Stecher und Florian Holzknecht heißt es: „Die Gemeinde Latsch hatte zunächst den Abbruch des gesamten Gebäudes geplant, das sich durch jahrzehntelangen Leerstand in einem sehr schlechten Zustand befindet. Auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes ließ die Gemeinde eine bauhistorische Untersuchung durchführen, um mehr über das Bauwerk zu erfahren und die alte Bausubstanz zu dokumentieren.
Auf dieser wissenschaftlichen Grundlage wurden zwischen der Gemeinde Latsch und dem Land seit Sommer 2021 ein intensiver Dialog aufgenommen, um dem Ensembleschutz gerecht zu werden und eine teilweise Erhaltung zu erreichen. Als Ergebnis hat sich die Gemeinde entschlossen, die straßenbegleitende Fassade des Hallerhofes zu erhalten.“

Dienstag, 21 Februar 2023 10:48

Michael Hofer bleibt Obmann der Tiefbauer

Über 200 Tiefbauunternehmen gibt es in Südtirol. Die Berufsgemeinschaft im lvh setzt sich als Interessensvertretung für die Branche auf politischer Ebene ein. Öffentliche Arbeiten, Preisanpassungen oder das Richtpreisverzeichnis sind nur einige Themen. Im Rahmen der jüngsten Jahresversammlung wurde Resümee gezogen über die Tätigkeiten sowie ein neuer Berufsbeirat gewählt. Der Prader Michael Hofer wurde dabei als Obmann bestätigt.

Dienstag, 21 Februar 2023 10:48

Die KI-Revolution

Vom wind gefunden - Die vierte Industrielle Revolution (Industrie 4.0) wird unsere Art zu leben, zu arbeiten und miteinander umzugehen grundlegend verändern. Die Erste Industrielle Revolution nutzte Wasser und Dampfkraft, um die Produktion zu mechanisieren. Bei der Zweiten war es die Elektrizität, welche die Massenproduktion ermöglichte. Die Dritte machte sich Elektronik und die Informationstechnologie zunutze, um die Produktion zu automatisieren. Durch die Vierte Industrielle Revolution kommt es zur Digitalisierung und Vernetzung durch Künstliche Intelligenz (KI) oder englisch Artificial Intelligence (AI). Schon längst nutzen wir Anwendungen und Tools, wo Künstliche Intelligenz eingesetzt wird: Suchmaschinen, Sprachassistenten, Bildanalysen, Übersetzungsprogramme oder Navigationssysteme. KI wird mittlerweile in den meisten Branchen verwendet. KI ist für den Handel von großer Bedeutung, vor allem bei der Optimierung von Produkten, der Planung von Beständen und in der Logistik. Intelligente Thermostate lernen aus unserem Nutzungsverhalten, um Energie zu sparen, während in Städten der Verkehr mittels KI reguliert werden soll. KI verbessert landwirtschaftliche Ernteerträge, empfiehlt Produkte und hilft sogar Designern und Schriftstellern bei ihrer kreativen Arbeit. Das neu entwickelte Sprachverarbeitungssystem ChatGPT schreibt verschiedene Texte, kann programmieren und hat anscheinend auf jede Frage eine Antwort. Die neuen technischen Innovationen unterscheiden sich von den bisherigen in drei Bereichen: durch die Schnelligkeit, Reichweite und durch die systemische Wirkung. (hzg)

Dienstag, 21 Februar 2023 10:47

Namensvorschläge

SVP Vinschgau - Der SVP Bezirk Vinschgau nominiert einstimmig LH Arno Kompatscher zum Spitzenkandidaten der SVP bei den kommenden Landtagswahlen.
Die Namensvorschläge für die zukünftigen zwei Vinschger Landtagskandidaten:innen sind zuden „auf dem Tisch“, vermeldet der SVP Bezirksobmann Abi Plangger in einer Pressemitteilung. 11 Namensvorschläge sind bis 16. Februar eingetroffen. Diese sind in alphabetischer Reihenfolge – Altstätter Georg (BM Martell), Gunsch Koch Roselinde (BMin Taufers i.M.), Kirmaier Elfi (Laas – Gemeindereferentin), Noggler Sepp (Mals – Landtagsvizepräsident), Plangger Albrecht (Graun – Bezirksobmann), Rainer Alexander (Schnals – Versicherungsagent), Riedl Franziska (Eyrs – VizeBM), Tappeiner Andreas (Laas – ehemaliger BM/VEK-Obmann), Tappeiner Matthias (Kastelbell – Vorsitzender der JG Vinschgau) – Tröger Verena (BMin Laas), Waldner Hannah (Graun – Vizebürgermeisterin).

Dienstag, 21 Februar 2023 10:47

Kapuzineranger

Die Gemeindeverwaltung lädt zum Bürger-Informationsabend zum Thema „Kapuzineranger“ am Montag, 27. Februar 2023, um 19:00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr ein.

