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Werkstattgespräch mit Blick auf gesellschaftspolitische Herausforderungen und deren Effekt auf die Theaterlandschaft Südtirols – Landesrat Achammer: "Austausch und gegenseitiges Lernen fördern"

NALS (LPA). Wie kann das Theater in Südtirol gestärkt werden? Was kann Theater zur Kulturlandschaft in Südtirol beitragen? Welche gesellschaftspolitischen Aspekte müssen im Theater aufgegriffen werden, um Wirkung zu entfalten? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich am 22. Mai Theaterschaffende aus ganz Südtirol im Bildungshaus Lichtenburg in Nals befasst. Dazu geladen hatte das Amt für Kultur der deutschsprachigen Kulturabteilung des Landes, die Initiative dazu kam von Christine Helfer, Mitglied im Kulturbeirat des Landes.  Rund 40 Theaterbegeisterte aus ganz Südtirol haben am Werkstattgespräch teilgenommen. 

"Das professionelle und das Amateurtheater können allen Herausforderungen zum Trotz selbstbewusst in die Zukunft blicken", ist Amtsdirektorin Angelika Gasserüberzeugt. Denn der Bereich habe sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und sei stetig gewachsen. Jährlich werden von der deutschen Kulturabteilung rund 40 Organisationen und Projekte mit über 6 Millionen Euro finanziell unterstützt.

Auch für Kulturlandesrat Philipp Achammer sei Theater ein wesentlicher Aspekt der Kultur in Südtirol, vor allem aber auch der Gesellschaft: "Das Theater-Werkstattgespräch hebt die Bedeutung unserer vielfältigen, lebendigen und kreativen Theaterlandschaft hervor und zeigt die essenzielle Rolle von Nachwuchsförderung und theaterpädagogischen Angeboten in den Schulen auf. Ziel ist es, durch gezielte kulturpolitische Impulse den Austausch sowie das gegenseitige Lernen innerhalb der Südtiroler Theaterszene weiter zu fördern." 

Darauf welche Rolle Theater im gesellschaftlichen Zusammenleben haben könne, ging beim Werkstattgespräch die Schriftstellerin, Dramaturgin und Begründerin der Summer School Südtirol, Maxi Obexer, ein. Sie hielt dabei fest, dass Theater aus der Zeitgenossenschaft heraus entstehe und anspreche, was unbequem ist. Theater habe aber auch die Aufgabe eine positive Wirklichkeit zu entwerfen und Mut zur Teilhabe zu machen. Die Teilnehmenden und Organisatoren des Theater-Werkstattgesprächs waren sich einig, den Austausch fortzuführen und an Themen wie Schulkulturarbeit und kulturelle Bildung, Nachwuchsförderung und Kooperationen zwischen Profitheater und Amateurbühnen weiterzuarbeiten.

red/ck

Kriterien bereits im Vorjahr erweitert, um mehr Nahversorgern den Zugang zur Förderung zu sichern - Tourismuslandesrat Walcher: "Förderung ist von grundlegender Bedeutung für lebendige Dörfer"

BOZEN (LPA). Das Land Südtirol unterstützt die gastgewerblichenNahversorgungsbetriebe in Südtirol. Begünstigte Unternehmen sind Schankbetriebe, Speisebetriebe und Gasthöfe, die in Ortschaften mit mindestens 100 Einwohnern als einziger gastgewerblicher Betrieb ganzjährig Getränke oder Speisen verabreichen.

"Die Gastronomie ist gemeinsam mit dem Handel und den Dienstleistungen von grundlegender Bedeutung für attraktive und lebendige Dörfer in Südtirol", unterstreicht der für den Bereich Tourismus zuständige Landesrat Luis Walcher: "Aus diesem Grund ist die Förderung nicht nur für die Nahversorgung im Handel, sondern auch für die Gaststätten sinnvoll und strategisch für die Aufrechterhaltung der meist familienbetrieblichen Strukturen."

"Die Förderung der Gaststätten ist sehr wichtig für deren Weiterbestehen und damit für die Aufrechterhaltung gelebter Dorfgemeinschaft und eines lebendigen ländlichen Raumes", betont auch der für den Funktionsbereich Tourismus zuständige Ressortdirektor Ulrich Höllrigl: "Weil diese erweiterte Förderung gut ankommt, überlegen wir, die Kriterien noch weiter zu fassen, um noch mehr Betriebe in den Genuss kommen zu lassen."

