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Auf Vorschlag von Landesrat Walcher bringt Landesregierung gesetzliche Änderungen auf den Weg, die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt" umsetzen 

BOZEN (LPA). Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher hat in der Landesregierungssitzung vom 1. Juli gesetzliche Änderungen im Hinblick auf den Schutzstatus des Wolfs vorgeschlagen. Konkret handelt es sich um zwei Änderungsanträge betreffend das Landesgesetz über Vorsorge- und Entnahmemaßnahmen bei Großraubwild Nummer 11/2018 und das Landesjagdgesetz Nummer 14/1987.

Die Europäische Union hatte den Schutzstatus des Wolfs von "streng geschützt" auf "geschützt" herabgestuft, die entsprechende Änderung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie tritt am 14. Juli in Kraft. Die Mitgliedstaaten der EU erhalten damit mehr Spielraum beim Management von Wolfspopulationen. Damit die Änderungen zum Tragen kommen, müssen die Mitgliedstaaten ihre Rechtsordnungen entsprechend anpassen.

"Für Südtirols Landwirtschaft und Almwirtschaft ist eine zügige Umsetzung von strategischer Bedeutung", unterstreicht Landesrat Walcher. "Aufgrund des bisherigen Schutzstatus ist der Wolf in Südtirol zunehmend zur Bedrohung für die traditionelle Almwirtschaft und teilweise auch für die öffentliche Sicherheit geworden." Das Land werde daher nicht auf eine Anpassung der staatlichen Gesetzgebung warten, sondern zügig die EU-Richtlinie umsetzen. "Mit der Senkung des Schutzstatus des Wolfs kommen wir unserem Ziel näher, durch die Entnahme von Schadwölfen die Südtiroler Alm- und Weidewirtschaft zu erhalten und zu schützen."

Die gesetzlichen Änderungen werden bereits Ende Juli im Zuge der Behandlung des Nachtragshaushaltes im Landtag zur Abstimmung gebracht und könnten nach deren Genehmigung voraussichtlich Mitte August in Kraft treten.

An den Vorbereitungen und Beratungen im Vorfeld waren neben der Landesabteilung Forstdienst, der Anwaltschaft und dem Gesetzgebungsamt des Landes auch der Südtiroler Bauernbund und der Südtiroler Jagdverband beteiligt. Der Ausarbeitung der Änderungsanträge vorausgegangen waren intensive politische Bemühungen auf europäischer und römischer Ebene durch den EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann und Senator Meinhard Durnwalder.

Der Wolf bleibt aber weiterhin eine geschützte Tierart. Die Mitgliedstaaten der EU bleiben somit verpflichtet, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs sicherzustellen. "Herdenschutzmaßnahmen werden auch zukünftig notwendig sein, müssen nun aber für eine Entnahme nicht mehr nachgewiesen werden, nun kommt es auf den Erhaltungszustand der Wolfspopulation an", unterstreicht Landesforstdirektor Günther Unterthiner: "Da wir den Erhaltungszustand nachweisen und beurteilen müssen, ist das Monitoring von grundlegender Bedeutung, und es wird noch wichtiger, dass uns alle Sichtungen von Wölfen oder Risse durch Wölfe gemeldet werden."

Das Landesamt für Wildtiermanagement nimmt alle Meldungen von Sichtungen von Wölfen und Rissen durch Wölfe entgegen.

mac

Mittwoch, 02 Juli 2025 13:13

Wieder Förderung für Trinkwasseranlagen

Die Landesregierung beschließt Trinkwasserversorgungsanlagen in erschwerten Situationen weiter zu bezuschussen - Anträge sind vom 1. bis 31. August möglich

BOZEN (LPA). Auch 2025 unterstützt das Land die Gemeinden und die Betreiber öffentlicher Trinkwasserversorgungsanlagen in erschwerten Situationen in Südtirol. Die Landesregierung hat am 10. Juni 2025 auf Vorschlag von Landesrat Peter Brunner beschlossen, die Fristen für die Einreichung entsprechender Anträge einmalig wieder zu öffnen. 

Damit können vom 1. bis 31. August 2025 erneut Gesuche für die Planung, den Bau oder die Sanierung von Anlagen der öffentlichen Trinkwasserversorgung beim Landesamt für nachhaltige Gewässernutzung in Bozen eingereicht werden. 

"Mit der erneuten Öffnung der Antragsfrist ermöglichen wir es den Gemeinden und Betreibern öffentlicher Trinkwasserversorgungsanlagen, nochmals, gezielte Investitionen in eine sichere und qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung zu tätigen – insbesondere dort, wo die Versorgung mit Trinkwasser mit besonderen Herausforderungen verbunden ist", sagt der Landesrat für Umwelt, Natur und Klimaschutz.

Gefördert werden weiterhin Maßnahmen in Gebieten mit wenigen Verbrauchern und hohen Investitionskosten. Die Arbeiten können Quellfassungen, Tiefbrunnen, Speicherbecken, Zu- und Verteilungsleitungen, Wasseraufbereitungsanlagenoder Verbindungsleitungen betreffen.

