Vinschgau Marketing - Auferstehen aus Ruinen

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Vinschgau - Vinschgau Marketing soll wiedererstrahlen. Als Bindeglied zwischen IDM und den Ferienregionen und als Bewerbungsknoten aller Tourismusvereine im Tal. Sogar Schnals soll zu den bisher 7 Tourismusvereinen wieder dazukommen. Aber es gibt Diskussionsbedarf über die finanzielle Ausstattung und über die inhaltliche Ausrichtung.

von Erwin Bernhart

Die Vinschger Touristiker wollen Vinschgau Marketing wieder auf solide Beine stellen. Jenes Vinschgau Marketing mit Sitz in Glurns, welches unter der Regie vom damaligen Direktor Kurt Sagmeister die Tourismus-Kirchtürme abgebaut, ein einheitlicheres Design im Internet und auf Drucksorten und vor Dorfeinfahrten durchgesetzt und gemeindeübergreifende Produkte wie etwa mit „Venosta Nordic“ das Langlaufen ins Leben gerufen hat. Vieles wäre noch zu nennen, von welchem Touristen und Touristiker zehren.
Dann kam die IDM und in ihrer auch von LH Arno Kompatscher gewollten Regulierungs- und Zentralisierungswut wurde auch Vinschgau Marketing wenn auch nicht ganz verräumt, so doch schlafend gestellt. Sagmeister wurde abbeordert, ein „DME West“ zu übernehmen, ein „Destinationsmangement West“ von Nals bis zum Reschen. Ein Ungetüm mit zentrifugalen Mitgliedern, ein Unding. Das hat nicht funktioniert. Auch die DME West gibt es nicht mehr. Die lokalen Tätigkeiten von IDM haben auch nicht ansatzweise an Vinschgau Marketing herangereicht, schon länger ist ein im Vinschgau spürbares Vakuum entstanden.
Das hat dazu geführt, dass vor zwei Jahren Vinschgau Marketing mit der IDM-Mitarbeiterin Verena Niederegger wieder leichte Tätigkeiten aufgenommen hat, auf Sparflamme. Niederegger hat mittlerweile IDM und Vinschgau Marketing verlassen. Derzeit teilen sich Eva Feichter und Silvia Tumler 1,5 Stellen in Vinschgau Marketing, finanziert von den Anteilseignern, den sieben Vinschger Tourismusvereinen, die dafür 15 Cent pro Nächtigung zur Verfügung stellen.

Langjähriger Präsident von Vinschgau Marketing ist Matthias Tschenett vom Sporthotel Vetzan, der in der Sommersaison auch die Latscher Alm bewirtschaftet. Tschenett ist ein ruhiger Gastwirt. Er sagt: „Der Wunsch von allen Touristikern ist, dass Vinschgau Marketing wieder als kleiner Apparat anläuft. Wir suchen dazu auch einen Geschäftsführer. Die IDM hat verstanden, dass es eine Struktur wie Vinschgau Marketing braucht, die das Augenmerk auf den Vinschgau legen soll. Seien es Bewerbungskampagnen für Winter, Frühling und Herbst oder einheitliche Auftritte im Internet.“ Wunsch sei es, für die Finanzierung rund eine Million Euro auf die Beine zu stellen.
Tatsächlich hat Vinschgau Marketing bereits für 2024 budgetiert, und zwar auf der Basis von einigen Abmachungen in den Tourismusvereinen. Monetär haben sich die Tourismusvereine so gerüstet, dass die Ortstaxe um je einen Euro erhöht werden sollte. Nicht alle haben sich daran gehalten, denn es hat unterschiedliche Erhöhungen gegeben. Sei’s drum. Von dieser Erhöhung gegenüber dem gesetzlich fixierten Basisbetrag, so ist es ausgemacht, sollen 25 Cent pro Nächtigung für Vinschgau Marketing bereitgestellt werden. Damit kommt bei Nächtigungszahlen von rund 2 Millionen im Vinschgau eine Summe von rund einer halben Million Euro heraus. Diesen Betrag haben die Tourismusvereine anteilsmäßig mehr oder weniger in ihren Haushaltsvoranschlägen für 2024 verbucht.
Dann haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Herbst 2023 auf mehreren Ebenen geändert. Und damit kam lebhafte Diskussion in die Bude.
Denn die Landesregierung hat einige Eier gelegt und beschlossen, dass von der Ortstaxe 30 % in Richtung IDM fließen muss, 60 % können die Tourismusvereine behalten und 10 % müssen für gemeindeübergreifende Projekte vorgesehen werden. Vinschgau Marketing ist so ein „gemeindeübergreifendes Projekt“ und man ist in Tourismuskreisen mehrheitlich der Meinung, dass auch diese 10 % in Richtung Vinschgau Marketing fließen solle. In Euro machen diese 10 % für den Vinschgau knapp 300.000 Euro aus. Mit der vorhin genannten halben Million kommt ein Budget von rund 800.000 Euro zusammen. Und die Schnalser, die bisher touristisch burggräflerisch waren, tendieren in Richtung Vinschgau und so kann die erwünschte und erhoffte Million Euro für Vinschgau Marketing zustande kommen.

