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Dienstag, 08 Juli 2025 09:14

Erlös eines Abends für den guten Zweck

Schluderns - Der Andrang der großen und kleinen Gäste war groß. Bereits im Vorfeld waren zahlreiche Reservierungen eingegangen. Die Betreiberinnen der Burgschänke am Fuße der Churburg Irina Garber und ihre Tochter Emily Lechner hatten zum Abend unter dem Motto „Bau Dir Deinen Burger“ zugunsten des Tierschutzvereins Vinschgau geladen, der heuer sein 10-jähriges Bestehen feiert (siehe Titelgeschichte). Die Gäste konnten sich die Zutaten für ihren Burger selbst zusammenstellen. Emilys Freund Manuel Matzohl und sein Bruder Moritz schichteten die gewählten Zutaten auf und erhitzten das Ganze auf der Herdplatte im Freien unter einer Kochhaube aus Aluminium. Die Beiden arbeiteten mit viel Geschick und mauserten sich als Spitzenköche. Sie erhielten viele Komplimente . Warum war der Tierschutzverein Vinschgau als Begünstigten gewählt worden? Irina und Emily waren bei einem Besuch in der Katzenpflegestation des Tierschutzvereins in Schluderns auf die aufwändige Arbeit aufmerksam geworden. Lara und Inge Donner kümmern sich ehrenamtlich um verwaiste und kranke Kätzchen, päppeln sie auf, pflegen sie gesund und lassen sie kastrieren, um die unkontrollierte Vermehrung und damit Katzenelend zu verhindern. Dann vermitteln sie die Tiere an Tierliebhaberinnen und Tierliebhaber. Die Mitglieder im Tierschutzverein helfen nach Möglichkeit immer, wenn Tiere in Not sind.
„Ich finde es wichtig Menschen zu unterstützen, die sich für etwas engagieren. Wir haben bei unserem Besuch erfahren, wieviel Zeit, Mühe und auch Geld es braucht“, schreibt Irina. Deshalb habe sich das Team der Burgschänke heuer entschieden, den Reinerlös eines Abends an den Tierschutzverein zu spenden. Das Geld wird demnächst übergeben. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit einen kleinen Beitrag zu leisten“ so Irina weiter. Bereits im vergangenen Jahr hat das Team den Erlös eines Abends an Petra Theiner aus Prad für ihr Indien Projekt gespendet. (mds)

Dienstag, 08 Juli 2025 16:04

Bauplatz: Die neue Apotheke Solaris

Die Apotheke Solaris in Schlanders ist in die Göflanerstraße - vis a vis vom Kulturhaus Karl Schönherr - umgezogen. Offen ist das Raumangebot, übersichtlich die Produktauswahl gestaltet: Die neue Apotheke hat einen Quantensprung in vielerlei Hinsicht gemacht.

Text und Fotos: Angelika Ploner

 

