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Schlanders/Einweihung - Zwölf neue Wohnungen für betreutes und begleitetes Wohnen wurden am 7. Dezember in Schlanders eingeweiht. Seit rund einem Jahr ist die neue Seniorenresidenz bezugsfertig und bereits 10 Personen haben darin ein neues Zuhause gefunden, meinte die Gemeindereferentin Monika Wielander. Wie BM Dieter Pinggera bei der Feier erläuterte, haben der frühere Gemeindereferent Heinrich Fliri und der Seniorenbeirat bereits vor 10 Jahren nach einem Standort für eine neue Seniorenresidenz in der Nähe des Bürgerheimes gesucht. 2012 wurde vom Architekten Lukas Wielander eine Machbarkeitsstudie erstellt und nachdem 2015 vom Land die finanzielle Zusicherung kam, wurde 2016 das Ausführungsprojekt genehmigt und am 19. September 2016 mit dem Neubau begonnen und nach zwei Jahren abgeschlossen. Die Baukosten betragen 1,7 Millionen, der Ankauf 600.000 Euro und die Einrichtung 350.000 Euro. Neben den 12 Wohnungen mit eigenen Küchen, gibt es im Erdgeschoss einen Gemeinschaftsraum, wo sich die Senioren zum Kartenspielen oder Plaudern treffen können. Die Seniorenresidenz wird von den Sozialdiensten geführt. Die Sozialpädagogin Nadia Brenner ist die zuständige Koordinatorin und Stefania Gstrein vom Hauspflegedienst ist die Ansprechperson. Wie Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste, mitteilte, geht es beim betreuten und begleiteten Wohnen darum, die Autonomie der Bewohner zu stärken und nur so viel zu helfen, wie unbedingt notwendig ist. Täglich werden die Senioren aufgesucht und betreut, soweit dies erforderlich ist. Es ist das Ziel, in der Seniorenresidenz eine gute Gemeinschaft und Nachbarschaft aufzubauen, damit das Haus zu einem Wohn- und Lebensraum für die Bewohner wird. Neben Prad, Laas und Martell ist dies bereits die vierte Einrichtung für betreutes und begleitetes Wohnen im Vinschgau. Neue Einrichtungen sollen außerdem in Glurns und Kastelbell entstehen. Nach der Segnung durch den neuen Dekan von Schlanders, P. Mathew Kozhuppakalam, konnten die Wohnräume besichtigt werden. (hzg)

Freitag, 03 Januar 2020 14:09

Nachgedacht zu Neujahr 2020

s10sp1 098von Don Mario Pinggera - Liebe Leserin, lieber Leser, Ihnen allen von Herzen ein gesegnetes Jahr 2020! Es wäre jetzt die Gelegenheit, Sie mit Zitaten aus der Bibel zu überhäufen. Dabei genügt der Blick auf den 1. Januar, einem Hochfest, welches der Mutter Gottes gewidmet ist. Diese einfache Jüngerin Gottes hat vertraut – auf Gott, und so das Leben gewagt. Wieso machen wir es nicht genau so? Die Sorgen wären mindestens halbiert! Aber Vertrauen verlangt eine Vorleistung von uns. Diese besteht aus Hinhören, Hinschauen und letztlich handeln. Das setzt aber voraus, dass wir wissen, wovon und wie wir sprechen, damit wir uns überhaupt verstehen können. Jüngst wurde in dieser Zeitschrift ein Leserbrief mit dem Titel ‚Vinschgau will sich immer italienischer geben‘ veröffentlicht. Der Schreiber beklagt Identitätsverlust und Italienisierung. Als Beispiel wird unter anderem der Begriff Stelvio Bike kritisiert. Der aufmerksame Leser stutzt sogleich über die vorgeschlagene Änderung: Stilfser Joch Bike. Auf den ersten Blick könnte man dem zustimmen, sobald man jedoch nachdenkt nicht mehr. Konsequent müsste der Begriff dann nämlich Stilfser Joch Fahrrad heissen. Denn Bike gehört noch viel weniger zu unserer Identität als Stelvio. Eigenartig, dass wir uns an Einflüssen unserer Nachbarsprache mehr stören als an den inflationär überbordenden Anglismen. Wer diese benützt, ist cool. Man geht nicht zur Feier, sondern zur Party. Auf der letzten Seite der WIND - Ausgabe Nr. 25 wird gar mit Giga Family Christmas geworben. Eine Stellenausschreibung in der gleichen Nummer sucht Personal für Front Office, eine andere einen Controller (m/w). Eine Heimatbühne führt das Stück ‚Burnout‘ auf. Im Juni findet ein Kammermusik – Workshop statt. In Naturns wird gegen Mobbing & Cybermobbing vorgegangen. Im März gibt es Wellness für die Seele. Eine weitere Seite bewirbt eine Fullservice – Druckerei. Für all diese Begriffe gäbe es gute deutsche Entsprechungen. Ich bin überzeugt, dass wir hier unsere Identität bereits massiv eingebüsst haben und in einer Weise fremd gesteuert sind, die uns überhaupt nicht bewusst ist. Deswegen ist es eben wichtig, was wir sagen und wie wir es sagen. Im Übrigen ist die Sprachidentität des Vinschgaus bis ins 12. Jahrhundert romanisch und nicht deutsch! Deutsch wurde erst durch die Besiedelung des Klosters Marienberg eingeführt. Namen wie zum Beispiel ‚Prad‘, ‚Pinet‘ oder auch ‚Plasur‘ sind bis heute Zeugen dieser einstigen Identität.

