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OSZ Schlanders - Etwa 90 Schüler:innen des OSZ Schlanders nahmen am 23. und 24. April mit ihren Lehrpersonen an der Initiative „Bäume setzen – Klima schützen“ teil. Diese war am Oberschulzentrum von der Arbeitsgruppe Zukunft in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat organisiert worden, um einen Beitrag zum Erhalt des Schutzwaldes zu leisten und damit die Themen Nachhaltigkeit und Zukunftsgestaltung präsent zu halten.
Die 15- bis 17- jährigen Schüler*innen der WFO, TFO sowie des Real- und Sprachgymnasiums wanderten an den beiden Tagen mit den Lehrpersonen und Förstern vom Schlanderser Bahnhof Richtung Sportplatz Kortsch, wo sie in Kleingruppen arbeiteten und lernten. Während die einen von Stationsleiter Klaus Bliem über Borkenkäfer, Prozessionsspinner und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder informiert wurden, halfen die anderen dabei, ein vorab eingezäuntes Gebiet vom invasiven Greiskraut und von kleinen Schwarzföhren zu befreien. Eine dritte Gruppe pflanzte Bäume – insgesamt waren es an die 160 – und unterstützte damit den Aufbau eines zukunftsfähigen Mischwaldes.
Dieses „Baumfest“ kam auf jeden Fall auch bei den Schüler:innen der Oberschule noch gut an.

Palais Mamming Museum - Vinschgau - Martin Pohl (geb. 1961) und Robert Scherer (geb. 1928), beide stammend aus dem Vinschgau, der eine aus Tarsch/Latsch, der andere aus Kortsch, stellen im Palais Mamming Museum in Meran aus.
Das „zweite Leben“ einiger Leinwände aus Scherers Beständen durch Pohl war sozusagen Anlass für die Ausstellung „Zwiegespräch“, die noch bis zum 18. Mai zugänglich ist. Kuratiert wurde die Ausstellung von Ursula Schnitzer, der Schwiegertochter von Robert Scherer.
Wie kam es dazu? Im Herbst 2024 beschäftigte man sich mit der Auflösung der Ateliers und Arbeitsräume von Robert Scherer in Ala, wo er seit anfangs der 90er Jahre wohnte. Hochwertige Materialien und Malutensilien hatten sich im Laufe der Jahre angesammmelt, die man im Zuge der Hausauflösung weitergeben wollte. Die Druckerpresse und ein großer Teil der Pigmente ging in die BASIS nach Schlanders. Studierende der Freien Universität in Bozen suchten sich Papier aus und Martin Pohl brachte einige Leinwände zu sich in sein Atelier nach St. Pauls. Die unbemalten Leinwände aus feinem, bereits mit Gips vorbehandeltem Leinen und der Gedanke daran, dass schon ein anderer Künstler sich Gedanken machte, was daraus werden könnte, inspirierten Pohl zu einer neuen Werkreihe mit dem Titel Stille I-IV.
„Weil ich die Stille gesucht habe und sie in einem abgelegenen Kloster in der Nähe von Brescia gefunden habe. Ich verbrachte dort einige Nächte und das, was mir in Erinnerung blieb, versuchte ich in den Bildern auszudrücken“, so Pohl. Was er den vier unvollendeten Leinwänden von Robert Scherer hinzufügt, bleibt fast unsichtbar: ein Fenster, ein Bett, ein schmaler Heizkörper an der Wand. Es sind keine ausdrucksstarken Bilder. Im Dialog zu Pohls Bildern stehen vier Leinwände Robert Scherers: Himmel und Erde, Botschaften zum Leben, Christus am Ölberg, Überlebende. Es sind Arbeiten, die Mitte der 90er Jahre, nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau Johanna, entstanden sind. Es sind sehr expressive Bilder, emotionale Entladungen bzw. das Ausdrücken von unterdrückten Gefühlen. Bei Pohls Arbeiten tritt Malerei bewußt zurück, damit Scherers unbemalte Leinwände spürbar bleiben als Material, als Erinnerungsträger an einen großen Vinschger Künstler, Radierer, Lithograph, Zeichner, Maler, Glaskünstler und Freskomaler von internationalem Rang.
Peter Tscholl