Dienstag, 21 Februar 2023 10:46

Die Gedenkrede

Kommentar von Heinrich Zoderer

Bei den Andreas Hofer Gedenkfeiern um den 20. Februar gibt es jedes Jahr viele Gedenkreden. Dabei werden in der Regel der Freiheitswille, das Gottvertrauen und die Kampfbereitschaft von Andreas Hofer und seinen Tirolern bejubelt und als leuchtendes Vorbild hingestellt. Gedenkreden können, losgelöst von der Alltagspolitik, einen Bogen von der Geschichte über die Gegenwart in die Zukunft schlagen. Sie bieten Möglichkeiten aus der Geschichte zu lernen, die Gegenwart kritisch zu analysieren und Wege in die Zukunft aufzuzeigen. Herwig von Staa, von 1994 bis 2002 BM von Innsbruck und von 2002 bis 2008 LH von Tirol, weckte Hoffnungen auf eine interessante und inspirierende Rede bei der Gedenkfeier am 19. Februar in Schlanders. Und er hat mich enttäuscht. Er redete von Andreas Hofer als wichtige Persönlichkeit und erzählte dann vor allem von seinen Leistungen bei der Überführung des Rundgemäldes und das Anlegen eines Rundweges auf dem Bergisel. Von Staa ist in der Vergangenheit stecken geblieben und hat keine Brücke in die Gegenwart und schon gar nicht in die Zukunft geschlagen. Die eigentliche Gedenkrede hielt für mich der Schlanderser Dekan P. Methew Kozhuppakalam in seiner Predigt. Was es heute braucht ist Mut und Tapferkeit für eine bessere Welt, so der Dekan. Er sprach von Gewaltfreiheit und zitierte Gandhi: „Auf sanfte Weise kannst du die Welt erschüttern“. Vor allem braucht es Gerechtigkeit und Liebe, weniger Individualismus und mehr Sinn für die Gemeinschaft.

Dienstag, 21 Februar 2023 17:00

Wassernotstand

Prämajur/Mals - Das Ausbleiben des Trinkwassers in Prämajur wirft einige Fragen und akuten Handlungsbedarf auf. Denn in Prämajur wurden auch die Löschwasserreserven aufgebraucht, ein Umstand der Zivilschützer schlecht schlafen lassen dürfte. Von wegen.

von Erwin Bernhart

Am 1. Jänner 2023 beginnt der Wassernotstand in Prämajur. Ohne Panik, ohne großes Aufsehen. Spürbar wird das Ausbleiben des Trinkwassers beim obersten Wasseranschluss in Prämajur: die Kühe im dortigen Stall haben nichts mehr zu saufen. Die einfache Lösung ist, den unteren zweiten Schieber am Trinkwasserspeicher zu öffnen, so wie man es des Öfteren in den letzten 10 Jahren um die Zeit um Dreikönig getan hat.
Das 300 Kubikmeter Wasser fassende Trinkwasserreservoir in Prämajur ist so ausgelegt und konzipiert, dass die oberen 100 Kubikmeter für den täglichen Gebrauch von Trinkwasser hergenommen werden können und die unteren 200 Kubikmeter als Löschwasservorrat dienen. Sollte es mal - Gott bewahre - in Prämajur, in Röfen, beim Gerstl, bei den Klosterhöfen oder in Marienberg brennen, hätte man im Trinkwasserreservoir für den Ersteinsatz der Feuerwehren Löschwasser zur Verfügung.

Kein Löschwasser
In Prämajur ist vom 1. Jänner an auf diese Löschwasserreserve zugegriffen worden, mit Billigung von BM Josef Thurner und dem zuständigen Gemeinderefernten Tobias Peer. Thurner hat die Freiwillige Feuerwehr von Schlinig darüber informiert, dass der untere Schieber offen ist. Der öffentliche Brunnen in Prämajur wurde als erste Sparmaßnahme abgedreht. Die Löschwasserreserve wurde dann bis zum 22. Jänner aufgebraucht. Dann kam kein Wasser mehr - zumindest in Prämajur. Für kurz Zeit blieb das Trinkwasser komplett aus. Die Feuerwehr Mals brachte an jenem Sonntag eine kleine Menge Trinkwasser hinauf in den Speicher.
Ab dem 16. Jänner war man in der Gemeinde Mals alarmiert und für den Montag, den 23. Jänner beorderte man die Bozner Berufsfeuerwehr nach Prämajur. Die füllte mit zwei großen Trinkwassertankwägen nach mehreren Fahrten das Trinkwasserreservoir in Prämajur mit 240 Kubikmetern, also mit 240.000 Litern Wasser wieder auf. Ein großes Presseecho brachte diese Aktion im Land. Trinkwassermangel, Klimawandel, wenige Niederschläge im Jahr 2022...