Bozen/Langtaufers - Ein großes Aufbäumen gegen den skitechnischen Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal gab es am 16. Dezember 2019 im Bozner Walterhaus. Keineswegs überraschend ist, dass sich die Umweltschutzgruppe Vinschgau, der Alpenverein, der Verein für Heimatpflege und der Dachverband für Natur- und Umwelt mit jeweils unterschiedlicher Begründung gegen einen solchen Zusammenschluss ausgesprochen haben und die Landesregierung auffordern, das Projekt der „Oberländer Gletscherbahn“ abzulehnen. Auch dass sich mit Siegfried Patscheider und Richard Fliri einige Langtauferer gegen diese Form einer Zwangsbeglückung vehement zur Wehr setzen, ist nicht neu. Neu und bemerkenswert ist aber, dass sich der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger im Schulterschluss mit den Umweltverbänden und besorgten Langtauferer Bürgern mit Verve gegen eine Verbindung mit dem Kaunertaler Gletscher ausspricht. Am Wochenende zuvor hatte der Volkslauf „La Venosta“ in Langtaufers Premiere und dies beflügelte Burgers Selbstbewusstsein. Eine Entscheidung solle endlich kommen, sagte Burger in Bozen. Aus Sicht des Tourismus gebe es viele negative Begleiterscheinungen, wenn diese Verbindung kommen würde. Nächtigungssteigerungen könne es auch ohne dieser Verbindung geben. Burger unterstrich diese Entwicklung anhand von Zahlen: 2015 habe es in der Ferienregion Reschenpass 330.000 Nächtigungen gegeben und 2019 werden es mehr als 400.000 sein. Im Sommer 2019 habe es eine Steigerung von 9% gegenüber dem Vorjahr gegeben und 8,8% im Winter 2018/19. Langtaufers sei prädestiniert als Langlaufgebiet. Dies wurde verschlafen, weil in den letzten 40 Jahren gestritten worden sei, sagte Burger. „Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen ohne diesen Lift“, sagte Burger. Mit dem Haidersee und dem Reschensse, mit den ruhigen Tälern Rojen und Langtaufers und mit dem meistfotografierten Turm im Wasser lasse sich im Oberland bestens arbeiten. Am Tag der Pessekonferenz in Bozen schickte der Vorstand der Schöneben AG eine Aussendung, in der er sich ebenfalls gegen einen skitechnischen Zusammenschluss ausspricht (sh. Seite 12)
Die Entscheidung liegt nun bei der Landesregierung - mit der Aussicht, dass Rekurse gewiss sein werden. (eb)

