Kultur: Tessanda - Mit großer Freude

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Ein Geschirrtuch ist ein Geschirrtuch. Ein „Hangerle“ eben. Man beachtet dieses täglich und oft benutzte Küchenutensil kaum, man verwendet es einfach. Einerlei, ob es fleckig, etwas zerschlissen tessanda 2oder a bissl löchrig ist. Das „Hangerle“ kann Sinnbild für eine Gesellschaft sein, die achtlos mit Dingen des täglichen Gebrauchs umgeht. Man kauft es billigst im Zehnerpack und will seine Ruhe haben.
Diese Achtlosigkeit den „Hangerlen“ gegenüber kommt auch in meiner Küche vor. Abtrocknen ist lästig, muss aber getan werden. Es ist so, dass man schon Präferenzen für ein bestimmtes Geschirrtuch entwickeln kann, weil dieses ein wenig besser trocknet, sich nicht so schnell vollsaugt.
Seit einem Jahr hat sich einiges verändert in meiner Küche. Ein neues Küchentuch hat Einzug gehalten. Schon vom Angreifen her, also von der Haptik her, ist das neue Geschirrtuch eine andere Dimension. Von der Optik ein Genuss, von der Saugfähigkeit unvergleichlich. Nun ist es so, dass ich darauf achte, dass das neue Geschirrtuch bei Bedarf rasch gewaschen wird, damit der Einsatz rasch wieder gewährleistet ist. Weil es einfach fein ist, damit abzutrocknen.
Mein neues Geschirrtuch heißt „Grischun“ und stammt aus der Handweberei Tessanda in Santa Maria Val Müstair. „Grischun“ ist also in meiner Nachbarschaft gewoben worden, an einem der 27 Webstühle, von einer Frau. Denn in der Tessanda arbeiten als Weberinnen und Näherinnen ausschließlich Frauen. 18 sind es, fast die Hälfte davon Frauen aus dem Vinschgau.
Bei meinem Besuch in der Tessanda begegnen mich Freundlichkeit und ungewohntes Klappern. Maya Repele führt mich durch die verwinkelten Räume im Tessanda-Haus. Repele, die Züricherin, kennt den Betrieb seit 2017. Zwei Jahre lang war sie im Stiftungsrat der Tessanda und seit 2019 hat sie als Geschäftsleiterin die Weberinnen und Näherinnen kennen lernen dürfen. „Wenn ich gesehen habe, was die können...“, sagt Repele immer noch mit Erstaunen: „Superfrauen“. Das Klappern verstummt, Kaffeepause. Mit erstaunlicher Gelassenheit, gut gelaunt, ohne Hektik kommen die Frauen zum Kaffeetisch. „Ich freue mich jeden Tag, an die Arbeit zu gehen“, sagt mir eine, die erst seit Kurzem im Tessanda-Team arbeitet. Gibt es ein größeres Kompliment für einen Betrieb?
tessanda 3Die Tessanda, vor 95 Jahren als Hilfsprojekt für Frauen, als einzige Ausbildungssstätte im abgeschiedenen Val Müstair gegründet, hat einen unschätzbaren Wert. Die Weberinnen bewahren und verfeinern ein Kulturgut, die Tessanda hat sich zu einem soliden Arbeitsplatz auch mit touristischem Mehrwert für das Tal herausgebildet und die Tessanda ist eine Ausbildungsstätte mit Alleinstellungsmerkmal. Es gibt nur 5 ähnliche Ausbildungsstätten in der Schweiz.
Strukturiert ist die Tessanda als Stiftung. „Das ist ähnlich einer Genossenschaft“, klärt mich Maya Repele auf. Es gebe keinen Einzelbesitzer, der Gewinn werde in den Betrieb reinvestiert. Stiftungen sind in der Schweiz manchmal steuerbefreit und werden akribisch von der Stiftungsbehörde kontrolliert. „Die Manufactura Tessanda Val Müstair ist seit einigen Jahrzehnten eine Stiftung mit dem Zweck, das professionelle Handweben als eigenständigen Beruf zu erhalten und zu fördern, junge Menschen auszubilden und so die Möglichkeit zu schaffen, das Handweben von Grund auf und in Übereinstimmung mit dem Berufsreglement von Bund und Kanton zu erlernen“, so ist es handgewoben auf www.tessanda.ch formuliert.
Im Sinne der Frauenförderung sorgt die Stiftung zudem dafür, dass allen Tessanda-Mitarbeiterinnen eine attraktive Arbeitsstelle geboten werden kann und sie einen Verdienst im Val Müstair haben.

In mein Geschirrtuch sind also Handwerk, Liebe und Geschichte verwoben. Nicht nur, dass es sich gut anfühlt, es ist ein „wunderbares Hangerle“. Auch bin ich stolzer Besitzer eines „Sdratsch“, vom italienischen hergeleitet „straccio“, also eines Geschirrspültuches. Die Vorzüge dieser handgewobenen Preziose... Preziose? Ein Geschirrspültuch fristet normalerweise ein noch viel weniger beachtetes Dasein als ein Geschirrtrockentuch. Aber mein Sdratsch ist eine Preziose, handgewoben und deshalb wertvoll. Wertvoll auch, weil es seinen Dienst 10 Mal besser erfüllt, es fühlt sich in der Hand, an Pfannen und Tellern gut an, es bleibt viel hygienischer, es bleibt beständig.

