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Die Spritpreise gehen rauf und runter. Unbeeindruckt davon können Autofahrer ganz einfach bis zu 20 Prozent Kraftstoff sparen und damit auch die Umwelt und das Klima schonen. Hier sind einige einfache Tipps zum Sprit sparen.

von Angelika Ploner (Quelle: ADAC)

1. Fahrweise optimieren 

Das heißt flott beschleunigen und rechtzeitig hochschalten (bei einer Drehzahl von ca. 2000 U/min). Mit niedrigen Drehzahlen sollte die gewählte Geschwindigkeit beibehalten und erst dann zurückgeschaltet werden, wenn der Motor ruckelt oder zu Brummen beginnt.

 

2. Vorausschauend fahren

Bremsen vergeudet Energie. Sinnvoll ist es daher, so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Nehmen Sie beim Heranrollen an eine rote Ampel nicht den Gang heraus. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, die die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb komplett absperrt. Einfach frühzeitig vom Gas gehen und das Auto beispielsweise die letzten paar hundert Meter bei eingelegtem Gang auf eine Ortschaft zurollen lassen, statt unmittelbar davor abrupt abzubremsen.

 

3. Kurze Strecken vermeiden

Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten Sprit. Um gleichmäßig zu laufen, benötigt zumindest der Ottomotor in der Warmlaufphase ein fetteres Gemisch (mit höherem Kraftstoffanteil) als bei optimaler Betriebstemperatur. Deshalb: Bei Kurzstrecken einfach aufs Fahrrad umsteigen oder mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt kombinieren. Im Winter sollte man das Warmlaufenlassen des Motors im Stand vermeiden – es ist verboten, belastet die Umwelt, kostet Extra-Sprit und schädigt den Motor.

 

4. Im Leerlauf den Motor ausschalten

Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff – auch wenn das Fahrzeug nicht fährt (etwa 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Daher: Motor aus, wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert. An Bahnübergängen ist das sogar vorgeschrieben.
Wer keine Start-Stopp-Automatik hat, muss einfach selbst am Schlüssel drehen.

 

5. Energiesparreifen nutzen

Der Einfluss der Bereifung auf den Fahrwiderstand ist erheblich. Mit optimierten Reifen können Sie bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen. Somit kann sich ein auf den ersten Blick teurer Reifen mit sehr geringem Rollwiderstand über die Nutzungsdauer mehr als amortisieren.

 

6. Auf den richtigen Luftdruck achten

Kontrollieren Sie regelmäßig den Luftdruck, denn zu wenig Luft in den Reifen erhöht den Verbrauch des Autos. Schon ein 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt somit für unnötigen Mehrverbrauch.

 

7. Unnötige elektrische Verbraucher ausschalten

Elektrische Geräte im Auto, wie etwa Steuergeräte, Beleuchtung, Lüfter, Klimaanlage, Sicherheits- und Komforteinrichtungen beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Die elektrische Energie wird vom Generator bereitgestellt, der vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Folglich kosten eingeschaltete elektrische Geräte und andere Verbraucher Sprit. Der elektrische Energiebedarf ist – anders als beim Fahrwiderstand – nicht von der Fahrstrecke oder von der Geschwindigkeit abhängig, sondern von der Zeit, also von der Einsatzdauer. Zum Beispiel führt eine Klimaanlage je nach Fahrzeugmodell, Technik und Einsatzbedingungen zu einem Mehrverbrauch von etwa 0,3 bis 1,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Eine Standheizung kostet etwa einen Mehrverbrauch 0,2 bis 0,5 Liter pro Stunde.
Eine sinnvolle Nutzung dieser Extras ist gut, denn ein angenehmes Innenraumklima hält den Fahrer fit. Damit die Spritrechnung nicht zu hoch wird, sollten die Einschaltzeiträume jedoch auf das notwendige Maß begrenzt werden.
Übrigens: Offene Seitenfenster oder Schiebedächer beeinträchtigen die an der Außenhaut anliegende Luftströmung und können dadurch ebenfalls Kraftstoff kosten. Auf beiden Seiten offene Fenster bei 100 km/h führen beispielsweise zu etwa 0,2 Litern Mehrverbrauch. Nur bei niedrigen Geschwindigkeiten – etwa im Stadtverkehr – können daher geöffnete Fenster einen signifikanten Verbrauchsvorteil gegenüber einer Klimaanlage bringen.
Achtung: Nie an der Beleuchtung, am Scheibenwischer oder an der Scheibenheizung und damit an der Sicherheit sparen!