Dienstag, 07 Januar 2020 13:05

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Der Jahreswechsel ist geschafft . Das neue Jahr 2020 wird sicher politisch spannend. Die 5 Sterne/Partito Democratico Regierung hat die Polemiken und Reibereien rund um das Haushaltsgesetz überstanden und die Mehrwertsteuererhöhung verhindert. Von den anderen Bestimmungen des Haushaltsgesetzes ist das Eine gut, das Andere eben weniger gut und daher schon wieder auf der Warteliste für notwendige gesetzliche Veränderung, wie ja auch die wichtigsten Massnahmen der vorherigen 5 Sterne/LEGA Regierung, nämlich „Quote 100“ und das fast bedingungslose Bürgereinkommen („reddito di cittadinanza“). Gerade um diese Maßnahmen wird es jetzt wieder ernst werden und die Regierung muss ein neues Regierungsprogramm bis spätestens 2022 bis zur Wahl des neuen Staatspräsidenten erarbeiten müssen. Da wird es viel Kompromissbereitschaft auf allen Seiten brauchen, sonst kracht wirklich alles zusammen. Diese Kraft für kaum für möglich gehaltene Kompromisse gibt es aus meiner Sicht immer noch, der Selbsterhaltungstrieb der Abgeordneten und Senatoren und die Angst vor der Umsetzung der bereits beschlossenen Verfassungsreform werden das Ihrige beitragen. Auch Staatspräsident Mattarella hat in seiner traditionellen Ansprache zum Jahresende angemahnt, Italien müsse sich auf seine Stärken und Vorzüge besinnen, wegen denen man auf der ganzen Welt beneidet werde. Das „richtige“ Italien zeuge von Solidarität und Pflichtbewusstein , nicht von Betrug („truffa“). Man müsse nach vorne schauen und sich längerfristige Ziele setzen z. B. beim Klima und beim Thema Arbeit und Jugend . Es wird also spannend. Der jährliche „milleproroghe – Dekret“ ist mittlerweile schon bei uns in der Abgeordnetenkammer gelandet. Damit kann man bereits beschlossene Maßnahmen, die verbesserungswürdig sind, wieder aufschieben und andere Massnahmen, die gut sind, bestätigen, damit sie nicht verfallen… Somit kriegen wir jetzt in der Abgeordnetenkammer wieder eine erfolgversprechende Beschäftigung, nach den Enttäuschungen beim Haushaltsgesetz, bei welchem wir großteils leider nur Zuschauer waren. Alle Entscheidungen wurden im Senat getroffen.

Unternehmen, die auf Elektromobilität setzen, können auch in den kommenden drei Jahren mit Unterstützung des Landes rechnen. Die Landesregierung hat heute die entsprechenden Richtlinien genehmigt.

Um verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu verringern, fördert das Land Südtirol die Elektromobilität. Auch Unternehmen, die Elektrofahrzeuge ankaufen oder Ladestationen installieren, wurden und werden auch weiterhin vom Land unterstützt. Heute (30. Dezember) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer die Richtlinien beschlossen, auf deren Grundlage betriebliche Investitionen im Bereich der Elektromobilität in den kommenden Jahren 2020 bis 2022 bezuschusst werden. "Die Landesregierung will mit dieser Maßnahme ganz im Sinne ihrer Grundausrichtung für mehr Nachhaltigkeit die Elektromobilität der Unternehmen weiterentwickeln und zu einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik in Südtirol beitragen", betont Landesrat Achammer.

Mit den heute genehmigten neuen Richtlinien schließt die Landesregierung nahtlos an die bis Ende 2019 geltenden Förderungen an. Demnach können Unternehmen, die ein neues Fahrzeug mit Elektromotor kaufen, leasen oder neuerdings auch anmieten, mit Landesförderung rechnen, ganz gleich, ob es für die Beförderung von Personen- oder Güterverkehr bestimmt ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein zwei-, drei oder vierrädriges Fahrzeug handelt. Neben rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeugenwerden auch Wasserstoffautos und Plug-in-Hybride gefördert. Der Zuschuss beträgt 2000 Euro, für Hybride sind es 1000 Euro. Fahrschulen und Taxis können mit einem doppelt so hohen Beitrag rechnen. Neu eingeführt wird bei der Förderung von Batterieelektrofahrzeugen mit Range Extender und Plug-in-Hybridfahrzeugen ein Kohlendioxid-Emissionslimit von 70 Gramm je Kilometer. Gefördert werden zudem der Ankauf von Lastenfahrrädern mit oder ohne elektrischem Hilfsmotor sowie der Ankauf und Einbau von Heimladestationen.

