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Montag, 04 September 2023 13:07

Die Suche nach dem Lebenssinn

Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 5

Tine Melzer:
Alpha Bravo Charlie.
Jung und Jung, 2023.

Johann Trost. Ein erst kürzlich pensionierter Kurzstreckenpilot, geschieden und kinderlos. Ohne den Halt, den ihm die tägliche Arbeit gegeben hat, weiß er nicht so recht, was er mit seiner neu gewonnen Freizeit anfangen soll. Eines Tages, um exakt 09:17 Uhr, startet er einen Versuch die nötige Distanz zu den Menschen und Dingen herzustellen und beginnt eine Modelllandschaft zu erbauen. Der Küchentisch wird kurzerhand zur Werkbank umfunktioniert, denn: „[…] in Miniatur […] sieht die Welt erträglicher aus“. Erstaunlich einfühlend, mit Scharfsinn und aberwitziger Komik und Esprit gibt Melzer in ihrem Debütroman einen Einblick in die traurige Seele des gut gekleideten, älteren Herrn.
Die Beobachtung seiner Zeitgenossen, sein beinahe zwanghafter Ordnungssinn und seine seltsamen, schrulligen Angewohnheiten scheinen ihm etwas Halt im Alltag zu geben. Er kauft sich jeden Mittwoch selbst aufwendig verpackte Blumen. Am liebsten zählt er regelmäßig Formen, wie Streifen, Balken, Streben, Zaunlatten und Markierungen auf Asphalt. War Herr Trost früher in seinem Beruf ein sehr angesehener und geschätzter Pilot, hat er nun damit zu kämpfen, seinen Platz außerhalb des Cockpits zu finden. Gefühlt verstreicht seine Zeit nutzlos und im Alltag fehlen sinnvolle Beschäftigungen und tiefgründige Begegnungen. Melzer thematisiert in ihrem literarischen Debüt vordergründig eine bedeutende Frage, die sich jeder - früher oder später - selbst stellen wird: „Was stiftet Lebenssinn?“.
Anna Alber

 

ÜBER DIE AUTORIN
s22 Tine Melzer Mara TruogTine Melzer ist 1978 geboren und lebt und arbeitet in Zürich und auf Kimitoön, Finnland. Die Autorin und Künstlerin hat in Amsterdam Kunst und Philosophie studiert und promovierte in England. Sie lehrt an der Hochschule der Künste Bern. Manfred Papst nominierte ihr literarisches Debüt „Alpha Bravo Charlie“ für den Franz-Tumler-Literaturpreis, der am 21. und 22. September 2023 in Laas ausgetragen wird.

Montag, 04 September 2023 13:06

Frisches Gemüse-Allerlei aus dem Vinschgau

pr-info VIP

Voll ausgereift und erntefrisch vom Feld direkt auf die Teller: So schmeckt Gemüse am besten, denn die bissfeste Knackigkeit, das intensive Aroma und die gesunden Inhaltsstoffe bleiben dabei bestens erhalten. Wie gut, dass im Vinschgau so viele unterschiedliche Gemüsesorten gedeihen! So vielfältig wie das Apfelsortiment zeigt sich die Auswahl an Gemüse, das im Vinschgau angebaut wird. Auf den Feldern wachsen verschiedenste Kohlsorten wie Karfiol, Weiß- und Spitzkohl, Blaukraut, Romanesco und der asiatische Pak Choi sowie Gurken, Peperoni, Zucchini und Gentile-Salat. Beliebt sind auch die Vinschger Kartoffeln mit ihrem milden, leicht erdigen Geschmack. Von mehligen bis festkochenden Sorten, für jedes Gericht finden sich die passenden Erdäpfel.
Die Vinschger Bauern halten beim naturnahen Gemüseanbau die strengen Richtlinien der integrierten oder biologischen Produktion ein. Durch den nährstoffreichen Boden des Tales nimmt das Gemüse zudem viele Vitamine und Mineralstoffen auf. Die Vinschger Bauern achten nämlich seit Generationen auf einen gesunden und fruchtbaren Boden, in dem die Gemüsepflanzen perfekt gedeihen. Hinzu kommen viel Sonne und die Höhenlage des Vinschgaus, wodurch das Gemüse langsam heranwächst. Das typische Aroma der jeweiligen Gemüsesorten kann sich intensiv ausbilden. Erst wenn sie voll ausgereift sind, werden Kohlköpfe und Co täglich von den Bäuerinnen und Bauern geerntet. Ob roh, als Beilage oder für den Winter konserviert: Das Vinschger Gemüse schenkt mit seinem einzigartigen Geschmack in jedem Fall natürlichen und gesunden Genuss.