Die Voraussetzungen für die Förderung bleiben gleich: Der Trinkwassertarif des Betreibers oder der Gemeinde muss über dem Mindesttarif von 65 Eurocent pro Kubikmeter liegen. Auch muss die geplante Investition über der Erschwernisschwelle liegen, das bedeutet, dass die Kosten pro Kubikmeter höher sind als der landesweite Durchschnitt von 26 Euro. Die Mindestausgabe für einen Antrag beträgt 100.000 Euro, der maximale Beitrag liegt bei zwei Millionen Euro pro Jahr beziehungsweise vier Millionen Euro innerhalb von drei Jahren. Die Zuschüsse decken zwischen 50 und 70 Prozent der förderfähigen Kosten ab und können mit anderen Fördermitteln kombiniert werden.

Die Gesuche müssen vor Beginn der Arbeiten beim Landesamt für nachhaltige Gewässernutzung eingereicht werden. Voraussetzungen für die Antragstellung sind unter anderem eine gültige Wasserkonzession, eine Baukonzession sowie eine Zustimmung des Grundeigentümers oder ein gleichwertiges Dokument.

Finanziert werden die Beiträge über einen eigenen Fonds, den die Betreiber öffentlicher Trinkwasserleitungen speisen und der derzeit mit rund 4,5 Millionen Euro ausgestattet ist.

Weitere Informationen und das Gesuchsformular gibt es unter: https://civis.bz.it/de/dienste/dienst.html?id=1003341

san

Konventionierte Einrichtungen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen und Essstörungen begleiten, erhalten ab Juli 2025 höhere Tagessätze - Die neuen Tarife gelten ab sofort

BOZEN (LPA). Die Tagessätze für private akkreditierte Einrichtungen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Menschen mit Essstörungen stationär oder teilstationär begleiten, werden deutlich erhöht. Dies hat die Landesregierung am 1. Juli auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner beschlossen. Betroffen sind Strukturen des Dritten Sektors, wie etwa die therapeutische Wohngemeinschaft für psychische Erkrankungen "Il Girasole" oder die auf Essstörungen spezialisierte Einrichtung "Villa Eea" in Bozen.

"Psychische Gesundheit ist ein zentrales Thema unserer Gesellschaft. Gerade besonders verletzliche Menschen brauchen wohnortnahe, spezialisierte Unterstützung, die diese Strukturen liefern", betont Gesundheitslandesrat Messner. "Essstörungen sind ernsthafte Erkrankungen. Wer betroffen ist, braucht fachkundige Hilfe und Betreuung im nahen Umfeld", so Messner weiter. Dies sei wichtig für die Heilungschancen.

Die neuen Tarife sind ein Schritt zur Umsetzung des gesamtstaatlichen Aktionsplans für psychische Gesundheit. Im Plan ist unter anderem vorgesehen, dass die wohnortnahen und therapeutisch wirksamen Angebote ausgebaut werden. Für das Land bedeutet dies zusätzliche Investitionen im Bereich der psychischen Betreuung von 64.000 Euro im zweiten Halbjahr 2025 und je 128.000 Euro für die Jahre 2026 und 2027 bzw. von rund 132.500 Euro für 2025 sowie 265.000 Euro jährlich ab 2026 für die Betreuung von Menschen mit Essstörungen. Die neuen Tarife gelten ab 1. Juli 2025.

"Insgesamt ist dies Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Anpassung der Tarife für die Erbringung von gesundheitlichen Pflege- und Betreuungsleistungen seitens der Körperschaften des Dritten Sektors. Wir stellen damit jährlich insgesamt rund fünf Millionen Euro für die Betreuung in diesen Einrichtungen bereit“, sagt Landesrat Messner. Die Tarifanpassungen seien nicht nur erforderlich, um regelmäßigen Aktualisierungen gerecht zu werden, sondern vor allem, um die Gehälter des Fachpersonals in den Einrichtungen zu finanzieren.

san

Landesregierung genehmigt Richtlinien zur Gewährung der Beiträge - Mietpreis muss mindestens 5 Prozent unter Landesmietzins liegen - Mair: "Das Modell ist Schlüssel zu mehr Mietwohnraum in Südtirol"

BOZEN (LPA). Mit dem Inkrafttreten der Wohnreform 2025 am 20. Juni ist es gemeinnützigen Trägern und Gemeinden nun möglich, nicht nur Wiedergewinnungsprojekte, sondern auch Neubauprojekte zu verwirklichen. Die genauen Richtlinien für die Beitragsgewährung hat die Landesregierung am 1. Juli genehmigt. 

Bereits im März wurde das erste gemeinnützige Wohnbauprojekt, das die Arche im KVW in Brixen verwirklichen möchte, vorgestellt (das Landespresseamt berichtete). Nun kann dieses erste Vorhaben in die Umsetzungsphase gehen, denn die Landesregierung hat am 1. Juli die neuen Richtlinien für die Gewährung der Beiträge genehmigt. Die bisherigen Richtlinien galten lediglich für Wiedergewinnungsprojekte und wurden mit dem aktuellen Landesregierungsbeschluss aufgehoben.

Erfreut über diesen weiteren wichtigen Schritt zeigt sich Wohnbau-Landesrätin Ulli Mair: "Das Interesse vonseiten der gemeinnützigen Bauträger und auch von etlichen Gemeinden ist groß. Wir erwarten uns, dass diese neue Möglichkeit in ganz Südtirol genutzt wird und flächendeckend neue preisgünstige Mietwohnungen entstehen."