Der Kreis

Mit Charme, Witz, Musik und Tanz bringt der Kreis den Musicalklassiker Sugar – Manche mögen’s heiß auf die Bühne. Die Inszenierung von Regisseur Christoph Brück, unter der musikalischen Leitung von Dietmar Rainer und mit der Choreographie von Vera Holzer, ist temporeich und kurzweilig und führt das Publikum in eine Welt, in der sich schlussendlich alle Probleme in Wohlgefallen auflösen.
Basierend auf Billy Wilders Kultfilm Some Like It Hot erzählt das Stück die Geschichte zweier arbeitsloser Musiker, die Zeugen eines Bandenmordes werden und daraufhin in Frauenkleidern bei einer Damenband untertauchen. Der Rollentausch bringt unweigerlich zahlreiche Turbulenzen mit sich. Christoph Brück gelingt es bei seiner Inszenierung, den Zauber der 20er Jahre aufleben zu lassen und das Publikum mit feinem Humor und liebevoller Detailarbeit mitten in eine Welt aus Musik, Maskerade und Missverständnissen zu entführen.
Musikalisch sorgt Dietmar Rainer für authentischen Sound im Stil der 1920er Jahre. Die eigens zusammengestellte Band aus Trompete, Klarinette, Zugposaune, Tenorsaxophon, Gitarre und Kontrabass spielt live und verleitet zum Mitwippen. Choreografin Vera Holzer bringt zusätzlich Bewegung in das Geschehen. Dadurch überzeugt das Ensemble durch Spielfreude, Gesang und Tanzeinlagen. Glitzernde Abendroben, freche Flapper-Kleider und stilechte Herrenanzüge runden das Bild ab.
Sugar – Manche mögen’s heiß ist eine mitreißende Produktion, die zeigt, wie viel Herzblut und Professionalität in der vinschger Theaterszene steckt. Ein Besuch lohnt sich!

 

Gespielt wird vom 16. Mai bis 06. Juni im Karl Schönherr Saal in Schlanders. Kartenreservierung online unter: www.derkreis.it/reservierung oder Tel.: 3761290397: 15 – 17:30 Uhr oder ganztägig per Whatsapp

Eyrs/Venedig - Das Eyrser Unternehmen Schönthaler Bausteinwerk ist mit seiner Marke hanfstein.eu in diesem Jahr gleich doppelt auf der renommierten Architekturbiennale Venedig vertreten Zwei innovative Produkte aus Hanf finden dort Eingang in visionäre Ausstellungskonzepte: die Hanfsteine und die SAPPA-Hanfakustikplatten.
Im österreichischen Pavillon steht das Thema „Agency for Better Living“ im Zentrum. Die Ausstellung untersucht, wie Architektur zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen kann. In diesem Kontext werden die Hanfsteine von Schönthaler Bausteinwerk als Beispiel für kreislauffähiges und klimaschonendes Bauen präsentier. Die SAPPA-Hanfakustikplatten sind Teil einer weiteren Installation im Rahmen der Biennale: Das Projekt „Raízes de uma Nova Arquitetura“ (Wurzeln einer neuen Architektur). Im Mittelpunkt steht die Kraft von Hanf als Baumaterial der Zukunft – erneuerbar, kreislauffähig, leicht, akustisch wirksam und CO₂-bindend.
Die Architektur Biennale Venedig ist bis zum 23. November 2025 zugänglich.
Infos: www.labiennale.at
humanitas360.org

