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Dienstag, 23 Januar 2024 07:43

170 Jahre Kolping Meran

s18 kolpingKolping im Vinschgau - Am Dreikönigstag 06. Jänner begannen in Meran die Feierlichkeiten zum 170jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Meran- ehemals Gesellenverein. Im Laufe des Jahres werden noch mehrere Veranstaltungen aus Anlass des Jubiläums abgehalten werden.
Die Feier am 06.01. begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Obermaiser Pfarrkirche zum Hl. Georg, zelebriert vom Generalpräses Christoph Huber aus Köln. Der Generalpräses ist der höchste Vertreter von Kolping International und der 10. Nachfolger des Verbandsgründers Adolph Kolping.
Nach dem Gottesdienst zogen die Gäste und die Vertreter der Kolpingsfamilien Südtirols mit ihren schwarz-orangen Bannern, begleitet von der Bürgerkapelle Obermais Richtung Kolpinghaus. Dabei waren auch Fahnenabordnungen der Feuerwehr Obermais und der Schützenkompanien von Meran Stadt und Obermais.
Die vielen Festteilnehmer wurden dann – nach einem kurzen Umtrunk - in den großen Kolpingsaal gebeten. Dort wurden sie vom Vorsitzenden des Vereins Kolpinghaus Meran Otto von Dellemann begrüßt. Er stellte seine Überlegungen unter das Kolpingwort: „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen“. Er meinte hierzu, dass die Nachkommen der Gründungsmitglieder gerade darin ihre Aufgabe sahen: Beheimatung in jeglicher Hinsicht den verschiedenen Menschen zu bieten. Die Bedeutung der Gemeinschaft, des Zusammenstehens wurde im Laufe der Jahre immer wieder unter Beweis gestellt. Deshalb wurden die Vereine und Gesellen/Kolpinghäuser gegründet. Teil 2 folgt!
Otto von Dellemann

Dienstag, 23 Januar 2024 15:01

„I bin olm a bissl in Bewegung“

Anna Franziska Wieser Wwe. Schnitzer wird in Lichtenberg von allen Ada genannt. Die rüstige 90-jährige Seniorin hält sich mit täglichen Spaziergängen fit, die sie oft bis nach Agums führen. Sie liebt die Geselligkeit im Seniorenclub und „hoangortet“ gerne.

