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Tourismuslandesrat Luis Walcher zu Zahlen zur Entwicklung des Tourismus des Landesstatistikinstituts Astat – Großes Anliegen, Aufenthaltsdauer zu verlängern

BOZEN (LPA). Das Landesinstitut für Statistik ASTAT hat am 7. Mai detaillierte Daten und Kennzahlen zum Tourismus in Südtirol von 1950 bis 2024 veröffentlicht, mit Daten zur Entwicklung des Tourismus als Zeitreihen. Der Tourismus hat sich in Südtirol seit den 1950er Jahren nachhaltig verändert: Während die Zahl der Ankünfte im Jahr 1950 bei 330.289 lag, stieg sie bis 2024 auf 8,7 Millionen an; die Zahl der Übernachtungen nahm von 1,8 Millionen im Jahr 1950 auf 37 Millionen im Jahr 2024 zu. In der Nachkriegszeit 1950 erholte sich Europa und damit auch Südtirol langsam von den Folgen des Zweiten Weltkrieges. Europa lag in Trümmern, Südtirol selbst kämpfte mit großer Abwanderung.

 "Tourismus wurde ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor", unterstreicht dazu Tourismuslandesrat Luis Walcher: "Die Zunahme der Ankünfte und Übernachtungen von Touristen hat positive wirtschaftliche Auswirkungen für Südtirol gebracht. Mit einem stetigen Anstieg der Besucherzahlen floss regelmäßig mehr Geld in die lokale Wirtschaft, dies führte zu einer höheren Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten, was wiederum Arbeitsplätze schuf und das Einkommen der Südtiroler erhöhte. Die kontinuierliche Zunahme der Touristen hat zu einer Vielzahl von Arbeitsplätzen im vor- und nachgelagerten Bereich geführt. Handel, Handwerk, Industrie und Landwirtschaft profitierten und profitieren vom Tourismus. Auch tourismusnahe Berufe wie Berg- und Skiführer, Skilehrer, Reiseleiter und Wanderführer sind Nutznießer dieser Entwicklung. Wenn heute der ländliche Raum in Südtirol im Gegensatz zu anderen Alpenregionen lebendig ist, dann ist dies auch dem Tourismus zu verdanken."

Die gesteigerten Einnahmen aus dem Tourismus haben es ermöglicht, in die Verbesserung der Infrastruktur zu investieren: Straßen, öffentliche Verkehrsmittel im Südtirol-Takt, touristische und kulturelle Einrichtungen wurden modernisiert und ausgebaut, was nicht nur den Touristinnen und Touristen, sondern vor allem auch den Südtirolerinnen und Südtirolern zugutekommt. "Es ist mir ein großes Anliegen, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu verlängern", unterstreicht Landesrat Walcher, "und dafür auch in nachhaltige Mobilitätskonzepte zu investieren."

"Es bedarf einer verantwortungsvollen Tourismusentwicklung, um die verschiedenen Bedürfnisse der Bevölkerung und der Gäste miteinander in Einklang zu bringen, denn die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, sind beschränkt", schließt Landesrat Walcher: "In einigen Gebieten Südtirols, die zum Teil in den vergangenen Jahrzehnten viele Nächtigungen verloren haben, ist ein Mehr an Tourismus sicherlich wünschenswert, in anderen gilt es, auf ein Gleichgewicht zu achten."

mac

Dienstag, 06 Mai 2025 14:49

Wahlbeteiligung auf Rekordtief! Was tun?

Dass immer mehr Bürger von ihrem Wahlrecht nicht mehr Gebrauch machen, ist ein schwerwiegendes Problem für die Demokratie, stellt der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fest. Ein probates Mittel gegen sinkende Wahlbeteiligung wäre die Abwicklung von Wahlen auf elektronischem Wege. Ein entsprechender Antrag Zimmerhofers wurde erst kürzlich im Landtag ohne Gegenstimme genehmigt. 

