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Prad am Stilfserjoch - Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage organisiert vom Bildungsausschuss Prad am Stilfserjoch wurde am 28. März 2025 das Thema Organspende und Transplantation mit einer Veranstaltung im Bürgersaal in den Mittelpunkt gestellt. Eingeladen hatte der Südtiroler Nierenkrankenverein Nierene mit Präsident Gustav Kofler. Moderatorin war Gabriele Morandell. Sie referierte auch über die Rechte der Patientinnen und Patienten. Nierene kämpft für die Organspende. In seinem Referat informierte Primar Stephan Eschertzhuber - er ist seit 2018 ärztlicher Leiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Landeskrankenhaus Hall in Tirol - über lebensrettende Organspende und Transplantation. Er rief die die Besucherinnen und Besucher dazu auf, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Durch eine Organspende kann nicht nur das Leben kranker Menschen gerettet werden. Eine Transplantation stellt auch die Leistungsfähigkeit wieder her, und die Lebensqualität verbessert sich erheblich. Viele habe Angst, sich als Organspender eintragen zu lassen. Diese Angst versuchte Kofler, der selbst mit der gespendeten Niere seiner Schwester lebt, zu zerstreuen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass man ein Organ braucht, ist dreimal so hoch, als dass man zum Organspender wird“, erklärt er. „Meine Frage, ob sie oder er in akuter Lebensgefahr ein Organ annehmen würde oder nicht haben alle mit einem Ja beantwortet. Deshalb sage ich: Wer bereit ist zu nehmen, sollte auch bereits sein zu nehmen.“ In Südtirol warten derzeit rund 30 Menschen auf ein Spenderorgan. Die Wartezeit beträgt drei bis fünf Jahre. Der Verein Nierene versucht immer wieder Menschen über Organspende aufzuklären, um sie dazu zu bewegen, sich als Organspender eintragen zu lassen. Denn im Italien muss man das erklären, im Gegensatz zu Österreich. Kofler der seit 2018 Präsident von Nierene ist, will künftig verstärkt die Zusammenarbeit mit der Vereinigung „Transplantation ist Leben“ und dem neu gewählten Präsidenten Egon Blaas suchen. Die Vereinigung bietet Transplantierten und jene die auf ein Organ warten Hilfen in den unterschiedlichsten Belangen an. (mds)

Montag, 28 April 2025 12:42

Neuer Bezirkschronist ist Alexander Lutt

Schlanders/Bibliothek - Am 11. April trafen sich auf Einladung des bisherigen Bezirkschronisten Wolfgang Thöni die Chronisten aus Partschins, Latsch, Laas, Schluderns und Schlanders in der Bibliothek Schlandersburg zu einer Sitzung, um den neuen Bezirkschronisten zu wählen und über die bisherigen Tätigkeiten und Vorhaben auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene zu sprechen. Wolfgang Thöni, der am 8. November, dem „Tag der Chronisten“, offiziell den Landesvorsitz der rund 300 Chronisten übernommen hat, berichtete über die neue Fördervereinbarung mit dem Südtiroler Bildungszentrum, welche am 31. März unterzeichnet wurde. Mit dieser Vereinbarung werden die Chronisten nicht mehr vom Südtiroler Landesarchiv, sondern vom Südtiroler Bildungszentrum betreut. Zentrale Punkte der Vereinbarung betreffen die Fortbildung und den Austausch, auch mit den Chronisten aus dem Bundesland Tirol, sowie die Organisation der Arbeiten des Landesbeirates und des Tages der Chronistinnen und Chronisten. Neue Sekretärin für die Chronisten ist Ulrike Stubenruß, die beim Bildungszentrum ein eigenes Büro erhält. Zum neuen Bezirkschronisten wurde Alexander Lutt aus Schluderns gewählt, zu seinem Stellvertreter Raimund Rechenmacher aus Schlanders. Alexander Lutt wurde im November des letzten Jahres bereits zum stellvertretenden Landeschronisten gewählt. Weiters wurde bei der Sitzung über das Projekt Bildarchiv gesprochen. Alexander Lutt berichtete, dass vom Amt für Museen und museale Forschung ein Webportal der Objekte in Museen, Sammlungen und Archiven in Südtirol eingerichtet wurde. Der Online-Katalog der Sammlungsobjekte umfasst mehr als 300.000 bewegliche Kulturgüter, Kunstobjekte und historische Fotografien. Das Vuseum Vinschgau hat bereits ein Abkommen mit dem Amt für Museen und museale Forschung abgeschlossen und es werden anfangs Bilder von Schluderns auf den Server geladen, später können auch von anderen Gemeinden aktuelle und historische Fotos hochzuladen werden. Ein Workshop zum Bildarchiv wird am 6. Juni im Vuseum Schluderns organisiert. (hzg)