Latsch - Im Rahmen der Latscher Kulturtage veranstaltete der Heimatpflegeverein Latsch am 2. Mai den Vortrag „Die Annenberger als Mitglieder der Geschichte Tirols“ mit dem Archivar und Historiker David Fliri. „Die Geschichte der Annenberger lässt sich relativ gut rekonstruieren“, begann Fliri in der Spitalkirche in Latsch. Die Familie der Annenberger gehörte im Spätmittelalter zu den wichtigsten Adelsfamilien Tirols. Die Spitalkirche in Latsch und die Burg Annenberg oberhalb Goldrain sind die prominentesten Zeugnisse dieser Adelsfamilie, die knapp 400 Jahre nicht nur die Geschichte des Vinschgaus sondern auch jene des Landes Tirol mitprägte. Auch das Latscher Gemeindewappen erinnert heute an das Adelsgeschlecht. Im Vortrag von David Fliri wurde insbesondere auf den Begründer dieser Adelsfamilie, auf Heinrich von Annenberg eingegangen. Der Annenberger stammte aus der Meraner Familie der Tolde, die nicht zum alten, höheren und freien Herrenadel gehörte. Erst später ist die Familie der Annenberger aufgrund der Verdienste Heinrichs beim Landesfürsten in den Adelsstand aufgestiegen. Heinrich von Annenberg und seine Frau Katharina von Schlandersberg hatten 9 Kinder, 4 Söhne und 5 Töchter. Ihren Wohnsitz hatten sie in der Burg Latsch. Sie war Dreh- und Angelpunkt, hier wurden die Geschäfte abgewickelt. Heinrich von Annenberg war ein geschickter Taktierer und Wirtschafter. Er und seine Frau waren ständig bemüht, ihren Besitz zu vergrößern. Immer wieder wurden eigentümliche Besitze angekauft. „Heinrich von Annenberg würde man heute als neureichen Emporkömmling bezeichnen“, so Fliri. „Er war mit Sicherheit einer der reichsten Männer im Vinschgau“.
Heinrich von Annenberg starb 1363 im „biblischen Alter“ mit über 80 Jahren. Seine Frau Katharina überlebte ihn um einige Jahre. Ihr Vermögen ging an die Kinder über. Die Nachkommen bekleideten zwar noch hohe Ämter und Funktionen um den Tiroler Landesfürsten, sie haben es aber nicht geschafft, sich in demselben Ausmaß wie Heinrich von Annenberg in die regionale Elite zu integrieren und distanzierten sich immer mehr und mehr von ihrem Landesfürsten. Die Geschichte der Annenberger endete mit dem Tod ihres letzten männlichen Vertreters namens Leopold, der 1695 verstorben ist. (pt)

St. Valentin - Schülerinnen und Schüler im Schulsprengel Graun setzten sich im Schuljahr 2024/25 mit dem Thema „Werte in unserer Gemeinschaft“ auseinander. Gemeinsam überlegten sie, welche Werte es gibt und welche für sie besonders bedeutsam sind. Zwei Grundschulklassen beleuchteten das Thema Tierschutz und luden dazu Anita Pichler vom Tierschutzverein Vinschgau ein, der heuer das 10jährige Jubiläum feiert.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse Grundschule St. Valentin mit Lehrerin Heidrun Folie, und der Grundschule Reschen mit den Lehrerinnen Sarah Folie und Evelyn Hohenegger hatten sich im Rahmen des Themas „Werte in unserer Gemeinschaft“ mit dem Thema Tierschutz beschäftigt. In diesem Zusammenhang hatten sie bei Elternsprechtagen Kuchen verkauft und Geld für den Tierschutzverein Vinschgau gesammelt. Sie luden Anita Pichler aus Latsch ein. Sie ist die Vorsitzende des vor 10 Jahren gegründeten Vinschger Vereins und informierte zum Projektabschluss über die Tätigkeit des Vereins.
