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Mittwoch, 07 September 2022 06:07

Herdenschutzprojekt im Martelltal

s15sp23 1614078637 image 4Am Sonntag 11. September 2022 findet noch einmal eine ganztägige Führung zum Herdenschutz-Projekt auf der Soy-Alm im Martelltal statt. Anmeldung innerhalb 17 Uhr des Vortags beim Besucherzentrum culturamartell des Nationalparks Stilfserjoch unter der Nummer 0473 745027, der Mailadresse info@culturamartell.com oder über die Homepage des Nationalparks Stilfserjoch www.nationalpark-stelvio.it

Mittwoch, 07 September 2022 06:06

Kolping Friedenswanderung Teil 2

Kolping im Vinschgau - Die vom 18.-21. August in Maribor stattgefundene Internationale Friedenswanderung – mit Teilnehmern aus 10 europäischen Ländern – ist Geschichte.
Seit 1968 treffen sich jährlich durchschnittlich 200 Personen, um gemeinsam sich auszutauschen, zu diskutieren, zu beten, Freundschaften zu vertiefen und auch zu feiern. So war es wiederum – nach der Pandemie Zwangspause von 2 Jahren – in Maribor/Slowenien.
s18sp1 kolping friedensHeuer stand der Konflikt in der Ukraine – wo unter anderem mehr als 2000 Kolpinger leben -im Mittelpunkt der Diskussionen, der Überlegungen und auch des Gebetes, unter dem Motto.“ Im Zusammenhalt ist die Macht.“ Es wurden auch andere Orte des Krieges mit in Betracht gezogen und blieben nicht unerwähnt: so Syrien, Myanmar, Mali, Kongo und der Nahe Osten.
Solche Friedenswanderungen sollten allen Teilnehmern und darüber hinaus, Impulse der Organisation Kolping geben ,welche weltweit- auf humanem Gebiet tätig ist -und damit auch einen Friedensbeitrag leisten. Adolph Kolping hatte zu seiner Zeit keine Angst, vor allem aber den Mut, die Probleme seiner Umgebung anzuprangern, hat auch Lösungen angeboten, aber er war dadurch sicher nicht jedermanns Freund. Er soll und muss die Seele der zukünftigen Friedenswanderungen sein!
Die nächste – die 54. Friedenswanderung – findet vom 18.-21.05.2023 in Aschendorf/Papenburg (D) unter dem Motto.“ Tu das Gute, suche Frieden“, statt.
Otto von Dellemann

Locker, lässig und vor allem eines: ehrlich – so klingt der neue Podcast aus dem Vinschgau, in dem vier junge Frauen über Feminismus und all die Themen, die damit zusammenhängen, sprechen.