Bis Ende Oktober ist das frische Gemüse aus dem Vinschgau in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften und im Fachhandel erhältlich. Die neue Ernte der Vinschger Kartoffel ist hingegen bis ins Frühjahr nächsten Jahres verfügbar.

Dienstag, 05 September 2023 16:01

Ritterspiele sorgen für Besucherrekord

Schluderns/Vinschgau - Die 16. Auflage der Südtiroler Ritterspiele in Schluderns vom 18. bis 20. August 2023 brachte erneut einen Besucherrekord. Der Präsident des Vereins Edwin Lingg spricht von 20.000 Gästen, die das Mittelalterfest besucht haben.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Rückmeldungen der Besucher:innen waren positiv. Besonders geschätzt wurde, dass die Eintrittspreise und auch die Preise für die Verpflegung nicht erhöht worden waren. 78 Euro für drei Tage Ritterspiele im Vorverkauf für zwei Erwachsene und drei Kinder wurde als sehr günstig empfunden, zumal alle Attraktionen für Kinder und Erwachsene kostenlos waren. Rund um die Uhr wurde Programm geboten. Die Plätze in der Hauptarena waren drei Tage lang bei allen Vorführungen und selbst bei großer Hitze voll besetzt. Das erstaunte die Organisatoren. Denn die Arena bot mehr Platz als bisher. Sie war im Vorfeld vergrößert worden. Gelobt wurde auch die Sauberkeit der sanitären Anlagen, die freundliche Betreuung in den Informationsbüros, der professionelle Einsatz der Helfer:innen des Rettungsdienstes vom Weißen Kreuz und einiges mehr. Letztere hatten als Folge der warmen Temperaturen während des Tages vor allem Wespenstiche zu versorgen. Angenehm wurde es am Abend, wo die Gäste zum Beispiel die Feuershows und das Spiel der Musikgruppen genossen. Rund 2.000 Darsteller und Markttreiber aus ganz Europa hatten ihre Zelte im Gelände aufgeschlagen und sorgten für eine einzigartige Atmosphäre. Den großen Umzug am Samstag durch Schluderns sahen sich tausende Schaulustige an. Ehrengäste waren uneben anderen LH Arno Kompatscher und Regierungskommissär Vito Cusomano in der Kutsche mit BM Heiko Hauser.
Die Ritterspiele sind zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für den Vinschgau geworden. Es profitieren Handel, Handwerk und Tourismus im Tal sowie die Schludernser Vereine, die Versorgungstände betreiben oder Dienstleistungen erbringen. „Um die Organisation der Ritterspiele bewältigen zu können, braucht es ein ganzes Dorf“, erklärt Programmkoordinator Mirko Stocker. „Und zum Glück ziehen mittlerweile alle an einem Strang.“
Der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele und OK-Chef Edwin Lingg bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihren Einsatz: „Alles hat wieder bestens geklappt.“

Montag, 04 September 2023 13:04

Neuer Kirchen- und Dorfführer

Vor 25 Jahren wurde die Filialkirche „Unsere Liebe Frau“ von Staben von der Pfarrei Tschars abgetrennt und der Dekanatspfarrei Naturns angegliedert. Zum Anlass dieses Jubiläums hat der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus EO in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Naturns und der Fraktion Staben eine erweiterte Neuauflage des Kirchen- und Dorfführers herausgegeben. Die Broschüre wird am Sonntag, 10.09.2023 bei der Patroziniumsfeier in Staben vorgestellt. Um 9.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Kirchenchor Tabland-Staben.