Kriterien bereits im Vorjahr geändert

Im Vorjahr sind 39 Ansuchen um Beiträge eingelangt, davon wurden 22 genehmigt, erläutert die zuständige Sachbearbeiterin Carmen Stauder vom Funktionsbereich Tourismus im Ressort Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus. Seit dem Vorjahr wurden die Kriterien geändert, um mehr Nahversorgern den Zugang zur Förderung zu sichern: Sofern in einer Ortschaft mehrere Betriebe (Schankbetriebe, Speisebetriebe und Gasthöfe) vorhanden sind, zählen diese nicht als zweiter Betrieb, sofern die weiteren Betriebe die Tätigkeit nur für einen oder mehrere Zeitabschnitte im Jahr ausüben, also nur über eine Saisonlizenz verfügen. Ebenfalls nicht als zweiter Betrieb gelten jene Betriebe, die nicht die tägliche Mindestöffnungszeit von 10 Stunden einhalten. Nicht als zweiter Betrieb gelten auch jene Betriebe, die sich in mehr als einem Kilometer Luftlinie Entfernung zu dem im Ortskern befindlichen antragstellenden Betrieb befinden. Der Antrag kann auch gestellt werden, wenn sich die Immobilie, in der die Tätigkeit ausgeübt wird, im Besitz einer öffentlichen Verwaltung befindet.

Drei Beispiele: Gaststätten in Außermühlwald, Penon, Lichtenberg

Helga Unterberger vom Gasthaus Schörlechen in Außermühlwald in der Gemeinde Mühlwald führt den Betrieb seit dem Tod ihres Vaters vor 25 Jahren. Das Gasthaus ist seit über 100 Jahren im Besitz ihrer Familie.  Es ist das einzige Gasthaus im Dorf, ein beliebter Treffpunkt zum Karten und Marenden, Reden und Sich-Austauschen, erzählt sie. 

Gertraud Parteli vom Gasthaus an der Himmelspfort in Penon/Kurtatsch ist 85 und führt das Gasthaus, das sie vom verstorbenen ersten Mann geerbt hat, in dessen Familienbesitz es seit Generationen war. In das Gasthaus an der Himmelspfort kehren die Bauern vor der Arbeit auf einen Kaffee ein, später zu Mittag wieder und auch zum Feierabend, auf eine Karterrunde. Früher hieß das Gasthaus "Stern", seit dem Umbau 1984 trägt es wieder den früheren Namen "an der Himmelspfort". Es ist das einzige Gasthaus im Dorf Penon, ein weiteres Gasthaus gibt es im Weiler Hofstatt. Ihr Gasthaus ist das ganze Jahr über geöffnet, und es sind, erzählt die Wirtin, die Leute vom Dorf, die sich hier treffen. Gekocht wird seit vorigem Jahr nicht mehr in ihrem Gasthaus, aber ein Treffpunkt ist es geblieben.

Georg Pinggera führt den Gasthof Schwarzer Adler in Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfser Joch in dritter Generation, Einheimische wie Gäste kommen gleichermaßen, beschreibt er sein Haus, das auch Treffpunkt ist für Versammlungen der Bauern etwa, auch zu Festen wie Erstkommunion oder Firmung wird aufgekocht. "Unser Gasthof ist ganzjährig geöffnet und ein reiner Familienbetrieb. Seit kurzem hat in unserer Fraktion ein altes Gasthaus wieder eröffnet, vorher waren wir jahrzehntelang der einzige Gastbetrieb im Dorf. Wir haben Gästezimmer, zu denen wir ganzjährig Frühstück anbieten und je nach Saison auch Halbpension, außerdem haben wir auch Ferienwohnungen. In unserem Haus befindet sich auch ein kleiner Tante-Emma Laden, wo man sich mit dem Allernötigsten, etwa mit frischem Brot eindecken kann."