"Wichtige Änderungen, die jetzt gelten, betreffen nicht nur die Art der Projekte, sowohl Wiedergewinnung als auch Neubau, sondern weiters die zugelassenen Träger und die Zielgruppen, die durch das Landesgesetz deutlich ausgeweitet wurden", erklärt Luca Critelli, der Direktor des Ressorts Wohnbau und Sicherheit.

Was die Förderungssätze anbelangt, ist für Neubauprojekte und Wiedergewinnungsprojekte ein Beitrag des Landes von bis zu 55 Prozent der Planungs- und Baukosten vorgesehen. Sollte die wiedergewonnene Immobilie seit mindestens 10 Jahren nicht genutzt sein, ist als Anreiz zur Leerstandsbekämpfung eine Aufstockung des Beitragssatzes von bis zu 10 Prozent vorgesehen.

An der Förderung gebunden ist die Auflage, dass die Wohnungen 30 Jahre lang zu einem gedeckelten Mietpreis vergeben werden oder an die anderen für das Projekt vorgesehenen Zielsetzungen (z. B. Arbeiterheim oder Studentenheim) gebunden sind. Auch die Eintragung der Bindung für Ansässige, gemäß Art. 39 des Landesgesetzes für Raum und Landschaft, wurde in die Bestimmungen eingefügt. Vorhaben des gemeinnützigen Wohnbaus können auf Flächen verwirklicht werden, die sich im Eigentum des öffentlichen oder gemeinnützigen Bauträgers befinden oder ihm mit Oberflächenrecht zur Verfügung gestellt werden. Auch geförderte Wohnbauflächen, welche sich im Eigentum der Gemeinden befinden, können für die Projekte genutzt werden.

Was den Mietzins der Wohnungen anbelangt, muss dieser mindestens 5 Prozent niedriger sein als der Landesmietzins.

Anträge auf Beitrag können jährlich bis Ende August gestellt werden. Damit heuer bereits erste Gesuche für gemeinnützige Wohnbauprojekte eingereicht werden können, gibt es laut Beschluss für 2025 eine verlängerte Frist bis Ende Oktober. 

Besser geregelt wurde auch das Vorkaufrecht von Land und Gemeinde, die mögliche Nachfolge im Projekt sowie die Folgen bei Verstoß gegen die vorgesehenen Bindungen und Auflagen.

pir/san

Landesregierung genehmigt Vertragsabschluss für Lehrkräfte an Grund-, Mittel- und Oberschulen - Öffentlich Bedienstete und Landeslehrpersonen folgen in Kürze

BOZEN (LPA). Der Vertrag zur zweiten Una-Tantum-Zahlung für die Jahre 2022 bis 2024 für die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen, Mittelschulen und Oberschulen rückt einen Schritt näher hin zur zweiten und damit definitiven Unterzeichnung: Die Landesregierung hat am 1. Juli den Vertrag für die definitive Unterzeichnung freigegeben und die Zweckbindung der Geldmittel genehmigt. Der Beschluss wurde von Personallandesrätin Magdalena Amhof vorbereitet und von Bildungslandesrat Philipp Achammer vorgebracht. Vorgesehen ist eine Einmalzahlung in Höhe von 1745 Euro zur Berücksichtigung der Inflation, ebenso wie die kostenlose Bereitstellung des neuen Jahresabonnements Fix 365 für den öffentlichen Personennahverkehr ab November und die Erhöhung des ergänzenden Gesundheitsfonds SaniPro um eine Million Euro pro Jahr. 

Als nächster Schritt wird nun eine strukturelle Inflationsanpassung in Höhe von 380 Euro im Monat folgen. Diese wird rückwirkend ab 1. Jänner 2025 greifen.

Bildungslandesrat Philipp Achammer verweist auf die Notwendigkeit einer Gehaltsanpassung für das unterrichtende Personal und auf weitere geplante Schritte: "Die Landesregierung steht geschlossen hinter der Absicht, weitere Maßnahmen für das Lehrpersonal noch heuer umzusetzen und im Haushalt 2026 die notwendigen Geldmittel für eine spürbare, strukturelle Lohnerhöhung für das Lehrpersonal vorzusehen."

Laut Personallandesrätin Magdalena Amhof wird die Landesregierung auch die Einmalzahlung für die öffentlich Bediensteten und die Lehrpersonen das Landes in den nächsten Wochen genehmigen: „Ziel ist eine Auszahlung des Una-Tantum-Betrags innerhalb September dieses Jahres an alle Lehrpersonen und öffentlich Bediensteten“.

