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Schlanders/Latsch/Laas - In ein besonderes Klang- und Farberlebnis konnten am 16. November im voll besetzten Kasino der Basis Vinschgau die vielen Besucher eintauchen. Die Videokomposition „Seismograph“ war eine Hommage an den Organisten und Komponisten Dietrich Oberdörfer aus Latsch, der am 26. Juli 2021 gestorben ist. In einer sehr intensiven, jahrelangen Zusammenarbeit zwischen dem Maler Reinhold Tappeiner, geboren 1959 aus Laas und dem Musiker Dietrich Oberdorfer, geboren 1957 aus Latsch, entstand bereits 2007 diese 35 Minuten lange Videokomposition, wobei sich Klänge und Farben verbinden und einen neuen Kosmos erschaffen. Die abstrakte Malerei von Reinhold Tappeiner, Sphärenmusik aus dem Synthesizer von Dietrich Oberdörfer und stimmungsvolle Orgelmusik von Ferruccio Bartoletti verschmelzen zu einer Einheit von Musik und Malerei. Im Klang der Musik fließen die Farben in einem kontemplativen Prozess von Wandel, Werden und steter Veränderung. Bilder in Schwarz, Grau und Weiß wechseln zu einem sanften Gelb, hin zu einem kräftigen Rot und weiter zu kleinen Farbklecksen in Blau und zartem Grün, wie ein Wechsel zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter. Musik inspiriert die Malerei und die Farben erzeugen Töne. Es sind künstlerische Improvisationen und Visionen mit einer spirituellen und meditativen Kraft, die verborgene Wirklichkeiten aus der Tiefe holen, sichtbar und hörbar machen. Nichts steht still, alles fließt. Ist es das Schmelzen des Schnees im Gebirge, das Erwachen des Frühlings und die Wiedergeburt der Farben oder das Brodeln und Kochen in einem großen Kochtopf? Oder ist es ein Blick in den Makrokosmos, das Fließen der Schwarzen Materie oder die Geburt und das Verglühen von Sternen? Oder sind es Farbkleckse und Formen im Mikrokosmos, angetrieben von Tausend Klängen, stillen Gesängen, Klopfzeichen, einem Zischen und Surren im Kreis des ewigen Wandels und der immer fortwährenden Veränderung mit Geburt, dem kurzen Verweilen und dem Vergehen?
Heinrich Zoderer

Montag, 25 November 2024 13:28

Es braucht dringend ein Tierheim

Vinschgau/Schluderns - Was wäre, wenn die ausgesetzten, verwahrlosten, umherstreunende Katzen und Hunde vor der Tür der Bürgermeisterstuben im Vinschgau abgesetztwürden? Es würden vielen die Augen aufgehen. Und es wäre ein riesiges Problem für die Gemeindeverwalter, die auch für die Tiere in den Orten Verantwortung tragen. Tatsache ist: Das Problem mit Haustieren, die niemand mehr haben will oder im Falle von Krankheit oder Tod der Besitzerinnen und Besitzer niemand mehr haben kann, versuchen die Freiwilligen im Tierschutzverein Vinschgau zu lösen. Vor allem junge Kätzchen werden laufend abgegeben. Vereinsmitglieder nehmen die Tiere daheim auf, pflegen sie gesund und versuchen sie an tierliebende Menschen zu vermitteln. Um die unkontrollierte Vermehrung der Katzen einzudämmen, kümmern sie sich im ganzen Tal um Kastrationen. Denn viele Tierhalter kümmern sich nicht darum. Mit der Aufnahme der Tiere stoßen die Mitglieder im Tierschutzverein mittlerweile an ihre Grenzen. Deshalb braucht es dringend ein Tierheim in der westlichen Landeshälfte. Wenn das Tierheim Naturns, das übergangsmäßig in Ulten einen Platz gefunden hatte, 2025 geschlossen wird, dann droht die Situation zu kollabieren. „Die politischen Vertreter vertrösten uns ständig. Sie sagen zwar, dass es ein Tierheim braucht, doch sie unternehmen nichts“, bedauert Pichler. Der Ruf nach einem Tierheim war eines der Themen in der Informationsveranstaltung am 18. November in Schluderns. Dort informierte die Vorsitzenden des Tierschutzvereins Anita Pichler, unterstützt von mehreren Vereinsmitgliedern, über die vielfältige Tätigkeit des Vereins. Es geht darum, die Menschen zu sensibilisieren, um Tierleid zu verhindern.
Ein weiteres Thema war die belastende Bürokratie im Zusammenhang mit dem so genannten dritten Sektor und die neue Form der Rechnungslegungen, die einen Steuerberater erforderlich macht.
Doch Aufgeben ist keine Option. Die Vereinsmitglieder kämpfen weiter. Es geht ihnen um ein harmonisches Miteinander um Tierschutz und Umweltschutz. Denn alles ist mit allem verbunden. Und sie sind dankbar für jede Geld- oder Futterspende.(mds) 