Begrüßt wurde Pichler vom Direktor Klaus Wallnöfer. Sie und ihr ehrenamtliches Team im Tierschutzverein sind engagierte Ansprechpartnerinnen, wenn Tiere in Not sind. Und in Not kommen häufig Katzen, wenn sie sich unkontrolliert vermehren. Immer wieder kommt es vor, dass verwahrloste Kätzchen mit verklebten Augen, abgemagert, krank und von Parasiten befallen in Dörfern und bei Hofstellen umherirren und irgendwann erbärmlich zugrunde gehen. Der Grund für dieses Katzenelend liegt im Umstand, dass Katzenmütter nicht kastriert sind und einen Wurf nach dem anderen absetzen. Das Elend der Katzenkinder, von so manchen Besitzern billigend in Kauf genommen, berührt viele Menschen und vor allem die Mitglieder im Tierschutzverein Vinschgau, die aktiv werden, wenn sie von umherirrenden Tieren erfahren. „Im heurigen Jahre haben unsere Mitglieder 75 kleine Kätzchen in ihre Obhut genommen und gesund gepflegt“, erklärte Anita. In ihrer Freizeit kümmern sie sich um kranke Tiere, sorgen für deren Kastration und vermitteln sie an Tierliebhaber. Anita selbst pflegt derzeit an die 20 Kätzchen in ihrem Haus. In den vergangenen Jahren haben die Freiwilligen im Tierschutzverein hunderte Katzen in Zusammenarbeit mit Tierärzten kastrieren lassen. Auch freilebende wilde Katzen werden eingefangen und kastriert, um deren Vermehrung zu verhindern. Diese Katzen werden wieder dort freigelassen, wo sie aufgegriffen worden sind. Rund 100 kastrierte Katzen leben derzeit in mehreren wilden Kolonien im Vinschgau und werden dort mit Futter versorgt. Mit den Jahren verkleinern sich die Kolonien auf natürliche Weise. Kastrationen, medizinische Versorgungen und Futter, das alles kostet eine Menge Geld, das der Tierschutzverein aufbringen muss.
Der Tierschutzverein Vinschgau wird von Mitgliedsbeiträgen und Spenden getragen. Anita ist dankbar für jegliche Unterstützung. Ihr großes Anliegen ist es, die Menschen grundsätzlich für mehr Verantwortung gegenüber Tieren - ob Haus- und Nutztiere - zu sensibilisieren. „Denn Tierschutz ist immer auch Umweltschutz“, betont Anita. „Und jede/jeder kann im eigenen Umfeld etwas tun. Sie wies darauf hin, wie wichtig es ist, für Insekten Lebensräume zu schaffen und Blumenwiesen anzulegen. Ein englischer Rasen ist für Kleinlebewesen wie eine Wüste. Wenn Insekten verschwinden, verschwinden auch viele Vögel, weil ihnen die Nahrung fehlt. Der Schmetterling „Kleiner Fuchs“ braucht beispielsweise die Brennnessel, damit er überleben kann. Anita versuchte den Kindern auch zu vermitteln, dass nur jene sich ein Tier anschaffen sollten, die sich auch bewusst sind, was deren Haltung bedeutet und das über Jahre. Und sie plädierte für eine artgerechte Haltung der Tiere. Ein Hase in einer kleinen Kiste lebt wie in einem Gefängnis. Jedes Tier hat seine Eigenheit und seine Bedürfnisse und hat als Lebewesen Achtung verdient. Anita fordert dazu auf, hinzuschauen, Verantwortung zu übernehmen, an kranken Tieren nicht vorbeizugehen und Streunerkatzen an den Tierschutzverein zu melden, damit sie eingefangen und kastriert werden können. Die Schülerinnen und Schüler übergaben an Anita abschließend die gespendeten 1.400 Euro. Diese bedankte sich bei jeder/jedem persönlich mit einem Dankeskärtchen.