Die Vorteile der elektronischen Wahl liegen auf der Hand: Ob krank zu Hause oder im Urlaub, die Stimme kann trotzdem abgegeben werden. Die Stimmenauszählung wird beschleunigt und das Wahlergebnis rascher veröffentlicht, auch Zählfehler können vermieden werden. Zudem kann öffentliches Geld gespart werden, sobald ein elektronisches Wahlsystem einmal eingerichtet ist. „Online-Banking und digitale Behördengänge sind mittlerweile Standard. Warum nicht auch Wahlen?“, fragt Zimmerhofer. Und weiter: „Wenn wir Bankgeschäfte online sicher erledigen können, sollte dies auch für demokratische Wahlen möglich sein.“

Jahrzehntelang hat man nichts gegen die sinkende Wahlbeteiligung unternommen. Die jüngsten Gemeinderatswahlen haben uns erneut die vielen Nachteile der klassischen Durchführung von Wahlen vor Augen geführt. Gerade jetzt bietet sich die Chance, auch bei uns grundlegende Änderungen in der öffentlichen Verwaltung, unter anderem zur Abwicklung von Wahlen und Volksabstimmungen voranzutreiben.

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

Das Team K setzt sich für eine nachhaltige Stärkung des so genannten „Expertinnen- und Expertenunterrichts“ an Südtirols Schulen ein. Ziel ist es, schulexterne Fachkräfte einfacher und unbürokratischer in den Unterricht einzubinden, um Schülerinnen und Schülern Zugang zu praxisnahem, fachlich hochqualifiziertem Wissen zu ermöglichen. Ein entsprechender Beschlussantrag wurde im Landtag eingebracht.

„Fachleute von außen bringen frischen Wind ins Klassenzimmer. Sie vermitteln Wissen aus erster Hand und eröffnen den Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven – sei es in Technik, Handwerk, Kunst oder Digitalisierung, Doch derzeit hängt dieser wertvolle Unterricht viel zu oft vom persönlichen Engagement einzelner Lehrpersonen ab – das System ist schlichtweg nicht tragfähig“, betont Alex Ploner vom Team K.

Bislang gestaltet sich die Organisation solcher Unterrichtsangebote äußerst aufwändig. Lehrpersonen müssen passende Expertinnen und Experten selbst finden, den bürokratischen Ablauf organisieren und finanzielle wie versicherungstechnische Fragen klären. Gleichzeitig ist der aktuelle Stundensatz von 40 Euro pro Stunde wenig attraktiv für externe Fachkräfte.

„Wir brauchen ein professionelles System – keine Einzelfall-Lösungen, die an der Belastungsgrenze scheitern. Es ist höchste Zeit, zentrale Strukturen zu schaffen, die Schulen zu entlasten und den Zugang zu externem Wissen zu erleichtern“, so Alex Ploner weiter.

Konkret fordert das Team K die Einrichtung eines landesweiten Registers qualifizierter Fachleute, das nach Themenbereichen gegliedert und allen Schulen zugänglich ist. Zudem soll die Beauftragung und Abrechnung wieder zentral über die Schulämter erfolgen, um bürokratische Hürden zu reduzieren.

Ein interdisziplinärer Arbeitstisch unter Einbeziehung von Bildungsexpert:innen, Schulführungskräften und Berufsverbänden soll die rechtlichen, administrativen und pädagogischen Rahmenbedingungen für den Expertenunterricht evaluieren und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Diese sollen anschließend in Pilotprojekten an ausgewählten Schulen umgesetzt und weiterentwickelt werden.

„Wenn wir den Unterricht mit der Lebensrealität verknüpfen wollen, dann brauchen wir Brückenbauer:innen aus der Praxis. Dafür müssen wir jetzt die Strukturen schaffen. Expertinnen- und Expertenunterricht ist keine Spielerei, sondern ein entscheidender Baustein für moderne und zukunftsorientierte Bildung“, so Alex Ploner abschließend.

Am 8. Mai 2025 wird die Südtiroler Volkspartei (SVP) 80 Jahre alt – Kein Grund zum Feiern. Die einstige Sammelpartei der deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter von ihrer historischen Rolle und vom Volk entfernt. Heute vertritt sie trotz ihres Machtanspruchs bestenfalls noch ein Drittel der Bevölkerung.