Drei Beispiele für viele, die Zentrum des dörflichen Miteinanders sind und vom Land Südtirol dafür unterstützt werden.

mac

Donnerstag, 22 Mai 2025 13:43

Toter Wolf im Gemeindegebiet von Kastelruth

Wolfskadaver wird im Labor des Instituts für Tierseuchenbekämpfung der Venetien untersucht - Alle Sichtungen von Wölfen an das Landesamt für Wildtiermanagement melden

KASTELRUTH/BOZEN (LPA). In den Wäldern von Marinzen in der Gemeinde Kastelruth wurde am 17. Mai ein toter Wolf aufgefunden und dem Landesamt für Wildtiermanagement gemeldet. Dazu wurde auch ein Foto des Kadavers übermittelt. "Bei dem gefundenen Kadaver handelt es sich um einen adulten männlichen Wolf, der äußerlich keine besonderen Auffälligkeiten zeigte", berichtet Dominik Trenkwalder vom Landesamt für Wildtiermanagement.

Sichtungen an das Landesamt für Wildtiermanagement melden

Die Bevölkerung ist angehalten, sämtliche Sichtungen von Wölfen an das  Landesamt für Wildtiermanagement oder in Notfällen auch über die Landesnotrufzentrale unter der Einheitlichen Notrufnummer 112 zu melden.

Zudem gilt: Hunde müssen generell an der Leine geführt und dürfen nicht unbeaufsichtigt im Freien streunen. Wildtieren sollte weiters grundsätzlich keine Nahrung, auch in Form von Restmüll, vorgelegt werden. Bei Sichtungen gilt: Ruhe bewahren, Abstand halten, sich bemerkbar machen, in lautem Ton sprechen. 

Die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie von "streng geschützt" auf "geschützt" ist zwar auf EU-Ebene bereits genehmigt (LPA hat berichtet), bedarf aber noch einer Änderung des staatlichen Jagdgesetzes Nr. 157/1992, bevor das Land Südtirol juridische Anpassungen vornehmen kann. Erst dann wird sich zeigen, ob auch eine Abänderung des aktuell noch sehr strengen Protokolls zum Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen möglich ist.

mac

Am Donnerstagvormittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Plaus und Naturns zu einem Verkehrsunfall im Sägeweg alarmiert. Ein Traktor mit schwerem Anhänger war aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und im Straßenrandbereich in Schräglage geraten. Der Anhänger blockierte dabei einen Großteil der Fahrbahn, was zu einer vollständigen Sperrung führte.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Unfallstelle umgehend abgesichert, der Verkehr gesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Aufgrund der heiklen Lage des Fahrzeugs und der erschwerten Bergungsbedingungen wurde die Berufsfeuerwehr Bozen zur Unterstützung angefordert.

Eine Person wurde vom Weißen Kreuz erstversorgt und zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus Meran gebracht.

Die technische Bergung des Traktors und Anhängers erfolgt in enger Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte. 

Die Carabinieri übernahmen die Unfallaufnahme. Der Einsatz dauert aktuell noch an.

 

Beteiligte Einheiten:

  • Freiwillige Feuerwehr Plaus
  • Freiwillige Feuerwehr Naturns
  • Berufsfeuerwehr Bozen
  • Carabinieri
  • Landesrettungsdienst Weißes Kreuz

Beobachtungen ausgewählter Tier- und Pflanzenarten in Südtirol können online gemeldet werden – Mitmachen kann jede und jeder Interessierte

BOZEN (LPA). Das Landesamt für Natur sammelt auch heuer wieder Beobachtungsdaten von Tier- und Pflanzenarten in Südtirol. Dies erfolgt im Rahmen eines Citizen Science-Projekts, bei dem interessierte Bürgerinnen und Bürger mit ihren eigenen Beobachtungen aktiv in die wissenschaftliche Erhebung eingebunden werden.

Ausgewählte FFH-Arten gesucht

"Bürgerinnen und Bürger können über die Citizen Science dazu beitragen, mehr über das Vorkommen und die Verbreitung ausgewählter Arten zu erfahren", unterstreicht der Landesrat für Umwelt, Natur und Klimaschutz Peter Brunner. "Denn nur das, was man kennt, kann man auch schützen."