Montag, 04 September 2023 13:01

Leserbriefe Ausgabe 18-23

Nichts wie weg aus Südtirol
Stellungnahme zum Leserbrief von Herrn David Frank, Landtagskandidat SVP, Junge Generation
Sehr geehrter Herr Frank,
ich habe Ihren Leserbrief, im der Vinschgerwind Nr. 17 vom 24.08.2023, sehr aufmerksam und mit Freude gelesen. Etwas verwundert war ich doch, dass ein SVP-Politiker dieses heiße Eisen als Wahlkampfthema wählt. Nichtsdesdotrotz, alles richtig formuliert, auch ich habe zwei Söhne, die in Wien studiert haben und jetzt dort arbeiten und gut leben. Aber Sie haben leider vergessen zu schreiben, wer dafür verantwortlich ist, dass unsere gut ausgebildete Südtiroler Jugend das Ausland vorzieht und nicht mehr in ihre/unsere Heimat zurückkehrt. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass die Politik es verabsäumt hat, in den letzten Jahren die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Seit 70 Jahren wird unsere Heimat Südtirol von SVP-Politikern regiert, die nur ihre Lobby und Stammwählerschaft bevorzugt, und dafür all die restlichen fleißigen steuerzahlenden Bürger braucht, um
all dieses zu realisieren und finanzieren. Darum wundert es mich nicht, wenn junge intelligente Akademiker und Fachkräfte ihre Steuern lieber im Ausland bezahlen, als das System SVP zu unterstützen und zu finanzieren. Deshalb liebe Bürger:innen macht bei den Landtagswahlen im Herbst das Kreuzchen an der richtigen Stelle, damit unsere Jugend nach erfolgreicher Ausbildung im Ausland freiwillig zurück in unsere Heimat kommt.
Mit freundlichen Grüßen aus Naturns
Elmar Karl Müller

 