von Magdalena Dietl Sapelza

Ada sitzt an sonnigen Tagen gerne neben ihrem gleichaltrigen Nachbarn Heinrich Renner auf der Hausbank. „Miar drzäln inz fa friaer“, sagt sie. Beide besuchten die italienische Schule und verstanden die Unterrichtssprache nicht. 1939 wurde Ada dann als „Walsche“ beschimpft, weil ihre Eltern „Dableiber“ waren. Sie wollten ihren Hof nicht aufgeben. „Ausgwondert sain selm hauptsächla kinderreiche Familien“, erinnert sie sich. Sie selbst ist ein Einzelkind. In der Nachbarschaft zog eine italienische Familie mit Kindern ein. Ada spielte mit ihnen. Dabei lernte sie Italienisch. „Miar hobm mit der Familie olm guat gschoffn“, bekräftigt sie. Den Einmarsch der deutschen Truppen beschreibt sie als spannungsgeladene Zeit. Die italienische Nachbarsfamilie verließ den Ort. Die Bauern versuchten ihr Getreide und ihre Lebensmittel vor den SS-Männern zu verbergen, um sie nicht abgeben zu müssen. „Dr Votr hot in Keller a Maur baut unt in Speck drhinter vrsteckt“, verrät sie. Nach dem Krieg beruhigte sich die Lage. Kriegsheimkehrer wurden begrüßt, Gefallene beweint. Auch viele Optanten kamen zurück. Die Suche nach Normalität begann.
Ada arbeitete im Winter zuerst als Kindermädchen in einem Hotel in Sulden, dann als Küchenhilfe in einem Hotel in Trafoi. Die Bezahlung war dürftig, und auf eine Anmeldung wurde meist verzichtet. Bei Kontrollen musste sie sich schnell irgendwo verstecken. Erst in einem Haushalt in Davos war sie regulär gemeldet und verdiente gutes Geld. In den Sommermonaten wurde sie daheim auf dem Hof gebraucht. Heimlich traf sie sich mit dem drei Jahre älteren Hans Schnitzer vom Nachbarhof. „Hoamla sain miar pan Gapp in Prod tonzn gongen“, schmunzelt sie. Noch gut erinnert sich an eine abenteuerliche Fahrt auf dem Pferdeschlitten dorthin. „Selm hobmer a morts Fuarwerk kopp unt warn poll in Schnea steckn bliebm“, lacht sie. Die Heimlichkeit hörte auf als Ada schwanger wurde. Eine Hochzeit wehrte vorerst der Onkel von Hans ab. Adas Eltern nahmen es gelassen, dass ihre Tochter ein „lediges Kind“ erwartete. Jedoch in der Dorfbevölkerung wurde getuschelt. So manche Kirchgängerin bedachte Ada mit vernichtenden Blicken, was sie sehr schmerzte. „Fa di bittgotte Lait, isch dr Tuifl nit wait“, zitiert sie ein Sprichwort. Auch Hans war der Schelte seiner Mutter ausgesetzt und hielt sich fast nur noch beim Besenbinden im Stadel auf. Ada brachte einen Sohn zur Welt. Sie und Hans freuten sich über den Kleinen. Im November 1959 feierten sie endlich Hochzeit. Ada zog im Hof seiner Eltern ein. Das Zusammenleben mit der Schwiegermutter war nicht einfach. „Dr Monn hot zun Glick olm zu miar gholtn“, betont sie. Der zweite Sohn erkrankte im Alter von drei Monaten an einer Lungenentzündung und starb. Der Schmerz war groß. Die Geburt eines weiteren Sohnes und zweier Töchter ließ diesen Schmerz verblassen. Ada kümmerte sich um die Kinder, um den Haushalt, und sie unterstützte ihren Mann in der Landwirtschaft. Auch ein Knecht stand ihnen zur Seite. Bei der Heuernte packten alle Familienmitglieder an. Beschwerlich war die Getreideernte. Im Winter galt es die dreißig Stück Vieh im Stall zu versorgen. Bald war Ada auch bei der Pflege ihre Eltern und Schwiegereltern gefordert. „Long hon i vier olte Leit ountoun“, sagt sie. „Dia hobm olle drhoam sterbn kennt.“
Im Jahre 2011 verlor sie ihren Mann. Er starb nach kurzer schwerer Krankheit. Heute lebt Ada in der Familie ihrer Tochter. Bei ihren Spaziergängen freut sie sich Menschen zu treffen und mit ihnen zu plaudern. Regelmäßig ist sie im Seniorenclub zu Gast. „I bin olm a bissl in Bewegung, unt i gea olm, wenn si eppas organisiern“, betont sie. Oft spricht sie von der „guten alten Zeit“ in der die Menschen noch Zeit hatten, auf den Hausbänken zu sitzen und zu „hoangortn“. „Friaer isches viel feiner gwesn“, empfindet sie. „Heint isch niamat mea ummer. Olle hobms lai mea gneati.“ Ada ist froh, dass sie zumindest ihren Nachbarn hat, mit dem sie auf der Bank sitzen und ein „Ratscherle“ machen kann. Und sie hofft, dass es noch lange so bleiben möge.

Dienstag, 23 Januar 2024 07:35

VACCHE MAGRE Eine Südtiroler Geschichte

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Vacche magre ist ein Theaterstück, ein zweisprachiges Erlebnis, geschrieben von Gianluca Iocolano. Zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten, der verwitwete Bergbauer Georg (Georg Kaser) und der junge faschistische Beamte Aurelio (Gianluca Iocolano) treffen aufeinander, verstehen sich zuerst nicht, dann merken sie, dass sie mehr gemeinsam haben als gedacht. Beide sind gezeichnet von familiären Verlusten im Ersten Weltkrieg und von den mageren Zeiten „tempi da vacche magre“. Das zweisprachige Stück schafft es, das Aufeinandertreffen der ungleichen Charaktere darzustellen, ohne kitschig zu werden. Es gibt ein offenes Ende und einen augenzwinkernden Humor. Die Komik des Stückes beruht auf den typischen sprachlichen und kulturellen Verwechslungen. Mit einfachen Mitteln und ohne viel Neues zu erfinden, schafft es „Vacche Magre“ einer zutreffenden Südtiroler Thematik frischen Wind einzuhauchen.