 

Dienstag, 13 Mai 2025 15:01

Fleckerlteppich

Der Name „Greut – Greit“ bedeutet so viel wie: eine Fläche die für die landwirtschaftliche Nutzung gerodet wird. Simon Platter aus Eyrs und Elisabeth Prugger aus Tschengls bebauen lustvoll ihr Greiterhaus als „Fleckerlteppich“ zwischen Tschengls, Eyrs und Prad.

von Christine Weithaler

Simon Platter aus Eyrs und Elisabeth Prugger aus Tschengls, sind beide 1986 geboren, kannten sich flüchtig von der Schule und begegneten sich erst wieder nach ihrem Studium. Elisabeth studierte an der BOKU in Wien und interessierte sich für die BGO (Bürgergenossenschaft Obervinschgau). Seit 2017 arbeitet sie dort im Vorstand mit. 2018 beauftragte sie Simon als Hobbyfotograf für eine Veranstaltung der BGO. Dadurch lernen sie sich näher kennen, entdecken gleiche Denkweisen und Interessen. Beide sind mit der Landwirtschaft groß geworden und bekamen von ihren Familien kleine Grundstücke zur Bewirtschaftung, einige sind dazu gepachtet. Die Grundstücke sind zwischen Tschengls, Eyrs und Prad verstreut und fügen sich zum „Greiterhaus“ zusammen. Der Name „Greut – Greit“ bedeutet so viel wie: eine Fläche, die für die landwirtschaftliche Nutzung gerodet wird. Geschichtliche Nachforschungen ergaben, dass der kleine Hof von Simons Familie in Eyrs früher mal so hieß. Die Gegebenheit, dass auch sie ein Landstück rodeten, um es für den Betrieb zu nutzen, fanden sie für die schlussendliche Namensgebung stimmig. Simon gestaltete das Logo, Elisabeth ist „die Chefin“, die Betriebsinhaberin und so wächst das gemeinsame Herzensprojekt. Simon arbeitet zwei/drei Tage die Woche als selbstständiger Architekt, unterstützt sie zu Hause wo er kann. 2024 kam Töchterchen Flora zur Welt. Dank der familiären Unterstützung, beiderseits, gelingt es, alles gut zu organisieren. Elisabeth betont, ohne die Unterstützung von Simon, der Familie und Freunde, wäre vieles nicht umsetzbar. Früher stand eine Hofübernahme für Elisabeth nicht zur Debatte. Jedoch wollte sie unbedingt etwas im Landwirtschaftsbereich machen. Sie interessierte sich für Sortenvielfalt, verbrachte mehrere Sommer auf der Alm, an der Landwirtschaftsschule in Salern unterrichtete das Praxisfach Milchverarbeitung. 2016 begann sie kleine Anbauversuche im Acker. Ihr sind die Regionalwirtschaft, kleine lokale Kreisläufe, deren Entwicklung und Förderung wichtig. Jedes Jahr staunt sie über die kleinen Wunder der Natur, wie und was alles wächst, die Dynamik der Natur, Pflanzen und Kleinstlebewesen. Ihr Herz schlägt für eine kleinbäuerliche Landwirtschaft und für die Vielfalt, auch für die Viehwirtschaft, aber dafür reichen ihr die Flächen nicht aus. So entschied sie Gemüse anzubauen. 2019 begann sie damit in mehreren Beeten. Sie baute auch Kartoffeln an. Die Anbaufläche und der Betrieb wuchsen. Heuer sind es ca. 2 ha auf denen Kartoffeln, Gemüse, Getreide wie Burgeiser Dinkel, Marillen, Zwetschgen, Ringlor, Birnen, Pfirsiche und weitere Streuobstsorten wachsen. Das Gemüse wird in eigener Fruchtfolge angebaut, Getreide und Kartoffeln in Wechselwirtschaft. 70 % der Jungpflanzen ziehen sie selbst, verwenden nur samenfeste Sorten. Elisabeth liebt es, mit ihren Händen in der Erde zu arbeiten, alles wachsen zu sehen. Das Pikieren der Jungpflanzen und versuchsweise das Veredeln von Obstbäumen ist für sie eine meditative Arbeit. Mittlerweile kann sie sich keinen schöneren Beruf mehr vorstellen. Das „Greiterhaus“ bietet vom Frühjahr bis November „Abo Kisten“ mit allem was der Betrieb hergibt, auch Jungpflanzen, an. Man trifft sie auf regionalen Jahresmärkten und Veranstaltungen wie das „Denk.mal Festival“ im Mai in der Basis Vinschgau. In der Weiterentwicklung steckt ihr Cateringservice. Die junge Familie möchte das Haus in Eyrs langsam nach ihren finanziellen Möglichkeiten ausbauen. Die Herausforderung ist es, die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Arbeitsbewältigung zu halten. Die momentane Größe des Hofes verhält sich arbeitstechnisch und finanziell gut, das könnten zu große Investitionen gefährden. Das „Greiterhaus“ möchte mit seinen Möglichkeiten und kleinstrukturierten Standbeinen wachsen, ihre Flächen schonend und doch effizient nutzen. Sie bauen auf die Sortenvielfalt, die mit der Natur mitwächst, möchten darauf achten, dass sich der Boden selber zurück geben kann was er braucht. Sie sind sich sicher, sie besitzen kein Patentrezept, denken, dass sie noch lange nicht ausgelernt haben. Es ist ihnen wichtig auch in Zukunft für Ideen offen zu bleiben und möchten sich ständig weiter bilden. Eine noch entwicklungsfähige Idee ist, ihr jetziges Wissen, an Schulen weiter zu geben. Eine Zukunftsvision des jungen Betriebes wäre es, verschiedene Höfe in einem Kollektiv zusammenzuschließen und gemeinschaftlich auf den Höfen zu wohnen und zu arbeiten. Vielleicht ein Wunschdenken, aus dem noch vieles wachsen kann.