Planeil - In Planeil sind kreative Frauen am Werk, die sich scherzhaft „Knottenbergoaß“ nennen, weil sie sich regelmäßig treffen und gemeinsam Bergtouren unternehmen. Aus dieser Gruppe wurde dann die „Upcycling Gruppe“, die am Projekt und an der Ausstellung „As olt moch nui - Planoal“ arbeiteten. Diese wurde am Sonntag, 13. April 2025 im Dorfsaal der Bevölkerung vorgestellt, als wertvollen Beitrag zur Förderung der Nachhaltigkeit. Die Ausstellung fand große Beachtung der Dorfbevölkerung. Doch der Reihe nach. Ideengeberin für das Projekt Upcycling war Elisabeth Maier, die mit Renate Erhard schon bald eine Verbündete fand. Die beiden Frauen machten sich s20 164242grundsätzlich Gedanken über Wiederverwertung und besuchten erstmals einen Webkurs bei Susanne Weithaler in Stilfs, um aus alten Stoffen Teppiche anfertigen zu können. Denn das Weben hatte einst in Planeil einen hohen Stellenwert. Maier und Erhard motivierten auch die anderen Frauen in der Gruppe, die sich ihnen anschlossen und bereit waren, etwas zu bewegen. Bei den Treffen wurden laufend neuen Ideen geboren, die aus alten, scheinbar unbrauchbaren Dingen etwas Neues entstehen ließen. Es wurden große und kleine Teppiche gewoben, bunte Decken gehäkelt, Stoffsachen genäht, wie zum Beispiel Taschen und Sitzpolster aus Jeansstoff und vieles mehr. Die Frauen beschäftigten sich auch mit der Herstellung von Naturkosmetik und Tinkturen, Und ließen die Erzeugung von Butterschmalz wieder aufleben. Dem Upcycling Projekt der Frauen schlossen sich die Jungschargruppe und die Grundschüler an und Franziska Blaas, die mit der OEW - Ausstellung „Fashion Revolution“ auf die Problematiken rund um die Herstellung von Massenkleidung in Billiglohnländern, verbunden mit der Ausbeutung von Menschen und Natur aufmerksam machte. Ein Teil des Ausstellungserlöses ging an die OEW. (mds)