Über eine Million Euro und fast 600 Ansuchen

Der Fahrzeughändler ist verpflichtet, einen ebenso hohen Rabatt auf das Elektrofahrzeug der Klassen M1, N1 und N2 zu gewähren, so dass die finanzielle Entlastung doppelt spürbar wird. Weiters sind Beiträge von 30 Prozent bis höchstens 1000 Euro für zwei-, drei- und vierrädrige Elektrofahrzeuge, 30 Prozent bis maximal 1500 Euro für die Lastenfahrräder und 70 Prozent und maximal 1000 Euro für die Heimladestationen vorgesehen.

Betriebe können ihre Ansuchen ab Jahresbeginn in dem für Handel und Dienstleistungen zuständigen Amt der Landesabteilung Wirtschaft in Bozen einreichen. Zulässig ist ein Antrag pro Jahr. Unternehmen können das E-Fahrzeug auch schon jetzt bestellen; anzahlen oder kaufen dürfen sie es aber erst, wenn um den Zuschuss angesucht ist. Die Antragstellung erfolgt online über den Service der Landesverwaltung anhand der digitalen Identität (SPID).

Seit 2017 wurden fast 600, genau 586, Anträge von Unternehmen um Zuschüsse für ihre Investitionen in Fahrzeuge mit Elektromotor und Ladestationen angenommen. Das Land hat in den vergangenen drei Jahren mehr als eine Million Euro (1.066.800 Euro) in die E-Mobilität der Unternehmen investiert.

LPA/jw

Die Landesregierung hat OK für ein dreijähriges Pilotprojekt gegeben, mit dem eine dritte Basis der Landesflugrettung im Vinschgau eingerichtet wird. Bis 2022 werden sieben Millionen Euro investiert.

Zu den Hubschraubern an den Stützpunkten in Bozen und Brixenkommt ein weiterer Hubschrauber für die Flugrettung im Vinschgau hinzu. Die Landesregierung hat am 30. Dezember auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann grünes Licht für einen dritten Stützpunkt der Landesflugrettung gegeben.

In den vergangenen zehn Jahren sind die Notfalleinsätze mit Hubschraubern erheblich gestiegen, und zwar von 2409 im Jahr 2008 auf 3566 im Jahr 2019. Das entspricht einem Anstieg von rund 48 Prozent. Dabei ist allerdings die Anzahl der von der Flugrettung Südtirol HELI eingesetzten Hubschrauber gleichgeblieben. Mit den Hubschraubern Pelikan 1 und Pelikan 2musste über die beiden Stützpunkte in Bozen und Brixen das gesamte Landesgebiet abgedeckt werden.

Eintreffzeit der Flugrettung im Vinschgau verkürzen

Dieser Umstand bereite vor allem im Vinschgau Schwierigkeit: Durchschnittlich braucht der Notarzthubschrauber in Südtirol ab Start etwa 16 Minuten bis zum Eintreffen am Einsatzort. Weil die Hubschrauber in der östlichen Landeshälfte stationiert sind, liegen die Eintreffzeiten für den Vinschgau bei etwa 27 Minuten.

"Unser Ziel ist es, die gleiche Versorgungsqualität bei Notfällen im gesamten Landesgebiet zu gewährleisten", sagt Landesrat Widmann. Über ein Pilotprojekt soll nun ein dritter Stützpunkt der Landesflugrettung im Oberen Vinschgau eingerichtet werden. Wo genau der dritte Notarzthubschrauber für die westliche Landeshälfte seinen Standort haben wird, muss noch festgelegt werden. Um die Einsätze in den Gletschergebieten zu erleichtern, soll der Hubschrauber im Gebiet zwischen Laas und Schlandersseine Station haben.

Der Sanitätsbetrieb wurde von der Landesregierung beauftragt, weitere Details des Projekts auszuarbeiten und den Dienst zu verwalten. Das Pilotprojekt läuft drei Jahre, von 2020 bis 2022. Das Land investiert etwas mehr als sieben Millionen Euro in den neuen Dienst, wobei voraussichtlich rund drei Viertel der Kosten durch Einnahmen gedeckt werden können.

LPA/mb/san

Ab Jahresbeginn 2020 wird IDM Südtirol alle Tätigkeiten zur Filmförderung übernehmen. Das hat die Landesregierung heute beschlossen.