„Die SVP ist heute keine Schutzmacht der Minderheiten mehr, sondern eine Partei des Machterhalts um jeden Preis“, kritisiert SHB-Obmann Roland Lang. „Dass man neofaschistische Politiker in Regierungsverantwortung holt, ist ein historischer Tabubruch – der mittlerweile Jahrzehnte andauernde Kuschelkurs mit Rom ebenso“!

Die eigenartige Zusammenarbeit mit postfaschistischen Kräften in Bozen und Rom sei ein fatales Signal für das demokratische Selbstverständnis Südtirols, so Lang weiter. Dass wichtige Weichenstellungen wie die Autonomiereform dabei nicht einmal öffentlich im Landtag diskutiert würden, zeige, wie weit sich die SVP von der demokratischen Kultur entfernt habe.

„Der Kurs der SVP ist kein Zufall, sondern Ausdruck eines tiefen Wandels. Die Partei biedert sich autoritären Kräften an und schaffte bei den Gemeinderatswahlen parteiintern interethnische Realitäten – gerade in Städten wie Bozen, wo interethnische Wahllisten immer mehr Zuspruch fanden“, warnt Lang.

Der SHB kritisiert auch eine Reihe von politischen Skandalen, Filz und Intransparenz, die das Vertrauen der Bevölkerung massiv untergraben haben. „Skandale ohne Ende – das ist kein Ausrutscher, das ist System“, so Lang.

Wohin dieser Weg führe, sei offen, aber alarmierend: „Wenn sich die SVP weiterhin als Machtpartei versteht und nicht als Vertreterin der Menschen, dann droht ein politisches Vakuum – das von interethnischen Kräften sicher sofort ausgefüllt werden könnte.“

Am 80. Jahrestag ihres Bestehens muss sich die SVP unangenehmen Fragen stellen: „Wer wird heute noch wirklich vertreten? Und auf wessen Kosten wird regiert?“, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des SHB

Landeshauptmann Kompatscher gratuliert den neuen Amtsträgerinnen und Amtsträgern und dankt den scheidenden Verantwortlichen für ihren Einsatz

BOZEN (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher gratuliert im Namen der Südtiroler Landesregierung allen neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zur erfolgreichen Wahl. Gleichzeitig dankt er allen scheidenden Amtsträgerinnen und Amtsträgern für ihren Einsatz.

„Die Gemeindewahlen haben in vielen Südtiroler Gemeinden eine gute Balance zwischen Kontinuität und Erneuerung hervorgebracht“, sagt Landeshauptmann Kompatscher. „Allen, die sich der Wahl gestellt und Verantwortung übernommen haben, gebührt Respekt. Denn es ist keine Selbstverständlichkeit, sich über Jahre hinweg in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen – mit großem persönlichem Einsatz, mit Überzeugung und mit der Bereitschaft, auch Kritik auszuhalten.“

Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen, betont Kompatscher den hohen Stellenwert einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinden: „Die Gemeinden sind das Rückgrat unseres Landes. Sie sind nahe bei den Menschen, kennen ihre Bedürfnisse und bringen ihre Perspektiven in politische Entscheidungen ein. Deshalb ist es unser Ziel, den gemeinsamen Weg mit Offenheit, Dialogbereitschaft und gegenseitigem Vertrauen fortzusetzen.“

Der Landeshauptmann dankt zudem allen bisherigen Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern, Ausschussmitgliedern, Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, deren Mandat nun zu Ende geht: „Sie haben über Jahre hinweg mitgestaltet, Verantwortung getragen und ihr Bestes für die Entwicklung ihrer Gemeinden gegeben. Dafür gebührt ihnen aufrichtige Anerkennung und großer Dank.“

Landeshauptmann Kompatscher wünscht den neuen Gemeindevertretungen einen erfolgreichen Start und gutes Gelingen bei der nun anstehenden Bildung der Gemeindeausschüsse: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit – im Sinne unserer Gemeinschaft und für ein starkes, lebenswertes Südtirol.“ 

Kompatscher bedauert hingegen, dass die Wahlbeteiligung weiterhin am Sinken ist. Mit 59,9 Prozent ist die Wahlbeteiligung auf einem Tiefstand.