von Tanja Patscheider

Mit dem Gedanken einen eigenen Podcast zu machen, spielten die Gründerinnen schon eine ganze Weile. Vergangenes Frühjahr war es dann so weit: recht spontan, bei einem gemütlichen Beisammensein beschlossen die vier Frauen diese Idee, die sie einfach nicht mehr loslassen wollte, in die Tat umzusetzen. Voller Elan organisierten sie innerhalb kürzester Zeit alles, was nötig war, um das gemeinsame Vorhaben zu realisieren. Hinter diesem Projekt stecken Christine Stacherl aus Wien, die Vinschgerinnen Ingrid Kapeller und Kathrin Hutter sowie Franziska Heiß aus dem Sarntal.
Christine hat molekulare Biotechnologie studiert und arbeitet nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Wien. Ingrid wohnt in Innsbruck und studiert dort die beiden Masterstudiengänge Gender, Kultur und Sozialer Wandel sowie Medien. Kathrin ist zusätzlich zu ihrem Studium an der Universität Innsbruck auch als Lehrerin für Deutsch und Geschichte an der Oberschule in Schlanders tätig und Franziska lebt in Glurns und arbeitet als Co-Gründerin und Designerin der Südtiroler Agentur „i-kiu design“, dem Tochterunternehmen der Wiener Webagentur i-kiu. Trotz der unterschiedlichen Wohnorte und Tätigkeiten, denen die Frauen nachgehen, verbindet sie das Anliegen, einen objektiven Austausch über politische und gesellschaftskritische Sujets stattfinden zu lassen. Mit „ätsch bätsch“ möchten sie möglichst viele Südtiroler:innen zum Nach- und Umdenken anregen.
Die Inspiration für den besonderen Namen des Projektes war der bekannte Ausruf der Kinder: So wie diese sich nix gefallen lassen und nicht selten unverschämt direkt sind, so soll auch in diesem Podcast kein Blatt (mehr) vor den Mund genommen werden, wenn über Feminismus gesprochen wird. Auf eine lockere und ungezwungene Art sollen den Leuten die Inhalte näher gebracht werden - egal ob sich nun über eigene Erfahrungen, Dinge und Situationen, denen wir alltäglich begegnen ausgetauscht wird oder aber abstrakte Konzepte erklärt und zugänglich gemacht werden. Ziel des Podcasts ist es, so die Gründerinnen: „Mir welln Feminismus an nuien Ounstrich vrpassen“ und die Vorurteile, die oftmals damit verbunden sind, sollen aus dem Weg geräumt werden.
Auch das neue Format des Podcasts wurde nicht grundlos gewählt. Die jungen Frauen sind überzeugt, dass Feminismus alle -unabhängig von Geschlecht und Alter- betrifft und etwas angeht, daher sollen die Inhalte leicht zugänglich und individuell abrufbar sein, damit jede:r die Möglichkeit hat reinzuhören.
Themen, die bei „ätsch bätsch“ Platz finden sollen, sind beispielsweise Sexismus und „Care Arbeit“, also die unbezahlte Arbeit rund um den Haushalt und die Versorgung von Kindern oder pflegebedürftiger Angehöriger. Darüber hinaus werden auch Phänomene wie „Catcalling“ – ein Begriff für verbale sexuelle Belästigung von Frauen in der Öffentlichkeit – oder der „Gender Pay Gap“ (die ungleiche Entlohnung von Mann und Frau für dieselbe Arbeit) diskutiert. Im Podcast wird auf Dialekt gesprochen, um auch bei sensiblen Themen immer authentisch, auf Augenhöhe und in „Wohnzimmer-Atmosphäre“ kommunizieren zu können. Denn es geht den Frauen nicht darum zu belehren, sondern darum, auf diese Themen aufmerksam zu machen und sie zu enttabuisieren.
Zu jedem der behandelten Bereiche soll es bei „ätsch bätsch“ immer drei Folgen geben: eine, um Begriffe, Zahlen und Fakten genau darzulegen. Eine Zweite, in der persönliche Erlebnisse und Meinungen geteilt werden und abschließend wird ein Expert:innen-Interview zur jeweiligen Thematik aufgenommen.
Trotz der Skepsis, die dem Projekt der Frauen zu Beginn einige Male entgegengebracht wurde, merkten sie anhand des positiven Feedbacks schnell, wie groß das Interesse der Südtiroler:innen an diesen Themengebieten ist. Auch beim Frauentalk zum Thema „Catcalling“, den das „ätsch bätsch“-Team im Juli in der BASIS Vinschgau in Schlanders organisierte, freuten sie sich über eine zahlreiche Beteiligung. Ein großer Rededrang seitens der Teilnehmer:innen machte sich bemerkbar und bestärkte die Frauen somit ein weiteres Mal darin, mit „ätsch bätsch“ einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und Empowerment sowie Mut zu vermitteln, das zu tun, was Frau (noch) nicht zugetraut wird.