Gemeinderatswahlen/Kandidaten der SVP - Banond-Mitanond-Firanond“, das ist das Motto mit dem die SVP-Kandidatinnen und Kandidaten der Gemeinde Kastelbell-Tschars in die Gemeindewahlen starten. „Wir haben eine gute, vielseitige Kandidaten/innenliste. Leute in jedem Lebensabschnitt mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Was uns eint, ist der Wille für die Gemeinde und die Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten“, fasst BM-Kandidat Gustav Tappeiner zusammen.
Die Themen des Wahlprogramms, gemeinsam mit allen 15 Kandidatinnen und Kandidaten erarbeitet, umfassen Gesundheit, Familie und Soziales, Umwelt, lebenswertes Wohnen, Landwirtschaft, Wirtschaft und Tourismus sowie sanfte Mobilität und insbesondere das Ehrenamt, die Vereine und die Kultur. Die scheidende Gemeindeverwaltung hat vieles in Gang gebracht und umgesetzt. Trotzdem sind die Kandidaten entschlossen weiter zu arbeiten, zu verbessern und dort wo nötig auch aufzuholen.
Spitzenkandidat Gustav Tappeiner ist jedenfalls mit seiner Mann- und Frauenschaft mehr als zufrieden. „Erfahrung und frischer Wind - wir bieten beides. Besonders hervorheben möchte ich auch, dass allen daran gelegen ist gemeinsam, zusammen und für das Allgemeinwohl zu arbeiten, daher auch unser Leitspruch ‚Banond-mitanond-firanond‘“.
Konkret von Belang sind für die Liste auch die weiteren Pläne für die Dörfer von Kastelbell und Galsaun nachdem die Umfahrung vollendet ist, der Ausbau des Lärmschutzes entlang der Staatsstraße in Tschars, die Errichtung der neuen Bibliothek in Kastelbell sowie das Thema Wohnen und Bauen in der Gemeinde und auch das Thema der Integration neuer Mitbürger/innen.
Die letzten Wochen wollen die Kandidaten/innen dazu nutzen ihre Mitbürger/innen im persönlichen Gespräch zu überzeugen. „Zunächst ist es wichtig, dass möglichst viele Bürger/innen an der Wahl teilnehmen, darüber hinaus glauben wir bereits in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt zu haben, dass wir mit großem Engagement für Kastelbell-Tschars arbeiten, dabei praktischen Sachverstand bewiesen haben und gleichzeitig aber auch „groß und innovativ“ gedacht haben. Das wollen wir fortsetzen“.

Taufers i. M. - Die Schulturnhalle in Taufers i. M. war am Ostersonntag bis auf den letzten Platz gefüllt. Aus nah und fern waren Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber gekommen, um sich das Konzert der Musikkapelle Taufers i. M. anzuhören. Es war das 46. Konzert in der jüngeren Geschichte der derzeit 40-köpfigen Kapelle. Der Kapellmeister Michael Rufinatscha hatte mit seinen Musikerinnen und Musikern in vielen Probestunden ein anspruchsvolles Programm einstudiert, das beachtenswert ist. Barbara Christandl und Rufinatscha Max stimmten die Gäste auf die jeweiligen Musikstücke ein, indem sie das Leben der Komponisten beschrieben und deren Beweggründe und Gedanken zu deren Kompositionen aufzeigten. Zu hören waren im ersten Teil des Konzertes die Krönungs-Ouvertüre von Emil Stolc /arr.Oskar Czepek, Tschaikovsky’s von Pyotr il Yich Tchaikovsky/arr.John Moss, die Zillertal Suite von Andreas Waldner und der Olympiade Marsch von Jaroslav Labsky/arr.Jaroslav Zeman.
Nach der Pause erklang Arethusa von Johan Nijs, Cassiopeia von Carlos Marques Caucho von Dick Ravenal und das Medley 80er Kult (tour) arr. von Thiemo Kraas. Das Programm kam bei Jung und Alt sehr gut an und wurde mit viel Applaus bedacht. Höhepunkt des Abends war die Ehrung des Musikanten Kapeller Raimund für seinen 50-jährigen Einsatz in der Tauferer Musikkapelle. Er und seine große Bass-Tuba sind ein unzertrennliches und bei den unterschiedlichsten Auftritten ein viel bestauntes Duo, und das nicht nur in der Musikapelle Taufers i. M., sondern auch in der Gruppe der Tauferer Wirtshausmusikanten. Auch dem Jubilar wurde mit kräftigem Applaus gedankt. Mit beschwingten Zugaben verabschiedete sich die Musikkapelle von ihrem Publikum. (mds) 

Schlanders - Die Freiwillige Feuerwehr Schlanders feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Als erster Höhepunkt der diesjährigen Feierlichkeiten wurde am 26. April im Kulturhaus Schlanders eine rund 290 Seiten umfassende Chronik präsentiert. 10 Personen wurden geehrt. Günther Hört und Stephan Kostner wurden außerdem zu Ehrenkommandanten, Hubert Flora und Helmut Fischer zu Ehrenmitgliedern ernannt.