Vor der definitiven Unterschrift muss der Vertragsentwurf für das Lehrpersonal noch dem Bildungsministerium in Rom übermittelt und vom Rechnungshof genehmigt werden, bevor er definitiv unterzeichnet und in Kraft treten kann.

red/m

Agrar- und Forstbericht mit den Daten des Jahres 2024 vorgestellt - Zu den positiven Ergebnissen 2024 zählen der höhere Milchauszahlungspreis, die positive Lage am Viehmarkt und die hohe Apfelernte

BOZEN (LPA). Der Agrar- und Forstbericht wird jährlich von den Landesabteilungen für Landwirtschaft, für Forstdienst, für Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung sowie für land- und forstwirtschaftliches Versuchswesen erarbeitet und umfasst die wichtigsten Zahlen, Fakten und Entwicklungen zu Südtirols Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Der Landesrat für Landwirtschaft und Forstwirtschaft Luis Walcher hat die Neuauflage dieser über 200 Seiten umfassenden Dokumentation zum Anlass genommen, Einblick in diese Bereiche zu geben und den Agrar- und Forstbericht mit den Zahlen zum Jahr 2024 vorzustellen. Die aktuellste Ausgabe des Agrar- und Forstberichts zeige einmal mehr, wie vielfältig, aber auch herausfordernd die Entwicklungen in Südtirols Land- und Forstwirtschaft sind: "Es gibt erfreuliche Ergebnisse, wie etwa den gestiegenen Milchauszahlungspreis, die positive Lage auf dem Viehmarkt und die hohe Apfelernte", unterstrich Landesrat Walcher: "Gleichzeitig haben im vergangenen Jahr Witterungsextreme die Futterqualität beeinträchtigt und im Weinbau zu deutlichen Ertragsrückgängen geführt. Der Bericht macht deutlich: Südtirols Landwirtschaft steht auf einem soliden Fundament, und es bleibt unser Anliegen, die Rahmenbedingungen für die bäuerlichen Familien zu schaffen, damit sie dieses Niveau langfristig halten und weiterentwickeln können, denn letztlich profitieren wir alle von ihrer wichtigen Arbeit. Dabei spielen eine fundierte Ausbildung und Forschung eine zentrale Rolle, um unsere Land- und Forstwirtschaft zukunftsfähig aufzustellen."

Landesforstdirektor Günther Unterthiner sprach bei der Vorstellung unter anderem über den Waldfonds (LPA hat berichtet) und den Borkenkäfer. Raffaella Gelain vom Landesamt für EU-Strukturfonds in der Landwirtschaft stellte einige Leader-Projekte vor: Leader ist das Akronym für "Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale", ein Förderprogramm der Europäischen Union, das die ländlichen Räume durch innovative Projekte stärken und weiterentwickeln will. Martin Unterer von der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern berichtete über den Bereich der land-, forst- und hauswirtschaftlichen Berufsbildung. Bereichsleiterin Gabriele Pircher von den Gärten von Schloss Trauttmansdorff in der Agentur Landesdomäne legte unter anderem das breite didaktische Angebot dar, das Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen sowie Lehrpersonen Führungen, selbstständige Recherchen und Erleben mit allen Sinnen ermöglicht; zudem ging sie auf Pflanzenstärkung als Schwerpunkt in der Gartenpflege ein. Der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber und die auf Bodenkunde und Pflanzenernährung spezialisierte Professorin für Agrarchemie Tanja Mimmo von der Fakultät für Agrar-, Umwelt und Lebensmittelwissenschaften an der Freien Universität Bozen gingen auf Forschungsschwerpunkte ein. Ein Thema der Laimburg sind etwa Pflanzenkrankheiten, die durch bakterielle Erreger verursacht werden, und die Strategien zur Bekämpfung. Kooperationen mit internationalen Forschungseinrichtungen und interdisziplinären Forschungsteams ermöglichen es, Wissen auszutauschen, innovative Ansätze zu testen und nachhaltige Lösungen zu finden.

Details und Daten können der PowerPoint-Präsentation im Anhang entnommen werden.

Der Agrar- & Forstbericht mit den Daten des Jahres 2024 kann hier heruntergeladen werden: forstdienst.provinz.bz.it/de/publikationen und landwirtschaft.provinz.bz.it/de/agrar-forstberichte.

Gedruckte Exemplare gibt es im Landhaus 6 in den Büros der Landesabteilungen Landwirtschaft und Forstdienst in der Brennerstraße 6 und im Landhaus 1 am Silvius-Magnago-Platz 1 in Bozen.

mac

Die Landesregierung fördert den Holzbau bei öffentlichen Gebäuden und Bauwerken - Für dieses Jahr sind dafür im Holzbaufonds noch Mittel verfügbar - Einreichfrist verlängert

BOZEN (LPA). Nach dem ersten Gesuchsaufruf erhalten heuer drei Gemeinden rund 451.000 Euro an Beiträgen aus dem Holzbaufonds für öffentliche Bauvorhaben, die in Holzbauweise umgesetzt werden: Prad am Stilfserjoch für die Erweiterung der Grundschule, Algund für das Kulturzentrum und die Bezirksgemeinschaft Vinschgau für das 0km Holzhaus Martell. Diese drei neuen öffentlichen Gebäude ergeben nach Bauabschluss zusammen einen Klimaschutzbeitrag von insgesamt 901 Tonnen an langfristig gebundenem Kohlenstoff.

Der Holzbaufonds wurde 2023 von der Landesregierung eingerichtet und wird bis 2030 jährlich mit 1,2 Millionen Euro ausgestattet. Zugang zu diesem Fonds haben öffentliche Gebietskörperschaften wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaftenoder Eigenverwaltungen von Gemeinnutzungsgütern, da die öffentlichen Körperschaften Vorreiter in einer klimapositiven Baukultur sein sollten. Da für dieses Jahr im Holzbaufonds noch Mittel verfügbar sind, wurde die Einreichfrist verlängert.