Alles steht an seinem Platz, die Produkte sind übersichtlich angeordnet: Die Apotheke Solaris steht den Kundinnen und Kunden nun in der Göflanerstraße offen. Intensive Tage und Wochen liegen hinter dem Team der Apotheke Solaris mit den beiden Apothekern und Inhabern Marlene Dal Santo und Harald Tappeiner. Bis zur Eröffnung wurde gearbeitet, die letzten Details fertig gestellt und zeitgleich die Regale gefüllt.
Der Platz am alten Standort war begrenzt. Mit den Räumlichkeiten in der Göflanerstraße hat man nun ein angenehmes Platzangebot im Inneren und fünf Stellplätze zum Parken vor der Apotheke dazugewonnen.
Genau das stand auch im Vordergrund des Umbaus: ein großzügiges Raumprogramm und eine einladende und vor allem vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Mit dem Konzept der Innengestaltung entstand ein stimmiges Erscheinungsbild – mit einem perfekten Überblick der Produkte. Denn vieles in den Bereichen Gesundheit, Wohlbefinden und Schönheit hat hier seinen s32 9076Auftritt – darunter auch zahlreiche Präparate aus eigener Herstellung und nach individuellen Rezepturen.
Der Kunde hat mit dem ersten Blick eine schnelle Orientierung. Hereinkommende werden an Regalen und Angeboten vorbei zum Verkaufstresen geführt. Betont freundlich ist die Atmosphäre hier – der Schwerpunkt liegt auf dem Farbton Gelb, jenem, den die Apotheke Solaris naturgemäß in ihrem Logo führt. Offen zeigt sich die Apotheke. Die Regale, schlicht und transparent, lassen den Produkten ihren Auftritt und halten sich zurück. Dafür erfolgt die Produktpräsentation über visuelle Eindrücke, Bergmotive auf den Hinterwänden wurden wohl gewählt und begleiten die Produkte. Die neuen Beratungsplätze wurden – wie gesagt - im hinteren Teil der Apotheke positioniert. Über die klassische Versorgung hinaus, ergänzen weitere Angebote das Tätigkeitsfeld der Apotheke Solaris. Deshalb werden verschiedene Tests oder Messungen angeboten wie beispielsweise Blutzucker, Vitamin D oder Ferritin. Die Arbeitsabläufe in der neuen Apotheke sind kürzer, der Fluss ist optimiert worden, das Medikamentenlager etwa steht direkt neben dem Verkaufstresen bereit.
Für die Projektbegleitung zeichnet Architekt Georg Fliri aus Prad verantwortlich. Der Zeitplan konnte eingehalten werden – vor allem aufgrund der vorbildlichen Zusammenarbeit der beteiligten Firmen. Entstanden ist ein Ort der Gesundheit, wo Kundinnen und Kunden sich auf Anhieb wohlfühlen. 

 

Stellungnahme Architekt Georg Fliri

s32 9083Eine neue Apotheke für die Zukunft – lichtdurchflutet, funktional und mit Weitblick.
In Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Francesco Iuretig durfte ich die architektonische Planung und Umsetzung der neuen Solaris-Apotheke begleiten – ein Projekt, das nicht nur funktionale Anforderungen erfüllte, sondern auch einen gestalterischen Anspruch mit persönlicher Tiefe verfolgte.
Ausgangspunkt unserer Planung war ein sehr persönliches Zitat von Francesco, das die konzeptionelle Leitidee auf poetische Weise beschreibt:
„Die Erzählung einer Identität erfolgt oft über die Fotografie. Das hat mich dazu bewegt, eine meiner großen Leidenschaften in ein Einrichtungsprojekt einzubringen, das für mich eine sehr wichtige Herausforderung war.
Das Profil der Berge des Tales nachzubilden und es auf eine Höhe zu setzen, die es dem Besucher ermöglicht, über dem Profil zu stehen und sich neben den Wolken zu befinden, bedeutete für mich, ein wenig Spiel und Leichtigkeit in den Moment des Arzneimittelkaufs zu bringen.
Leichtigkeit, das Gefühl, zuhause zu sein und sich wohlzufühlen – das ist das, was ich mit der Gestaltung der ersten Solaris-Apotheke und der zweiten, größeren und aktuellen Apotheke vermitteln wollte.“
Diese Idee von Leichtigkeit und Heimatgefühl spiegelt sich in der gesamten architektonischen Umsetzung wider. Ziel war es, eine helle, offene und einladende Raumstruktur zu schaffen, die sowohl Kund:innen als auch Mitarbeiter:innen ein positives Erlebnis bietet. Der Verkaufsraum ist großzügig und übersichtlich gestaltet und wird durch ein Untersuchungszimmer, ein Büro, ein Labor, ein Magazin, ein Badezimmer sowie einen Umkleideraum ergänzt. Alle Bereiche folgen einem durchgängigen gestalterischen Konzept und bieten funktionale Effizienz bei gleichzeitig angenehmer Atmosphäre.
Die neue Lage – nur wenige Schritte vom früheren Standort entfernt – punktet durch ihre gute Erreichbarkeit und fünf eigene Parkplätze direkt vor der Tür. Trotz der zahlreichen baurechtlichen Vorgaben ist es gelungen, eine moderne, architektonisch anspruchsvolle Apotheke zu realisieren, die Identität, Funktion und Wohlgefühl vereint.
Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Marlene Dal Santo und Herrn Dr. Harald Tappeiner für die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit während der gesamten Planungs- und Bauphase. Ebenso möchte ich allen beteiligten Handwerksbetrieben meinen herzlichen Dank aussprechen – ihre präzise und zuverlässige Arbeit sowie das reibungslose Miteinander auf der Baustelle haben maßgeblich dazu beigetragen, dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.