 

8. Ladung und damit das Gesamtgewicht reduzieren

Ob Straßenatlas, Getränkekisten oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. Ursache für diesen Effekt ist die sogenannten Massenträgheit, also der Energieeinsatz, der erforderlich ist, um eine Masse auf eine höhere Geschwindigkeit zu beschleunigen.
Also am besten alles raus, was nicht gebraucht wird! 100 Kilo Zusatzlast ergeben bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch. Besonders im unsteten Stadtverkehr wirkt sich das Gewicht einer Zuladung negativ auf den Spritverbrauch aus. Jedes Anfahren, jede Beschleunigung kostet also extra Sprit. Gerade Dachträger, Dachboxen und Fahrradträger erhöhen den Verbrauch des Wagens signifikant. Montieren Sie daher Dach- und Heckträger umgehend nach Gebrauch wieder ab. Grundsätzlich bietet der Transport von Gegenständen wie zum Beispiel Fahrrädern über Heckträger auf einer Anhängerkupplung Verbrauchsvorteile gegenüber dem Transport auf dem Fahrzeugdach.

 

9. Auf regelmäßige Wartung achten

Auf den ersten Blick scheint dieser Punkt unwichtig, sind moderne Fahrzeuge doch mit einer wartungsfreien digitalen Motorelektronik ausgerüstet. Grundsätzlich gibt es hier keine wartungsabhängigen Verbrauchsfaktoren.
Geben Sie ihr Fahrzeug dennoch regelmäßig zur Inspektion. Denn es gibt Ersatzteile, die durchaus relevant für den Kraftstoffverbrauch sind – etwa der Motorluftfilter. Wichtig für günstige Verbrauchswerte ist auch regelmäßige Ölwechsel, der stets mit den Vorgaben der Fahrzeughersteller abzustimmen ist.

Glurns/Reschen - Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte das Vinschger Publikum kürzlich bei einem gut besuchten Konzert in Glurns am 24. März und einem Konzert am 25. März 2022 in Reschen wiederum einen außergewöhnlichen Ohrenschmaus genießen - alles bei freiem Eintritt.
Die Musiker:innen der Orchesterakademie Ski & Musik servierten den Gästen unter der Leitung von Jonas Ehrler die Ouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy, das Konzert für Oboe und kleines Orchester in D-Dur von Richard Strauss - mit dem hervorragenden Solisten Alexander Ott - und die Sinfonie Nr. 103 „Die mit dem Paukenwirbel“ von Franz Joseph Haydn. Die Musiker:innen waren hoch motiviert und glücklich, dass sie nach langer Durststrecke wieder gemeinsam auftreten durften. Und das Publikum war froh ihnen endlich wieder zuhören zu können.Die Musiker:innen der Orchesterakademie Ski & Musik gastierten bereits zum 52. Mal in Langtaufers. Sie kamen aus dem deutschprachigen Raum von der Ostsee bis Schweiz und Österreich. Mit dabei waren Musikstudenten, Musikprofis und Laienmusiker. Kurzum, eine bunte Mischung an Musikbegeisterten aller Altersgruppen hatte sich zusammengefunden. Zwei Wochen lang genossen sie abwechselnd einen Tag lang den Winterspaß als Skifahrer, und Snowboarder auf Schöneben oder als Langläufer und Tourengeher in Langtaufers, dann einen Probetag zuerst in kleineren Gruppen und später bei mehreren gemeinsamen Proben als Vorbereitung für die Abschlusskonzerte. Die Musiker:innen waren immer aufgefordert, bei den sportlichen Aktivitäten im Schnee achtsam zu sein, um sich nicht zu verletzen und damit das Konzert zu gefährden. „Denn der Skisport ist eine risikobehaftete Sportart“, betonte der Sprecher und Moderator der Gruppe bei der Begrüßung im Stadtsaal von Glurns. Scherzend fügte er hinzu: „Außer einem Kreuzbandriss, einem Schlüssenbeinbruch, einer gestauchten Hand, einer Knieverletzung und kleineren Abschürfungen ist nichts Schlimmeres passiert.“ Er bedankte sich bei der Glurnser Vizebürgermeisterin Rosa Prieth, beim Bildungsausschuss, bei der Musikkapelle für die Bereitstellung der Pauken und beim Schulsprengel für den Saal. Mitorganisator der Orchesterakademie Ski & Musik ist seit Jahren der Glurnser Chorleiter Martin Moriggl. Er kümmerte sich um die Konzertorganistion in Glurns. In Reschen orgnisierte er eine Bläsergruppe aus den Reihen der Orchesterakademie-Musiker, die den Gottesdienst am 27. März in der Pfarrkirche festlich umrahmten. Für das leibliche Wohl der Musiker:innen nach dem Konzert in Glurns sorgten die Metzgerei Mair, die Bäckerei Schuster und der Bildungsausschuss. (mds)