Mittwoch, 07 September 2022 06:03

Musikalische Feststunde

Schloss Kastelbell - Am Sonntag, den 31. August 2022 fand um 18 Uhr im Schloss Kastelbell ein Konzert statt. Ausführende waren das Ensemble „archEvent“, ein Quartett bestehend aus Querflöte, Violine, Viola und Violoncello. Die Querflöte spielte Andrea Mairhofer, Verena Gamper spielte die Violine, Sylvia Lanz die Viola und Roland Mitterer das Cello.
Zum Vortrag kamen: das Flötenquartett in D-Dur, KV 258 von Wolfgang Amadeus Mozart, (Allegro, Adagio, Allegretto), das Streichertrio in B-Dur von Franz Schubert (Allegro) und von Antonin Dvorák das Quartett in F-Dur, „Amerikanisches“, op. 96. An die 20 Zuhörer und Zuhörerinnen waren gekommen um zu lauschen.
Jedes der drei Stücke wurde mit großem Beifall bedacht. Am Ende der Aufführung wollte der Beifall kein Ende nehmen. Eine Zugabe von Astor Piazzolla wurde angefügt.
Es war eine musikalische Feststunde für die Zuhörer, Genuss vom Feinsten: kluge Auswahl der Stücke, perfektes, frohes und entspanntes Musizieren des anspruchsvollen Programms.
Ein Danke dem Team von „MusicaViva“, welches immer wieder eine gute Auswahl für die anspruchsvollen Hörer zusammenstellt und super Musiker*Innen auswählt.
Robert Ruepp, Schluderns

Mittwoch, 07 September 2022 06:02

Über Ohrenbläserei und Wolfsvergrämung

Aus dem Gerichtssaal - In der Klosterschule von Marienberg hatte ich einen älteren Mitschüler, den Pepi Feichtinger. Generationen von Studenten des Realgymnasiums Schlanders ist er als Deutsch- und Lateinlehrer in lebhafter Erinnerung. Studiert hat der Pepi Germanistik und Theaterwissenschaften an der Uni Wien. Schon in der Mittelschule war er eine richtige Leseratte. Aus der uns Schülern zugänglichen Bibliothek las er alles „zu Fetzen“, was ihm unterkam. Aber nicht etwa die in großer Menge verfügbaren Heiligenlegenden, sondern sämtliche Bände des Karl-May-Repertoires, vom Schatz im Silbersee über Winnetou, durch das Wilde Kurdistan und die Schluchten des Balkan. Als er damit fertig war, erregte ein Titel seine Aufmerksamkeit, nämlich ein als „Beichtspiegel“ bezeichnetes Druckwerk, in dem alle Sünden aufgelistet und erklärt sowie dem jeweiligen der 10 Gebote zugeordnet waren. Eine Sünde gefiel dem schon damals sprachlich versierten Pepi besonders, nämlich die der „Ohrenbläserei“, also die dem 8. Gebot zugeordnete üble Nachrede oder Ehrabschneidung, die er dann prompt am darauffolgenden Samstag beichten ging. Und wisst ihr bei wem? Bei dem aus Welschtirol stammenden und des Deutschen nicht besonders mächtigen Pater Dominikus! Und der war vorerst mal mit dieser neuartigen Sünde überfordert, weshalb er sich bei seinen deutschen Confratres Rat holte und den Pepi wegen der Buße auf den darauffolgenden Samstag verwies. Ergebnis: drei Vaterunser und drei Ave Maria!
An diese Anekdote fühlte ich mich erinnert, als ich vor ein paar Wochen in einer fröhlichen Runde von Jägern das erste Mal das Wort „Wolfsvergrämung“ hörte. Es war für mich sprachlich Neuland und ein Kuriosum wie für den Pepi die Ohrenbläserei. Also machte ich mich kundig: Der Ausdruck kommt aus der Jägersprache und bedeutet, dass man versucht, den Wolf, der sich in den letzten Jahren stark vermehrt hat und durch gerissene Weidetiere wie Schafe und Ziegen auffällig geworden ist, durch gezielt abgefeuerte Gummigeschosse zu „vergrämen“, also zu vertreiben. Aber, so fragte ich mich, warum so viel Rücksichtnahme auf so einen Räuber wie den Wolf? Nun, der ist mittlerweile eine besonders streng geschützte Tierart. Diesen Status genießt er zum einen dank der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) und zum anderen auf Grund des nationalen Naturschutzrechts. Und an diesen gesetzlichen Vorgaben konnte sich bisher auch der Landesrat Schuler „die Zähne ausbeißen“, weshalb er oder die Beamten in seinem Umfeld auf die etwas hilflos anmutende Wolfsvergrämung verfielen. Dabei wäre ein aktives Wolfsmanagement dringend gefragt, besonders wenn man weiß, dass der Wolf allein in Südtirol im Jahre 2022 bis Ende Juli 122 Schafe gerissen, in Deutschland 2020 an die 4.000 Nutztiere getötet und im Juli 2022 auf einer alm in der Schweiz innerhalb eines eingezäunten Areals sogar eine 7-jährige Mutterkuh gerissen hat. Also Schluss mit der nur zur Heiterkeit reizenden Wolfsvergrämung und hin zu wirksamen Schutz der Weidetiere durch gezielten Abschuss, denn zuerst kommt der Mensch und dann der Wolf!

Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Mittwoch, 07 September 2022 06:01

400 Kräutersträuße und 3.422,4 Euro Spende

Latsch: Bäuerinnen und Bauernjugend sammeln 3.422,40 Euro an Spenden für die hinterbliebene Familie Unterthurner Prugger, Riffian
Kräuterweihe am Hoch-unser-Frauen Tag

Die Kräuter wachsen oft am Wegesrand und viele auch in unseren Bauerngärten. z.B. Schafgarbe, Ringelblume, Vaterkraut, Thymian, Wermut oder Pfefferminze. Am 15. August, dem Hoch-unser-Frauen Tag werden die gebundenen Kräutersträuße zur Weihe in die Kirche gebracht. Die „Kräuterbuschen“ schmücken den Altar und der wunderbare Duft verbreitet sich in der ganzen Kirche. Nach der Segnung können sie getrocknet und zum Schutz vor Unwetter verbrannt oder auch zum Weihrauch dazugegeben werden. Dieser Brauch ist den Bäuerinnen und der Bauernjugend von Latsch sehr wichtig. So haben auch dieses Jahr fleißige Bäuerinnen und die SBJ über 400 Sträußchen gebunden. Nach der Messe wurden die Sträußchen gegen eine Spende verteilt. Auch die Bewohner des Altersheimes durften sich über ein Sträußchen freuen.
Die Spende geht dieses Jahr an die hinterbliebene Familie Unterthurner Prugger aus Riffian, die ein schweres Schicksal zu tragen hat. Carolina Unterthurner Prugger ist im April mit nur 29 Jahren an einer Lungenembolie verstorben und hinterlässt ihren Ehemann und 2 Kleinkinder.
Die Latscher Messbesucher und viele andere Menschen hat dieses Schicksal sehr berührt. Dass die Latscher solidarisch sind und ein großes Herz haben, kann man hier sehen. Denn die Summe, die am Ende gespendet wurde, hat wieder alle Erwartungen übertroffen: stolze 3.422,40 Euro konnten überwiesen werden und ein symbolischer Scheck an Gerda Hanni vom Bäuerlichen Notstandsfond übergeben werden, welcher die Familie betreut.
„Tausend Dank für diese Großzügigkeit“, meint die Ortsbäuerin Irmi Oberhofer und bedankt sich im Namen aller mit einem herzlichen Vergelts Gott!

Mittwoch, 07 September 2022 06:00

Acryl Bilder sind den Elementen zugeordnet

Schluderns - Rita Zwerger aus Schluderns malt seit Jahren ausdrucksstarke Bilder mit abstrakten Formen und interessanten Farbkompositionen in Acryl. Bei ihrer neuesten Ausstellung in der s14 03„Burgschenke“ am Fuße der Churburg in Schluderns sind die Bilder den Elementen Erde, Feuer Wasser, Luft zugeordnet. „Man sieht die Entwicklung“, so die Künstlerin. Ihre Werke sind noch bis zum 11. September 2022 ausgestellt. Sie freut sich auf jeden Besuch. (mds)