 

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Dienstag, 08 Juli 2025 09:09

“A gmahnte Wies”

Schlanders/Vinschgau - Im Rahmen der Veranstaltung „A gmahnte Wies“ wurde auch eine Podiumsdiskussion zum Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung abgehalten. Zuvor fanden ein Markt, Workshops und Impulsreferate statt, musikalisch begleitet von Robin Diana & Band. Im Anschluss an die Diskussion stellten die „Farmfluencers of South Tyrol“ ihren neuen Film TIAN vor.
In der Diskussion wurden Problematiken rund um Lebensmittelverschwendung aufgezeigt, Zahlen genannt und Lösungsansätze vorgestellt. Silke Raffeiner verwies darauf, dass laut dem neuen IPCC-(Weltklimarat-)Bericht 8–10 % der globalen Emissionen der Lebensmittelverschwendung zugerechnet werden können. Für Südtirol wird geschätzt, dass ähnlich wie im restlichen Europa ca. 35 % der Lebensmittel verschwendet werden. Hauptverursacher sind der Einzelhandel und die privaten Haushalte, die anscheinend 60 % dieses Drittels verursachen. Ein Lösungsansatz: Kindern in Mensen nicht immer dieselben, mitunter ungeliebten Gerichte vorzusetzen, sodass weniger Essen verschmäht und damit nicht weggeworfen wird. Günther Wallnöfer berichtete, wie er inzwischen Gemüsereste oder nicht-vermarktbare Ware an Schweine verfüttert. Im Obervinschgau bestehe das Problem, dass durch den regen Gemüseanbau nur ein Teil der produzierten Ware vermarktet werden kann. Hier arbeite man verstärkt mit Gastronomie- und Hotelbetrieben zusammen, die regionale Produkte zunehmend wertschätzen. Tjorven Bertolatus baut derzeit einen Ableger des in Deutschland bekannten Foodwatch in Bozen auf. Sie „rettet“ Lebensmittel und stellt diese der Allgemeinheit zur Verfügung. Ulrich Gamper erzählte vom Werdegang des Biokistl und von seinen Erfahrungen als Burggräfler Bezirkspräsident. Das Bewusstsein für das Thema wachse stetig. In Tisens werden jährlich 30.000 Tonnen Bioabfälle aus Haushalten und Gastronomie zu Biogas verwertet. Rizzi-Erbe Florian Rizzi berichtete, dass man heute nachhaltigerweise ganze Felder aufkaufe, zum Beispiel in Sizilien, und somit nicht nur die „gute“ Ware verwertet und verwendet. In seinem Sektor gebe es wenig Verschwendung. Rizzi schilderte den Fall einer verfallenen Olivenöl-Charge, die er anstatt sie zu vernichten in Innsbruck zu Seife verarbeiten ließ.
Bei der anschließenden Publikumsdiskussion gab es nur wenige Wortmeldungen. Fazit: Wie derzeit im Trend, wird die Problematik größtenteils auf die Konsumenten abgewälzt. Diese sollen notfalls - trotz bereits erfolgter Teuerung von bis zu 40 % bei Lebensmitteln allein in den letzten fünf Jahren - mittels Preissteigerungen zur Vermeidung von Verschwendung gedrängt werden. Von einer Vernichtung von Lebensmitteln im Rahmen von Preisspekulationen war hingegen nichts zu hören. (uno)