Vinschgau - Nachdem der erste Versuch einen Kurs für die Trommler der Schützenkompanien des Bezirks Vinschgau im Jänner 2021 zu organisieren Covid 19-bedingt gescheitert war, startete im Jänner 2022 der zweite Anlauf.
Der ursprünglich dafür eingeplante Musiklehrer Hagen Lingg stand berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung, jedoch konnte mit dem Schlagzeuger der Musikkapelle Mals Sandro Paulmichl aus Planeil ein ebenbürtiger Ersatz gefunden werden. Der Kurs wurde unter Einhaltung der Covid 19 – Massnahmen in der Turnhalle in Tartsch abgehalten.
Der erfahrene Musiker versuchte den Teilnehmern aus den Kompanien Schlanders, Schluderns, s28 bild11Taufers, Tartsch, Mals, Burgeis und Graun den Vinschger Fussmarsch beizubringen. Dabei wurde seine Geduld zeitweise auf die Probe gestellt, da einige Teilnehmer ohne musikalische Vorkenntnisse zum Kurs gekommen waren. Durch unermüdliches Proben gelang es dem Referenten schlussendlich aus den Schützen Trommler zu formen, die dann bereits beim Andreas Hofer Gedenktag in den jeweiligen Kompanien ihr Können zum Besten geben konnten. Am letzten Kurstag wurden der Ein- und Austritt der Fahne im Beisein der Fahnenrotten einiger Kompanien und die Frontabschreitung geprobt.
Das Ziel des Trommelkurses war, am 26.03.2022 beim Bezirkstag in Mals, mit einem grossen Block von Trommlern aus den verschiedenen Kompanien unter den Klängen des Vinschger Fussmarsches einmarschieren zu können.
Bei zukünftigen Veranstaltungen auf Bezirks- oder Bundesebene sollte es nun möglich sein, dass zahlreiche Trommler mit einem einheitlichen Marsch auftreten und den Bezirk Vinschgau würdig vertreten.

Montag, 04 April 2022 13:55

Willkommen

Naturns - Die Winterpause ist vorbei und interessierte Besucher können seit 05. April wieder die St.-Prokulus-Kirche und das dazugehörige Museum entdecken.
Besucher aller Altersgruppen können in 1.500 Jahre Geschichte eintauchen und diese auf einer spannenden Zeitreise durch den multimedialen Museumsparcours entdecken. Wer sich noch intensiver mit den Wandmalereien der kleinen St.-Prokulus-Kirche beschäftigen möchte, kann dies bei den öffentlichen Führungen, die an den Öffnungstagen (außer feiertags) jeweils um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr kostenlos in der Kirche angeboten werden (um 11.30 und 16.00 Uhr in italienischer Sprache).
Geöffent Di, Do, So und feiertags von 10.00 – 12.30 Uhr und von 14.30 – 17.30 Uhr.

Aktuelle Infos finden Sie jederzeit unter: www.prokulus.org oder auf Facebook unter „St. Prokulus Kirche und Museum“.