Mittwoch, 07 September 2022 05:55

Leserbriefe Ausgabe 18-22

Der öffentliche Nahverkehr
Wie können wir gemeinsam dazu beitragen, den öffentlichen Nahverkehr im Positiven zu unterstützen und damit positive Veränderungen zu erwirken, um den Nahverkehr attraktiver und nutzbarer zu machen? Solche Fragen unter dem Vorzeichen des Klimawandels, unter dem Vorzeichen der gegenwärtigen Verkehrssituation sind mehr als berechtigt und gegenwarts- und zukunftsorientiert.
Mit dieser Spalte eröffnet der Vinschgerwind ein Leserforum. Inhalt soll der öffentliche Nahverkehr sein. Ihre Zuschriften sind gefragt. Zug- und Busfahrer:innen machen immer wieder Erfahrungen, die in einem öffentlichen Nahverkehr eigentlich nicht vorkommen sollten. Oder es werden auch gute und lobenswerte Erfahrungen gemacht. Beides soll in dieser Rubrik Platz haben.
Es gibt beim Vinschgerzug derzeit die Bruchstelle auf der Töll, an der in Busse umgestiegen werden muss; es sind, so sagt man, die Schnellzüge gestrichen worden - das Gleisbett kann derzeit nicht so aufgeschottert werden, dass die Züge zügig durch den Vinschgau fahren können. Die Anschlüsse mit den Bussen, die uns zu den Bahnhöfen und damit zum Zug bringen sollen, funktionieren nicht immer bzw. die Zeiten stimmen nicht mit den Abfahrtszeiten der Züge überein.
Freundlichkeit von Bus- und Zugpersonal würde man im öffentlichen Nahverkehr voraussetzen wollen. Wie ist es damit bestellt, welche Erfahrungen machen Sie? Warteräume, Bahnhöfe, Sitzgelegenheiten?
Solche und ähnliche Fragen und Begebenheiten sollen Inhalt der angebotenen Rubrik sein. Ziel ist es, den Nahverkehr in allen Bereichen so auszuleuchten, dass er Schritt für Schritt verbessert werden kann.
Pünktliche Verlässlichkeit soll das Ziel sein. Angenehm und unkompliziert und so annehmbar möchten wir den öffentlichen Nahverkehr haben.
Schicken Sie uns Ihre Meinung, Ihre Erfahrungen, Ihre Anregungen, Ihr Lob, Ihren Tadel an redaktion@vinschgerwind.it

Erwin Bernhart

 

Vergelt’s Gott für das schöne Fest
Am Samstag, 31. Juli 2022 war ich beim Heimatfernentreffen in Mals dabei. Kurz zu meiner Person: Mein Name ist Agnes Kegel,geborene Gratl, bin 79 Jahre alt. Ich komme aus Laatsch, bin aber schon über 60 Jahre in der Schweiz, nun seit vielen Jahren in Chur. Na ja, wie das so ist, man musste verdienen gehen, dann kam die Liebe und man blieb halt. Aber meine Heimat ist und bleibt Südtirol. Natürlich fahre ich zwei- bis dreimal im Jahr nach Laatsch, das aber nur nebenbei. Ich möchte allen danken, die das Heimatfernentreffen jedes Jahr möglich machen. Ich finde das großartig, einfach toll. Danken möchte ich der Gemeinde Mals und allen, die das sehr schöne Fest für uns organisiert haben. Die hl. Messe war so schön. Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, als ich die Bläser hörte. Dabei spürte ich: hier bin ich zu Hause. Ein herzliches Vergelt‘s Gott auch allen anderen Musikanten. Danke für den Aperitif, für das Mittagessen, für das Dessert und danke den Lieben, die uns bedient und verwöhnt haben. Das war ein Traum und so gut. Es war so schön, viele Bekannte zu treffen. Ich hatte die große Ehre, neben dem ehemaligen Obmann Herrn Mario Moser zu sitzen. Sogar mit Herrn Erich Achmüller und mit Herrn Ackermann konnte ich ein paar Worte wechseln, welch eine Ehre. Ach, es gäbe noch so vieles, wofür ich ein herzliches Vergelt’s Gott sagen möchte. Ich freue mich jetzt schon riesig auf das nächste Treffen, auch wenn es noch in weiter Ferne ist.