Eintritt: €15,00, € 10,00 Schüler und Studenten (bis 26 J.)
Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich.

Vormerkungen:
T +39 0473 737777, kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Pedross, Fa. Martin Fleischmann und Fa. Schönthaler A. & Söhne.

Dienstag, 23 Januar 2024 07:34

Hofer und sein schlummernder Wolf

Schlanders - In der ehemaligen Palazzina Tagliamento, der Ex-Drusus Kaserne in Schlanders, haben sich verschiedene Kulturschaffende eingemietet und einzelne Räume im Gebäude für ihre Zwischennutzung in Stand gesetzt. Auch der Künstler Kurt Hofer, seit etwa eineinhalb Jahren lebt er nun wieder in Schlanders, hat hier seinen idealen Arbeitsplatz gefunden.
„Im Moment ist dies hier meine Kirche, dies hier ist mein Halt. Ich bin jeden Tag hier, auch während der Feiertage, ich brauche es einfach“, sagt er.
Wir befinden uns in einem Nebenraum, wo eine großformatige Kohlezeichnung vor uns steht, über die wir uns nun unterhalten werden. Hofer erzählt: „Ich war oben am Bruggweg, direkt gegenüber der Jennwand, und hatte vor, eine Skizze vom Bergzug zu fertigen. In der Werkstatt dann, wurde mir dies zum Abenteuer. Am Fuße des Berges entstand ein schlummernder Wolf. Und ich hörte nur mehr mich selbst“.
Das Bild hat etwas Faszinierendes und gleichzeitig Beängstigendes. Es ist, so wie es laut ist, ebenso leise und hintergründig. „Ich spüre da drinnen meine Seele, das wird mir mehr und mehr bewußt“, sagt er.
Mit dem Bild hat er sich inzwischen intensiv beschäftigt, der nächste Schritt ist nun hin zur Leinwand.
Wir gehen nun in Hofers Werkstatt, einer früheren Schlafkammer der Soldaten. Was ich hier vorfinde, beeindruckt mich sehr. Ich stehe vor einer Sammlung von Naturrelikten aus den vergangenen 30 Jahren des Künstlers. „Ja, ich habe schon was daraus gemacht, seit ich hier bin“, sagt Kurt Hofer. „Ich hoffe halt, dass mir noch etwas Zeit bleibt um die ganze Geschichte zu beenden. Auch möchte ich noch lange eine glückliche Palazzina erleben“.

Peter Tscholl

Das OK Biathlon Martell ist gerade im Endspurt der Vorbereitungen für einen ganz besonderen Weltcup: vom 31.01. – 04.02.2024 wird der PARA Nordic Weltcup im Biathlonzentrum Martell ausgetragen.

An vier Renntagen werden sich Menschen mit Beeinträchtigung an einem Langlauf- und drei Biathlonbewerben messen.

Die insgesamt 117 AthletInnen stammen aus 18 Nationen und werden in 3 Kategorien, je nach Klassifizierung ihres Handicaps, an den Start gehen.

Es ist eine große Herausforderung und ebenso eine Ehre, diesen ganz besonderen Sportlern die Möglichkeit fairer und hochwertiger Wettkämpfe zu bieten.

 

Die Generation 60+ in der SVP zeigt sich sehr erfreut, dass auch heuer, im Jahr 2024, neben den digitalen Fahrplänen wieder gedruckte Fahrpläne zur Verfügung stehen. Ein großes Dankeschön geht hierbei an Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider für seinen diesbezüglichen Einsatz.

 

“Uns ist bewusst, dass nicht alle Menschen Zugang zum Internet haben und auf digitale Informationen zurückgreifen können. Besonders für ältere Leute sind die gedruckten Fahrpläne eine wichtige Informationsquelle und Grundlage für ihre Mobilität. Das Angebot der analogen Fahrpläne garantiert, dass alle Menschen zu den Mobilitätsdaten Zugang haben und niemand von den wichtigen Diensten der öffentlichen Verkehrsmittel ausgeschlossen ist!“, betont Alfreider. 