Aber nicht alle sind damit einverstanden. Etwa der Grauner BM Franz Prieth. Der hat in seinem Tourismusverein „Reschenpass“ eine von der Mehrheit abweichende Meinung vertreten und damit einen Durchmarsch blockiert. Vinschgau Marketing wurde damit zum Politikum. Bei der Bürgermeisterrunde mit Beteiligung von Tourismuspräsidenten am 25. Jänner wollte man die Wogen glätten und den Franz „in’t Furch“ bringen. Franz Prieth hingegen nutzte die Gelegenheit vor versammelter Mannschaft, um seine Überzeugungen vorzubringen. „Ich bin gegenüber Vinschgau Marketing skeptisch“, sagt Prieth dem Vinschgerwind. Aber primär sei das Sache der Tourismusvereine. Aber das verbiete ja das Denken trotzdem nicht. Was solle denn von Vinschgau Marketing gepusht werden? Projekte vor Ort? Marketing vor Ort? „Ich bin der Meinung, dass wir unsere Marken wie Graun oder Mals oder Sulden oder Latsch mit Martell selber pushen müssen, wie wir es auch bisher getan haben.“ Prieth vertritt die Meinung, dass es durchaus verträglich und besser sei, unter der gut funktionierenden „Dachmarke Südtirol“ mehrere starke Marken zu positionieren und so die einzelnen Ferienregionen sichtbar zu machen. Die Ferienregion Reschenpass sei dabei, mit Fachberatungen eine eigene Marke zu etablieren. „Wir müssen dem Gast klare Botschaften und gute Ideen senden“, sagt Prieth. Nauders, einer der logischen Partner für die Ferienregion Reschenpass, mache das bereits sehr erfolgreich. Kleine Ferienregionen, so fordert Prieth, sollen sich zusammenschließen. Prieth sieht nicht ein, dass für die Abgaben an IDM und künftig auch an Vinschgau Marketing rund 400.000 Euro von der Ferienregion Reschenpass abgezogen werden. Prieth gibt zu, dass es innerhalb seines Tourismusvereines durchaus kontroverse Diskussionen gibt.

Das Selbstbewusstsein aus dem Oberland kommt nicht von ungefähr. Die Ferienregion Reschenpass und die Ferienregion Obervinschgau haben in den letzten Jahren bei den Nächtigungen ordentlich zugelegt und generieren zusammen mehr als 900.000 Nächtigungen im Jahr - fast die Hälfte der Nächtigungen im Vinschgau. „Es wird wohl einen anderen Schlüssel für die Finanzierung von Vinschgau Marketing brauchen“, sagt der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Lukas Gerstl. Denn auch in der Ferienregion Obervinschgau, die sich über die vier Gemeinden Mals, Schluderns, Glurns und Taufers erstreckt, brauche man das Geld aus der Ortstaxe dringend. 250.000 Euro fließen davon jährlich in den Watles. Die Darlehenstilgung für den Watles-Ankauf werde über die Mitgliederbeiträge bestritten. Allerdings hat der Tourismusverein Obervinschgau einen Bock geschossen. Denn 2022 hat der Gemeinderat von Mals auf Antrag der Ferienregion eine Ortstaxenerhöhung von 1,5 Euro beschlossen und 2023 hat derselbe Gemeinderat die Erhöhung auf 1,2 Euro gesenkt. Man habe sich in den Tourismusvereinen des Vinschgau, so rechtfertigt es Lukas Gerstl, geeinigt, gemeinsam die Erhöhung um einen Euro durchzuführen. Deshalb habe man sich angepasst. Aber nicht alle hätten sich an die Vereinbarung gehalten.

Der Malser BM Josef Thurner ist wegen dieses Herumlavierens mehr als verwundert. Er hätte das so nicht gemacht und das habe er auch den Touristikern gesagt. Er sagt, dass er die Teile der Ortstaxe, so wie sie der Tourismusverein beschließt, natürlich weiterleiten werde. Aber - es stehe die Diskussion im Raum, dass für Landesbeiträge bei Schwimmbädern oder Sportstätten ein Teil des Geldes (ein Drittel) aus der Ortstaxe hergenommen werden müsse. Und spätestens da wird die Ortstaxe plötzlich höchst politisch. Vor allem auch, weil die Gemeinden künftig nicht mehr verpflichtet sind, 10 Cent pro Nächtigung als Beitrag für die Tourismusvereine zu geben.
Von einer heiklen Situation spricht denn auch ein Touristiker, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.
„Noch ist die Diskussion nicht beendet“, sagt Georg Altstätter. Altstätter ist in der Bezirksgemeinschaft für den Tourismus zuständig, als ausgleichender Ansprechparnter. Vinschgau Marketing sei wichtig. Es gehe nicht an, dass jeder Tourismusverein eine eigene Agentur beauftrage. „Ich bin aber der Meinung, dass IDM für Vinschgau Marketing einen Beitrag leisten muss. IDM soll mitzahlen. Weil IDM damals die DME wollte, was zur Folge hatte, dass Vinschgau Marketing nicht mehr gewollt war, hat die IDM eine Bringschuld.“
Der Verwaltungsrat von Vinschgau Marketing, also die sieben Tourismuspräsidenten, werden sich am 26. Februar für eine neuerliche Abstimmung treffen. Man werde über einen alternativen Finanzierungsvorschlag diskutieren. Die Aufgaben von Vinschgau Marketing und die mögliche Aufteilung von Marketinggelder sollen da auch genauer verteilt werden, sagt Matthias Tschenett. Tschenett ist optimistisch: „Oft muss man sich halt zusammenraufen.“

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Gedanken an Ötzis Fundstelle. Psychologen und Archäologen haben etwas gemeinsam: Sie „graben“ in der Vergangenheit. Ja, die Zukunft ist schwer vorherzusagen und die Vergangenheit ist nicht immer einfach zu interpretieren. Vielleicht sind deswegen immer mehr Menschen nur an der Gegenwart interessiert.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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