Agnes Kegel Gratl, Chur

 

Freiheitliche: „Reschenbahn realisieren“
Die freiheitliche Kandidatin für die Senatswahlen, Sabine Zoderer, spricht sich für die rasche Umsetzung der Reschenbahn im Dreiländereck aus. Moderne Verkehrslösungen sind nicht nur dem Gedanken des Umweltschutzes geschuldet, sondern auch der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit.
„Die Realisierung der Reschenbahn ist ein ambitioniertes Projekt, das in den kommenden Jahren angegangen werden muss“, fordert die freiheitliche Kandidatin für die Senatswahlen, Sabine Zoderer, in einer Aussendung einleitend. „Als Freiheitliche machen wir uns dafür stark, den verkehrstechnischen Herausforderungen modernen Lösungen zuzuführen, die den Ansprüchen der Zeit entsprechen“, betont Zoderer.

„Die direkte verkehrstechnische Anbindung des Vinschgaus mit der Bahn an die Lombardei, die Schweiz und Österreich böte neue wirtschaftliche Perspektiven und wäre ein Wettbewerbsvorteil für die ganze Region“, unterstreicht Sabine Zoderer.

„Auch im Sinne des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklungen macht die Verdichtung des öffentlichen Verkehrsnetzes – insbesondere der Bahn – Sinn. Dieser Ansatz käme auch einer nachhaltigen Tourismusentwicklung zugute“, so Sabine Zoderer abschließend.

Die Freiheitlichen

 

Zum Eisenbahnmuseum nach Lienz
Am 27. September machten sich 20 Mitglieder des Vereins Freunde der Eisenbahn auf nach Lienz in Osttirol. Die Pustertal Bahn brachte uns zum Eisenbahnmuseum Heizhaus nach Lienz. Das s12sp4 141018Eisenbahnmuseum führt Bahnliebhaber durch die Geschichte der Südbahn. Viele besondere Lokomotiven, alte Bahnutensilien, Filme und Modelle begeistern die Besucher.
Nach dem Mittagessen in der Innenstadt bewunderten wir das neue Mobilitätszentrum am Bahnhof. Dann empfing uns die Obfrau der Lienzer Eisenbahnfreunde, Sonja Notdurfter und wir besichtigten das Museum.
In Bruneck verabschiedete sich die Gruppe vom Organisator der Fahrt, Vorstandsmitglied Alexander Sparber. Am späten Abend kehrte diese zufrieden von der schönen Fahrt zurück.
Angefügt: Bild der Gruppe im Innern des Museums vor der eindrucksvollen Lokomotive mit Schneepflug.
Walter Weiss, Staben

 

HAIKU
DES MONATS August 2022

ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:

*
Heupferde – als
wäre auch ihr Grün schon
müd geworden

Gontran Peer, Brixen


Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

Schwebebahn
In der letzten Nummer vom „Vinschgerwind“ habe ich die einmalige Chance dargelegt, eine doppelspurige Einschienen-Hänge- oder Schwebebahn auf der heutigen Bahntrasse zu errichten, anstatt ein so schwerfälliges, kostenintensives und in die Jahre gekommenes Verkehrssystem auch noch zu elektrifizieren. Die heutige Eisenbahn ist sehr schwer (174 t ist auf den Pustertaler Garnituren zu lesen, das sind 10 leere LKW-Sattel). Daher ist der Bau aber auch der Betrieb sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Dementsprechend hoch sind Materialverschleiß, Antriebsenergie und die Bremsverluste besonders auch wegen der kurvenreichen Strecke. Diese Einschienen-Hänge-Bahn - EHB - ähnelt einer Seilbahn mit Kabinen mit dem Unterschied, dass diese an einer aufgehängten Schiene hängend fahren und daher mit höherer Geschwindigkeit die Kurven nehmen und „flink wie der Vinschgerwind“ über jedes Hindernis hinweg, quasi in Vogelperspektive, durch das Tal schweben. Die EHB kann in kurzen Abständen fahren und daher erübrigt sich sogar ein Fahrplan. Die Bahninfrastruktur lässt neben der Hängebahn noch weitere sehr innovative Nutzungen zu, die sich gegenseitig ergänzen.
So dient die Überdachung, neben der Anbringung von Photovoltaikelementen zur Stromerzeugung, auch zur Aufhängung der Laufschienen für die 2 Fahrspuren der EHB und zur Unterbringung von Strom- und Datenleitungen, die wiederum als tragende Elemente des Photovoltaikdaches und der genannten Schienen eingesetzt werden können. Der Antriebstrom für die EHB und die Daten für die Automatisierung werden aus diesen Leitungen entnommen. Der Bahngrund mit den Geleisen kann dann zu Geh- und Fahrradwegen verwendet werden. So wird die durch den Gleiskörper verursachte Zerschneidung des Umfeldes aufgehoben, Getrenntes wieder verbunden. Bahnkreuzungen, Unter- und Überführungen fallen weg, denn die EHB fährt darüber hinweg. Bahnhöfe mit den sanitären Einrichtungen kommen immer mehr Nutzern zugute. Freiwerdendes Bahnareal kann für Parkplätze für EHB-Benutzer verwendet oder anderen sehr nützlichen Verwendungen zugeführt werden. Die Wohnqualität und der Wert der Liegenschaften neben der so umgewidmeten Infrastruktur wird enorm angehoben. Ein zusätzlicher Synergieeffekt wird durch die Verwendung der abgebauten Eisenbahnschienen als Stützpfeiler oder Träger für die Überdachung erzielt. Der Umbau kann so ressourcen- und umweltschonend abgewickelt werden.
Der Verkehrsexperte Prof. Knoflacher hat schon vor mehreren Jahren zum Ausdruck gebracht, dass der Gütertransport auf der Bahn nicht mehr zeitgemäß sei. Da genügt ein Google-Earth-Blick auf die riesigen Eisenbahnareale in den Städten, die für den Verschub erforderlich sind. Kreisverkehre und kreuzungsfreie Straßen ermöglichen die Verteilung der transportierten Güter im Fließen – ohne zeit- und kostenaufwändiges Rangieren. Ein LKW fährt vom Acker oder vom Wald direkt in die Fabrik und umgekehrt! Deshalb gilt es, einen ähnlichen Umbau der Straßen und Autobahnen vorzunehmen und den Verkehr durch die Elektrifizierung und Automatisierung sicherer, umwelt- und menschengerechter zu machen.
Ich hoffe, dass diese Ausführungen und Anregungen hilfreich sind, eine zeitgerechte Umstrukturierung und Modernisierung auf den Weg zu bringen. Darstellungen und nähere Beschreibungen dazu sind unter www.tirol-adria.com C.3 veröffentlicht.
Albert Mairhofer, Gsies

 

Direkte Demokratie

Seit ca. 30 Jahren bin ich ein großer Befürworter der direkten
Bürgerbeteiligung für Südtirol. So habe ich meistens bei Unterschriftensammlungen mitgewirkt, bei Bürgern Werbung dafür gemacht usw. In allen Fällen bisher wurden die benötigten Unterschriften leicht zusammengebracht, d. h. doch, dass viele Bürer*Innen Südtirols direkte Beteiligung wünschen. Seit einiger Zeit gibt es kaum mehr Sammeltische.
Die Bürger müssen in das Gemeindeamt gehen um die Unterschriften abzugeben (die Landesregierung will es uns Befürwortern schwer machen). Es ist meine Auffassung, dass wir Bürger uns mehr in den politische Vordergrund drängen sollten, koste es, was es wolle. Denn die LR entscheidet nicht immer im Sinne der Bürger dieses Landes. Sicherlich hätte sich z.B. die SAD-Affaire mit direkter Teilnahme von Bürgern verhindern lassen. Die LR scheint auch nicht immer das Interesse aller Bürger im Sinne zu haben. Lobbys (BB) haben oft „überzeugendere Argumente“. Da wäre direkte Demokratie sicher von Vorteil. Dieser „Misere“ kann wohl nur durch viele Unterschriften ein Riegel vorgeschoben werden. Liebe Mitbürger! Gebt innerhalb September sehr zahlreich eure Unterschriften in den Gemeindeämtern ab.
Robert Reuepp, Schluderns