von Heinrich Zoderer

Rudi Bachmann, der derzeitige Kommandant der Feuerwehr Schlanders, konnte neben den aktiven Feuerwehrleuten auch Paten und Patinnen, Mitglieder der Jugendgruppe, Ehrenmitglieder, Mitglieder außer Dienst und viele Ehrengäste begrüßen. In einer umfangreichen Präsentation wurde die neue Feuerwehrchronik, erstellt von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Andreas Telfser, vorgestellt. In Bildern, Texten, Dokumenten und Zeitungsausschnitten wird über die vielen Einsätze, Feiern, Ausrüstungen und Entwicklungen in den vergangenen 150 Jahren erzählt. Der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp meinte in seinen Grußworten, dass sich bei der Ausrüstung vieles geändert hat. Die Feuerwehren sind neben der Brandbekämpfung und dem Einsatz bei Naturkatastrophen vermehrt bei technischen Einsätzen gefordert. Zwei Dinge sind aber immer gleich geblieben: Der Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung und die schnelle, professionelle und ehrenamtliche Hilfsbereitschaft. Gruß- und Dankesworte überbrachten auch Roman Horrer, der Bezirksfeuerwehrpräsident des Untervinschgaus und Dieter Pinggera, der Bürgermeister von Schlanders. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Ensembles der Mittelschule Schlanders. Der Eingangsbereich des Kulturhauses wurde mit Bildern der Feuerwehr, Fotos von allen 23 Kommandanten und Zeichnungen der Mittelschüler und Grundschüler geschmückt.

Montag, 28 April 2025 12:34

„Schnals kann mehr!“

Gemeindewahlen Schnals - Am 4. Mai ist es soweit: In Schnals wird gewählt. Die Süd-Tiroler Freiheit tritt an, um eine bürgernahe, transparente und traditionsverbundene Gemeindepolitik mit zu gestalten und eine echte ehrliche Alternative zu bieten. Die beiden Kandidaten Stefan Oberhofer - Bürgermeisterkandidat (rechts im Bild) - und Pius Gamper - Gemeinderatskandidat (links im Bild) - setzen sich mit Überzeugung für Heimat, Familie, Ehrenamt und Umwelt ein. „Wir wollen ein lebenswertes Tal für alle – offen, ehrlich und mit gesundem Hausverstand“, betonen die beiden Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit.
Zentrale Anliegen sind die Förderung von Handwerk und Dienstleistern, der sinnvolle Umgang mit Gemeinde-Einnahmen wie Ufergeldern und Erlösen aus dem E-Werk, sowie der Schutz unserer Kulturlandschaft. Auch die Parkraumbewirtschaftung, bessere medizinische Versorgung und eine familienfreundliche Gemeinde stehen im Fokus. Die Vereine sollen in ihrer Arbeit gestärkt werden – besonders in den Bereichen Jugend und Ehrenamt.
Der Bürgermeisterkandidat Stefan Oberhofer, Elektrotechniker und aktives Vereinsmitglied, steht für Erfahrung und Einsatz: „Ich kandidiere, weil ich meine Heimat liebe und Verantwortung übernehmen will – nicht nur reden, sondern auch machen.“ Mit dabei ist auch Pius Gamper, langjähriger Gemeindemitarbeiter und leidenschaftlicher Freiwilliger in verschiedenen Organisationen und Vereinen im Tal.

Montag, 28 April 2025 12:34

Impfungen bei Kindern

Am kommenden Samstag, den 10. Mai findet im Kulturhaus von Tschengls ab 14 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema Kinderimpfungen mit der Landtagsabgeordneten Renate Holzeisen statt. Impfpflicht? Impfzwang? Welches sind die rechtlichen bzw. auch die wissenschaftlichen Grundlagen der Kinderimpfungen? Die Thematik ist nicht unumstritten und soll in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, Eltern über eine freie und bewusste Entscheidung zu informieren.