Prämajur, Röfen und der Gerstlhof sind die Sonnenterasse im Oberen Vinschgau. Der Ausblick auf die Malser Haide, nach Mals, Glurns, Schluderns bis nach Prad ist phänomenal. Die mächtige Bergkette rund um die Tschenglser Hochwand steht wie eine weit entfernte Begrenzungsmauer direkt vor den bis zum Boden reichenden Fenstern der Hotels. Kein Wunder, dass sich auf dieser Sonnenterrasse drei große Hotels entwickelt haben. Mit dem Hotel Watles und dem Hotel Kastellaz in Prämajur und mit dem „Das Gerstl“ generiert die Ferienregion Obervinschgau einen nicht unerheblichen Teil ihrer Nächtigungen.
Dass auch diese Hotels, so wie viele andere, immer mehr Wasser benötigen wird aus den Tourismuszahlen klar. In den letzten 12 Jahren sind die Nächtigungen in der Ferienregion Obervinschgau von 320.000 auf 512.000 gestiegen. Und damit die Auslastungstage. Das ist gut für die Wirtschaft, für die Arbeitsplätze, für die Ortstaxen. Denn mit einem guten Teil der Nächtigungsabgaben in der Ferienregion wird die Übernahme des Watles finanziert. Ein Kreislauf wird damit geschlossen.

Nicht in diesem Maße mitgewachsen sind die Quellschüttungen. BM Josef Thurner beziffert die derzeitige Quellschüttung in Prämajur auf 2,2 Sekundenlitern. Bisher war es so, dass der Wasserspeicher ab Dreikönig wieder aufgefüllt werden konnte, weil ab Dreikönig die Gäste ausgeblieben sind und sich das „Jännerloch“ bemerkbar gemacht hat. Dieses Jännerloch gibt es heuer nicht mehr. Eine gute Bettenbelegung geht weit über den Dreikönigstag hinaus.
Alle Wasserspeicher im Gemeindegebiet Mals werden fernüberwacht. Thurner hat beim Gespräch mit dem Vinschgerwind die grafische Auswertung des Pegelstandes vom Prämajurer Wasserspeicher vor sich. Der Wasser-Rückgang im Speicher macht sich ab dem 20. Dezember 2022 bemerkbar. Ab da sind die Hotels zu Weihnachten voll belegt.
Keine Erklärung hat Thurner dafür, dass der Wasserpegel im Speicher ab Dreikönig täglich alarmierend gesunken ist und sich in der Nacht nicht habe stabilisieren können. Thurner gab den Bauhofmitarbeitern Anweisung, die Hydranten im Einzugsgebiet des Prämajurer Wasserspeichers zu überprüfen. Es konnte kein diesbezüglicher Wasserverlust festgestellt werden.

Wassersparen
s6 1300Lukas Gerstl, der Betreiber des Hotels „Das Gerstl“ ist so etwas wie der Heini Dorfer im Obervinschgau. Derzeit wird auf der Schlinigerstraße am Hotel anschließend ein Tunnel gebaut. Darüber soll es dann eine Liegewiese für die Hotelgäste geben. Das Projekt wird von Lukas Gerstl finanziert. Heini Dorfer hat es beim Quellenhof in St. Martin vorgemacht: die Passeirerstraße verläuft seit 20 Jahren unter seiner Hotelanlage. Lukas Gerstl sagt, dass in seinem Hotel schon seit längerem das Wassersparen auf der Tagesordnung steht. Mit entsprechenden Spültasten in den Toiletten, mit dem Anbringen von wassersparenden Duschköpfen, mit Zeittasten im Wellnessbereich. Gerstl ist seit 12 Jahren Präsident der Ferienregion Obervinschgau. Er sagt, er habe seine Gäste und seine Mitarbeiter über das Wassersparen informiert, nachdem die Gemeinde Mals per PEC-Mail an die Einwohner und Hotels in Prämajur zum Wassersparen aufgerufen habe. BM Josef Thurner hat aufgrund des dramatischen Sinkens des Wasserpegels in der Mail zum Wassersparen aufgerufen.
Nach dem großen Presseecho hat Lukas Gerstl böse anonyme Mails und Anrufe erhalten. Er findet das nicht gerecht. Denn die Hotels und „Das Gerstl“ bemühen sich um Nachhaltigkeit. Neben dem Wassersparen peilt Gerstl immer wieder nachhaltige Projekte an. Beim Einkaufen von lokalen Produkten etwa unter dem Slogan K30. Gerstl versucht, den Lebensmittel-Einkauf in einem Radius von 30 Kilometern zu tätigen.
Auf der anderen Seite baut Lukas Gerstl qualitativ aus. Neben der Liegewiese auf dem Straßentunnel ist ein neues Schwimmbad geplant. „Schwimmbäder benötigen nicht sonderlich viel Wasser“, sagt Gerstl. Einmal eingefüllt läuft das Wasser in einem internen Kreislauf mit Filtrationen. Nur ab und zu werde der Filter mit Frischwasser gereinigt.
Vor mehr als 30 Jahren wurde der damalige Gerstlhof über eine eigene Quelle mit Trinkwasser versorgt. Eine Konzession war damals nicht notwendig. Seit die Quelle in Prämajur gefasst ist, ist auch der Gasthof Gerstl an die öffentliche Leitung angeschlossen worden. Die 1 Sekundeliter schüttende Privatquelle wird seither für die Gartenbewässerung hergenommen.