In den Gemeinden Bozen und Meran finden am 18. Mai Stichwahlen statt, da dort kein Bürgermeisterkandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte.

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Gesetzentwurf der Landesregierung bringt Anpassungen für mehr Effizienz in der Gesundheitsversorgung und Verwaltung sowie mehr Praktika-Möglichkeiten für Studierende

BOZEN (LPA).  Die Landesregierung hat kürzlich einen Gesetzentwurf beschlossen, der einige bestehende Landesgesetze vereinfacht und aktualisiert. Der Entwurf ändert mehrere Regelungen und passt sie den Bedürfnissen der Bürger und Verwaltung an. Enthalten sind auch wichtige Maßnahmen im Gesundheitswesen.

"Die Artikel für den Bereich Gesundheit sollen vor allem dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, die Verwaltung zu vereinfachen und mehr Möglichkeiten bei der Ausbildung anzubieten", erklärt Gesundheitslandesrat Hubert Messner.

Künftig soll es möglich sein, in allen Krankenhäusern Visiten vor Operationenvorzumerken, unabhängig davon, an welchem Südtiroler Krankenhaus dann die Operation (OP) erfolgen wird und ohne dafür eine Beteiligung an den Gesundheitsausgaben (Ticket) zu bezahlen. Sagt der Patient oder die Patientin dann den OP-Termin kurzfristig ab, wird nachträglich das Ticket für die beanspruchte Vorab-Visite eingehoben. "Bisher mussten diese Vorab-Visiten am selben Krankenhaus durchgeführt werden, wo auch die OP stattfand. Dies haben wir nun geändert und ersparen den Patientinnen und Patienten damit Anfahrtswege, wenn die präoperativen Visiten standortunabhängig durchgeführt werden können. Mit dieser Maßnahme tragen wir also weiter zur besseren Verwaltung der Wartelisten bei", sagt Messner. Die entsprechende Regelung ist im Artikel 43 des Landesgesetzentwurf enthalten.

Mehr Möglichkeiten sollen Studierende eines Gesundheitsberufes über den Artikel 44 bei ihren Praktika erhalten. Die Studierenden sollen demnach in Zukunft ein vergütetes Praktikum nicht nur im Südtiroler Sanitätsbetrieb oder in anderen Gesundheitseinrichtungen in Südtirol absolviert  können, sondern auch in sozial-gesundheitlichen Einrichtungen in Südtirol wie zum Beispiel in Familienberatungsstellen. "Vor allem bei den Studierenden der Psychologie gab es Nachfrage an solchen Praktika", erklärt Messner.

Die Vereinfachungen in der Verwaltung betreffen vor allem den Südtiroler Sanitätsbetrieb (Artikel 42 des Landesgesetzentwurfs). Demnach werden nun der Performanceplan, der Plan für den dreijährigen Personalbedarf, der mehrjährige Produktionsplan der öffentlichen und privaten Strukturen sowie der mehrjährige Bedarfsplan an wirtschaftlichen Ressourcen in einem einzigen Planungsdokument, nämlich im integrierten Tätigkeits- und Organisationsplan PIAO, zusammengefasst. Der Sanitätsbetrieb muss den PIAO bis zum 31. Januar eines jeden Jahres verabschieden.

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Landesregierung genehmigt Planung und Kosten für Fertigteil-Brücke über die Etsch - Alfreider: "Radübergang kann damit bereits im Sommer abgebaut werden"

PARTSCHINS (LPA). Vor kurzem wurde die in Bau befindliche Rad- und Fußgängerunterführung auf der Töll als gesamtes Bauwerk unter die Vinschger Staatsstraße 38 eingeschoben. Da sich im Zuge der Bauarbeiten die Notwendigkeit ergeben hat, eine provisorische Fertigteil-Brücke zu errichten, hat die Landesregierung am 29. April die dafür notwendige Planung und Kosten genehmigt. 