IDM Südtirol-Alto Adige wird ab 1. Jänner 2020 die gesamte Filmförderung abwickeln. Die Landesregierung legt auch weiterhin Förderkriterien, Förderrichtlinien sowie das Budget fest. Die Hilfskörperschaft des Landes wird künftig also neben der Bewertung und Auswahl der Filmprojekte auch die Ansuchen bearbeiten und die Förderbeiträge ausbezahlen. Die Beitragsvergabe lag bisher in den Händen der Landesverwaltung, und zwar bei der Abteilung Wirtschaft. Die Landesregierung hat heute (30. Dezember) auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer beschlossen, IDM Südtirol sämtliche Zuständigkeiten im Bereich der Filmförderung zu übertragen.

IDM auch für Beitragsvergabe zuständig

"Mit der vollständigen Übertragung der Zuständigkeiten in Sachen Filmförderung an die IDM vereinfachen wir das Verfahren zu Gewährung und Auszahlung der Fördermittel an die Produktionsfirmen und regeln es klar und eindeutig", betonte nach der Sitzung der Landesregierung Landesrat Achammer. "Die bei IDM angesiedelte 'Film Fund & Commission' war ja bereits bisher für die Filmförderung zuständig. Nun kommt auch die Beitragsvergabe hinzu." Die Voraussetzungen für die Übertragung dieser Zuständigkeit war im vergangenen April im Rahmen der Haushaltsänderungen (LG Nr. 2/2019) geschaffen worden.

Somit wird IDM ab 1. Jänner die Gesuche der Unternehmen um Förderung ihrer Filmprojekte annehmen und verwalten, förderbare Projekte auswähren, das Fachgremium ernennen, das die Filmprojekte begutachtet, über die Beitragsvergabe entscheiden, die gewährten Zuschüsse ausbezahlen und auch die Dokumentation und die Einhaltung der Verpflichtungen überprüfen. Zudem ist IDM verpflichtet, der Landesabteilung Wirtschaft einen jährlichen Rechenschaftsbericht vorzulegen, und die Förderungen öffentlich darzulegen.  

Neue Förderrichtlinien mit Blick auf Nachhaltigkeit

Das Land Südtirol, das jährlich mehrere Millionen Euro für die Filmförderung zur Verfügung stellt, gibt die Anwendungsrichtlinien zur Filmförderung vor. Diese Richtlinien werden nun überarbeitet. Die Landesregierung will die neuen Richtlinien zu Jahresbeginn genehmigen. "Sinn und Zweck unserer Filmförderung ist es, Südtirol als Standort für Filmproduktionen interessant zu machen", erläutert Landesrat Achammer. "Wir möchten damit aber auch zur Entwicklung der lokalen Filmbranche beitragen, an Südtirols Image feilen und die lokale Wirtschaft beleben", erklärt der Landesrat. Mit der Filmförderung bewerbe das Land nicht nur das künstlerische und kulturelle Erbe und die landschaftlichen Vorzüge Südtirols, sondern schaffe auch einen relevanten wirtschaftlichen Faktor, den sogenannten "Südtirol-Effekt". "Das bedeutet, dass jeder Euro, der in die Filmförderung geht, wieder in Südtiroler Kassen zurückfließt", sagt Landesrat Achammer.

In diesem Zusammenhang kündigte der Landesrat auch an, dass die Landesregierung im Sinne ihres Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit, dem so genannten "Grünen Dreh" größere Beachtung schenken werde. "Dies gilt besonders für Aufnahmen in Naturparks", informiert Landesrat Achammer. "Wir werden die gemeinsame Arbeitsgruppe von IDM und Naturschutzgebieten, die 2016 ins Leben gerufen wurde, weiter damit betrauen, für nachhaltige und ressourcenschonende Aufnahmen zu sorgen. IDM plant für 2020 die Einführung des Zertifikats 'Green Film'.“

LPA/jw

Wer im Sozialbereich tätig ist und Investitionen plant, wird vom Land unterstützt. Ansuchen können bis zum 31. Jänner eingereicht werden.