Der Vorsitzende der Generation 60+ Otto von Dellemann ergänzt: "Die Generation 60+ ist sehr aktiv und benützt sehr oft die öffentlichen Verkehrsmittel, was auch der Umwelt zugute kommt. Die gedruckten sowie die digitalen Fahrpläne sind eine wichtige Informationsquelle. Speziell die gedruckten Fahrpläne werden von den Senioren sehr gerne in Anspruch genommen. Wir freuen uns, dass diese auch heuer wieder für alle zur Verfügung stehen!”  

Nun liegen die gedruckten Bezirksfahrpläne auf und werden im ganzen Land an Bahnhöfen, Infostellen und Partner verteilt.

Interessierte können die Fahrpläne bei den folgenden Verteilungspartnern unentgeltlich abholen: Südtirolmobil-Verkaufsstellen, Infopoints in Bozen, Meran und Brixen, Amt für Personenverkehr des Landes, Bankfilialen der Sparkasse, des Raiffeisenverbandes und der Volksbank sowie bei örtlichen Büros der Tourismusvereine.  

 

Zusätzlich sind die stets aktuellen Fahrpläne jederzeit online einsehbar, und zwar auf der Webseite www.suedtirolmobil.info in den drei Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch sowie auf Englisch. Die App südtirolmobil lässt sich über Google Play Store für Android-Geräte oder App Store für iPhone herunterladen.

Heute wurden die Gewinner/innen der 10. Ausgabe des Wettbewerbs „Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“ in der Handelskammer Bozen ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro belohnt. Noch bis zum 31. Januar 2024 können interessierte Studierende ihre Anmeldungen für die laufende Ausgabe abgeben.

Beim Wettbewerb des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen können Student/innen die Forschungskonzepte ihrer Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft einreichen. Im Sommersemester 2023 konnten Nadine Bachmann, Vivien Lambacher und Fabio Zanderigo Jona den Wettbewerb für sich entscheiden. Bei der Prämierungsfeier stellten sie die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten vor und erhielten eine Urkunde sowie ein Preisgeld von je 1.500 Euro.

Die Bachelorarbeit von Nadine Bachmann aus Bozen trägt den Titel „Meteo-dynamisches Pricing in Skigebieten: Eine theoretische und empirische Analyse der Wohlfahrtsauswirkungen von wetterabhängigen Preisen für Tagesskikarten in Südtirol“. Die Umfrage unter der Südtiroler Bevölkerung bestätigte, dass die Zahlungsbereitschaft der Kund/innen für einen Tagesskipass bei starker Bewölkung und vereinzelten Schneefällen deutlich sinkt. Eine Maßnahme könnten wetterabhängige Skipasspreise sein: So können Preissenkungen bei schlechtem Wetter die Nachfrage der Kundinnen und Kunden erhöhen und dadurch auch die Umsätze der Skigebiete steigern. 

Vivien Lambacher aus Brixen widmete sich in ihrer Masterarbeit „Identifcation and analysis of visitor flows in the South Tyrolean destination Brixen“ den Besucherströmen in der Tourismusdestination Brixen. Die Bewegungen der Gäste konzentrieren sich auf die Altstadt und das Naherholungs- und Skigebiet Plose, dennoch lassen sich unterschiedliche Verhaltensweisen und somit Besuchertypen unterscheiden. Diese Erkenntnisse sind für die Tourismusbetreiber z.B. bei der Planung von Attraktionen, bei Marketingstrategien und dem Verkehrsmanagement hilfreich. 

Fabio Zanderigo Jona aus Bozen untersuchte in seiner Masterarbeit „ESG practices and firm performance: evidence from South Tyrolean private companies“, den Zusammenhang von Umwelt-, Sozial- und Government-Praktiken (ESG) und der wirtschaftlichen Leistung von Unternehmen in Südtirol. Seine Berechnungen zeigen, dass die nachhaltigsten Unternehmen in Südtirol eine bessere finanzielle Performance aufweisen als ihre weniger nachhaltigen Konkurrenten.