Parkplatz im Dorfzentrum von Naturns
Antrag für einführende Volksabstimmung
Eine Gruppe von 14 Promotoren hat am 17. August den Antrag für eine einführende Volksabstimmung bei der Gemeinde Naturns eingereicht. Es geht dabei nochmals um den Parkplatz im Dorfzentrum. Mit der Volksabstimmung soll die Bevölkerung entscheiden, was mit diesem Platz geschehen soll.
Bereits im März hatte der Gemeinderat über einen Beschluss die Einfügung einer Zone mit Plan für die städtebauliche Umstrukturierung (PSU) beschlossen. Damit sollten die Voraussetzungen für die Bebauung des Parkplatzes geschaffen werden. In diesem Beschluss wurden bereits konkrete Angaben für die ober- und unterirdische Volumenverteilung festgeschrieben.
Eine Promotorengruppe hat dann im April den Antrag für eine abschaffende Volksabstimmung gestellt. Damit sollte die Bevölkerung abstimmen können, ob sie mit dem Beschluss einverstanden ist. Innerhalb einer Woche wurden an die 600 Unterschriften gesammelt. Noch während der Unterschriftensammlung kündigt die Politik an bei der Gemeinderatssitzung im Juli den Beschluss widerrufen zu wollen. Bei einer kurzfristig einberufenen außerordentlichen Gemeinderatssitzung Anfang Juni erfolgt der Widerruf des Beschlusses.
Die Promotoren haben sowohl in der Stellungnahme für die Richterkommission als auch anlässlich der Anhörung im Gemeinderat betont, dass vor einer weiteren Bearbeitung des Vorhabens die Bevölkerung befragt werden muss, ob der Bau einer Tiefgarage mit Überbauung erfolgen soll. Diese Zustimmung ist von der Bevölkerung bis heute nicht eingeholt worden. Im laufenden Verfahren zur Volksabstimmung wird für den 26. April von der Gemeinde ein Arbeitsabend festgelegt. Bei diesen nicht repräsentativ zusammengesetzten sechs Arbeitstischen mit Beteiligung von politischen VertreterInnen und VertreterInnen der Interessensgruppen sollten Vorschläge zur Platzgestaltung mit den Details zur Raumnutzung niedergeschrieben werden. In der kurzen Zeit fehlte die Möglichkeit der vertiefenden Diskussion. Trotz der Zusage anlässlich des Widerrufs des Beschlusses das gesamte Vorhaben von vorne zu beginnen schreibt der Bürgermeister in einem in der Presse veröffentlichten Beitrag vom 6. Juli „Warum nicht ein kleines Rathaus Wäldchen auf einer Tiefgaragendecke! Das wäre ein beispielhafter Beitrag zu mehr Klimaschutz und gleichzeitig eine natürliche Klimatisierung inmitten des Dorfes“.
Nach den bisher gemachten Erfahrungen soll die Bevölkerung selber über die weitere Verwendung und Gestaltung des Platzes entscheiden. Mit dem neuen Antrag zur Volksabstimmung soll der Bevölkerung die Möglichkeit geboten werden darüber zu entscheiden, ob am Parkplatz im Dorfzentrum eine Tiefgarage gebaut wird und ob zusätzliche überirdische Gebäude errichtet werden. Für die Gestaltung des Platzes soll der Bürgerrat laut Gemeindesatzung Vorschläge erarbeiten.
Auf Grund der Landtagswahlen im Oktober greift ab 22. August eine dreimonatige Sperrfrist. In diesem Zeitraum dürfen laut Gemeindesatzung keine Handlungen bezüglich einer Volksabstimmung erfolgen. Nun heißt es abwarten bis zur Entscheidung der Richterkommission über die Zulässigkeit der Volksabstimmung.
Karl Zerzer, im Auftrag der Promotoren

 

In memoriam an Roland Peer
„Ein jeder Tod macht uns ärmer“. Roland, du warst eine große Persönlichkeit, sachlich, bestimmt und geprägt von einer enormen Herzlichkeit und einem Wohlwollen den Mitmenschen gegenüber. Du hast dich nie in den Mittelpunkt gestellt, sondern hast überlegt, hast Rücksprache gehalten und gingst bei Allem dialektisch vor.
Als Burgeiser hast du dich ganz mit dem Dorf Burgeis identifiziert, einige ehrenamtlichen Tätigkeiten hast du förmlich von deinem Vater Sepp als Erbe fortgeführt. Dein fundiertes Wissen und Geschichtsbewusstsein konntest du bei vielen Gesprächen, bei Wanderungen und bei der Frontkämpfervereinigung einbringen. Für die Sanierung des Kriegerdenkmales hast du dich sehr engagiert. Über einen langen Zeitraum warst du Chronist von Burgeis und hast die Kontakte und Freundschaften zu und mit den Menschen in der der Partnergemeinde Lohr am Main betreut. Die Pflege der Heimat, den Umgang mit der Natur- und mit der Kulturlandschaft, die Weiterführung von Traditionen und die Sanierung von alten Bausubstanzen, gepaart mit Neuem, verfolgtest du mit Interesse. Dein Einsatz für den Erhalt der Wasserwaale auf der Malser Haide und deren Klassifizierung als Weltkulturerbe wird in Erinnerung bleiben und ist Verpflichtung für die Zukunft. Du hast das Kulturheim Burgeis mitbetreut, warst Mitglied im Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit Mals und Mitglied des Verwaltungsrates des Seniorenwohnheimes Martinsheim Mals. Sei es im Sportverein als langjähriger Präsident und Kassier als auch als Mitglied des Gemeinderates hast du dich aufgrund deiner freundlichen, tatkräftigen und motivierenden Art sehr zum Wohle der Mitmenschen einbringen können.
Bei den Seniorenwanderungen wird deine Umsicht und Fürsorge fehlen. Dein spitzbubenhaftes Lachen und deine Begeisterung für die Schönheiten der Natur haben allen gutgetan. Du warst einfach ein bisschen der „Hahn im Korb“. Jede Begegnung mit dir war erfrischend und bereichernd.
Vierzig Jahre warst du bei der Raiffeisenkasse beschäftigt und hast dich durch Verlässlichkeit und Identifikation ausgezeichnet.
Schwer traf dich vor 5 Jahren der Tod deiner Frau Marianndl, die du daheim liebevoll betreut und unterstützt hast.
Lieber Roland, du bist nun zurück gekehrt in die ewige Heimat, jenseits von Raum und Zeit, wo das Gewesene und das Werdende sich vereinen, wo Geburt und Tod wieder eine Einheit bilden.
Vergelt’s Gott und Pfiati,
Gertraud Pobitzer