In die Gemeinde Mals hat der akute Wasser- und Löschwassernotstand auf Prämajur Wirbel und Bewegung hineingebracht. Der Gemeindeausschuss hat kürzlich eine Ausschreibung beschlossen, in der die Planung für einen neuen Wasserspeicher in Prämajur vorangetrieben werden soll. Ein neuer 300 Kubikmeter großer Speicher soll garantieren, dass es auf Prämajur keinen Wassernotstand mehr geben wird.
BM Josef Thurner sagt, man wolle, sobald es die Verhältnisse im Frühjahr zulassen, mit einem Bagger zur Quelle fahren, um sie neu und nach allen Regeln der Kunst zu fassen. Eine Neufassung könne erfahrungsgemäß viel bringen. Die bestehende Fassung stamme aus dem Jahr 1995. Für Burgeis seien die Neufassungen der vier Pilatalquellen ein Segen gewesen. Burgeis habe über die Pilatalquellen Wasser genug, so dass das Trinkwasser über die neue Leitung aus Planeil kaum gebraucht werde.

Pfaffensee
Auf die Frage, ob er denn als oberster Zivilschützer der Gemeinde Mals gut hat schlafen können, im Wissen, dass in Prämajur die Löschwasserreserven akut zurückgegangen sind, verweist Thurner darauf, dass es bis vor etwa 4 Jahren im Hauptort Mals keinen einzigen Tropfen Löschwasservorrat gegeben habe. Erst mit dem Neubau eines zweiten Wasserspeichers oberhalb des Flora-Parkes sei ein Löschwasservorrat gewährleistet. Von einer möglichen Löschwasserleitung aus dem Pfaffensee weiß Thuner nichts. Auch habe der Wasserpegel am Pfaffensee, dessen Wasser für die Beschneiung am Watles hergenommen wird, keinen Einfluss auf die Quellschüttung in Prämajur, sagt Thurner. Und von einer eigenen Quelle beim Gerstlhof weiß Thurner auch nicht Bescheid.

In Prämajur gibt es eine ausgewiesene Tourismuszone, die dem Baumeister Markus Moriggl „Klas“ gehört. Moriggl, so sagt es Thurner, möchte die Tourismuszone verkaufen. Hotelbauten seien in dieser Zone rechtlich möglich, sagt Thurner. Das seien erworbene Rechte, die nicht vom neuen Landesgesetz für Raum und Landschaft beschnitten werden dürfen. Aber er habe schon bei der Ausweisung dieser Zone im Gemeinderat vor einem möglichen Wasserengpass gewarnt.
Man könne nicht in die Zukunft schauen, sagt Thurner. Für ihn sei es denkbar, dass es in Zukunft vor Neu- oder Umbauten rechtlich belastbare Auflagen von einem Wassermanagement geben könnte. Ähnlich wie dem heute vorgeschriebenen Klimahausbau, bei dem der Energieverbrauch nachgewiesen werden müsse.

Dienstag, 21 Februar 2023 08:18

Traumsaison für Castiglioni

Naturbahnrodeln - Was für eine Saison für Jenny Castiglioni! Für die Naturbahnrodlerin ging vor Kurzem die bisher beste Saison zu Ende. Zunächst sicherte sich Castiglioni beim Saisonfinale in Umhausen den Gesamtsieg des Juniorenweltcups. Castiglioni gelang in allen vier Weltcuprennen der Junioren der Sprung aufs Podest, die letzten beiden Bewerbe – auf der Seiseralm und in Umhausen – konnte das Nachwuchstalent für sich entscheiden. Doch ihr Erfolgslauf war noch nicht zu Ende. Anfang Februar krönte sie sich schließlich zur Europa- und Vizeeuropameisterin der Juniorinnen. Im Damenrennen sicherte sich Castiglioni hinter der Deutschen Sarah Schiller die Silbermedaille. Im Teambewerb holte sie sich gemeinsam mit Fabian Brunner souverän den Junioren-EM Titel. Das Duo hatte knapp vier Sekunden Vorsprung auf das Zweitplatzierte Team aus Österreich. (sam)


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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