Gesucht werden – wie bisher – ausgewählte FFH-Arten, das sind Arten, die laut europäischer Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) europaweit bedroht, selten oder endemisch sind, und die in Südtirol beobachtet werden. Ab Mai heißt es somit die Augen offenhalten zum Beispiel nach der Gelbbauchunke oder dem sehr seltenen Großen Eichenbock-Käfer. Als Vertreter der Fauna interessieren weiters der Hirschkäfer, der Russische Bär sowie verschiedene Fledermaus- und Bilcharten. Bei den Pflanzen ist es der Frauenschuh, der möglicherweise bereits im Mai seine Blüten entwickelt. Im Sommer gilt es nach dem Gelben Enzian (2025 neu), der Schopfigen Teufelskralle und der Moretti-GlockenblumeAusschau zu halten.

Die Steckbriefe der gesuchten Arten, die ihre wichtigsten Merkmale zusammenfassen, finden sich auf den Citizen Science-Webseiten.

Online-Formular ausfüllen und Foto mitsenden

Wer eine oder mehrere dieser Arten in der Natur sieht, kann seine Beobachtungen dann einfach über das Online-Formular melden – auch mittels Smartphone. Die geographischen Koordinaten des Beobachtungspunktes lassen sich online über eine digitale Karte angeben. Um die Beobachtung überprüfen zu können, muss immer auch ein Foto als Beleg mitgeschickt werden.

 "Die gemeldeten Beobachtungen werden dann überprüft und in der naturkundlichen Datenbank des Naturmuseums archiviert", informiert der Direktor des Landesamtes für Natur Leo Hilpold. "Sie unterstützen unsere Arbeit zum Kenntnisstand der FFH-Arten, unter anderen bei der Ausarbeitung des Natura-2000-Berichts für die Europäische Gemeinschaft." Mit dem Aufruf zur aktiven Beteiligung am Citizen Science-Projekt 2025 wolle man zugleich all jenen danken, die im Vorjahr mitgemacht haben. "Die Beobachtungen des Vorjahrs können sich sehen lassen: 93 Bürgerinnen und Bürger haben 137 Beobachtungen von zahlreichen Arten gemeldet", berichtet Hilpold.

mpi

DB, ÖBB und Trenitalia haben das neue Angebot heute in München vorgestellt - Landesrat Alfreider: "Europa wächst durch dieses Projekt weiter zusammen und die Schiene spielt dabei eine Schlüsselrolle"

BOZEN/MÜNCHEN (LPA). Am 21. Mai wurden in München gleich zwei neue Bahnverbindungen vorgestellt: Mailand – München und Rom – München. Die neuen Strecken werden ab dem 13. Dezember 2026 bedient und von Trenitalia, Deutscher Bahn (DB) und den österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gemeinsam betrieben. Das Projekt Mailand und Rom direkt mit München und Berlin zu verbinden, ist eines von zehn Pilotprojekte der Europäischen Kommission zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs. Die beiden Verbindungen sollen schrittweise weiter ausgebaut werden, sodass die modernen Hochgeschwindigkeitszüge  innerhalb 2028 Neapel mit Berlin und Mailand mit Berlin verbinden.

"Seit 2017 habe ich mich für dieses Projekt in Rom und in Brüssel eingesetzt. Zu sehen, dass wir nun auf der Zielgeraden sind, ist wie ein Traum, der in Erfüllung geht. Diese neue Verbindung wird Südtirol noch besser an München und erstmals direkt mit Berlin anbinden", zeigt sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden, "Europa wächst zusammen und Südtirol profitiert davon."

Im Rahmen der Vorstellung der Kooperation betonte der europäische Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas in einer Videobotschaft den europäischen Charakter dieser Bahnverbindungen. Anwesend waren weiters Michael Peterson, Vorstand der Deutschen Bahn, Gianpiero Strisciuglio, Geschäftsführer von Trenitalia und Sabine Stock, Vorstand der Österreichischen Bundesbahnen-Personenverkehr, sowie der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter, Staatssekretär Ulrich Lange war aus dem deutschen Verkehrsministerium in Berlin zugeschaltet.

