Nationalpark Stilfserjoch: Das Bartgeierjahr 2021 - Die alpenweite Situation

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Juveniler Bartgeier im Landeanflug; Foto: Rocco Malgeri Juveniler Bartgeier im Landeanflug; Foto: Rocco Malgeri

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Josef, 19. März 2022

In den nächsten Tagen erscheint die Ausgabe Nr. 38 von „infogipeto“, dem Mitteilungsblatt zum Monitoring der Bartgeier in Europa. Es aktualisiert den Kenntnisstand zu den Bartgeiern aus Naturbruten im Freiland, Gehegezuchten in Zoos und Aufzuchtstationen und Freilassungsaktionen zum Dezember 2021. Dr. Enrico Bassi, der Ornithologe aus Bergamo, ist für das Bartgeier- und Steinadler-Monitoring im Nationalpark Stilfserjoch verantwortlich. Er ist federführend an der Herausgabe dieses wissenschaftlichen Mitteilungsblattes beteiligt und hat mir die Angaben für diesen heutigen Beitrag zur Verfügung gestellt.

Der Bartgeier ist ein reiner Aasfresser
Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) war, historisch betrachtet, eine von vier Geierarten im Alpenbogen. Mit ihm kamen in den Alpen der Gänsegeier, der Mönchsgeier und der Schmutzgeier vor. Der volkstümliche Name „Lämmergeier“ hat dem Bartgeier den Kragen gekostet: Als vermeintlicher Lämmerdieb wurde er gnadenlos von uns Menschen verfolgt bis zur völligen Ausrottung in den Alpen in den 1930er-Jahren.
Dabei ist der Bartgeier ein reiner Aasfresser und das letzte Glied der Nahrungskette. Wenn von 1564B4 SW 2019 Roberto Melottieinem Tier nur mehr das nackte Skelett übriggeblieben ist, schlägt die Stunde des Bartgeiers: Mit seiner aggressiven Magensäure, die im pH-Wert der Salzsäure entspricht, kann der Bartgeier die Kalksubstanz von Knochen auflösen und das eiweiß- und fettreiche Knochenmark aus Röhrenknochen gewinnen. Diese konkurrenzlose Nahrungsnische hat sich diese Vogelart im Laufe ihrer Evolution als alleinstellende Besonderheit erschlossen.

Die Wiederansiedlung
Im Jahr 1986 hat ein wissenschaftlich abgestütztes Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen begonnen. Die Gründertiere stammten aus Zoos und Aufzuchtstationen. Am Projekt sind über 30 Zoos und Zuchtstationen zwischen Leningrad und Lissabon beteiligt. Nach elf Jahren geduldigen Wartens hat sich 1997 in den französischen Seealpen die erste Naturbrut ereignet, im Jahr darauf brütete erstmals das Paar „Bormio“ im Brauliotal jenseits des Stilfserjoches.
Im Zeitraum zwischen 1978 und 2021 sind an den beteiligten Zuchtstationen Stationen insgesamt 611 junge Bartgeier aus Gehegezuchten geschlüpft, 367 wurden für das Wiederansiedlungsprojekt als nicht ganz flügge Junge zur Auswilderung in künstlichen Horstnischen zur Verfügung gestellt.
Der Nationalpark Stilfserjoch ist Projektpartner und hat zwischen den Jahren 2000 und 2008 im Marteller Schludertal insgesamt 11 Junggeier freigelassen.

Das Bartgeierjahr 2021
Das Bartgeierjahr 2021 war ein erfolgreiches: Vom internationalen Bartgeier-Monitoring IBM werden derzeit im Alpenbogen 72 besetzte Territorien mit ebenso vielen Brutpaaren monitoriert. Von diesen 72 Bartgeier-Paaren sind im Jahr 2021 61 zur Brut geschritten. 44 Paare konnten ihren Jungvogel erfolgreich aufziehen und zum Ausfliegen bringen. 17 Bruten sind misslungen. In fünf Territorien des Alpenbogens gab es 2021 erstmals einen Bruterfolg und zwar von den Paaren Ötztal, Nordosttessin, Sondrio, Bourg-Saint-Maurice 2, Sardieres (Frankreich).

Die Situation im Nationalpark Stilfserjoch
Im Nationalpark Stilfserjoch sind inzwischen sechs Brutpaare von Bartgeiern ansässig und in den umliegenden Tälern weitere vier. In Südtirol sind derzeit vier Brutpaare von Bartgeiern erfasst. Alle vier Paare horsten bisher im Vinschgau und zwar im Trafoital, im Martelltal, in Planeil und im Pfossental. Im Brutjahr 2021 waren alle vier Vinschgauer Paare erfolgreich, das Planeiler Paar nach sieben erfolglosen Versuchen 2021 das erste Mal, das Marteller Paar seit 2015 in 7 Versuchen zum 7. Mal! Beim Marteller Paar war der Bruterfolg also 100% über einen Zeitraum von 7 Jahren.
2020 hat sich im Trentino mit dem Paar Rabbi/Pejo das erste trentiner Bartgeierpaar in einem Territorium niedergelassen, es hat aber noch nicht gebrütet.
Insgesamt erzielt das Wiederansiedlungsprojekt des Bartgeiers in den Alpen gute Erfolge. Seit Jahren ist die Zahl der aus Naturbruten geschlüpften Jungvögel schon deutlich höher als die Zahl der aus Zoos freigelassenen Zuchtvögel. Aber es gibt immer auch Verluste. Im Jahr 2021 konnten 12 Bartgeier, welche Satelliten-telemetriert waren, tot geborgen werden (4 in Spanien, 4 in Frankreich, 2 in der Schweiz, je 1 in Italien und in den Niederlanden). Von 9 Vögeln konnte die Todesursache geklärt werden. Aus den Todfunden zeigt sich, dass besonders junge und immature Bartgeier gefährdet sind. 2021 ist erstmals ein Bartgeier am Windrad von Wieringerwerf in Holland zu Tode gekommen; ein weiterer Bartgeier ist an der Pflegestation in Aosta verendet, nachdem er vorher Verbrennungen an einer Stromleitung erlitten hatte. Und drei Bartgeier in Spanien, von denen man zuerst angenommen hatte, sie seien vergiftet worden, sind zeit- und ortsgleich von einem Blitz getötet worden.
Die Bartgeierpopulation in den Alpen wird derzeit auf ca. 380-400 Tiere geschätzt.