Dienstag, 08 Juli 2025 09:08

Mit Schwung in die Sommerferien

Tschengls - Wir machen eine Reise um die Welt und bleiben da, wo es uns gut gefällt“ – mit diesem schwungvollen Lied stimmten die 35 Grundschüler:innen aus Tschengls ihre Gäste auf eine farbenfrohe Abschlussfeier ein, die zugleich einen Rückblick auf ein ereignisreiches Schuljahr und den Schulalltag bot. Am letzten Schultag verwandelte sich der Kultursaal für Eltern und Verwandte in ein Schaufenster der Welt.
Im Mittelpunkt der Präsentation stand das Projekt „Run around the world“, das Sport, Umweltbewusstsein und Geografie auf originelle Weise miteinander verband. Die Kinder hatten ihre Schulwege vermessen und summiert. Stolze 6.400 Kilometer waren sie gemeinsam zu Fuß unterwegs. Die Strecken der anderen teilnehmenden Schulen dazugenommen, traten sie dann eine virtuelle Reise auf Google Maps an und befassten sich fächerübergreifend mit den Etappen. Diese Entdeckungsreise inszenierte die Schulgemeinschaft kreativ. Die Schüler:innen nahmen das Publikum mit auf eine musikalische Weltreise, indem sie Länder aus allen Kontinenten vorstellten – mehrsprachig, informativ und unterhaltsam. Ob Dialektlieder, rhythmische Percussioneinlagen, Instrumentalstücke oder der„Sockensong“ – jede Darbietung bekam großen Applaus. Die Freude am gemeinsamen Musizieren war spürbar, nicht zuletzt dank der Teilnahme am landesweiten Projekt „Singende Schule“, bei dem das tägliche Singen fest im Schulalltag verankert ist. Schulstellenleiterin Ilse Tschenett und ihre Kolleginnen überreichten den Kindern abschließend die Zeugnisse, begleitet von Gedichtzeilen zur Verabschiedung der fünf Fünftklässler:innen. In die Sommerferien gingen die Kinder nicht nur mit Ohrwürmern, sondern auch mit einheitlichen T-Shirts. Für das Sponsoring dankte das Lehrerinnenteam der Raiffeisenkasse Laas, vetreten durch den Direktor Philipp Ladurner.
Maria Raffeiner

Dienstag, 08 Juli 2025 09:07

Mit Licht zeichnen - eine Sehschule

Glurns - Wir haben uns die Aufgabe gestellt, sehr einfache und alltägliche meist übersehene Situationen und Momente aus unserer Umgebung so darzustellen, dass sie durch ungewöhnliche Blickwinkel und bewussteren Bildausschnitten unsere Beachtung, vielleicht sogar Neugierde und Staunen hervorrufen.“ So wird das interessante Pilotprojekt beschrieben, an dem die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4A/B/C des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums SOGYM im Oberschulzentrum Claudia von Medici in Mals in den Monaten März/April 2025 in Kooperation mit der „Internationalen Akademie für Photographie“ Berlin gearbeitet haben.
Das Projekt stand unter dem Motto: „Mit Licht zeichnen - eine Sehschule“. Unter dem jeweiligen Licht entstanden außergewöhnliche und berührende fotografische Wunderwerke, die Momente in der umgebenden Natur zeigen, beziehungsweise das Dargestellte oft auch nur erahnen lassen, entsprechend den griechischen Bezeichnungen „Phos“ (Licht) und graphen (zeichnen). Betreut wurde das Kunstprojekt vom Lehrer für Kunstgeschichte Klaus Funker. Die Fotografien sind bis Anfang August 2025 im Kulturcafe Salina in den Glurnser Lauben zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung waren neben Schülerinnen und Schülern dem Kunstlehrer auch der Direktor des Oberschulzentrums Werner Oberthaler gekommen und andere Gäste. Das Cafe Salina wird von der Bürgergenossenschaft Obervinschgau geführt und fühlt sich Kunst- und Kulturprojekten verpflichtet, die regelmäßig gefördert werden indem Räume für Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und einiges mehr zur Verfügung stehen. Am 11. Juli wird es beispielsweise eine Performance in Bodypainting geben und am 13. Juli ein Konzert mit „Robin“. (mds)