Landesrat Alfreider sieht in den neuen Verbindungen gleich mehrere Vorteile: "Südtirol wird besser an zentrale europäische Städte wie München, Mailand und Rom angebunden. Das erleichtert die Mobilität für Einheimische ebenso wie für Gäste, die mit dem Zug anreisen." Außerdem reduziere eine leistungsfähige Bahnverbindung den Verkehr auf den Straßen, verringere Staus und entlaste die lokale Infrastruktur sowie die Umwelt. "Der Ausbau des Bahnverkehrs ist ein zentraler Beitrag zur Verringerung von Emissionen, was in Südtirol besonders wichtig ist", sagt Alfreider mit einem Verweis auf den Brenner Basistunnel zwischen Innsbruck und Franzensfeste, der die Kapazität für den Bahnverkehr erheblich erhöhen werde. Die neuen Bahnverbindungen und der Brenner Basistunnel seien Teil einer langfristigen, europaweiten Strategie, um Mobilität effizienter, nachhaltiger und nutzerfreundlicher zu machen. 

gm/pir

Anlässlich des Europäischen Tags der Parke öffnen die fünf Südtiroler Besucherzentren des Nationalparks Stilfserjoch ihre Tore – Angebote für Groß und Klein

TRAFOI/STILFS, PRAD, SCHLANDERS, MARTELL, ST. GERTRAUD/ULTEN (LPA). Rund um das Ortlermassiv findet am Samstag, 24. Mai 2025, im Südtiroler Teil des Nationalparks Stilfserjoch, der Aktionstag „Stelvio Park Day“ statt. Alle Besucher und Besucherinnen sind eingeladen, die Ausstellungen der Besucherzentren aquaprad in Prad am Stilfserjoch, avimundus in Schlanders, culturamartell in Martell, lahnersäge in St. Gertraud in Ulten und naturatrafoi in Trafoi bei freiem Eintritt zu besichtigen und am Rahmenprogramm teilzunehmen. Für einige Angebote wird um Anmeldung gebeten.

Auch über den Aktionstag hinaus bieten kundige Wanderleiter und -leiterinnen, Bergführer und -führerinnen sowie Nationalpark-Försterinnen und Förster den ganzen Sommer über verschiedene Führungen an - von Höfe- und Hüttenwanderungen über Sonnenaufgangstouren bis hin zu Bergkräuter-Exkursionen und vor allem Wildtierbeobachtungen. So kann man mehr über die scheuen Murmeltiere, die ersten Flugversuche des Bartgeiers oder die Rothirsche im Liebestaumel erfahren. Die geführten Exkursionen durch den Nationalpark vermitteln aus erster Hand Einblicke in die Flora und Fauna dieses einzigartigen Naturschutzgebietes.

Hier geht es zum Programm der einzelnen Besucherzentren: https://www.nationalpark-stelvio.it/de/erleben/gefuehrte-naturerlebnisse.html

Die fünf Südtiroler Besucherzentren des Nationalparks Stilfserjoch sind seit 2. Mai und noch bis 31. Oktober geöffnet: https://www.nationalpark-stelvio.it/de/erleben/besucherzentren-des-nationalparks.

mpi

Nächste Schritte werden eng getaktet, um zeitnahe Verbesserungen zu erreichen

BOZEN (LPA). Parallel zu den laufenden Vertragsverhandlungen zur strukturellen Inflationsanpassung hat Bildungslandesrat Philipp Achammer den technischen Arbeitstisch der Gewerkschaften einberufen, um weitere Verbesserungen im Bereichsvertrag der Lehrpersonen der Grund-, Mittel- und Oberschulen zu besprechen.

Am Dienstagnachmittag, 20. Mai, fand dazu ein Austausch von Vertretungen der Schulgewerkschaft, der Bildungsdirektion, der Landesabteilung Personal, der Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen und Landesrat Achammer statt. "Es geht darum, ein Gesamtpaket zu schaffen, das für alle beteiligten Seiten akzeptabel ist und die Anerkennung der Arbeit der Lehrkräfte zum Ausdruck bringt", ist Achammer überzeugt.