"Die Nutzung und Verwendung von Holz erhöht den Klimaschutzeffekt unserer Wälder, Häuser aus Holz wirken als Kohlenstoffspeicher wie ein zweiter Wald", unterstreicht Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher, "Bäume sollen geerntet werden, bevor sie verrotten und wieder Kohlenstoffdioxid freigeben. Dabei wird Platz geschaffen, damit junge Bäume nachwachsen und das geerntete Holz, das als Werk- und Baustoff genutzt wird, bindet das Kohlenstoffdioxid langfristig weiter und vermeidet gleichzeitig die CO2-Belastungen durch andere Materialien.“ 

Förderung von Neubauten und Erweiterungen von Gebäuden für öffentliche Zwecke

Gefördert werden über den Holzbaufonds der Neubau von Gebäuden für öffentliche Zwecke mit einer Bruttogeschoßfläche von mindestens 300 Quadratmetern sowie Erweiterungen und Aufstockungen von Gebäuden für öffentliche Zwecke mit einer zusätzlichen Bruttogeschoßfläche von mindestens 100 Quadratmetern sowie andere Bauvorhaben mit öffentlicher Nutzung in Holz- oder Holzmischbauweise.

Die Förderhöhe beträgt 500 Euro je Tonne gespeichertem Kohlenstoff im Bauwerk in den Holzbauelementen und Dämmstoffen der oberirdischen Gebäudeteile. Anträge mit einem Betrag unter 25.000 Euro werden nicht gefördert. Die maximale Gesamtförderung beträgt 200.000 Euro je Baumaßnahme.

Der Nachweis für den geplanten Einsatz der nachwachsenden, kohlenstoffspeichernden Bau- und Dämmstoffe aus nachhaltiger Bewirtschaftung erfolgt über das Berechnungstool "CO2-Tool_Wood": Damit wird die verbaute Menge an nachwachsenden Rohstoffen im Projekt und die damit verbundene Speichermenge an CO2 ermittelt.

Förderanträge vor Baubeginn einreichen - Neue Einreichfrist 15. September

Die Förderanträge müssen vor Baubeginn bei der Landesabteilung Forstdienst in elektronischer Form eingereicht werden, und zwar innerhalb 15. September 2025.

Alle Informationen und Gesuchsunterlagen gibt's hier: Dienst | CIVIS, Südtiroler Bürgernetz: Holzbaufonds

 

red/mac

Der Freie Abgeordnete Andreas Leiter Reber will bislang oft vernachlässigte Flächen in den Fokus rücken: Straßenränder, Böschungen und Flussufer, die für Südtirols Biodiversität eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Beschlussantrag fordert er die Landesregierung auf, bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns mehr Bewusstsein zu zeigen und im Sinne der Artenvielfalt achtsamer und weniger zu Mähen. Zudem soll der Landtag einen Leitfaden herausgeben, der eine Liste ökologisch wertvoller heimischer Pflanzenarten enthält und Anregungen für mehr urbanes Grün als Hitzeschutz enthält. 

Bei einer Pressekonferenz im Südtiroler Landtag hat der Freie Abgeordnete heute die Initiative vorgestellt: „Böschungen und das sogenannte Straßenbegleitgrün wird von vielen als unnütze Fläche betrachtet, dabei sind sie oft letzte Rückzugsräume und wichtige Verbindungswege für Tiere und Pflanzen“.

„Südtirols Straßendienst pflegt rund 2.000 Hektar an Straßenbegleitgrün, das sind knapp 3.000 Fußballfelder - mit wenig Geld und etwas mehr Bewusstsein können diese Flächen ökologisch wertvoll bewirtschaftet und aufgewertet werden. Gleichzeitig sollen Bürger und Gemeinden für die Verwendung heimischer Pflanzen und Gehölze sensibilisiert werden und Anregungen für die Anlage von Bäumen und urbanem Grün erhalten, um die zunehmende sommerliche Hitzebelastung auf den Plätzen und Straßen zu minimieren“, so Leiter Reber.

Der Antrag sieht unter anderem vor:

  • Eine im Sinne der Artenvielfalt bewusstereBewirtschaftung des Straßenbegleitgrüns sowie der Uferflächen an Fließgewässern, 
  • die Unterstützung und Schaffung von Biotopverbindungenentlang der Verkehrswege und Flüsse sowie die Prüfung möglicher Standorte für Wildtierbrücken.
  • die Pflanzung heimischer Sträucher, Hecken und Vogelschutzgehölze – auch als natürliche Lärmschutzstrukturen,
  • eine Infobroschüre mit Empfehlungen zu ökologisch wertvollen heimischen Gehölzen, basierend auf einer bereits erfolgten Expertenanhörung im Landtag,
  • die Erstellung eines Praxisleitfadens für Gemeinden, und Ideen für kühlende Pflanzeninselnim Siedlungsraum;

 

Habitat sottovalutati lungo le strade

Freie Fraktion chiede più biodiversità e più verde rinfrescante

Il consigliere della Freien Fraktion Andreas Leiter Reber intende riportare l’attenzione su aree spesso trascurate: banchine stradali, scarpate e rive dei fiumi che svolgono un ruolo importante per la biodiversità in Alto Adige. Con una mozione, chiede alla Giunta provinciale di gestire con maggiore consapevolezza il verde stradale e di ridurre la frequenza degli sfalci a favore della biodiversità. Inoltre, il Consiglio provinciale dovrebbe promuovere un vademecum con una lista di specie autoctone ecologicamente preziose e suggerimenti per incrementare il verde urbano come protezione contro le ondate di calore.