Montag, 25 November 2024 13:27

Geselliger Katharinamarkt

Schluderns - Der Schnee hatte das Marktgelände im Schludernser Ortskern mit winterlichem Weiß angestaubt. Das gab dem Markttreiben ein vorweihnachtliches Flair. Auf dem Katharinamarkt am 23. November 2024 waren neben traditionellen Marktständen mit Kleidern, Schuhen, Spielwaren und technischen Kleingeräten vor allem die Marktstände am Rathausplatz Anziehungspunkt der vielen Marktbesucherinnen und Besucher. Dort gab es Hausgemachtes, Selbstgenähtes, Gebasteltes, Bücher aus der öffentlichen Bibliothek, Kuchen, serviert von den Ministranten. Es gab gebratene Kastanien, sowie Speck und Käse aus heimischer Produktion. Für Erheiterung sorgten Musiker an den Versorgungständen des Schaf- und Ziegenvereins und der Feuerwehr. Viele Besucherinnen und Besucher stimmten sich auf dem Katharinamarkt - dem letzten in der Schludernser Marktsaison - auf das Kirchtagfest am Tag danach ein, das die Feuerwehr unter dem Motto: „Kathrein stellt den Tanz ein“ veranstaltete. Und viele kleine Schludernserinnen und Schludernser rüsteten sich für den ersten Auslauf als Schemen mit den traditionellen Blechlarven. Denn der Katharinamarkt ist Stichtag zum beginnenden Schemenrennen, bei dem die schaurigen Gesellen zuerst klein sind und dann Tag für Tag größer werden. (mds)