Im Wesentlichen geht es um zwei Eckpunkte: Die Verhandlungen zur Einmalzahlung (Unatantum) beziehungsweise zu einer strukturellen Inflationsanpassung – ausbezahlt rückwirkend ab 1. Jänner 2025 – sind im Gange und haben höchste Priorität. In diesem Zusammenhang soll auch über die Anpassung im Bereich der Außendienste, Überstunden und Referententätigkeit diskutiert werden. Parallel dazu wird der technische Arbeitstisch – wie von Landesrat Achammer vorgeschlagen – über ein zweites Grundgehalt für Lehrkräfte diskutieren: Dafür werden das Bildungs- und das Personalressort technische Gespräche führen, um die Möglichkeit eines neuen Lohnelements als zweites Grundgehalt zu prüfen. Dadurch könnte die ökonomische Behandlung der Lehrerinnen und Lehrer der Schulen staatlicher Art wesentlich verbessert werden.

ck

Festival der Regionen, Landeshauptmann koordiniert Arbeitstisch zu Großveranstaltungen, Tourismus, Kultur und Sport - Land informiert zur nachhaltigen Mobilität

VENEDIG (LPA). Derzeit läuft in Venedig die vierte Ausgabe des Festival der Regionen und der autonomen Provinzen. Am Nachmittag des 19. Mai hat Landeshauptmann Arno Kompatscher, gemeinsam mit der Präsidentin der Region Umbrien Stefania Proietti einen Arbeitstisch zu Großveranstaltungen, Tourismus, Kultur und Sport moderiert. 

Nach der Einleitung durch Verwaltungsrechtler Pier Luigi Petrillo äußerten sich zu dem Thema der Vizepräsident des Europäischen Ausschusses der Regionen Matteo Bianchi, Federico Caner (Regionalassessor in Venetien), Daniele D'Amario (Abruzzen), Simona Ferro (Ligurien), Roberta Frisoni (Emilia-Romagna), Jean Pierre Guichardaz (Aostatal), Viviana Matrangola (Apulien) und Ilaria Portas (Sardinien).

"Die Kultur ist ein außerordentlicher Wirtschaftsmotor", sagte Kompatscher beim Austausch und nannte in diesem Zusammenhang das Südtiroler Archäologiemuseum. Das Gleiche gelte für Großveranstaltungen, auch im Sport: "Die Olympischen Winterspiele 2026, auf die wir uns gemeinsam mit der Lombardei, dem Trentino und Venetien vorbereiten können dafür als Beispiel genannt werden", fügte der Landespräsident hinzu, der von Generalsekretär des Landes, Eros Magnago, begleitet wurde. 

Der Südtiroler Landeshauptmann regte zur Überlegung an, wie Veranstaltungen und touristische Tätigkeiten so gestaltet werden können, dass ein Mehrwert für alle entsteht. Dabei wurden unterschiedlichste Vorschläge diskutiert, die von der "Entsaisonalisierung" bis zur Verlängerung der Aufenthaltszeiten an den Veranstaltungsorten und mehr reichten, um Überbelastung zu vermeiden. Denn diese habe in einigen Fällen zu einer Entfremdung zwischen Territorium und Tourismus geführt, waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitstisches einig.

Am Vormittag hatte das Treffen mit Eröffnungsreden des Präsidenten der Konferenz der Regionen und autonomen Provinzen Massimiliano Fedriga, des Vizepräsidenten Michele Emiliano, des Präsidenten der Region Venetien Luca Zaia und des Bürgermeisters von Venedig Luigi Brugnaro begonnen. Auch Staatspräsident Sergio Mattarella hat Grußworte überbracht:  "Der Staatspräsident hat über die Autonomie und die Rolle Europas bei der Lösung internationaler Streitigkeiten gesprochen. Dies sind Themen, die uns Südtirolerinnen und Südtirolern sehr am Herzen liegen", fasst Kompatscher zusammen und ergänzt: "Südtirol ist das deutlichste Beispiel dafür, dass die Autonomie selbst der Schlüssel zur Lösung von Streitigkeiten sein kann."