Durante una conferenza stampa tenutasi oggi al Consiglio provinciale, Leiter Reber ha presentato l’iniziativa:

«Le scarpate e le cosiddette aree verdi stradali vengono spesso considerate spazi inutili, ma in realtà sono gli ultimi rifugi e importanti corridoi ecologici per molte specie animali e vegetali.»

«Il Servizio strade dell’Alto Adige gestisce circa 2.000 ettari di verde stradale – l’equivalente di quasi 3.000 campi da calcio. Con pochi fondi e un po’ più di attenzione, queste superfici possono essere gestite in modo ecologicamente sostenibile. Allo stesso tempo, cittadini e Comuni dovrebbero essere sensibilizzati all’utilizzo di specie autoctone e ricevere spunti per piantumazioni urbane utili a contrastare il crescente stress da calore nelle piazze e nelle vie», conclude Leiter Reber.

La mozione prevede in particolare:

  • una gestione del verde stradale e delle rive dei corsi d’acqua più attenta alla biodiversità;
  • il sostegno alla creazione di collegamenti ecologici lungo le infrastrutture e i fiumi, nonché la valutazione di eventuali siti adatti a corridoi faunistici;
  • la piantumazione di siepi, arbusti e specie autoctone utili agli uccelli, anche come barriere antirumore naturali;
  • la realizzazione di un opuscolo informativo con raccomandazioni su specie autoctone ecologicamente preziose, sulla base di un’audizione di esperti già avvenuta in Consiglio;
  • l’elaborazione di un vademecum pratico per i Comuni con idee per isole verdi rinfrescanti in ambito urbano.

Vom Südtiroler Landtag wurde die Wohnreform 2025 am 6. Juni genehmigt. Das Reformpaket, das von Wohnbau-Landesrätin Ulli Mair, dem Landesrat für Raumentwicklung, Peter Brunner, sowie dem Landesrat für Landwirtschaft, Luis Walcher, ausgearbeitet wurde, stellt eine umfassende Neuregelung sämtlicher Bereiche des Wohnens dar. Wir haben mit Georg Lechner, langjähriger Gemeindesekretär von Prad und Laas und seit 2023 Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Recht auf Wohnen“ im KVW-Bezirk Vinschgau, gesprochen.

 

Vinschgerwind: Ist das Recht auf Wohnen ein Grundrecht, so wie das Recht auf Bildung und Gesundheit?
Georg Lechner: „Jeder Mensch hat ein Anrecht auf angemessenen Wohnraum“ steht im Art. 25 der Menschenrechtserklärung zu lesen. Das Recht auf Wohnen ist in der italienischen Verfassung nicht ausdrücklich als persönliches Recht verankert, wird aber als Teil der sozialen Rechte anerkannt, etwa im Zusammenhang mit Menschenwürde und Gesundheit. (Art 2 und 32 der Verfassung). Das Recht auf Wohnen ist somit in Italien ein grundlegend anerkanntes soziales Recht, das sich vom verfassungsmäßig gesicherten Sozialstaatsprinzip ableitet und welches auf verschiedenen Ebenen gesetzlich geregelt ist. Neben diesen verfassungsrechtlichen Grundlagen sind die nationalen Gesetze zum sozialen Wohnungsbau, die nationalen mietrechtlichen Regelungen und, bezogen auf Südtirol, die geltende Gesetzgebung des Landes zur Wohnbauförderung, konkret das Landesgesetz vom 17.12.1998, Nr. 13 mit den betreffenden Durchführungsbestimmungen, zu nennen.