Montag, 25 November 2024 13:25

Besonderes Jubiläum in Übersee

Eyrs/Ascension de Guarayos - Im vergangenen Oktober feierten die Tertiarschwestern in Ascensiòn de Guarayos (Bolivien) ihr hundertjähriges Wirken im südöstlichen Amazonasgebiet. Zu diesen Feierlichkeiten geladen und mit dabei waren auch der Eyrser Reinhard Zangerle, begleitet von seiner Frau Martha. Reinhard nahm bereits vor fünf Jahren als Volontär über die Organisation „Jugend eine Welt“ im Rahmen eines Seniorexpert-Projektes bei den Tertiarschwestern in Bolivien teil. Der Wunsch nach Ascension zurückzukehren, war seit damals groß und konnte nun endlich in Begleitung von Ehefrau Martha erfolgen. Bei der Ankunft wurden beide bereits am Flughafen von Santa Cruz de la Sierra von dichtem Rauch, aufgrund massiver Waldbrände empfangen, bei welchen ca. 9 Millionen Hektar Wald verbrannten, welche zum Glück durch Regenfälle gelöscht wurden. Für Reinhard war es trotzdem ein schönes Erlebnis in die vertraute Umgebung und zu lieben Menschen zurückzukehren. Reinhard und Martha halfen während ihres Aufenthaltes in der aufsuchenden Familienarbeit im Ernährungszentrum der Tertiarschwestern mit und versorgten besonders bedürftige Familien mit Lebensmitteln. Das Ernährungszentrum Santa Clara ist in einem eigenen Gebäude der Klostergemeinschaft untergebracht. Frau Dr. Ute Glock, eine pensionierte s22 instrumentKinderärztin aus Deutschland, ist seit zwanzig Jahren Förderin und koordinierende Kraft dieser wichtigen Einrichtung für die bedürftigen Familien der Region.
Bereits genau vor hundert Jahren sind die ersten beiden Tertiarschwestern, Sr. Canisia Hafner und Sr. Ehrentrudis Graßmayer, aus dem Kloster in Kaltern aufgebrochen und haben nach einer viermonatigen Reise, zuerst per Schiff ab Genua und dann auf Maultieren durch das Amazonasgebiet, über den Rio Grande, nach Ascensiòn de Guarayos erreicht, wodurch der Bezug zu Südtirol erwuchs. Die Schwestern errichteten damals nach ihrer Ankunft mit bescheidenen Mitteln eine Schule und kümmerten sich um bedürftige Kinder. In den hundert Jahren ihres Wirkens haben die Schwestern zwei große Schulen in Ascensiòn aufgebaut, den größten Kindergarten in Santa Cruz, das Istituto de Musica y Artesania in Urubica, ein Hospital in Ascensiòn sowie kleine Gesundheitszentren in San Miguel, Urubica und Yaguaru. In San Miguel führen die Schwestern eine Schnitz- und Fassmalerschule, in der wunderschöne sakrale Figuren und Statuen entstehen.
In Ascensión entstand zudem das Centro Tau, in dem beeinträchtigte Kinder gefördert werden, und das bereits erwähnte Ernährungszentrum. Ungeachtet der vielen Arbeit engagieren sich die Schwestern auch in der Pastoralarbeit, bereiten auf die Sakramente vor und begleiten die Jugendlichen auf ihrem Glaubensweg. Derzeit wirken noch 21 Tertiarschwestern in Bolivien und führen die Arbeit der mutigen Pionierinnen fort. Von diesen stammen nur noch vier aus Österreich. Sie sind alle schon über 80 Jahre alt und haben die Leitung der Schulen und der Projekte an ihre jüngere bolivianische Mitschwestern abgegeben. Einige Einrichtungen sind den Gemeinden übergeben worden, so wie etwa das Hospital in Ascensiòn. Bei einer gut besuchten Präsentation am 30. Oktober im Kulturhaus von Eyrs, berichteten Martha und Reinhard anschaulich von ihren Eindrücken und Erlebnissen in Bolivien. (uno)