Dienstag, 29 April 2025 15:00

„Soulong is drpock, schaug i….“

Gusti kam als bildhübsche, junge Frau von Schluderns nach Taufers im Münstertal. Sie wurde Mutter von drei Kindern. 25 Jahre lang umsorgte sie ihre Schwester, die mit dem Down-Syndrom lebte. Dann betreute sie auch ihren Mann in seinen letzten Lebensjahren.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der schmerzlichste Moment in Gustis Leben war, als sie 1994 am Telefon vom plötzlichen Tod ihres Sohnes Jürgen erfuhr. Dieser war in München dem HIV-Virus zum Opfer gefallen, gegen den es damals noch keine lebensrettenden Medikamente gab. Besonders bitter war für sie und ihre Familienmitglieder, als sie die mit der Post zugeschickte Urne im Gemeindeamt abholen mussten. Dazu kam noch, dass der Ortspfarrer anfangs zögerte, den Beerdigungsgottesdienst mit einer Urne zu zelebrieren.
Als Tochter eines Schneiders wuchs Gusti mit vier Geschwistern in Schluderns auf. Die Bänke der Volksschulklasse teilte sie sich zeitweise mit über 30 Kindern mehrerer Jahrgänge. Die strengen Lehrer waren mit Strafen nicht zimperlich. Ihr erstes Geld verdiente sie sich als Kellnerin in Pontresina. Mit einem Teil des ersten Lohnes kaufte sie sich einen Mantel und einen zweiten für ihre Schwester. Den Rest gab sie daheim ab, wie es damals so üblich war. In der Zwischensaison daheim ging sie oft mit ihrer Freundin aus. Dabei begegnete sie dem Maler Paul Tischler (Jg. 1936) aus Taufers i. M., der sie nach allen Regeln der Kunst umwarb. Er lud sie zu Spritztouren mit seiner Vespa ein und war stolz auf seine schöne Begleiterin. Mit 18 Jahren wurde sie schwanger und brachte ihren Sohn Jürgen zur Welt. Um weiter in Pontresina arbeiten zu können, gab sie den Kleinen in die Obhut von Pauls Familie. Paul besuchte sie regelmäßig, und ein Jahr später führte er sie in Maria Trens zum Traualtar. Aus einer geplanten Hochzeitreise nach Venedig wurde nichts. „I bin bis haint nou nia in Venedig gwesn“, sagt sie. Die Frischvermählten bezogen zuerst eine Mietwohnung in Schluderns und dann in Taufers. Gusti und Paul wollten ihren kleinen Sohn zu sich nehmen. Doch die Großmutter und die Tanten gaben das Kind nicht mehr her. Gusti fügte sich. „Deis tat i haint nia mea“, betont sie. Oft tat es ihr weh, den Kleinen nur besuchen zu können. Die Geburt ihrer Tochter 1964 tröstete sie. 1969 kam ihr zweiter Sohn zur Welt. Liebevoll kümmerte sie sich um die beiden.
Paul bekam als Maler in der Schweiz nur Saisonbewilligungen. Zwischendurch musste er pausieren und übernahm Aufträge im Dorf. Als geselliger Mann liebte er die Abende mit Freunden, die er oft bis spät in der Nacht mit seinen Liedern unterhielt. Und er war leidenschaftlicher Jäger. Die Familie daheim musste oft lange auf ihn warten. Gusti lenkte sich bei Näharbeiten ab. Die meisten Kleider nähte sie selbst oder nahm Änderungen bei jenen Kleidern vor, die sie über einen Katalog bestellt hatte. „Deis, wos i pan Votr glearnt hon, isch miar zugute kemman“, erklärt sie. Sie war stets darauf bedacht, dass Farben und Formen gut aufeinander abgestimmt waren. Ein gepflegtes Äußeres war ihr immer wichtig. Das brachte ihr viele bewundernde, aber oft auch neidische Blicke ein. Nach Jahren in Mietwohnungen bezog die Familie 1985 ihr Eigenheim im Tauferer Ortsteil Pradatsch. „Selm hobmer fescht sporn gmiaßt“, erinnert sie sich. Um etwas zum Einkommen beitragen zu können, nahm sie eine Stelle in der HOPPE Müstair an. Eine Nachbarin beaufsichtigte die Kinder. Nach zwei Jahren gab sie die Arbeit auf. „Deis isch olz nit guat gongen“, meint sie.
Die Kinder wurden erwachsen und zogen aus. Die Enkel kamen ins Haus, und Gusti umsorgte sie. 1991 holte sie ihre jüngste Schwester Rosl von Schluderns zu sich nach Taufers. Diese lebte mit dem Down-Syndrom und bedurfte ständiger Beaufsichtigung. Ihr Mann Paul - inzwischen pensioniert - half ihr dabei und baute ein liebesvolles Verhältnis zu Rosl auf. Dann kam die Todesnachricht von Jürgen. Drei Jahre später im Jahre 1997 erlitt Rosl einen Schlaganfall und wurde zum Pflegefall. Gusti übernahm die Pflege unterstützt von ihrem Mann, bis sich bei ihm die beginnende Demenz bemerkbar machte. „I hon nor niana mea gean kennt unt oft greart“, sagt sie. Nach Rosls Tod 2022 war es dann ihr Mann, den sie rund um die Uhr betreute. In ein Heim wollte sie ihn nicht geben, obwohl sie mit ihren Kräften fast am Ende war. Immer wieder sagte sie zu ihren Kindern: „Soulong is drpock, schaug i a af ihm.“ Und sie schaffte es. Im Dezember 2023 schloss Paul daheim für immer seine Augen.
Die kräfteraubende Pflegearbeit in all den Jahren hat bei Gusti Spuren hinterlassen. Sie ist gebrechlich geworden und lebt zurückgezogen. Bei den Gängen ins Dorfzentrum ist der Rollator ihr Begleiter. Doch sie gibt nicht auf und kämpft - jetzt für sich selbst.