Vinschgerwind: Die Mietpreise und die Baukosten sind in den letzten Jahrzehnten gewaltig gestiegen. Was sind die Gründe?
Georg Lechner: „Was ist denn in den letzten Jahrzehnten schon günstiger geworden? Die Gründe s6 foerderungfür die sehr hohen Miet- und Baukosten sind vielschichtig, möglichst alle zu nennen wäre Auftrag für eine wissenschaftliche Studie. In Südtirol sind die wesentlichen Gründe das knappe Bauland, die intensive Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen, welche den Baugrundpreis mit beeinflussen, der übertrieben hohe Baustandard, einerseits mit gesetzlichen Vorgaben verordnet, deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen wäre, andererseits auch die Wunschvorstellungen und Anforderungen sehr vieler Bauherrn an ihr Traumhaus. Aber auch Baustoffe sind knapp und deren Preise werden direkt und indirekt von der nationalen und internationalen Wirtschaftslage gesteuert. Oft sind es aber die unvollständigen Baupläne, die in der Bauphase dann beachtliche Mehrkosten verursachen. Vor allem private Bauträger sparen bei der Planung zu viel und treten zu voreilig in die Bauphase. Das, was eine gut durchdachte Planung mehr kostet, wird in der Bauphase mehrfach eingespart. Dann ist auch das (zu) viele Geld, in Händen von (zu) Wenigen mit Grund für die überhitzte Situation am Immobilienmarkt. Angebot und Nachfrage vor allem auf dem Miet-, aber auch auf dem Wohnungsmarkt sind in den letzten Jahrzehnten immer stärker in Schieflage geraten. Mit verantwortlich ist sicherlich auch die Wohnbaupolitik der letzten Jahre, denn sie hat es verabsäumt rechtzeitig überlegt fruchtende Maßnahmen für eine Marktkorrektur zu setzen. Nehmen wir beispielsweise die Mietbeiträge des Landes her. Wo sind denn diese Gelder letztendlich angekommen? Wohl kaum beim Mieter! Hätte das Land mit den zig Millionen an ausgegebenen Mietbeiträgen eigenständig Wohnraum geschaffen und zu einem vernünftigen Mietpreis auf den Markt gesetzt, so wäre in Richtung bezahlbare Miete Konkretes erfolgt.
Der Wohnungsmarkt in Südtirol wird seit Jahren vorrangig von Immobilienunternehmen bedient, die verständlicherweise rein marktorientiert operieren, was Letzteren nicht zu verübeln ist. Es wäre also schon lange Aufgabe der öffentlichen Hand gewesen, marktkorrigierend einzugreifen. Die öffentliche Hand hat grundsätzlich kein Recht, auf dem Wirtschaftsmarkt als Unternehmerin aufzutreten, sie hat aber die Pflicht, dort wo Grundrechte ihrer Bürger am Markt monopolistisch bedient werden, korrigierend einzuschreiten und für die Befriedigung der Grundrechte ihrer Bürger durch gezielte Maßnahmen zu sorgen.

Vinschgerwind: Müssen wir umdenken, vom Haus- oder Wohnungseigentum zur Mietwohnung?
Georg Lechner: Nicht vollends, aber ja, für unsere jungen Leute auf alle Fälle. Die Gesellschaft hat sich stark geändert. Der Grundsatz, den wir noch von unseren Eltern für unsere Zukunftsplanung mitgekommen haben: „Sorge für ein eigenes Dach über deinem Kopf und du bist versorgt“, hat für junge Menschen einen untergeordneten Stellenwert. Wohnungseigentum sehen sie eher als Hemmschuh in ihrer Lebensplanung. Einmal schrecken die sehr hohen Baukosten ab, zudem bindet und verpflichtet Eigentum aus ihrer Sicht. Junge Menschen stehen heute in der Regel länger in Ausbildung, sie wollen und müssen flexibel sein, brauchen Berufs- und Lebensorientierung. Dies verlangt auch der Arbeitsmarkt heute von jungen Mitarbeiter:innen.

Vinschgerwind: Wurden in der beschlossenen Wohnreform 2025 die Vorschläge und Anregungen der Arbeitsgruppe „Recht auf Wohnen“ im KVW Bezirk Vinschgau berücksichtigt?
Georg Lechner: Die Arbeitsgruppe „Recht auf Wohnen“ wurde mit dem Ziel eingesetzt, das Anliegen „leistbares Wohnen“ zu thematisieren, die Situation auf dem Wohnungsmarkt im Vinschgau zu untersuchen, Vorschläge für eine Verbesserung zu erarbeiten, pressemäßig kund zu s7 verfahrentun und bei den zuständigen Verantwortungsträgern auf politischer und Verwaltungsebene vorzubringen. Die Arbeitsgruppe hat sich wiederholt mit dem Themenbereich beschäftigt, ist in Kontakt und Austausch mit der Arche im KVW getreten, hat an Fachvorträgen an der UNI Bozen teilgenommen, sowie an einer Exkursion nach Vorarlberg, um das dort gut laufende Konzept zum „leistbaren Wohnen in Holzmodulbauweise“ kennen zu lernen. Die Erkenntnisse und Sichtweisen der Arbeitsgruppe wurden über verschiedene Printmedien publik gemacht.
Im Sommer 2024 traf sich die Arbeitsgruppe auch mit der Frau Landesrätin Ulli Mair. In der sehr sachlichen Aussprache wurden die Erkenntnisse und Vorschläge der Arbeitsgruppe u.a. zu den Themenbereichen: Schaffung von preiswertem Mietwohnraum und Neuausrichtung der Wohnbauförderung, ausführlich erörtert. Die Landesrätin hat unser Positionspapier mit Interesse angenommen und wir können sagen, dass die im Landtag genehmigte „Wohnreform 2025“ in allen Kernpunkten den Vorschlägen der Arbeitsgruppe „Recht auf Wohnen“ im KVW – Bezirk Vinschgau Rechnung trägt.