Dienstag, 08 Juli 2025 09:06

Ausstellung eröffnet

Prad - Derzeit läuft in der Bar Alpen in Prad eine besondere Ausstellung. Die Gäste können beim Kaffee die Kunstwerke des Trafoier Multitalents und Künstlerin Tanja Maria Wallnöfer bestaunen. Landschaftsmotive der Trafoier- und Ortlerbergwelt, aber auch Kohlezeichnungen mit Tiermotiven - das Spektrum an Stilrichtungen, das Tanja abdeckt und kombiniert ist vielseitig. Die dreifache Mutter ist eigentlich gelernte Glaskünstlerin. Ende der 90er Jahre besuchte sie eine Glasfachschule in Deutschland. Dann war sie in Japan Bauschreinerin, wo sie einige Jahre arbeitete und lebte. Später, wieder zurück in Trafoi, führte sie lange das Garni Interski - ihr Heimathaus. Die Malerei hat sie sich selbst erlernt, so wie auch das Gittarrespielen und auch das nie aufgeben. Die teilweise Autodidaktin spricht zudem acht Sprachen und veranstaltet derzeit Exkursionen hoch zu Ross und gibt Reitstunden für die Gäste des Bellavista in Trafoi. Letzthin bewirtschaftet sie dort den Kuntnerhof. Mit zum Teil selbst geschriebenen Liedern und Texten, mitunter äußerst gesellschaftskritisch, eröffnete Tanja die Ausstellung in der Bar Alpen, wo man einige Kunstwerke noch den Sommer über sehen kann und eventuell auch erwerben. Die vielseitige Künstlerin arbeitet zurzeit auch an einem Buch. Es soll ein spirituell – poetisches Werk werden, mit wissenschaftlichen Nuancen, so die angehende Autorin. Vielleicht auch mit anekdotischen Inhalten. Man darf gespannt sein. (uno)

Dienstag, 08 Juli 2025 09:05

Mit Tischharfen gemeinsam spielen

Schluderns/Musik - Es gibt viele Menschen, die gerne Musik machen, in ihrer Jugend auch angefangen haben ein Instrument zu spielen, recht bald aber damit aufgehört haben. Für diese Menschen hat Sibille Tschenett vor einigen Jahren das Projekt Promusicante Vinschgau gestartet. Unter der Leitung von Gernot Niederfriniger, dem Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins, machen Hobbymusiker:innen gemeinsam Musik. Nun hat Promusicante ein neues Projekt gestartet, damit Musikbegeisterte und auch solche Menschen, die es in ihrer Jugend versäumt haben, ein Instrument spielen zu lernen, schnell und unkompliziert in einer Gruppe musizieren können. Das Zauberinstrument heißt Tischharfe. Unter der Leitung von Angelika Jekic, Lehrkraft an der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg im Fachbereich Akkordeon, Seniorenmusik und Inklusion, organisierte Promusicante einen zweitägigen Kurs im Gemeindesaal von Schluderns. 11 Teilnehmer:innen aus dem Vinschgau nahmen daran teil und erlernten dabei insgesamt 20 Musikstücke. Die Tischharfe ist ein Saitenzupfinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Die bekannteste Form der Tischharfe trägt den Namen Veeh-Harfe und wurde von Hermann Veeh erfunden. Veeh hatte einen Sohn, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde und deshalb Schwierigkeiten hatte, ein Instrument zu erlernen. Eigens für dieses Instrument wurde eine einfache symbolhafte Notenschrift entwickelt, die auf das Wesentliche reduziert ist. Die Notenblätter werden unter die Saiten auf den Resonanzkörper des Instrumentes aufgelegt und ermöglichen ein Spielen „vom Blatt“. Wegen ihrer einfachen Spielweise ist sie das ideale Instrument für alle Menschen, die Lust zum Musizieren haben, aber kein Instrument spielen. Auch Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung können ohne langes Üben in der Gruppe mitspielen. Begeistert vom ersten Versuch mit den Tischharfen, wurde beschlossen, einen Nachfolgekurs zusammen mit der Musikpädagogin Angelika Jekic im August zu veranstalten. (hzg)

von Peter Tscholl

Im Eingangsbereich der Gemeinde Latsch befindet sich eine Reliefkomposition mit tiefer Bedeutung. Es ist eine Gedenktafel in Bronze und Marmor, geschaffen vom Bildhauer Walter Kuenz. „Ein Zeichen der Wertschätzung für verdiente Persönlichkeiten, Bürgermeister und Ehrenbürger von Latsch, die wesentlich zum Gelingen der Gemeinde in den letzten Jahrzehnten beigetragen haben“, so der Bürgermeister der Gemeinde Latsch, Mauro Dalla Barba, bei der Einweihung der Gedenktafel am 28. April 2025.