Am Stand des Landes Südtirol informieren Martina Leitner und Renate Mayr von der Agentur für Presse und Kommunikation, flankiert vom Direktor des Ressorts Infrastrukturen und Mobilität Martin Vallazza und dem Sonderbeauftragten für Landesmobilitätsplanung und Verkehrssteuerung Michael Andergassen seit Sonntagnachmittag im Rahmen des Villaggio delle Regioni (Dorf der Regionen) zur nachhaltigen Mobilität.

mdg/ck

Begleitausschuss für das Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums tagt mit ranghohen Vertretern der EU-Kommission und der italienischen Ministerien in Bozen 

BOZEN (LPA).  Unter dem Vorsitz von Ressortdirektor Ulrich Höllrigl in seiner Funktion als Verwaltungsbehörde hat der Begleitausschuss des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum Pläne und Projekte begutachtet. "Mit dem Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes werden primär Maßnahmen für die Berglandwirtschaft  unterstützt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und Forstwirtschaft in Südtirol zu fördern und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen zu gewährleisten", hebt Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher hervor.

Bei der Vorstellung des jährlichen Umsetzungsberichts 2024 zum LändlichenEntwicklungsplan des Zeitraums 2014 bis 2022 zeigte sich, dass das Land Südtirol bis zum Jahresende mehr als 94 Prozent der vorgesehenen 469 Millionen Euro ausgeschöpft hat. Die anwesenden Vertreter der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung AGRI der EuropäischenKommission, des Ministeriums für Landwirtschafts-, Ernährungs-und Forstpolitik sowie des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen zeigten sich zufrieden mit dieser hohen Umsetzungsquote, die unter den italienischen Regionen die höchste ist. "Mit den Mitteln des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum wurde eine Reihe von Maßnahmen zugunsten der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährungswirtschaft unterstützt, die zum wirtschaftlichen und sozialen Wachstum der ländlichen Gebiete beitragen", zeigt sich der Direktor der Landesabteilung Landwirtschaft Martin Pazeller erfreut.

Der Begleitausschuss begutachtete zudem den nationalen Strategieplan der Gemeinsamen Agrarpolitik GAP für den Zeitraum 2023 bis 2027. Die Zwischenbewertung des Programms zeigt, dass alle geplanten Fördermaßnahmen eingeleitet worden sind. Das Landesamt für EU-Strukturfonds in der Landwirtschaft betreut zwei große Beitragsschienen, wie Direktor Luca D’Ambrosio berichtet: Verschiedene Ansuchen betreffen Betriebe wie Milchhöfe, Kellereigenossenschaften oder fruchtverarbeitende Betriebe.

In der zweiten Schiene werden Beiträge für knapp 8000 Bergbauern verwaltet, die unter erschwerten Bedingungen wie Höhenlage und Hangneigung arbeiten. Wie im vorangegangenen Programmplanungszeitraum werden die verfügbaren 313 Millionen Euro für die Förderung der Berglandwirtschaft in benachteiligten Gebieten, für besondere Lebensräume und das Tierwohl bereitgestellt. So gibt es etwa Flächenprämien für die biologische Landwirtschaft und Landschaftspflegeprämien sowie Prämien für die vom Aussterben bedrohten Rassen wie Grauvieh, Pinzgauer und Pustertaler Sprinzen oder Norikerpferde. Zudem gibt es Alpungsprämien für Schafe und Ziegen.

Weitere Förderungen fließen in Betriebe, die landwirtschaftliche Erzeugnisse verarbeiten oder bestimmte Methoden anwenden, um Wasser zu sparen. Gefördert werden zudem Junglandwirte oder Bauern, die einen Stall errichten. Ein Teil der Fördermittel geht auch in die Forschung und in die Forstwirtschaft. Gefördert werden auch Leader-Projekte zur Stärkung und Entwicklung des ländlichen Raums, der ländlichen Wirtschaft und der Lebensqualität.

Die Förderung des ländlichen Raums ist die zweite Säule der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik GAP; sie sieht für die Mitgliedstaaten EU-Mittel vor, die sie auf nationaler oder regionaler Ebene im Rahmen mehrjähriger kofinanzierter Programme verwenden können. Sie ergänzt die erste Säule, das System der Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe und die Maßnahmen zur Verwaltung der Agrarmärkte. Die Förder-Leitlinien der GAP werden in der Regel alle sieben Jahre beschlossen und richten sich nach den mehrjährigen Haushaltsplänen der EU.

mac


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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