Wer im Sozialbereich in Südtirol tätig ist und als private oder öffentliche Körperschaft ohne Gewinnabsicht oder als Sozialgenossenschaft vom Typ A agiert, kann bis zum 31. Jänner 2020 (12.00 Uhr bei händischer Abgabe) um einen Beitrag für Investitionen ansuchen. Dies gilt für unterschiedliche Tätigkeitsfelder des Sozialen, vom Bereich der Minderjährigen, über Frauen in Schwierigkeiten und Familienberatungsstellen, über Investitionen im Bereich der sozialen Inklusion, Senioren, Behinderung, Sozialpsychologie oder Abhängigkeitserkrankungen. Die Ansuchen sind an die jeweils zuständigen Ämter zu richten.

Alle Informationen darüber, welche Unterlagen notwendig sind und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, gibt es auf der Webseite des Landes unter www.provinz.bz.it/soziales im Bereich Sozialbereich/Beiträge. Fragen beantworten auch die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Fachbereiche:

Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion:
Bereich Minderjährige sowie Frauen in Schwierigkeiten und Familienberatungsstellen: Alessia Brunetti (Tel. 0471 418 235 oder alessia.brunetti@provinz.bz.it); 
Bereich Soziale Inklusion: Manuela Lafogler (Tel. 0471 418 241 oder manuela.lafogler@provinz.bz.i) und Taina Pescarin (Tel. 0471 418 239 oder Taina.Pescarin@provinz.bz.it)

Amt für Senioren und Sozialsprengel:
Bereich Investitionen und Bereich Investitionen Senioren: Doris Lanznaster (Tel. 0471 418 258 oder doris.lanznaster@provinz.bz.it); 
Bereich Bewegliche medizinische Investitionsgüter für Seniorenwohnheime: Evi Waschgler (Tel. 0471 418 266 oder evi.waschgler@provinz.bz.it)

Amt für Menschen mit Behinderungen: 
Bereich Behinderung, Sozialpsychiatrie und Abhängigkeitserkrankungen: Hubert Morandell (Tel. 0471 4182 78 oder hubert.morandell@provinz.bz.it)

Alle drei Landesämter befinden sich in Bozen, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1.

LPA/ck

Umweltminister Costa hat die digitale Plattform "Sapore dei Parchi – der Geschmack der Parke" vorgestellt: Sie soll Artenvielfalt schützen und gleichzeitig ökonomisch-soziale Entwicklung vorantreiben.

Kürzlich präsentierten Vertreter von 24 Nationalparken im Auditorium des Umweltministeriums in Rom ihre Produkte, darunter auch der Stilfserjoch Nationalpark. Grund dafür war die Vorstellung der neuen digitalen Plattform Sapore dei Parchi – der Geschmack der Parke. Darauf sollen zukünftig jene Erzeugnisse angeboten werden, die in vom Staat geschützten Gebieten hergestellt werden. Ziel dieser Initiative des Umweltministers Sergio Costa ist es, den Schutz der Artenvielfalt Hand in Hand mit der ökonomisch-sozialen Entwicklung voranzutreiben - unter anderem, indem die Plattform die regionalen Anbieter innerhalb der Nationalparke vernetzt.

LRin Hochgruber-Kuenzer: "Anerkennung unseres Werteverständnisses"

Die für den Südtiroler Teil des Nationalparks Stilfserjochzuständige Landesrätin für Raum und Landschaft, Maria Hochgruber-Kuenzer freut sich über diese Entwicklung: "Es ist dies ein Meilenstein im römischen Verständnis für die Anerkennung von Werten wie Naturnähe und Qualität, wie sie für den Lebensraum und für Erzeugnisse aus den Nationalparken hervorgebracht werden."

Besonders freut sich Hochgruber Kuenzer über das persönliche Interesse des Umweltministers: "Diese Produkte sind von einer Authentizität, um die uns alle beneiden. Wir brauchen Botschafterinnen und Botschafter, die diese besonderen Produkte in die Welt hinaustragen."

Südtiroler Nationalpark-Produkte vorgestellt

Eine dieser Botschafterinnen war direkt in Rom: Monika Schwembacher aus Latsch stellte dem Umweltminister Costa eine Palette an Erzeugnissen aus dem Stilfserjoch Nationalpark vor: hausgemachte Gaumenfreuden, Honig, aber auch Windbeutel mit Marteller Erdbeermouseè. Begleitet wurde sie vom geschäftsführenden Direktor des Landesamtes für den Nationalpar Stilfser JOch Hanspeter Gunsch und dem Direktor des Verwaltungsamtes für Landschaft und Raumentwicklung Horand Ingo Maier.