Die Tücher sind aus Halbleinen gewebt, also eine Mischung aus Baumwolle und Leinen. Überhaupt setzt man in der Tessanda auf Qualität. „Für alle Gewebe verwenden wir ausschließlich qualitativ hochwertige und natürliche Rohgarne: Leinen, Baumwolle, Wolle, Cashmere, Seide, Hanf und mehr – je nachdem, was sich für das jeweilige Produkt am besten eignet“, sagt Maya Repele.
Zudem: Die Tessanda setzt sich zusammen mit dem Naturpark Biosfera Val Müstair ein, dass wieder Flachs (Leinen) im Tal angepflanzt wird. Das Projekt begeistert und kommt gut voran.

Natürlich werden in der Tessanda nicht nur Geschirrtücher gewebt. Die Palette ist groß: Teppiche - sogar auf Maß, Taschen, Jausesäckchen, Tischtücher, Tischläufer, Handtücher und Accessoires für’s Bad, Schals, und Foulards... Formschöne, handgewebte, präzis gearbeitete Stoffkreationen.
Die Arbeit am Webstuhl ist kein Zuckerschlecken. Die Arbeit erfordert Kraft, Ausdauer, Konzentration, mentale Stärke. Erfahrene Weberinnen erzählen von einem Flow - ähnlich bei Sportarten wie dem Klettern - einem Trancezustand beim Weben. Angenehme Erfahrungen bei der Arbeit, aus der regelmäßig Gewebtes mit exakten Rändern und also Prächtiges hervorgehen kann. Die Näherinnen in der Tessanda perfektionieren die Arbeit der Weberinnen.

Mentale Stärke, Eigenverantwortung, Können und Selbstbewusstsein der Frauen bedürfen genauso der Pflege wie die Webstühle oder das Business selbst. Was für jeden Betrieb, dem das Wohlergehen der Mitarbeiter:innen am Herzen liegt, gelten kann, wird in der Tessanda mit Weiterbildungen und Workshops konkret umgesetzt. Ein Beispiel: Es ist noch nicht lange her, da konnte zum Workshop „Erfolgreiche Bewältigung von Herausforderungen dank mentaler Stärke“ mit der ehemaligen Spitzensportlerin Monika Wicki-Hess, die zudem Mentaltrainerin vom äußerst erfolgreichen jungen Schweizer Marco Odermatt ist, eine Koryphäe ins Val Müstair für die Tessanda-Belegschaft eingeladen werden.
„Wir machen das, was wir sagen und sagen das, was wir machen“, fasst Maya Repele das Tun in der Tessanda zusammen.
Dass das Tun, die Produkte, das Bewahren von Traditionen von außen wohlwollend wahrgenommen wird, beweisen nicht zuletzt die nationalen Preise, die Tessanda zugedacht wurden. Etwa den «Prix Montagne Publikumspreis 2020»: Der von der Schweizer Berghilfe und den Mobiliar Versicherungen gemeinsam ausgeschriebene Publikumspreis geht im Corona-Jahr an die Tessanda. Das Publikum hat der Handweberei unter sechs Kandidaten am meisten Stimmen gegeben. Oder der 2. Platz beim «Mobiglias Design Preis 2022».
Als große Wertschätzung mit dem angenehmen Effekt der Sichtbarkeit werden die Auszeichnungen in der Tessanda freudig wahrgenommen.
Wertschätzung kommt auch von anderer Seite. Carl Elsener, der CEO der Victorinox AG, im Vinschgau dem Namen nach bekannt als Teilhaber der Laaser Marmor AG, ist auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für seine rund 1000 Mitarbeiter:innen bei Tessanda fündig geworden. Elsener hat Küchenhandtücher bestellt und in die Tessanda nach Sta. Maria zurückgemeldet: „Victorinox und Tessanda haben einiges gemeinsam. Beide Firmen sind Schweizer Traditionsbetriebe, die auf eine lange Geschichte in der Handwerkskunst zurückblicken und großen Wert auf hohe Qualität legen.“ Die Rückmeldung kommt einem Ritterschlag für die kleine Tessanda gleich.
Oder die Anerkennung von einer anderen nicht minder berühmten Seite: Die international bekannte Schriftstellerin Donna Leon lebt im Val Müstair und hat der Tessanda wunderbare Sätze zugeeignet: „Arbeit macht oft Lärm. Das Geräusch eines Presslufthammers zerreißt uns fast das Trommelfell, der Bohrer eines Zahnarztes quält die Ohren mit hohen Frequenzen. In den Straßen von Sta. Maria Val Müstair dagegen hört man ganz besondere Arbeitsgeräusche, die wohl niemand als „Lärm“ bezeichnen würde. Sie kommen aus den Fenstern der Tessanda, wo Weberinnen am Werk sind. Klick, klack, wumm - so klingt es. (...) Es gibt auch kürzere Intervalle, wie Musik, die schneller wird: wumm, wumm, klack dieses Geräusch verrät uns, dass ein Küchentuch heranwächst. (...).“
Mit meinem Küchentuch von der Tessanda bin ich also auch noch in bester Gesellschaft, zwischen Carl Elsener und Donna Leon.
Ein Geschirrtuch ist nicht ein Geschirrtuch. Ein „Hangerle“ kann etwas Besonders sein. (eb)

 

Für einen Besuch:
Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair
Via Val Müstair 169
7536 Sta. Maria V. M. (Schweiz)
+41 81 858 51 26 | allegra@tessanda.ch
www.tessanda.ch

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Gedanken an Ötzis Fundstelle. Psychologen und Archäologen haben etwas gemeinsam: Sie „graben“ in der Vergangenheit. Ja, die Zukunft ist schwer vorherzusagen und die Vergangenheit ist nicht immer einfach zu interpretieren. Vielleicht sind deswegen immer mehr Menschen nur an der Gegenwart interessiert.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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