Mittwoch, 07 September 2022 07:30

Impressionen Gianni Bodini

Das Wandern. Ist nicht nur Gehen und Sehen, ist auch die beste Art, Land und Leute kennen zu lernen. Das Wandern ist Entschleunigung für die Seele.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Mittwoch, 07 September 2022 05:54

Wechsel bei Milkon Bergmilch

Bozen/Vinschgau - Nach 18 Jahren als Geschäftsführer hat Robert Zampieri die Milkon/Bergmilch verlassen und die Geschäftsleitung an Matthias Baumgartner übergeben. Zampieri wechselt in die Generaldirektion des Raiffeisenverbandes Südtirol, wo er Paul Gasser ablöst.
„Ich bin dankbar für wunderbaren 18 Jahre bei Milkon/Bergmilch Südtirol. Ich bin überzeugt, dass der Posten als Geschäftsführer der Bergmilch zu den schönsten Aufgaben im Lande zählt. Denn es geht um Menschen, um Lebensmittel und Natur. Ich bin dankbar, dass ich das Vertrauen meiner vielen Chefs genießen durfte. Die Bergmilch ist mein Kind, das nun erwachsen geworden ist, und ich werde schweren Herzens Abschied nehmen.“ Das sagte Robert Zampieri im vergangenen Februar in einem Vinschgerwind Interview. Nun hat am 1. September 2022 Matthias Baumgartner aus Völs seine Nachfolge angetreten. Die Übergabe wurde gezielt vorbereitet. Seit 1. August konnte sich Baumgartner mit allen Abläufen und zukünftigen Aufgaben vertraut machen. Alles habe reibungslos geklappt, betonen Zampieri und Baumgartner unisono. Der neue Geschäftsführer kennt den Betrieb. Er ist seit 10 Jahren als Moderator der Strategieklausur Milkon/Bergmilch tätig und laut Zampieri die ideale Besetzung. „Mit Matthias Baumgartner kommt eine junge, dynamisch und bestens vorbereitete Führungskraft ins Team“, schreibt Zampieri im „Mi Wis Info 62/ 2022.“ Er übergibt seinem Nachfolger einen gut bestellten Betrieb, den er mit Weitblick im Sinne der Mitglieder geführt hatte. Der Milchauszahlungspreis der Bergmilch war bisher im Vergleich zu jenem im Ausland verhältnismäßig hoch. Ein Grund dafür sind die im Laufe der Jahre getätigten Investitionen, durch die ein hoher Prozentsatz an Veredelung erreicht wurde. Auch neue Produktlinien kommen gut an. In italienischen Städten findet beispielsweise die Heumilch der Bergmilch guten Absatz. Die erreichte Wertschöpfung kommt letztendlich den Milchwirtschaftsbetrieben zugute. Der vom Vorstand genehmigte Auszahlungspreis für 2021 beträgt im Schnitt 52,45 Cent/kg und das trotz aller Widrigkeiten (überschüssige Milch, niedrige Versandpreise, zum Teil coronabedingt schwache Absätze, Kostensteigerungen und einiges mehr.) Mittlerweile sind neue Preissteigerungen durch die Energiekrise dazugekommen. Der neue Geschäftsführer Baumgartner will alles daransetzen, dass die Bauern auch 2022 mit einem angemessenen Auszahlungspreis rechnen können. (mds)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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  • Der Kompromiss

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    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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