Montag, 25 November 2024 13:23

Lehrstunde über sakrale Baukunst

Kastelbell/Marein - Vor 50 Jahren wurde die neue Pfarrkirche Marein/Kastelbell vom damaligen Bischof Josef Gargitter feierlich eingeweiht. Dieses Jubiläum nahm der Pfarrgemeinderat von Marein/Kastelbell unter Präsident Franz Tapfer zum Anlass, mit einer kleinen Ausstellung und mit einer Einladung an die zwei Architekten Zeno Abram und Heiner Schnabl auf die Entstehung der Kirche und auf die sakrale Architekur hinzuweisen.
Der Einladung in die immer noch neue und außerst sehenswerte St. Andreas-Kirche in Marein sind viele Kastelbeller:innen aus der mit der Kirche mitgewachsenen Generation gerne gefolgt.
Es war der Naturnser Dekan Christoph Wiesler, der auf den Werdegang der Pfarrei Marein/Kastelbell hinwies. Die Pfarrei wurde 1953 mit der kirchlichen Loslösung von Kastelbell und Marein gebildet. s21 Architekt Heiner SchnablKastelbell wurde von der Pfarrei Tschars getrennt und Marein von der Pfarrei Latsch. 20 Jahre später stand die neue St. Andreas-Kirche in Marein. Mit den Kirchenbauten in Graun, Reschen, Prad und eben auch in Kastelbell sei ein Geist der Erneuerung sprübar gewesen. Wiesler sagte, dass das Gebäude, der Raum mit seinem besonderen Lichteinfall zum Identifikationspunkt der Gemeinde geworden sei. Das Schöpferische, das Mutige, das Kreative habe sich in dem Bau Bahn gebrochen. „Es taten sich einige schwer mit dem Bau“, sagte Wiesler.
Der Architekt Heiner Schnabl formulierte es auf der Kanzel so: „Es hat uns kalter Gegenwind ins Gesicht geblasen. Wir waren Architekten unserer Zeit und der Moderne. Die Moderne ist in Südtirol nie gut aufgenommen worden. Aber wir haben uns für das So entschieden und es auch verteidigt. Der damalige Pfarrer Larch und der damalige Pfarrgemeinderatspräsident Hubert Pohl waren die Antreiber für einen Neubau.“
Architekt Zeno Abram beschrieb es so: „Architektur ist etwas wie eine Erzählung, eine Erklärung. Frische Gedanken, frohe Stimmung, positive Zuversicht - das soll Architektur in die Kirche bringen.“ Bischof Josef Gargitter war einem modernen Sakralbau sehr aufgeschlossen, er erkannte die Neuerungen. Ein neuer Geist wurde in der Architektur offen gezeigt, so Abram.
Der Gegenwind ließ nicht auf sich warten, Kritk wurde in Leserbriefen offen, am Stammtisch verdeckt geäußert. Bei der Einweihung konnte Gargitter die Gemüter beruhigen, indem er auf die Einfachheit der Gestaltung, auf das schöne und wechselnde Licht hinwies. Ambo und Altar hatte Michael Höllrigl gestaltet. Die Kirche hat geatmet und sie war voller Frischluft. „Diese sparsame Ausstattung ging nicht“, sagte Abram, heute darüber schmunzelnd. Es sei zu einem s21 Architekt Zeno AbramMissverständnis gekommen, umschreibt Abram das damalige Zerwürfnis mit wohlwollendem Euphemismus. Denn Pfarrer Larch wollte prächtige Mosaike im Innenraum und er gewann für dieses Vorhaben einen venezianischen Professor. „Für Larch war Einfachheit nicht angemessen“, sagte Abram und fügte hinzu: „Es war ja auch möglich.“
Der Präsident des Pfargmeinderates Franz Tapfer dankte den abgeklärten Architekten für die Reise in die Vergangenheit und er dankte auch dafür, dass die Architekten die Kirche so und nicht anders geplant und gebaut haben. Auch mit dem Flachdach. Tapfer fügte auch hinzu, dass die Mosaikbilder einfach zur Kirche dazugehören. (eb)