Montag, 04 April 2022 13:53

Bildungszug: DER BÖSE WEG

Die beiden Pass-Straßen über den Reschen und den Brenner sind seit jeher wirtschaftlich bedeutend. Der Straßenzustandsbericht des Innsbrucker Hofbaumeisters im Jahre 1524 fiel allerdings vernichtend aus. „Der böse Weg“ heißt es da über den Straßenabschnitt am Reschenpass. Die stark frequentierte Urlauberroute über den Reschen führt durch eine pittoreske Gebirgslandschaft mit zwei Seen, Wander- und Schigebieten, Burgen, alten Siedlungen, Obst- und Weingärten. Für die an der Straße Wohnenden bedeutet sie Existenzgrundlage aber auch Belastung. Bis circa 1600 waren die Straßen über den Reschen und den Brenner die wichtigsten Alpenübergänge. Vom Niedergang Venedigs als Handelsmetropole im 17. Jahrhundert war auch der Transit durch Tirol betroffen. Die Kuratorin Sylvia Mader hat sich eingehend mit der Geschichte dieses „bösen Weges„ auseinandergesetzt und eine Wanderausstellung konzipiert, welche im Vorjahr in Schloss Landeck und Altfinstermünz zu sehen war und heuer neben Imst und Ried auch im Museum Vinschger Oberland in Graun Station macht.
Die Kuratorin führt in den Vorworten zur Begleitbroschüre weiter aus: „Die Straße bot den Einheimischen Arbeit, Wohlstand und den „Blick über den Tellerrand“. Fremde Händler stiegen in den Gasthäusern ab, beim Umladen der Waren kamen sie mit den Fuhrleuten ins Gespräch, für die gefährlichen Gebirgswege heuerten sie Ortskundige als Führer an. Neugierig lauschten die Einheimischen den Berichten der Fremden. Nicht nur die Fracht war international, auch der Gesprächsstoff. Heute sind Straße und Transit negativ konnotiert. Mobilität hingegen gilt als Errungenschaft der Moderne. Wie passt das zusammen? Die zwei Jahrtausende alte Straße über den Reschenpass hat viele Gesichter. Sie ist es Wert, Thema einer Ausstellung zu sein.“

Die Wanderausstellung „Der böse Weg“ vermittelt mit Bildern und Texten folgende Themen:
Warum einer eine Reise tut? - VIPs überqueren den Reschen! - War der Weg wirklich so böse? Die Rod / so verdienen mehrere! - Cum collo / Transportarten! - Von Straßenräubern und Soldaten! - Imposante Straße/ersehnte Bahn? - Zu zweit im Bett spart Platz! - Keine Barriere für die Kunst! - Die Pest kommt mit den Reisenden.

Ausstellungseröffnung:
Samstag, 23.04.2022 um 15.00 Uhr
Museum Vinschger Oberland Graun

Ausstellungsdauer:
Bis Ende Mai 2022

Ein grenzübergreifendes Projekt anlässlich des Euregio Museumsjahres 2021 und 2022 mit Unterstützung von INTERREG ITA-AUT

 

Bildungsausschuss Graun

Montag, 04 April 2022 13:52

Bildungszug: Frühjahrskonzert

Samstag, 09. April 2022, 20.00 Uhr,
Raiffeisensaal Kulturhaus Schluderns

2G mit FFP 2 Maskenpflicht

 

 

Bildungsausschuss Schluderns

Montag, 04 April 2022 13:52

Bildungszug: WEIBERKREMPEL

FLOHMARKT

Samstag, 09. April 2022 11.00 – 16.00 Uhr
Kultursaal Eyrs

Die Einnahmen aus der Standgebühr gehen zugunsten Geflüchteter aus der Ukraine.
Green Pass 2G

 

Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Tanas/Allitz

Montag, 04 April 2022 13:51

25 Jahre im Klima-Bündnis

Naturns - Naturns ist seit 1997 Mitglied im Klima-Bündnis und steht damit für globale Klimagerechtigkeit und den lokalen Klimaschutz. Für dieses langjährige Engagement wurde Naturns jetzt vom Klima-Bündnis eine Urkunde zur 25-jährigen Mitgliedschaft überreicht.
Das Klima-Bündnis feierte vor zwei Jahren Jubiläum: Seit 30 Jahren versammeln sich unter seinem Dach Städte, Kreise und Gemeinden sowie Bundesländer und Provinzen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und andere Organisationen, um lokale Maßnahmen für den globalen Klimaschutz zu ergreifen. Besonderes Augenmerk liegt dabei an der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit indigenen Völkern der Regenwälder. Denn deren Existenz ist durch die Ausbeutung der Natur und dem damit einhergehenden Klimawandel stark bedroht.
In diesem Jahr feiert nun auch die Gemeinde Naturns ein Jubiläum. Seit 1997 ist sie Mitglied im Klima-Bündnis. Dafür wurde sie ausgezeichnet: Naturns stehe für „25 Jahre lokaler Klimaschutz und globale Klimagerechtigkeit“.
„Wir freuen uns natürlich sehr, seit 25 Jahren Teil des größten europäischen Städtenetzwerks zu sein, das sich dem Klimaschutz verschrieben hat“, unterstreicht Bürgermister Zeno Christanell. Man wolle sich jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen – ganz im Gegenteil „Es gibt viel zu tun. Aus diesem Grund wurde auch das Klima- Energieteam Naturns wieder aktivieren“. 

Schluderns - Am 3. Mai 2021 wurde in Bozen die neue gemeinnützige Freiwilligenorganisation „Transplantation ist Leben“ gegründet. Präsidentin ist Anna Maria Saviolo. Zu den sieben Vorstandsmitgliedern zählen die Vinschger Egon Blaas aus Schluderns und Eleonora Egua aus Mals. Neben dem Vereinssitz in der Streitergasse 5 in Bozen, das erst kürzlich bezogen werden konnte, steht dem Verein künftig auch ein Büro im Bahnhofsgebäude in Mals zur Verfügung. Der Verein stützt Transplantierte aller Bereiche und Anwärter:innen auf eine Transplantation in den unterschiedlichsten Belangen rund um das Thema. Organtransplantierte haben im Rahmen der Nachsorge oft das Problem, rechtzeitig zu den für sie lebensnotwendigen immunrepressiven Medikamenten für eine Nachsorge zu kommen, da diese nur von den Fachärzten der Transplantationskliniken ausgestellt werden können, und deshalb oft so manche Hürden zu überwinden sind. Denn diese Kliniken befinden sich in Österreich oder in Oberitalien. Das ist nur ein Beispiel für eine Notlage, in der die Präsidentin Saviolo aktiv werden kann. Denn sie pflegt gute Kontakte zu den Kliniken in innsbruck, Bologna,Padua und Verona. Menschen auf dem Weg hin zu einer Transplantation werden ebenfalls beraten und begleitet, sei es rechtlich, wie auch psychologisch. Kurzum, der Verein setzt sich dafür ein, dass Betroffene und auch deren Angehörige Hilfe finden können, wenn sie diese brauchen. Um arbeiten zu können, ist der Verein „Transplantation ist Leben“ auf Spendengelder angewiesen. Die Kaufleute und die KVW-Verantwortlichen von Schluderns übergaben kürzlich eine Spende von 2.600 Euro an den Verein. Es handelt sich um den Reinerlös des KVW-Versorgungsstandes anlässlich des Weihnachtsmarktes „Liebgoldenes Schluderns“ im Jahre 2019. (mds)

Kontaktdaten: Transplantation ist Leben 339 331 97 40 info@trapiantoevita.it oder 348 0927061 (Egon Blaas)