„Es freut uns, dass wir bereits zum zehnten Mal die besten Forschungskonzepte der Abschlussarbeiten motivierter Absolvent/innen auszeichnen durften. Als Forschungsinstitut ist es für uns immer wieder spannend zu erfahren, welche Themen das Interesse der jungen Leute wecken“, betonte WIFO-Direktor Georg Lun.

Wettbewerb „Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“: Noch bis zum 31. Januar 2024 können die Anmeldungen für die aktuelle Ausgabe eingereicht werden. Die drei besten Exposés werden wieder mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro ausgezeichnet. Alle Unterlagen und weitere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Webseite www.wifo.bz.it/thesis zu finden.

Weitere Auskünfte erteilt das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Georg Lun, Tel. 0471 945 708, E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it und Denise Frötscher, Tel. 0471 945 724, E-Mail: denise.froetscher@handelskammer.bz.it.

Dienstag, 23 Januar 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 22 Januar 2024 15:23

Leserbriefe Ausgabe 2-24

Zivilschutzgruppe Prad
In Südtirol gibt es momentan elf aktive Zivilschutzgruppen, welche auf das ganze Land verteilt sind. Eine Ausnahme stellt hier jedoch der obere Vinschgau dar: von Naturns bis zum Reschenpass gibt es keine Zivilschutzgruppe und somit ist der Vinschgau noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Um aber in Notsituationen besser agieren zu können und den oberen Vinschgau abzudecken, ist die Gemeinde Prad seit einiger Zeit im Gespräch mit den Zuständigen in Bozen. Ein erstes Treffen gab es bereits im Dezember mit Vertretern der Gemeinde, aller Blaulichtorganisationen und mit dem zuständigen Landesrat Arnold Schuler. Ziel ist es, eine zusätzliche Zivilschutzgruppe für den Vinschgau in Prad anzusiedeln. Dafür benötigt es - wie überall - ehrenamtliche Helfer: bist du aus dem Vinschgau und zwischen 18 und 65 Jahre alt? Hast du Interesse eine neue Herausforderung anzunehmen oder möchtest du einfach mehr über den Zivilschutz erfahren? Dann komm zur Infoveranstaltung am 27. Jänner um 19:30 in den Bürgersaal der Gemeinde Prad und erfahre mehr über die Zivilschutzorganisation unseres Landes.
Für weitere Infos melde dich bei Thomas Holzknecht Tel. 366 12 00 780 oder Kurt Agethle Tel. 338 69 16 472. Benötigt werden Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Arbeitsschichten: vom Koch zum Beamten, vom Tischler zum Elektriker uvm. Wir freuen uns auf Dich!
Gemeindereferent Agethle Kurt

 

 

Kurz und bündig
Alle Beteiligten (Gemeinde Laas, EBNR Laas und Lechner Gruppe) bekennen sich zu einer langfristigen Sicherung des Marmorstandortes Laas. Als Ergebnis des gemeinsamen Treffens wurde vereinbart, strukturiert und mit der notwendigen Zeit und Sachlichkeit an den Herausforderungen zur Umsetzung des gemeinsamen Bekenntnisses weiterzuarbeiten. Hierzu zählt die Prüfung der verschiedenen Vorschläge in alle Richtungen auf ihre Umsetzbarkeit.“
Ein weiteres Arbeitstreffen der Beteiligten ist für die zweite Februarhälfte angesetzt.
Pressemitteilung der Lasa Marmo

 

HAIKU – Gedicht
im Kaihô Jan./Feb. 2024:

Beim Stoßlüften –
zu spät merkt die Fliege,
dass Winter ist.