Der Bildhauer Walter Kuenz

Geboren wurde Walter Kuenz 1957 in Martell. 1972-1975 Besuch der Fachschule für Holzbildhauer in St. Ulrich/Gröden. 1976 Aufnahmeprüfung an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1976-1982 Akademiestudium, Fachrichtung Bildhauerei bei Prof. Joannis Avramidis und Prof. Bruno Gironcoli. 1983 Rückkehr nach Martell. Von 1984-2010 Lehrtätigkeit an der Fachschule für Steinmetz,- und Steinbildhauerei in Laas. Seit 1984 eigene freischaffende bildnerische Tätigkeit.
Der Bildhauer Walter Kuenz hatte bereits 1991 einen Wettbewerb gewonnen und von der Raika Latsch den Auftrag erhalten, einen Brunnen in den neu konzipierten Platz vor dem Gemeindehaus zu integrieren. Jetzt hat er von der Gemeindeverwaltung Latsch den Auftrag bekommen, eine Gedenktafel im Eingangsbereich der Gemeinde zu schaffen, eine Ehrentafel mit den Namen sämtlicher Ehrenbürger:innen der Gemeinde Latsch sowie Bürgermeister der Nachkriegszeit.

Zur Symbolik der Gedenktafel

Auf der Suche nach Bezugspunkten und geeigneten Symbolen ist Walter Kuenz auf das Gemeindewappen von Latsch gestoßen. Latsch wurde 1906 zur Marktgemeinde erhoben. Seither führt die Gemeinde das Wappen des 1694 ausgestorbenen Adelsgeschlechts der Annenberger als offizielles Wappen. Die Grundzüge des Annenberger Wappens sind ein dürrer Ast und drei Rosen. Dieses aussagekräftige Bild war für den Bildhauer Inspirationsquelle und Ausgangspunkt für seine Arbeit und bald kam er ganz intuitiv auf die eigenen Themen und die eigene Formsprache zurück. Seine persönliche Formsprache und Stil hat sich der Bildhauer über Jahrzehnte hart erarbeitet, wobei gewisse Neigungen zu Themenbereichen immer wieder hervorbrechen und sich manifestieren.
Das Thema Schöpfung, Mensch, Natur spielt im Kunstschaffen von Walter Kuenz grundsätzlich eine große Rolle. Inspiration für die Gedenktafel waren die 4 Elemente – ERDE – WASSER – FEUER – LUFT. Sie sind die Basis für das vielfältige Leben auf unserer Erde, Symbol für alles Entstehende, s27 gedenkWerdende, Lebende und Vergehende, für den Bildhauer ein passendes Thema für eine Gedenktafel und das Wappen von Latsch eine treffende Symbolik für Mutter Erde.
Die künstlerische Herausforderung war es, wie die Elemente Wasser, Luft und Feuer, die ja im Grunde nicht greifbar sind, in Formen umgesetzt werden können, damit sie greifbar werden. Der Bildhauer geht bei seiner Arbeit zwar von der Natur aus, ist dann aber aber doch nicht so naturnah, sondern geht hin zur Abstraktion. Die Elemente stellt er in Form von Piktogrammen dar, welche ihre Urkraft spürbar machen: Wasser stellt er in Form von Wellen dar, Luft in Form einer Spirale, einer Luftspirale und Feuer in Form einer Flamme. Um Plastizität zu schaffen ist er in die Tiefe gegangen, hat Lufträume, Hohlräume geschaffen, weil die Elemente im Grunde ja nicht greifbar sind.
Angeordnet sind die 4 Elemente mittig kreisförmig. Das Symbol des Kreises versinnbildlicht das Kosmische, die Unendlichkeit des ewigen Göttlichen. Der mittig eingekerbte Stern soll diese Strahlkraft zum Ausdruck bringen. Die vertikalen Linien und Formen sind Ausdruck des Transzendentalen.
Der Bildhauer Walter Kuenz selbst sagt zur Symbolik folgendes: „Alles Leben auf unserer Erde ist der Vergänglichkeit geweiht. Das Wappen, wo aus einem abgestorbenen Ast Leben, drei Rosen erblühen, macht Hoffnung. Das Feuer entflieht dem Sog der Schwerkraft, Wasser umklammert die Erde wie ein Kleinkind seine Mutter. Damit diese Umklammerung nicht zur Erstarrung wird, braucht es die Wärme des Feuers, das Leben spendende Licht, das interaktive Zusammenspiel der Elemente. Der Raubbau, die Hybris der Menschen an der Natur bedarf eines Umdenkens“.