Vinschgerwind: Es war in den letzten Tagen in der Presse mehrfach zu lesen, mit der Wohnreform 2025 wird die Sicherung des Wohnraumes für Ansässige bezweckt. Wie sieht dies der Vorsitzende der Arbeitsgruppe?
Georg Lechner: Der Südtiroler Landtag hat mit der Wohnreform 2025 ein bedeutendes Gesetz verabschiedet. Die geltende Wohnbauförderung wird, soweit sie sich in Vergangenheit bewährt hat, mit Verbesserungen und Ergänzungen fortgeschrieben, aber es werden mehr oder weniger in allen Bereichen des Wohnens neue und überfällige Akzente gesetzt, um Wohnraum für unsere Bürger:innen zu schaffen und zu sichern. Zu nennen sind die 100-prozentige Reservierung neuer Wohnkubatur für Ansässige auf neu ausgewiesenem Bauland, das neu aufgesetzte Bausparmodell und die Einführung des zinsbegünstigten Darlehens in Kombination mit dem Verlustbeitrag, wie bisher. Das Modell „Gemeinnütziger Wohnbau“ in dieser Form ist in Südtirol neu. Der Art. 74 regelt die Förderung für die Wiedergewinnung von Gebäuden durch öffentliche Körperschaften, zivilrechtlich anerkannte kirchliche Körperschaften, Stiftungen und Organisationen ohne Gewinnabsicht, die sich verpflichten, Mietwohnungen zu errichten, und zu einem im Voraus vereinbarten Mietzins, der den Landesmietzins von ca. € 7,50/m² jedenfalls nicht überschreiten darf, für mindestens 30 Jahre an Einheimische zu vermieten. In Art. 74 ter werden im Wesentlichen dieselben Regelungen und Verpflichtungen bei Neubau von Gebäuden für Wohnzwecke durch vorgenannte Bauträger definiert. Schließlich muss noch auf den neuen Art. 74 – quater mit der Überschrift „Kommunaler geförderter Wohnbau – Finanzierung des Neubaus und der Wiedergewinnung von Gebäuden“ verwiesen werden. Die Gemeinden können Wohnraum für Einheimische eigenständig schaffen. Sie verpflichten sich diesen zu einem mit dem Land vereinbarten günstigen Mietzins an berechtigte Personen für 30 Jahre zu vermieten und erhalten dafür vom Land die Finanzierung von bis zu 50% der anerkannten Baukosten. Unter Beachtung bestimmter Auflagen können die Gemeinden diese Wohnungen auch an Personen mit den Voraussetzungen für den geförderten Wohnbau als Eigentumswohnung abtreten. Damit hat das Land den Gemeinden alle Werkzeuge in die Hand gelegt, aktiv und konkret ihren Bürgern „bezahlbaren Wohnraum“ bereit zu stellen.

Interview: Heinrich Zoderer

 

Grafiken und nähere Informationen: Wohnreform 2025 Wohnraum für Südtirol
https://wohnen.provinz.bz.it/de/home
https://arche.kvw.org/de/kvw-arche-75.html

Dienstag, 24 Juni 2025 16:10

Bagger fahren auf

Schlinig - Die 45 Jahre alte Sesvennahütte auf 2262 Metern Meereshöhe im Schlinigtal ist derzeit geschlossen. Sie wird im Laufe des Sommers von Grund auf saniert. Mit den Planungsarbeiten war der Glurnser Architekt Jürgen Wallnöfer betraut worden. 2026 soll die Hütte wieder eröffnet werden.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Sanierung der Sesvennahütte ist vom Bauausschuss der AVS Sektionen Obervinschgau, Untervinschgau und Lana in die Wege geleitet worden. Die Sanierung der Hütte, die Bergsteigern und Wanderern über vier Jahrzehnte Unterkunft und Verpflegung geboten hatte, war höchst notwendig geworden. Wasserrohre, Elektro- und Heizanlagen, der Brandschutz und einiges mehr entsprachen nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben, Es fehlten auch die Personalräume, die wichtig sind, damit Hüttenwirte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden. „Es wird kein Hotel am Berg“, schreibt Elmar Knoll, der Vizepräsident des Alpenvereins AVS und Projektsteuerer in einer Presseaussendung. „Wir gehen sogar in die umgekehrte Richtung“. Die Zimmer werden weniger, dafür etwas geräumiger. Mit der Planung der Neugestaltung war der Architekt Jürgen Wallnöfer beauftragt worden. Die Hütte wird aufgehöht. Das Dachgeschoss wird als Matrazenlager nutzbar. Die Dachkonstruktion entsteht in Holzbauweise. Die Ummantelung zur Wärmedämmumg erfolgt mit Lärchenschindeln. Im Erdgeschoss wird die Küche erweitert, Sanitäranlagen erneuert und die Terrasse vergrößert. Im Untergeschoss werden ein Trockenraum, ein Skiraum und Lagerräume, sowie Räume für die Pächter und Personalräume errichtet. Im Obergeschoss entstehen Zimmer mit vier bis sechs Betten, zentral gelegene Gemeinschaftsduschen und Sanitäranlagen. Energetisch wird die Sesvennahütte von einem Kleinwasserkraftwerk versorgt. Ein Stromagregator steht für Notfälle bereit. Geheizt wird mit einem Holzkessel. Dieser wird auch mit jenen Holzstücken befeuert, die nach dem Bau übrig bleiben. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Baumaterialien mit Sonderfahrzeugen über den Weg transportiert werden konnten und so wenig wie möglich ein Hubschrauber benötigt wird. Im November 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen und ein neuer Pächter gefunden sein.
Die Sesvennahütte war Ende der 1970er Jahre im Auftrag der AVS Sektionen Obervinschgau (Sektion Mals), Vinschgau, Untervinschgau, Martell und Lana 200 Meter neben der Ruine der Pforzheimer Hütte errichtet und im Jahre 1981 eröffnet worden. Die Pforzheimer Hütte ist mittlerweile durch den Föderverein Cunfin restauriert worden und wird seit 2015 als Museum genutzt.


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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