Dienstag, 05 September 2023 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 04 September 2023 13:00

Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas

Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - Zusätzlich zum Suchtbereich bietet unser Dienst auch psychologische Beratung und Therapie bei psychosomatischen Erkrankungen an. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Erkrankungen, welche als Wechselwirkung zwischen Geist (Psyche) und Körper (Soma) zu verstehen sind und sich oftmals auf beiden Ebenen manifestieren. Wenn es uns über längere Zeit nicht gut geht, wir schwierigen anhaltenden Belastungssituationen ausgesetzt sind, kann sich dies in Erschöpfung, Antriebs – und Freudlosigkeit, aber auch in körperlichen Symptomen auswirken, für die keine organischen Erklärungen gefunden werden. Alle kennen das Sprichwort „etwas liegt mir auf dem Magen“, wenn wir Situationen im Leben haben, die uns beschäftigen und nicht mehr loslassen. Wenn Ängste, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit Überhand nehmen, uns in unserer Lebensqualität, im Schlaf- oder Essverhalten beeinflussen, ist es an der Zeit, über professionelle Hilfe nachzudenken. Vor allem, wenn die Freude im Leben fehlt oder Aktivitäten, welche uns bisher Freude bereitet haben, anstrengend werden, fehlen die angenehmen Momente, welche uns die Kraft geben weiter zu machen. In der Therapie wird darauf geachtet, wieder Genussmomente zu erlernen und schrittweise in den Alltag einzubauen. Sind solche Veränderung im gewohnten Umfeld nicht oder nur schwer möglich, kann auch eine stationäre Therapie organisiert werden, um fernab vom Alltag Strategien im Umgang mit Belastungen zu erlernen. Achtsamkeit für eigene Bedürfnisse, das Wahrnehmen und Kommunizieren eigener Grenzen werden erlernt, gefestigt und bilden die Basis für das eigene Wohlbefinden. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen zu erkennen, automatische Gedanken zu reflektieren und zu verändern. All das mit dem Ziel, die eigene Lebensqualität zu verbessern und durch Selbstfürsorge wieder mehr Freude im Alltag zu verspüren.

Sie erreichen uns von Mo. bis Fr.
von 8.30 – 12.00 Uhr
unter Tel. 0473 621237,
im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.