Montag, 25 November 2024 13:22

Neues Wirtschaften im Fokus

Eyrs/Vinschgau - Nicht zufällig war der Ort der Veranstaltung gewählt: holzius in Eyrs, ein Unternehmen, das die Nachhaltigkeit in der DNA hat, war Gastgeber. Die unregelmäßige Reihe „Berufsbildung im Gespräch“ wurde am 22. November 2024 fortgesetzt und mit wertvollen Gesprächen und neuen Impulsen ein ambitioniertes Thema angegangen: „Neues Wirtschaften, Chancen und Herausforderung für zukünftiges Handeln und Unternehmertum.“ Im Austausch standen Schule und Wirtschaft. Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Unternehmer und Netzwerker. Die Idee dahinter: Etwas unternehmen. Ins Gespräch kommen. Verbindungen schaffen. Vernetzen, engagieren, inspirieren.
Nachhaltigkeit war das Kernthema. Und weil Nachhaltigkeit nur gemeinsam geht, wurden von Moderator Theo Hendrich viele Gäste auf die Bühne gebeten. Herbert Niederfriniger, Gründer und Geschäftsführer von holzius machte den Auftakt: holzius ist mit einer Idee 2005 entstanden, hat mittlerweile um die 800 realisierte Projekte im In- und Ausland, und eine Heimstatt mit 55 Mitarbeitern.“ Direktorin Virginia Tanzer: „Schule hat die Aufgabe Zukunft mitzuentwickeln. Berufsbildung ist Wegbereiter für Fortschritt. Die Berufsbildung steht auf drei Säulen: Lehrlingsausbildung, Fachschule und berufliche Weiterbildung. Die berufliche Weiterbildung haben wir bis auf weiteres eingestellt. Es gibt nicht genügend Personal.“ Peter Prieth, Direktor der deutschen Bildungsdirektion: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Gut, dass wir mit der Wirtschaft in Kontakt sind.“ Die Bautechniker des Berufsbildungszentrums zeigten Präsenz - auf, vor und hinter der Bühne. Richard Stecher, Martin Haller und Matthias Holzer, Absolventen und angehende Absolventen vom berufsbegleitenden Lehrgang Baubiologie, unterstrichen die Wichtigkeit derselben. „Baubiologie verändert alles. Im Denken und Handeln.“ Fabian Stricker, Absolvent der Fachschule Bautechnik verdeutlichte: „In der Schule bekommt man Grundlagen, im Beruf muss man sich dann hineinfuchsen.“ Jasmin Mair, Unternehmerin, lobte: „Wir wissen die praxisbezogene Ausbildung der Bautechniker am Berufsbildungszentrum zu schätzen.“ Viktoria Alber, Nachaltigkeitsbeauftragte in der ViP referierte über „den größten Arbeitgeber. Wir sind sieben Genossenschaften und haben 850 Angestellte, wir vertreten 1.500 Produzenten. Wir haben die höchste biologische Produktion Europas, produzieren grünen Strom und setzen mit Hecken, Nistkästen, Insektenhotels usw. verschiedene Biodiversitäts-Maßnahmen.“
Diametral entgegengesetzt zur ViP: Referent Günther Reifer vom Terra Institut.„Wir müssen Wirtschaft neu denken, andere Produkte entwickeln. Der Green deal, der von der EU beschlossen wurde, sagt: Unternehmen müssen bis 2050 CO2 reduzieren. Rechtlich verbindlich. Für die Großen (ab 250 Mitarbeiter) wird ab 2025 der Nachhaltigkeitsbericht in der Bilanz verpflichtend. Das betrifft auch jene, die in deren Wertschöpfungskette vorkommen. Es darf keinen Abfall mehr geben. Kreislaufwirtschaft ist zentral. Wir brauchen einen System- Change.“
Sämtliche Ressourcen wurden von den Veranstaltern, allen voran Peter Spechtenhauser, aktiviert: Harfenklänge gab es von Lea Niederfriniger, Kulinarisches vom Verein Baubiologie Südtirol und der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch, zur Aceto Balsamico Verkostung lud die Fürstenburg, zur Äpfelverkostung hingegen die ViP, mit Hanfbier wartete die Firma Schönthaler, Eyrs auf, Weinbegleitung kam vom Marmorcafe Schlanders. (ap)

Dienstag, 26 November 2024 16:02

Frauen in die Gemeindestuben!

Schlanders/Vinschgau - Dass Frauen in der Gesellschaft und somit auch in der (Gemeinde)Politik nicht nur mitbestimmen, sondern auch den Ton angeben können, steht längst außer Frage und wird per Quote geregelt. In diesem Zusammenhang luden die SVP-Frauen, denn im nächsten Jahr stehen Gemeindewahlen an, zu einem Netzwerktreffen, von Frauen für Frauen, in das Maria Theresia nach Schlanders.