Bozen/Vinschgau - Der Katholische Verband der Werktätigen, allgemein einfach als KVW bekannt, ist der größte und älteste Sozialverband im Lande. Auf Orts-, Bezirks- und Landesebene setzt er sich im Sinne des Jahresthemas „Ein gutes Leben für alle“ ein. Es geht um zwischenmenschliche Solidarität, gerechte Lebensbedingungen, sozialen Frieden und um die Bewahrung der Schöpfung. Der KVW hilft bei der Erstellung der Steuererklärung, bei Wohnbaufragen und bei Fragen der sozialen Vor- und Fürsorge. Er organisiert Reisen und Fortbildungen. Außerdem gibt es eigene KVW Gruppen für die Jugend, Senioren, Hebammen, Frauen, Witwen und die Südtiroler in der Welt. Bei der 40. Vollversammlung am 26. April in Bozen waren rund 300 Delegierte aus dem ganzen Land anwesend. Der KVW-Vorsitzende Werner Steiner sprach dabei in seinem Referat viele gesellschaftspolitische Themen an: bezahlbarer Wohnraum, Einsamkeit, Altersarmut und faire Lohnpolitik. Großen Applaus gab es dabei auch für Rosa Stecher Weissenegger aus Prad, die jahrzehntelang auf allen Ebenen im KVW mitgearbeitet hat und zu den Neuwahlen nicht mehr antrat. Bei der anschließenden Wahl der 25 Mitglieder des Landesausschusses wurden auch alle fünf Kandidaten und Kandidatinnen aus dem Vinschgau gewählt. Es sind dies: Heinrich Fliri, Gudrun Warger und Carla Grüner aus Schlanders, Otto Platzgummer aus Göflan und Herbert Pfeifer aus Burgeis. (hzg)

Montag, 12 Mai 2025 12:53

Selbstschutz

Schlanders - Am 21. Mai 2025 findet um 19 Uhr in der Turnhalle Göflan ein Vortrag zum Thema „Selbstschutz“ für Interessierte statt. Organisiert wird der Vortrag von der VKE Sektion Schlanders in Zusammenarbeit mit STS-Security, dem Südtiroler Sicheheitsdienst.
Die Themen sind:
- Sicherheit in Anbetracht verschiedener Situationen
- Präventive Sicherheitsstrategien
- Selbstschutztechniken
- Korrekter Umgang mit Pfefferspray und anderen Verteidigungsmitteln

 

Naturns - Seit nunmehr einem Jahrzehnt steht die Kleiderstube in Naturns als Symbol für Gemeinschaft, Zusammenhalt und Gemeinwohl. Ein engagiertes Team von 30 Ehrenamtlichen sorgt mit großem Einsatz dafür, dass bedürftige Familien und Einzelpersonen unterstützt werden. In der Kleiderstube sind alle herzlich willkommen, im reichhaltigen Angebot zu stöbern und kostenlos Kleidung, Haushaltswaren, Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände und vieles mehr mitzunehmen. Das Grundprinzip der Nachhaltigkeit ist dabei stets präsent - gespendete Gegenstände werden wertgeschätzt, weiterverwendet und einer neuen Bestimmung zugeführt.
Besonders wichtig ist dem Team eine reibungslose Organisation. Die Annahme und die kostenlose Weitergabe erfolgen in einem harmonischen und geordneten Ablauf, dienstags und donnerstag. Besonders in den Sommermonaten bekommt das Projekt tatkräftige Hilfe durch Jungendliche, die über das Jugendzentrum Naturns (Projekt JuNwa) erste Erfahrungen im ehrenamtlichen Engagement sammeln. Neben einer sinnvollen Beschäftigung während der Ferien ermöglicht es ihnen, erste Einblicke in Arbeitsabläufe zu gewinnen und soziale Verantwortung zu übernehmen. Ein besonderer Dank gilt der Pfarrcaritas und der Gemeindeverwaltung Naturns, sowie allen Menschen, die die Kleiderstube regelmäßig als Helferinnen, Spender oder Besucher unterstützen. Gemeinsam wurde ein Ort geschaffen, an dem Hilfe, Zusammenarbeit und nachhaltiges Handeln im Mittelpunkt stehen. Ein echtes Vorbild für gelebte Solidarität.
Das 10-jährige Bestehen der Kleiderstube haben die Initiatoren gemeinsam mit ihren Partnern, darunter Dekan Christoph Wiesler, BM Zeno Christanell und Gemeindereferentin Barbara Pratzner kürzlich im Widum von Naturns in geselliger Runde bei Kaffee, Kuchen und Marende gefeiert. Verena Neubauer und Sibille Braun erinnerten dabei an das Geflecht von Zusammenarbeiten, auf dem die Kleiderstube wächst und gedeiht. (r/eb)


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SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

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  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

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  • Die Würfel sind gefallen

    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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