Montag, 04 September 2023 12:58

Umsatz von 129,7 Mio Euro

Leifers/Vinschgau - VOG Products schließt Geschäftsjahr mit Umsatz von 129,7 Mio. Euro ab

Quer über das gesamte Produktsortiment und alle Märkte konnte die Erzeugerorganisation VOG Products den Umsatz auf 129,7 Mio. Euro steigern. Das Auszahlungsvolumen beläuft sich auf 48,6 Mio. Euro.
Ein Geschäftsjahr, das unter schwierigen Rahmenbedingungen (Energie-Krise, Inflationsanstieg, Konsumzurückhaltung) gestartet ist, konnte sehr erfolgreich abgeschlossen werden: Der Lebensmittel-Hersteller VOG Products kann auf einen Umsatz von 129,7 Mio. Euro (Vorjahr: 106 Mio. Euro) verweisen – dies markiert eine historische Höchstmarke. Das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder und Jahres-Lieferanten beträgt 48,6 Mio. Euro (Vorjahr: 44 Mio. Euro).
Die gelieferten Mengen an Rohware waren zuletzt höher als im Jahr zuvor; auch die Bio-Mengen haben deutlich zugenommen. VOG Products verarbeitet jeden 5. Südtiroler Apfel zu Produkten wie Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten und beliefert die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit Halbwaren.
Entsprechend stark hat das B2B-Geschäft (Business to Business) performt – hier ist es gelungen, die Preissteigerungen von Energie, Transport und Betriebsmitteln auf die Verkaufspreise umzulegen. Besonders starke Zuwachsraten konnten die Leiferer in Frankreich und in den USA erzielen. Auch der Bereich Konsumgüter (B2C) war erfolgreich: VOG Products konnte neue Kunden gewinnen und neue Märkte erschließen – teilweise auch mit neuen Produkten, die das Unternehmen lanciert hat.
Die größten Investitionen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in nachhaltige Projekte wie die Brüdenverdichtung, die optische Sortierung im Schälwerk und die Kühlwasseroptimierung getätigt – mit hohen Einsparungen in den Bereichen Energie, CO2 und Wasser.
Das Endergebnis kommt über das Auszahlungsvolumen von 48,6 Mio. Euro den Mitglieds-Genossenschaften und Jahreslieferanten zugute. Der Auszahlungspreis variiert von 0,14 Euro/kg für Saftäpfel gemischte Sorten bis zu 0,40 Euro/kg für Golden Musware Äpfel Babyfood bzw. 0,48 Euro/kg für Schäläpfel Bio.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unsere Strategie im Bereich Konsumgüter geht auf und trägt sichtbar Früchte. Auch im neuen Geschäftsjahr wollen wir mit unserer Strategie und den geplanten Investitionen eine steigende Wertschöpfung für unsere Mitglieder und die dahinterstehenden rund 6000 Produzenten in Südtirol und im Trentino schaffen“, sagte VOG Products-Obmann Johannes Runggaldier.
„Sowohl im Halbwaren- als auch im Konsumgüter-Bereich ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, höhere Marktpreise durchzusetzen. Wir werden unsere Markt-Strategie fortführen und auch im neuen Geschäftsjahr weiter in Innovation, Produktentwicklung und neue Lösungen für unsere Kunden investieren, um Mehrwert für die Mitglieder zu erzielen“, sagte VOG Products-Direktor Christoph Tappeiner.