Blei ist nicht nur des Hasen Tod
Es ist schon seit Längerem bekannt: Fleisch-, Aas- und Knochenfresser nehmen über die Nahrungskette das Schwermetall Blei aus Wildtieren auf, die mit bleihaltiger Munition geschossen wurden und als Jagstrecke verloren gegangen sind. Bei Gründelenten, die im Schlick nach Nahrung schlabbern oder bei Flamingos, die mit ihrem Seihschnabel Kleinkrebse aus dem seichten Wasser filtern, sind Bleivergiftungen aus Schrottkügelchen im Schlamm ebenfalls schon länger beschrieben. Die Eingeweide von jagdlich erlegten Huftieren, welche als Aufbruch im Gelände verbleiben, können ebenfalls Bleisplitter enthalten, welche aasfressende Vögel (sog. Nekrophagen) aufnehmen und in ihren Organen und Knochen anhäufen. Man spricht von Bioakkumulation und von akuter Vergiftung, wenn das Schwermetall in Niere oder Leber angehäuft wird, und von chronischer Vergiftung, wenn Blei in die Knochenbälkchen eingelagert wird. Blei ist ein Nervengift und führt je nach Dosis zu Lähmungen und Flugunfähigkeit bis hin zum Tod.
Der bereits eingangs erwähnte Enrico Bassi, hat sich in den letzten Jahren des Themas Saturnismus (Bleivergiftung) besonders angenommen und ist Experte. Im europaweiten Austausch hat er dafür gesorgt, dass im Zeitraum zwischen 2005 und 2019 aus 252 Totfunden von Greifvögeln und Geiern 595 Gewebeproben auf Blei untersucht wurden. Die untersuchten Proben sind den vier Arten Bartgeier (29 Proben), Gänsegeier (112), Mönchsgeier (19) und Steinadler (92) zuzuordnen. Untersucht wurden jeweils die Organe Leber, Niere und Gehirn sowie die langen und kurzen Knochen.

Die Ergebnisse
Von 223 Knochenanalysen wiesen 96 (entspricht 42 %) einen Bleigehalt über dem physiologischen Normwert auf, davon 47 (20,6 %) in einer subtoxischen Konzentration und 49 (21,5 %) mit Werten einer chronischen Vergiftung. Die Untersuchung der Organe ergab bei 38 von 170 Proben (=22,4 %) Bleiwerte über der physiologischen Norm, davon 12 (7,1 %) in subakuter Vergiftungskonzentration und 26 (16,3 %) mit Konzentrationen einer akuten Vergiftung.
Zusammenfassend: Insgesamt wiesen 111 Vögel der 252 untersuchten (=44 %) in einer Gewebeprobe Bleikonzentrationen über dem Normwert auf und 66 (26,2 %) Blei in hoher Konzentration von einer klinischen Vergiftung.
Folgen der nicht tödlich verlaufenden Vergiftung sind z.B. die spätere Geschlechtsreife der Vögel und der niedrigere Fortpflanzungserfolg. Unter den Arten am stärksten von den Vergiftungen betroffen ist der Steinadler (33 von 52 untersuchten Individuen = 63,4 %), gefolgt vom Gänsegeier (29 von 62 gleich 48,3 %).
Wer als Jäger bleifreie Munition verwendet, leistet einen Beitrag zum Greifvogel- und Geierschutz.

Alpenweite Bestände
Noch eine quantifizierende Einordnung zu den Beständen der vier Arten: Der Steinadler-Bestand im gesamten Alpenbogen wird im Zeitraum 2009 – 2016 auf 1.428 – 1.503 Brutpaare geschätzt, jener der Gänsegeier im Zeitraum 2005 – 2021 auf 730 – 1.500 Paare. Der Bestand der Mönchsgeier in den Alpen betrug 2020 48 Paare. Vom Bartgeier kannte man 2020 57 Brutpaare in den Alpen.

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Gedanken an Ötzis Fundstelle. Psychologen und Archäologen haben etwas gemeinsam: Sie „graben“ in der Vergangenheit. Ja, die Zukunft ist schwer vorherzusagen und die Vergangenheit ist nicht immer einfach zu interpretieren. Vielleicht sind deswegen immer mehr Menschen nur an der Gegenwart interessiert.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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