Montag, 04 April 2022 13:47

Die Rückkehr der Romanischen Madonna

Schnals/Karthaus - Erfreuliches aus dem Schnalstal – Vor Tagen – am Fest Maria Verkündigung – geschah in Karthaus ein kleines Wunder. Eine Romanische Madonna kehrte 240 Jahre nach der Aufhebung des Klosters „Allerengelberg“ wieder in den Bereich der ehemaligen Kartause zurück.
Bereits seit 35 Jahren finden in der altehrwürdigen Kartause Kunstausstellungen statt. 1996 – also vor 26 Jahren hat der bekannte Nordtiroler Maler Herbert Danler diese Ausstellung bestritten. Im Zuge der Besprechungen zur Vorbereitung der Ausstellung bemerkte der Künstler, dass er im Besitze einer romanischen Madonna wäre, welche aus dem Schnalstal stamme.
Der Chronist Dr. Siegfried Gurschler, welcher seit Anbeginn dem Ausstellungskomitee in der Kartause bzw. dem Kulturverein Schnals angehört, erinnert sich, dass man damals wohl den Wunsch geäußert habe, dass es schön wäre, wenn diese Statue wieder in Schnalstal zurückkehren könnte. Der Künstler aber wollte sie damals verständlicher Weise nicht gleich abgeben. In den s30 x 05©daniela bruggerIMG 0336 2 kleinletzten Jahren hat sich der Chronist wieder auf das Gespräch besonnen, und es ist ihm gelungen, mit den Nachfahren des Künstlers, der in der Zwischenzeit verstorben war, Kontakt aufzunehmen. Vor allem mit dessen Sohn, dem Berufskollegen Architekt DI Andreas Danler, Bürgermeister der Gemeinde Patsch bei Innsbruck, konnte er eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen und zugleich erreichen, dass auch dessen Geschwister der Rückkehr der Statue nach Schnals zustimmten. Der Chronist erkundigte sich bei Experten über den Wert und das Alter der Statue. Es stellte sich heraus, dass das Kunstwerk wohl bald nach der Gründung der Kartause – 1326 – etwa in der Zeit zwischen 1330 und 1340 entstanden sein muss; somit hätte die Statue ein Alter von nahezu 700 Jahren. Gurschler nahm anschließend mit der Leiterin des Landesdenkmalamtes Kontakt auf. In einem angeregten Gespräch bestärkte diese den Chronisten, die Angelegenheit weiter zu betreiben. Gewappnet mit den positiven Erkenntnissen und guten Ergebnissen aus diesen Gesprächen, konnte er dann vor Weihnachten letzten Jahres den Bürgermeister der Gemeinde in Kenntnis setzen und diesen dazu bewegen, die nötigen Mittel bereitzustellen, um das kostbare Objekt für Schnals erwerben zu können. Der Bürgermeister selbst zeigte sich sehr erfreut und sicherte die Unterstützung der Gemeindeverwaltung zu.
Herr DI Andreas Danler erklärte sich in der Folge selbst bereit, das wertvolle Stück nach Schnals zu bringen. Wie eingangs erwähnt, fand am vergangenen Freitag im Ratssaal der Gemeinde die Übergabe statt. Nach der Begrüßung und der gegenseitigen Vorstellung, schilderte der Chronist die abenteuerliche Geschichte des Kunstwerkes seit der Aufhebung der Kartause im Jahre 1782 bis in die Zeit, als sie vor gut 50 Jahren in den Besitz des Künstlers Herbert Danler gelangte.
Wie bekannt, ist die ehemalige Kartause Allerengelberg im Jahre 1326 durch König Heinrich II. von Böhmen gegründet und im Jahre 1782 durch den Kaiser Joseph II. aufgehoben worden. Unmittelbar nach der Aufhebung war ein begüterter Monsignore und Graf namens Castruccio Castracane aus Fano – in der Nähe von San Marino – am Kaufe des Klosters interessiert und leistete bereits eine Anzahlung von 8000 Gulden. Nach der Besichtigung aber war er enttäuscht und trat vom Kauf zurück, wobei er auf die geleistete Anzahlung verzichtete. Da sprang Graf Hans Hendl von Kastelbell in die Bresche. Diesem fehlte allerdings das nötige Kleingeld; doch ein gut situierter Bauer aus Unser Frau leistete ihm Bürgschaft und so konnte Hendl den Klosterbesitz erwerben. Er zerstückelte diesen und verkaufte die einzelnen Zellen an Interessierte aus dem Tal und der Umgebung. So ist aus der Klostersiedlung das Dorf Karthaus entstanden. Übrigens dieser Hans Graf Hendl konnte sich nicht lange über diesen Erwerb erfreuen, denn er fiel in der Schlacht von Calliano im Süden von Trient im Jahre 1809.