Montag, 04 September 2023 12:57

Bauernmarkt in Mals

Mals - Das Marktwesen hat in Mals seit Jahrhunderten eine ungebrochene Tradition. Die Landesfürstin Claudia de Medici hatte Mals 1642 mit dem Wappen gleichzeitig auch das Marktrecht für Jahrmärkte verliehen. Die zwei ältesten Malser Märkte sind der Georgimarkt am 23. April und der Gollimarkt am 15. Oktober, der im Gedenken an den Hl. Gallus abgehalten wird und das Ende der Erntezeit bezeugt.
Seit 2005 findet in Mals im Sommer auch ein Bauernmarkt statt. Der Bauernmarkt ergänzt den „Mittamorkt“. Angefangen mit der Direktvermarktung in Mals haben einige wenige, wie z.B. Friedl Pobitzer mit Erdäpfel, Wolfgang Puecher mit Honig, Karl Hohenegger aus Langtaufers mit Käse, Alexander Agethle von der Hofkäserei Engelhorn in Schleis, Cilli und Othmar Folie mit Brot und der Bauernhof „Hof vom Schloss“ der Familie Wallnöfer aus Lichtenberg, die heute noch mit einen Stand vertreten ist. Obfrau des Vereins, Direktvermarktung Obervinschgau, war Cilli Folie. „Der Bauernmarkt ist gut angenommen worden, alles ist am Anfang gut gegangen. Wir waren etwa 10 Jahre in Mals. Heute ist eine andere Konstellation, eine andere Form“, sagt Cilli Folie. Seit zwei Jahren hat der Tourismusverein Mals den Auftrag, den Bauernmarkt, welcher von der Bürgergenossenschaft abgegeben wurde, zu organisieren. Für die Musik zuständig ist seit mehreren Jahren Gernot Niederfriniger mit seiner Frau Bernadette. Meistens spielen beide zusammen, wenn dies nicht möglich ist, koordiniert Gernot auch andere Gruppen bzw. Musiker. „Dass eben jeden Mittwoch a Musi ist“ sagt er, „denn inzwischen gehört die Musi zum Bauernmarkt dazu. Es kommen Leute, die kaufen zum Beispiel gegenüber etwas Süßes, setzen sich, schauen und hören einfach nur zu“.
Der Bauernmarkt in Mals kommt sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen gut an. Viermal im Jahr gibt es einen Markt mit speziellen Themen. Am 13. September dreht sich zum Beispiel „Alles um Käse“. Der letzte Malser Bauernmarkt mit Musik und lokalen Produkten findet am Mittwoch, 11. Oktober statt. (pt)

Montag, 04 September 2023 12:56

Das Uhrwerk von 1721 kehrt nach Graun zurück

Töll/Graun - Mit großem Bahnhof beim Onkl Taa auf der Töll hat das historische Uhrwerk des Grauner Kirchturms am 26. August 2023 Besitzer gewechselt: Der passionierte Sammler von bäuerlichen Geräten und von allerhand Tand Karl Platino hat der Gemeinde Graun das Uhrwerk, welches im Jahre 1721 für die Grauner Pfarrkirche geschmiedet worden ist, geschenkt. Nach der Seestauung in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist Uhr und Uhrwerk in Graun abgebaut und vorerst verloren gegangen. Das Uhrwerk hat eine Odyssee hinter sich und wurde vor rund 30 Jahren von Karl Platino im Pustertal angekauft. Seither war es Bestandteil der unglaublichen Onkl-Taa-Sammlung auf der Töll.
Dieses Geschenk haben mit BM Franz Prieth der Grauner Kulturverein „Die Zeitloasn“ mit Freuden entgegengenommen. Viel Prominenz hat sich beim Onkl Taa eingefunden, um der Übergabe beizuwohnen. Da waren neben anderen LH Arno Kompatscher, Onkl Taa-Freund Alt-LH Luis Durnwalder, ex-Landesrat Richard Theiner und natürlich Abi Plangger zugegen und haben mit den Oberländern nach promenten Bieranstich angestoßen. Großes mediales Aufsehen hat die Kuriosität hervorgerufen und am Rande wurde LH Arno Kompatscher sogar vom ehemaligen Landesrat Elmar Pichler Rolle interviewt. Basis dafür war die kürzlich erfolgte Übernahme des Fernsehsender Video33 durch den Athesiakonzern. Pichler Rolle musste als Reporter einspringen.
Die letzte Odyssee des Uhrwerkes ging mit einem Anhänger durch den Vinschgau und spät nachts konnte das Gestell im Büro des Grauner BM Franz Prieth abgestellt werden. Dort wird das Uhrwerk vorläufig bleiben, bis es eine bauliche Bleibe im Grauner Turmareal gefunden haben wird. (eb)


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    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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