von Bruno Telser

Um Frauen für die Politik zu motivieren, bzw. um Frauen von ihrer politischen Karriere zu berichten und sich gegenseitig zu stützen, darum ging es bei dem Netzwerktreffen der SVP-Frauen am 16. November in Schlanders. Geladen hatte dazu Bezirksfrauenreferentin Christina Hanni Bernhart. Bei den nächsten Wahlen müssen mindestens 30% Frauen zur Wahl stehen. Dies sehe die neue Quotenregelung so vor. Der Vinschgau dient hierbei aktuell als Vorbild. Mit zwei BMinnen und fünf Vizebürgermeisterinnen, hinzu kommen viele Gemeinderätinnen und Referentinnen und nicht zu vergessen Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch, sind die Frauen in der Vinschger Politik gut vertreten. Momentan ist es überhaupt schwierig potenzielle Kandidaten für politische Ämter zu gewinnen. Auch bei den Männern. So sei Überzeugungsarbeit gefragt, denn auch die Männer fielen nicht gemacht vom Himmel und lernen könne man alles, sagte die Bezirkspräsidentin.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Annelies Pichler, BMin der Gemeinde Schenna. Gar einige der anwesenden Politikerinnen berichteten, dass sie für die Politik motiviert wurden, weniger stand oft eigenes Interesse im Vordergrund. Deshalb sei es wichtig, dass Frauen sich gegenseitig motivieren, Verantwortung zu übernehmen und ein politisches Amt anzustreben. Auch, dass man sich gegenseitig unterstützt und mit Rat und Tat zur Seite steht, so die einhellige Überzeugung. Dass man mit Frauen gut arbeiten könne, davon zeigte sich auch BM Dieter Pinggera überzeugt, der mehr oder weniger ungeplant Hahn im Korb bei dem Treffen spielen durfte. Moderatorin Pichler verwies eingangs darauf, dass Frauen 50 % der Gesellschaft stellen und dies sollte so auch in der Politik zum Ausdruck kommen. Erster der fünf Wegpunkte der Veranstaltung: Mutig losgehen. Hierzu berichtete Michaela Platzer, Vize-BMin in Prad, wie sie aus der Schweiz zurückkommend in die Politik rutschte und ihr sogar davon abgeraten wurde, sie dann trotzdem gewählt und sich zunächst von der gefühlten Position als bessere Sekretärin gut in ihre Rolle hineinarbeiten konnte und heute nicht nur als Zuständige für das Soziale in der Gemeinde entscheidend mitwirken kann. Weiterer Wegpunkte: Zukunft gestalten, Visionen leben; Begegnungen, die wachsen lassen; Starke Frauen, starkes Netzwerk; Vorangehen und inspirieren. Dazu berichtete Landesrätin Rosmarie Pamer von ihrem Einzug in die Politik und ihrem Werdegang, wie auch Roselinde Gunsch, die auch von schwierigen Momenten zu erzählen wusste. Von ihren Erfahrungen berichteten auch die Latscher Gemeindereferentin Irmgard Gamper sowie Kunhilde von Marsoner, Gemeinderätin in Schlanders sowie Elisabeth Tappeiner.
Am Ende des Netzwerktreffens war man sich sicher, die Politik hat enormen Einfluss auf die Gesellschaft und als die bessere Hälfte derer solle man nichts dem Zufall überlassen und Frau sich einbringen, mutig sein und sich gegenseitig unterstützen. Die Netzwerkarbeit ist dafür essenziell. Die Frauen, die bereits in der Politik sind, sollen mit gutem Beispiel voran gehen und inspirieren, damit nicht nur eine Quote erfüllt, sondern auch gute Politik gemacht wird. Von Frauen, für Frauen und auch für alle anderen.

Montag, 25 November 2024 13:17

Frauen stärken, Teilhabe sichern

Kolping im Vinschgau - In letzter Zeit wird viel – auch auf politischer Ebene bei uns - über die Teilhabe von Frauen im öffentlichen/gesellschaftlichen Leben beraten und auch – mit Recht – gefordert.
In Westafrika z.B. fördert KOLPING INTERNATIONAL seine sehr zahlreichen weiblichen Mitglieder s18sp1 frauendurch verschiedene Bildungsmaßnahmen und eröffnet ihnen so neue Möglichkeiten der Teilhabe- in der Familie, in der Arbeitswelt wie auch im Verbands -und Gemeindeleben.
Gerade Frauen sind in Afrika oft der Schlüssel zur Entwicklung von Familie und Land. Dennoch werden sie vielerorts benachteiligt – vor allem in ländlichen Regionen, wo die Menschen von kleinbäuerlicher Landwirtschaft leben. Dort sind Frauen besonders mit traditionellen Rollenmustern und Chancenungleichheit konfrontiert. Viele von ihnen werden schon früh Mutter, beenden die Schule vorzeitig und sind durch die ausfüllende Mutterrolle finanziell auf die Männer angewiesen. Ein Problem z.B. in Togo ist es, dass viele Frauen nicht offiziell verheiratet sind und beim Verlassen des Mannes oder Tod Hab und Gut meist an die Eltern des Mannes geht. Kinder und Frau erben rechtlich gar nichts und bleiben mittellos. Dies in einem Land, in dem über die Hälfte der Bevölkerung in großer Armut lebt.
Hierbei tritt KOLPING TOGO auf und hilft auf verschiedene Art und Weise. Konkret darüber mehr das nächste Mal!
Otto von Dellemann