© Helga Maria Gorfer,
Schlanders


Kommentare und Anfragen an:
helga.gorfer58@gmail.com

 

Unverständliche Kehrtwende
Pfoffagonder Tuifl von Schloss Kastelbell ausgeschlossen
Seit Jahren veranstalten die Pfoffagonder Tuifl die einzigartige Maskenausstellung im historischen Ambiente des Schlosses Kastelbell, die jedes Jahr neben vielen Besuchern auch eine Vielzahl an Austellern und Maskenschnitzern anlockt. Doch nach Maskenausstellungen in den Jahren 2013, 2015, 2017 und 2019 gab es 2023 eine unverständliche Kehrtwende: Die Veranstaltung der Pfoffagonder Tuifl wurde vom Kuratorium ausgeschlossen.
Die Pfoffagonder Tuifl, eine der Mitgliedergrößten Vereine unserer Gemeinde, sind eine traditionsreiche Gruppe, die seit der Gründung das kulturelle Erbe der Region pflegt. Ihre kunstvoll geschnitzten Holzmasken und ihre imposanten Auftritte sind weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt.
Die Entscheidung des Kuratoriums, die Ausstellung aus dem kulturellen Programm zu streichen, sorgt für großes Unverständnis und Enttäuschung bei Mitgliedern des Vereins, der Bevölkerung und bei den Gästen. Auch deshalb, weil weder vom Kuratorium, noch von der Gemeinde die Veranstaltung je beanstandet wurde.
Als Kuratorium sollte die Zusammenarbeit mit der eigenen Gemeinde und deren ehrenamtlichen Vereinen Priorität haben. Es stellt sich aber die Frage, warum nun ein Teil der Geschichte und auch ein Teil der lebendigen Tradition und Identität der Gemeinde als nicht mehr passend für das kulturelle Programm des Schlosses betrachtet wird.
Die Pfoffagonder Tuifl haben stets dazu beigetragen, die kulturelle Vielfalt des Dorfes zu bereichern und genau deshalb sollte die Ausstellung weiterhin einen festen Platz im Schloss haben. Man hofft, dass im neuen Jahr gemeinsam nach einer Lösung gefunden werden kann.
Vize-Obmann der Pfoffagonder Tuifl Kastelbell, Gianni Rucco

Montag, 22 Januar 2024 15:23

Neid

Psychologie

„Ist dir schon aufgefallen, dass die Nachbarn ein neues Auto haben?“ Und schon macht sich ein Gefühl der Missgunst bei einem breit, weil der Andere sich etwas gönnt, was ich gerade nicht haben kann. Er hat es besser, kann mehr, und überhaupt ist sein Leben viel spannender als meins. In dem Moment, wo wir anfangen, uns zu vergleichen, entsteht zwangsläufig Neid. In unserer heutigen Konsumgesellschaft gibt es genug an Statussymbolen, wofür wir einander beneiden könnten. Körperlich empfinden wir beim Anflug von Neid ein Stechen in der Brust, was sich steigern kann, so dass wir sprichwörtlich „zerfressen sind vor Neid“. Neid und Missgunst sind gesellschaftlich tabuisierte Gefühle, die wir uns am besten gar nicht eingestehen, geschweige denn äußern würden. Gerade dadurch werden sie umso aufgeblähter in ihrer Wirkung; ich empfinde mich im Vergleich mit dem Leben anderer minderwertig und die Welt als ungerecht. Gestehe ich mir dagegen meine Neidgefühle ein, lichtet sich der Blick auf die eigene Lebensgestaltung. Wo möchte ich mit meinem Leben hin? Was ist mir wirklich wichtig? Neid kann mich so gesehen anspornen oder inspirieren, es einem Mitmenschen, den ich für sein Können bewundere, gleichzutun. Und ich bekomme auf dem Weg dahin ein Gespür dafür, ob sich mein gesetztes Ziel tatsächlich stimmig anfühlt. Unter Umständen merke ich, dass ich meine Messlatte zu hoch angelegt habe. In jedem Fall lerne ich, mich realistischer einzuschätzen und kann mich von vermeintlichen Vorgaben getrost verabschieden.
Vielleicht gewinne ich schlussendlich die Erkenntnis, dass ich die Zeit mit denen die mir lieb und teuer sind mit keinem Auto der Welt aufwiegen will. Denn das scheinbar tolle Leben derer, die ich so sehr beneide, hat seinen Preis, der nicht zu unterschätzen ist.

 

Elisabeth Hickmann
Einzel-, Paar- und Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it


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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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