Montag, 28 April 2025 12:30

Ein Engel in Nöten

Rampenlicht Lootsch

Was passiert, wenn ein Schutzengel an seine Grenzen kommt? Wenn himmlische Regeln mit den Problemen auf der Erde zusammenstoßen und das Schicksal eines Menschen plötzlich auf dem Spiel steht? Der Theaterverein Rampenlicht Lootsch widmet sich in seinem neuen Stück genau dieser spannenden Frage.
Mit „Ein Engel in Nöten“ bringt die Theatergruppe unter der Regie von Egon Reinstadler eine turbulente und zugleich tiefgründige Komödie auf die Bühne. Im Mittelpunkt steht Janahar, ein gutmütiger, aber zunehmend überforderter Schutzengel. Als sein Schützling – ein ebenso herzensguter wie ahnungsloser Sägewerksbesitzer – ins Visier dunkler Machenschaften gerät, beginnt für Janahar ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch wie rettet man jemanden, wenn man für die Menschen unsichtbar ist?
Zwischen verrückten Eingriffen aus dem Himmel, seltsamen Nebenwirkungen und einer charmant-teuflischen Gegenspielerin entsteht ein himmlisches Durcheinander voller Humor und Überraschungen. Am Ende bleibt die Frage: Kann das Gute wirklich siegen – oder hat das Böse die besseren Tricks?
Die Premiere von „Ein Engel in Nöten“ findet am Freitag, 9. Mai, im Mehrzweckgebäude von Laatsch statt. Der Theaterverein Rampenlicht Lootsch lädt herzlich zu einem unterhaltsamen Abend ein und freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!

 

Reservierungen unter: +39 371 140 3892; Telefonisch (ab 16:00 Uhr),
jederzeit auf Whatsapp oder online über Ticketleo!
Für weitere spannende Infos folgt uns gerne auf Instagram und Facebook.


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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