Ziel der Unterführung ist es, die sichere Anbindung des angrenzenden Parkplatzes, des Wanderweges nach Forst, der Kioske auf der gegenüberliegenden Seite der stark befahrenen Staatsstraße und des Marlinger Waalwegs zu gewährleisten. Nach der Fertigstellung der neuen Radbrücke über die Etsch, so präzisiert das Ressort für Infrastrukturen und Mobilität, soll der Radweg in Richtung Vinschgau durch die Unterführung geleitet werden -  anstelle des derzeit bestehenden ampelgeregelten Übergangs nahe der Kreuzung mit der Landesstraße 52. "Diese Ampelregelung führt  häufig zu Verkehrsstaus und stellt außerdem eine Gefahrenstelle für die Verkehrsteilnehmer dar", erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Um den Radübergang bereits im heurigen Sommer abbauen und stattdessen die Unterführung auch für Fahrräder nutzen zu können, soll eine provisorische, etwa 43 Meter lange, Fertigteil-Brücke über die Etsch errichtet werden. Damit kann der Zusammenschluss mit dem bestehenden Radweg längs der Landesstraße 52 erfolgen. Diese zusätzlichen Arbeiten, die  die  Landesregierung am 29. April genehmigt hat, sollen demnächst in Angriff genommen werden. Die Kostenerhöhung beläuft sich auf etwa 600.000 Euro.

 

pir/gm

Landesregierung passt Beitragsrichtlinien im Bereich Abfallbewirtschaftungs- sowie Kläranlagen und Kanalisationen an – Auch interne Planungskosten förderfähig - Mehr Flexibilität für Betreiber

BOZEN (LPA). Für die Errichtung von Abfallbewirtschaftungsanlagen und für Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen gewährt das Land Südtirol den Betreibern dieser Anlagen – also Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Sonderbetrieben - Beiträge. Dasselbe gilt für die Realisierung von Kanalisationen und Kläranlagensowie für Maßnahmen zum Schutz der Gewässer. Auf Vorschlag des Landesrates für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner hat die Landesregierung in der Sitzung vom 29. April nun die Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen in diesen beiden Bereichen  abgeändert. 

Künftig wird die Planung von Anlagen und Maßnahmen auch gefördert, wenn interne Technikerinnen und Techniker der Antragsteller diese Planung durchführen, wie dies bei einigen Betreibern der Fall ist, und nicht nur, wenn diese an externe Technische Büros vergeben wird. "Mit der Vergabe auch an interne Technikerinnen und Techniker ermöglichen wir den Betreibern mehr Flexibilität bei der Planung und tragen zugleich zu einer Kostenersparnis für sie und die öffentliche Verwaltung bei“, erklärt Landesrat Peter Brunner.

Die Richtlinien gelten für alle ab 1. Januar 2025 eingereichten und noch nicht genehmigten sowie für alle neuen Beitragsanträge.

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Agentur für Bevölkerungsschutz gibt in Broschüre und auf Homepage Hinweise für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit

BOZEN (LPA). In ganz Spanien und Portugal sowie in Südwestfrankreich war am 28. April aus bisher ungeklärten Gründen der Strom ausgefallen, U-Bahn-Netze, Telefonleitungen, Ampeln und Geldautomaten versagten teilweise den Dienst. In Spanien kam der gesamte Bahnverkehr zum Erliegen, auf den Straßen bildeten sich kilometerlange Staus, auch portugiesische und spanische Flughäfen waren betroffen.

Es sei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger über eventuell eintretende Extremereignisse aufzuklären und sie dazu zu motivieren, selbst Verantwortung für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit zu übernehmen, unterstreicht Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher: "Denn nur wer optimal vorbereitet ist, entwickelt die Fähigkeit der Resilienz, kann in einer Krisensituation in geeigneter Weise auf Bedrohungen reagieren und leidet nicht unter einer Unterbrechung der externen Versorgung."