Was soll die Gedenktafel mit der Darstellung der 4 Elemente zum Ausdruck bringen?
Die Elementenlehre stammt vom griechischen Philosophen Empedokles. Sie prägte die Wissenschaftsgeschichte zwei Jahrtausende. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Erde nicht mehr als lebensspendend verstanden sondern vielfach nur mehr als Sache, die man gebraucht und verbraucht. Der Mensch entfernte sich immer mehr von der Natur und gleichzeitig zerstörte er sie. Die Folgen sind Klimawandel, Dürre, Feuer, Unwetter, Überschwemmungen. Sie gefährden heute unsere Lebensgrundlage, nicht nur ein bisschen, sondern dramatisch. Es gilt mehr denn je, eine Form der dauernden Rückbesinnung zu finden. Nur wenn der Mensch sich wieder als Teil der Natur versteht, der nur mit ihr und nicht gegen sie leben kann, nur dann ist die Beständigkeit seiner eigenen Kultur gewährleistet.

Der Bildhauer Walter Kuenz drückt es so aus:

„Die allegorische Bilddarstellung der Grundelemente des Lebens, soll die Natur als Ganze,
in sich verflochtene,  vielfältige Schöpfung zum Ausdruck bringen. Der Mensch, als vernunftbegabtes Wesen, dessen Schutz und Bewahrung,  als Auftrag zu sehen“.

Es ist wieder so weit! Der Jugendtreff Laas und das Jugendzentrum Freiraum Schlanders laden auch dieses Jahr zur spannenden Schwimmbad-Challenge im Freibad Laas ein.
Am 20. Juli verwandelt sich das Freibad in ein echtes Action-Paradies für die ganze Familie.
Am Nachmittag erwarten euch lustige und abwechslungsreiche Aufgaben, die in 2er-Teams gemeistert werden können – mit der Chance, tolle Preise zu gewinnen!
Kommt vorbei und macht mit – wir freuen uns auf euch!

JUBU & JULO rocken das Denkmalfestival

Beim Denkmalfestival in der BASIS Schlanders wurde gehämmert und gelacht: Die Jugendtreffs JUBU (Burgeis) und JULO (Laatsch) luden Kinder zum gemeinsamen Basteln von Futterhäuschen ein – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen!
Mit viel Kreativität und Teamwork entstanden kleine Villen, die nicht nur den Tieren zugutekommen, sondern auch richtig gute Laune verbreiteten. Die Jugendlichen waren voll im Einsatz und zeigten, wie cool Engagement für die Natur sein kann.
Ganz nebenbei landete durch freiwillige Spenden auch etwas in der Treffkasse – danke dafür! Und ein fettes Danke an die BASIS Schlanders für die super Location und die entspannte Festival-Atmosphäre. Es war einfach ein genialer Tag!


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AKTUELLE AUSGABE

  • Freiwilliger Einsatz für Tiere

    Freiwilliger Einsatz für Tiere

    Der Tierschutzverein Vinschgau feiert heuer sein 10-jähriges Bestehen. Doch zum Feiern ist den Verantwortlichen nicht zumute. Ihr ehrenamtlicher Einsatz wird

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  • Andere Saiten

    Andere Saiten

    Inputs, Anmahnungen, Fragen: In der Gemeindestube von Schlanders weht ein anderer Wind. Vertagt wurde die Entsendung eines Vertreters in den

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  • Eine magische Nacht am Reschensee

    Eine magische Nacht am Reschensee

    Was für ein Spektakel! Die 25. Ausgabe des Reschenseelaufs versprach bereits im Vorfeld ein ganz besonderes Lauferlebnis zu werden – und

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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