Dienstag, 26 November 2024 15:01

Aus Z’arlund „ausigschwenzt“

Die Großfamilie Warger, die sogenannten „Worgerkarlan“, waren eine der vielen Familien, die im Zuge der Reschenseestauung 1950 ihren Hof in Altgraun verlassen mussten. Eine Bleibe fand die Großfamilie zuerst in Schlinig und später in Mals. Von dort aus wurden die Kinder in alle Winde verstreut.

von Gerlinde Warger Pegoraro

Die «kloana Worger», die «Worger-Karlan» aus Z’arlund in Altgraun waren eine Großfamilie mit ursprünglich 13 Kindern, von denen drei das Jugendalter nicht überlebten. Im Jahr 1950, aufgrund der Seestauung am Reschenpass mit seinen ganzen schrecklichen Auswirkungen auf Dorfleben, Gesellschaft und Wirtschaft des Obervinschgau wurde die Familie vertrieben und nach Schlinig «gschwenzt», sie zogen später nach Mals ins Elternhaus der Mutter Rosa. Die Kinder jedoch wurden in alle Winde verstreut.
Der Älteste, Franz (*1926, +2012) ging in die Schweiz und blieb der Liebe zu Bertha Jud wegen dort. Er wurde Vater von sechs Kindern. Er baute ein Schreinergewerbe auf, welches sein Sohn Franz heute noch erfolgreich weiterführt.
Rosa (*1927, +1940), Annatrina (*1930, +1948) und Lina (*1935, +1951) überlebten das Jugendalter nicht und sind in Graun bzw. Schlinig (Lina) bestattet.
Karl (*1929, +2003) blieb in Schlinig, heiratete Kathl Peer(+2008). Ihre Ehe war mit sechs Kindern gesegnet. Er führte nach dem Wegzug der Familie nach Mals den Pachthof der Gemeinde bis zu seinem Tode weiter.
Gretl (*1931, +2016) heiratete in Schlinig den Bauern Hans Angerer, zog ihre sieben Kinder auf und bewirtschaftete den neu erbauten Jonnenhof bis zu ihrer Krankheit mit Freude.
Paul (*1932) kam als Volksschullehrer nach Taufers, heiratete dort Hildegard Thuille (+2023) und wurde Vater von sechs Kindern. Er lebt zufrieden im selbst erbauten und von seinem Sohn neu renovierten Haus. Seine Freude sind die Enkel und Urenkel, Musik sowie das Kartenspiel.
Meinrad (*1937) lebt in Tscherms bei Meran. Er ist verheiratet mit Anna Schönegger; sie haben fünf Kinder. Beruflich war Meinrad Direktor der SAD in Meran und betreute den Abschnitt Burggrafenamt/Vinschgau. Auch er hat sich ein Eigenheim gebaut und genießt nun im Kreise seiner Lieben das Alter bei relativ guter Gesundheit.
Honssepp (*1938, +2015) blieb in Mals. Er war als Tiefbauunternehmer im Vinschgau bekannt und begehrt. Das Eigenheim erstellte er im Anger des Heimathauses; er war verheiratet mit Irmgard Moriggl, sie haben vier Kinder.
Albert (*1939) verschlug es nach seinem Studium nach Deutschland, wo er seine Liebe in Elisabeth Stoppel (+2024) fand und als Agraringenieur tätig war. Er ist Vater von drei Kindern. Sein Hobby ist das Wandern. Für seine Wandergruppe organisiert er auch gerne Ausflüge in die alte Heimat, den Vinschgau.
Adolf (*1941) blieb auf dem Heimathof in Mals und betreute gemeinsam mit seiner Frau Cilly Folie die Mutter Rosa bis zu ihrem Ableben. Als Baggerist war er bei seinem Bruder Honssepp beschäftigt, aber noch mehr Freude hatte er bis vor Kurzem mit seiner Bauerschaft. Er hat zwei Kinder.
Gertraud (*1944) heiratete Erwin Weissenhorn (+2019); gemeinsam erbauten sie sich in Schluderns ihr Häuschen und wurden Eltern von drei Kindern.
Martin (*1947) zog ebenfalls nach Deutschland und verehelichte sich mit Heidi Prokese; sie haben zwei Kinder. Beruflich betrieb der gelernte Elektriker bis zu seiner Pensionierung ein Geschäft für Nähmaschinen. Auch ihn zieht es immer wieder zurück in die alte Heimat.
Allen gemeinsam ist der große Familiensinn und natürlich vor allem die Freude zur Musik, ob als Sänger*in, Musikant, Chorleiter, Organist; sowohl aktiv als auch beim «Zualousn».
Ein guter Zusammenhalt und eine freundschaftliche Verbindung untereinander führt die Geschwister Warger jedes Jahr mindestens ein Mal, meistens sogar mehrere Male, zusammen. Es wird ausgiebig Karten gespielt, in Erinnerungen geschwelgt und viel erzählt und gelacht. Leider sind durch Krankheit in den letzten Jahren schon vier der Geschwister vor-ausgegangen ins Ewige Licht.
Die noch lebenden sechs «Worger», fünf Brüder und eine Schwester, erreichten heuer zusammen ein stolzes Alter von 504 Jahren; alle sind in einem relativ guten gesundheitlichen Zustand und freuen sich des Lebens. Dass dies noch lange so bleiben möge und ihnen noch viele gemeinsame Jahre vergönnt seien, das wünschen die Kinder, Schwieger-, Enkel- und Urenkelkinder aus der gesamten Worger-Nachkommenschaft.