Auch das Inventar und die religiösen Einrichtungen wurden damals veräußert. Zur Zeit der Aufhebung gab es in der Konventkirche mindestens drei Altäre. Diese befinden sich heute in verschiedenen Orten der Umgebung und zwar in Vernagt (Leiterkirchl, Renaissance-Altar), in Vent (Ötztal, Barock) und Vernuer oberhalb Riffian (Barock).
s30 x 17©daniela bruggerIMG 0382 2 kleinZu den ältesten religiösen Gegenständen aus der Kartause zählte wohl die gegenständliche Madonna, welche, wie oben erwähnt, laut Expertenmeinung zwischen 1330 und 1340 entstanden sein dürfte. Wohl über die Verbindung zum Grafen Hendl kam die Statue auf den Hof des oben erwähnten Bauern und verblieb dort bis zum Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. In dieser Zeit war sie noch an der Fassade des Bauernhauses in der Ortschaft Unser Frau zu sehen. Einem geschäftstüchtigen Antiquitätenhändler ist es gelungen die wertvolle Statue dem damaligen Besitzer abzuluchsen. Dem Bauer aber war der Wert wohl bewusst, denn er ließ von einem geschickten einheimischen Bildschnitzer aus Karthaus, namens Johann Brugger, vulgo Joch‘n Hans, eine Kopie anfertigen, welche fortan bis vor ein paar Jahren an der Stelle des Originals die Hausfassade zierte. Gut zehn Jahre danach erwarb dann der Künstler Herbert Danler, angeblich bei einer Versteigerung in Österreich, das Werk und dieses blieb bis zur jetzigen Übergabe im Besitz seiner Familie.
Die Statue stellt die Muttergottes, Maria mit dem Kinde, in sitzender Stellung dar. Sie ist vermutlich aus Zirbenholz (Arve) geschnitzt, 52 cm hoch und farbig gefasst. Das Gewand der Gottesmutter ist dunkelrot und blau, das Kleid des Kindes nur dunkelrot. Maria trägt eine goldfarbene Krone auf dem Haupte. Das Jesuskind hält ein Buch in den Händen, Sinnbild des Neuen Testamentes, während die Gottesmutter ursprünglich wohl einen Apfel (vgl. Reichsapfel der mittelalterlichen Herrscher) in der Rechten hielt, der nun allerdings fehlt. Der Zustand der Statue ist dem Alter entsprechend gut.
Soweit die Schilderung bzw. Erklärung des Chronisten.
Anschließend dankte Bürgermeister Karl Josef Rainer vor allem seinem Amtskollegen DI Danler und seinen Geschwistern für die großzügige Überlassung des kostbaren Gutes. Einen besonderen Dank richtete er an den Chronisten Siegfried Gurschler, der durch seine Recherchen, seine Beharrlichkeit und geschickte Verhandlung dieses kleine Wunder ermöglicht hat.
Der Chronist meinte dazu, dies wäre für ihn ein Fest, wie Weihnachten und Ostern zugleich.
Bei diesem Empfang und der Übergabe waren weiters anwesend: Herr Pfarrer Franz Messner, der Obmann des Kulturvereines Schnals Benjamin Santer, weitere Mitglieder des Kulturvereins, die Tochter und die Enkelin des vorhin erwähnten Bildschnitzers, sowie die Frauen der Architekten Danler und Gurschler. Anschließend an die Übergabe begab man sich dann ins „Klosterstübele“ zu einem kleinen Umtrunk. Die Übergabe dieses Kulturobjektes war für alle Anwesenden ein beeindruckendes Erlebnis.
Für die Statue muss noch der endgültige Standort gefunden werden. Die Madonna soll auf jedem Fall an einem würdigen Ort aufgestellt werden, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Mit dem Landesdenkmalamt und mit Fachleuten ist noch abzuklären, ob eine Restaurierung ratsam ist. Möglicherweise soll eine dendrochronologische Untersuchung ins Auge gefasst werden, um das Alter genau bestimmen zu können.
Sobald die Standortfrage geklärt ist, soll die Romanische Madonna in einer geziemenden Feier der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Text: Dr. Siegfried Gurschler
Fotos: Daniela Brugger


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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