Die 24 italienischen Nationalparke umfassen 1,5 Millionen Hektar, das entspricht rund fünf Prozent des Staatsgebiets. In diesen Gebieten liegen 502 Gemeinden, sprich rund sechs Prozent aller Gemeinden auf Staatsebene. Der größte Nationalpark ist jener am Stilfserjoch. 24 Gemeinden liegen ganz oder teilweise mit ihren Flächen in diesem Nationalpark. Zehn dieser Gemeinden liegen in Südtirol, womit unser Land einen bemerkenswerten Anteil an den geschützten Gebieten auf Staatsebene stellt.

Die gemischtsprachige Modellregion Stilfserjoch, mit der Lombardei, dem Trentino und Südtirol, stieß in Rom auf großes Interesse. Auch deshalb kommt Landesrätin Hochgruber Kuenzer zum Schluss: „Mit der Plattform unterstützt das Umweltministerium auch unser Anliegen hier in Südtirol, im Nationalpark Stilfserjoch einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus und der Wirtschaft zu fördern.“

LPA/gst

172 Oberschulabgänger und Absolventen von Berufsschulen und Fachschulen mit Höchstpunktezahl sind heute im NOI Techpark in Bozen ausgezeichnet worden.

Rund 3000 Jugendliche sind im vergangenen Sommer zur Oberschul-Abschlussprüfung angetreten. 172 Schülerinnen und Schüler bestanden die Abschlussprüfung mit Bestnote. Am heutigen Nachmittag (28. Dezember) wurden sie im NOI Techpark in Bozen geehrt. Geladen waren die Maturanten der allgemeinbildenden Schulen mit Höchstpunktezahl und die besten Absolventinnen und Absolventen der Berufs- und Fachschulen des Landes aller drei Sprachgruppen. An der Feier nahmen rund 150 Oberschulabsolventen teil. 

Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte, an die Jugendlichen gerichtet: "Es ist Ihnen etwas gelungen, auf das Sie lange hingearbeitet haben, wofür Sie viel getan, sich angestrengt und durchgehalten haben. In diesem Jahr haben Sie die Abschlussprüfung mit Bravour bestanden und die höchste Punktezahl erreicht." Der Erfolg sei nicht nur etwas für den Augenblick. Er verschaffe Glücks- und Hochgefühle, die das Ich stärkten und auf weitere Herausforderungen und Entscheidungen im Leben vorbereiteten. Der Landeshauptmann betonte auch: "Dieser exzellente Abschluss öffnet viele Türen im In- oder im Ausland, wohin auch immer Studium oder berufliche Laufbahn Sie führen." Kompatscher rief die Jugendlichen zu Weltoffenheit auf: "Eignen Sie sich Wissen und Sprachkenntnisse an, lernen Sie die Welt kennen. Wir freuen uns, wenn Sie dann mit Ihrem Gepäck nach Südtirol zurückkommen." Wichtig sei es, den eigenen Weg zu finden, Leistung und Leidenschaft zusammenzuführen und so zu persönlichem Glück und zu Zufriedenheit zu finden.

Aufruf zu Weltoffenheit

In Anwesenheit der drei Schullandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider stellte der Landeshauptmann auch die Stärken und Besonderheiten des Südtiroler Bildungssystems in den Mittelpunkt: "Anspruch unseres Bildungssystems ist es, Chancengerechtigkeit zu gewährleisten und alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von sozio-ökonomischen Faktoren gleichermaßen mitzunehmen und bestmöglich auszubilden."

Während die Ehrung der besten Oberschulabsolventen bereits Tradition hat, wurden die Berufs- und Fachschulabsolventen mit Höchstnote heuer zum dritten Mal miteinbezogen. Die Feier fand - wie im Vorjahr - in der Weihnachtszeit statt, um möglichst vielen der jugendlichen Geladenen eine Teilnahme zu ermöglichen. Für die musikalische Umrahmung der Ehrungsfeier sorgte das Hornensemble der Musikschule Bozen unter der Leitung von Norbert Fink. 

LPA/jw


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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