Eine Unterbrechung der Stromversorgung kann ein Blackout verursachen und betrifft unmittelbar die Bevölkerung. "Ein Blackout kann lokal oder großflächig sein und zur Unterbrechung wichtiger Dienste auch über einen längeren Zeitraum führen", erläutert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: "Als erste Regel gilt es, im Falle eines Stromausfalls Ruhe zu bewahren. Wichtig ist weiterhin, ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio zuhause zu haben oder sich auch über das Autoradio Informationen über die aktuelle Lage einholen zu können. Auch ein Vorrat an Getränken und Lebensmitteln ist im Falle eines Stromausfalls hilfreich. Auch etwas an Bargeld sollte griffbereit sein, da eventuell auch die elektronischen Zahlungsflüsse unterbrochen werden könnten.“

Die Agentur für Bevölkerungsschutz weist auf ihrer Homepage auf Verhalten in Notfällen hin, auf das sich die Bevölkerung vor dem Eintreten einer Krisensituation angemessen vorbereiten kann. Im Falle des Eintretens eines länger anhaltenden Stromausfalls sind diese Hinweise zu beachten: www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/energiekrisen.asp

Auch in der Neuauflage der Broschüre "Zivilschutz in Südtirol - Was muss ich tun? Was kann ich tun" wird der Bevölkerung vermittelt, wie man sich auf verschiedene Krisensituationen vorbereiten kann, auch auf ein Blackout. Die Broschüre findet sich im Anhang und kann auch heruntergeladen werden: www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/veroeffentlichungen.asp

mac

Dienstag, 29 April 2025 09:50

Ein Flügel für das Krankenhaus

Die Südtiroler Ärzte für die Welt und das Weiße Kreuz leisten gemeinsam Hilfe in der kriegsversehrten Ukraine
Pläne sind da, um über den Haufen geworfen zu werden. So geschieht es in der Ukraine. „Ursprünglich wollten wir beim Wiederaufbau helfen, wenn der Krieg vorbei war“, waren sich die beiden Präsidenten der Hilfsorganisationen Toni Pizzecco und Alexander Schmid einig.
Beide Vereine, Südtiroler Ärzte für die Welt und Weißes Kreuz, waren sofort zur Stelle, als 2022 der russische Angriff auf die Ukraine begonnen hatte. Zwei Monate lang haben die Hilfspartner gemeinsam medizinische Ambulatorien aufgebaut und so ukrainischen Flüchtlingen geholfen, die in der Slowakei Zuflucht fanden. Ärztinnen und Ärzte aus Südtirol reisten ins Kriegsgebiet, um Flüchtlinge zu versorgen. Außerdem stellten die beiden Vereine mit Hilfe der Autonomen Provinz Bozen Medikamente und Ausrüstung für ein Kinderkrankenhaus in Kiew und in Odessa bereit.
Doch der Krieg ging weiter, bis heute. Seit 2024 arbeiten die Südtiroler Ärzte für die Welt und das Weiße Kreuz mit der in der Ukraine tätigen Organisation WeWorld zusammen. Gemeinsam wurde mit großzügigen Spenden der Südtiroler Bevölkerung ein Trakt des Krankenhauses Velyka Oleksandrivka saniert. Das Krankenhaus liegt in der Region Beryslav (Oblast Cherson), 50 Kilometer von der Front entfernt. Es war überfüllt, die Station für Infektionskrankheiten aufgrund von Kriegsschäden unbenutzbar. Mit der Hilfe aus Südtirol wurden Heizung, Wasserversorgung, Elektroinstallation und Beleuchtung wiederhergestellt. Armaturen, Wände und Böden wurden ausgetauscht. Die Krankenzimmer sind nun vollständig renoviert, insgesamt stehen 40 zusätzliche Betten zur Verfügung.
„Das erleichtert die Behandlung und lindert das Leid der schwer geprüften Bevölkerung“, sagt Ivo Bonamico, Direktor des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz. „Wir haben verstanden, Wiederaufbau ist ein Friedensprojekt, im Krieg müssen wir einfach immer wieder aufbauen, damit wir den Glauben an den Frieden behalten“, ergänzt Gabriele Janssen, Geschäftsleiterin der Südtiroler Ärzte für die Welt.


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AKTUELLE AUSGABE

  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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  • Die Würfel sind gefallen

    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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