Theaterverein Rampenlicht Lootsch

Der Theaterverein Rampenlicht Lootsch wagt sich dieses Jahr an ein ganz besonderes Projekt: Zum ersten Mal wird ein Jugendstück mit Jugendlichen zwischen 9 und 13 Jahren aufgeführt! „A Märchen as inserer Zeit“ ist ein modernes Märchen von Dagmar Pflug, das in den Vinschger Dialekt übertragen wurde und dem Publikum einen humorvollen Blick auf bekannte Märchenfiguren in der heutigen Welt bietet.

Kurzbeschreibung von “A Märchen as inserer Zeit”:
Märchenwelten mögen uns bizarr erscheinen, aber ist die Welt der Menschen nicht ebenso bizarr? Rotkäppchen schlüpft in die Rolle einer Krankenschwester, Dornröschen befreundet sich mit einem Punk und die Königin macht Selfies, statt nur ihr Spiegelbild zu betrachten. Der Jäger will jagen wie gewohnt, aber schnell wird er deshalb polizeilich gesucht. Als es ihnen allen zu brenzlig wird in der seltsamen Welt der Menschen, wollen sie zurück in ihr Märchenreich. Doch die böse Fee macht ihnen einen Strich durch die Rechnung...
Nach intensiven Wochen voller Proben und Vorbereitungen fiebern nicht nur die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen, sondern auch die fleißigen Helfer und Helferinnen hinter der Bühne der Premiere entgegen. Mit viel Einsatz und Kreativität haben die motivierten Laatscher Jugendlichen gemeinsam unter der Regie von Egon Reinstadler und Brunhilde Sandbichler daran gearbeitet, dem Publikum ein humorvolles und spannendes Jugendstück zu präsentieren!

Reservierungen sind unter der Nummer 371 140 3892 (ab 16:00 Uhr) oder jederzeit über WhatsApp möglich.


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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
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Gedanken an Ötzis Fundstelle. Psychologen und Archäologen haben etwas gemeinsam: Sie „graben“ in der Vergangenheit. Ja, die Zukunft ist schwer vorherzusagen und die Vergangenheit ist nicht immer einfach zu interpretieren. Vielleicht sind deswegen immer mehr Menschen nur an der Gegenwart interessiert.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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