Administrator

Administrator

Freitag, 06 Juni 2025 12:27

Leserbriefe Ausgabe 12-25

Unser Wald - Unser Müll
Jeder von uns genießt gerne zwischendurch eine wohltuende Wanderung durch unsere Wälder und Berge. Auch wenn man vom Rückgang der Artenvielfalt liest, stößt man immer mehr auf die s12 UnknownZunahme bestimmter Arten, die jedoch nicht natürlichen Ursprungs sind, sondern wohl eher auf die Rücksichtslosigkeit der Menschen zurückzuführen ist. Fast überall entlang der Wanderwege, Forststraßen, im Wald und auf den Wiesen, liegen unzählige Papiertaschentücher. Um auf eine Hütte zu kommen, müsste man nur mehr dem Müll folgen, die Wegweiser sind da schon fast überflüssig geworden. Papiertaschentücher brauchen im ungünstigten Fall bis zu 5 Jahre Verwesungszeit. Die Menschen ärgern sich zu Recht, wenn sich Hundekot auf Wegen oder in den Wiesen befindet. Ist es jedoch kultiviert und akzeptabel, wenn die Menschen inzwischen überall in der Natur ihren Müll hinterlassen?
Rudi Maurer

 

Prader Sand – Achtung Brutzeit: Sandbänke nicht betreten!
Die Prader Sand ist ein besonderer und wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Auch bei Menschen ist dieser Ort beliebt. Zahlreiche Vogelarten und Pflanzen die in der Prader Sand vorkommen, sind leider stark gefährdet und auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Der Schutz dieser leider sehr seltenen Lebensräume ist entscheidend für den Fortbestand dieser Tier- und Pflanzenarten. So brütet der bedrohte Flussregenpfeifer, ein Bodenbrüter, auf den Sandbänken der s12 Prader Sand 2Prader Sand. Er legt seine Eier zwischen den Kieselsteinen der Sandbänke. Wird dieser besondere Vogel gestört, so verlässt er die Brutstätte und dadurch ist der Nachwuchs stark gefährdet.
Die Prader Sand ist groß genug für uns Menschen. Wir sollten daher die Sandbänke nicht betreten und uns an den Raritäten der Natur in einem respekt- und verantwortungsvollen Abstand erfreuen.
Daher ergeht der Aufruf an alle, die Sandbänke in der Prader Sand zumindest in der Brutzeit von April bis Juli jeden Jahres auf gar keinen Fall zu betreten. Vielen Dank!

Umweltschutzgruppe Vinschgau
Biotoppatenschaft Prader Sand
umweltvinschgau.wordpress.com

 

Refill statt Plastik
Seit 1972 gehört der Weltumwelttag zu den wichtigsten Aktionstagen der Vereinten Nationen für globalen Umwelt- und Klimaschutz. Heuer steht der Tag unter dem Motto: „Beat Plastic Pollution“ – Stoppt die Plastikverschmutzung. 2023 wurden laut ISPRA in Südtirol allein in der Getrenntsammlung rund 10.000 Tonnen Plastikmüll gesammelt und es muss angenommen werden, dass ein weitaus größerer Teil noch im Restmüll landet. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz setzt seit 2019 mit dem Projekt Südtirol Refill Alto Adige ein Zeichen zum Umdenken. Die Idee von Refill ist einfach und wirkungsvoll: Wer sein Trinkwasser aus nachfüllbaren Flaschen konsumiert, spart Plastikmüll. Auf der Plattform www.refill.bz.it sind über 2.000 öffentliche und private Wasserstellen in ganz Südtirol verzeichnet, an denen kostenlos frisches Trinkwasser bezogen werden kann. „Wasser ist ein öffentliches Gut. Wer es aus der Leitung trinkt, spart Geld, vermeidet Plastik und schützt die Umwelt, einfacher geht es nicht“, sagt Hanspeter Staffler, Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz.

 

HAIKU - GEDICHT

Klimawandel –
bis zur Waldgrenze der Duft
der Apfelblüten.

©Helga Maria Gorfer

Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an: helga.gorfer58@gmail.com

Freitag, 06 Juni 2025 12:25

Was be-drückt Dich?

Gesundheit

 

In vielen Fällen wollen manche Rückenschmerzen trotz fleißigem Üben nicht verschwinden. Das kann mehrere Gründe haben: die Übungen passen nicht zu Deinem Symptom oder Du machst die Übungen nicht mit Hingabe und innerer Selbstwertschätzung oder es liegt eine tiefere Botschaft für Dich bereit. Der Körper drückt aus, was wir in uns tragen und weist uns den Weg. Ich habe in meiner Praxis oft beobachtet, dass hinter vielen hartnäckigen Symptomen das Thema Selbstliebe zu bearbeiten war. Das können Sportler sein, die oft zuviel von sich und ihrem Körper abverlangen, ebenso wie junge oder ältere Personen, die sich riesige Leistungen auferlegen, um jemanden zu beeindrucken, Karriere zu machen, endlich die Aufmerksamkeit von Eltern oder Geschwistern zu bekommen, oder um sich selbst etwas zu beweisen - und dabei innerlich zerbrechen und beinahe daran zugrunde gehen.
Um eine Ebene tiefer in sich eintauchen zu können, braucht es eine liebevolle Begleitung. Das kann ein guter Freund sein oder eine professionelle Hilfe. Kaum jemand schafft das alleine, denn dafür haben wir einen Selbstschutz. Wir vermeiden gerne dort hinzuschauen, wo es weh tun könnte, wo wir uns vielleicht einen Defizit, eine Fehlhaltung, eine Fehlmeinung, einen Irrweg oder eine Illusion eingestehen müssten.
Liebevolle Begleitung beschuldigt Dich nicht, sondern zeigt Dir den Weg der Lösung.
Wer etwas will, findet Wege. Wer nicht, findet Gründe. (Albert Camus)

Petra Gamper
GesundSein
Seminare - Coaching - Training
www.petra-gamper.com

Mals - Mittwochs ist “Mittamorkt”: Wer an einem Mittwochvormittag durch die Malser Fußgängerzone spaziert, merkt es gleich: Hier ist Markttag. Zwischen 8:30 und 12:30 Uhr herrscht in den Gassen rund um den Peter-Glückh-Platz reges Treiben. Händler und Direktvermarkter bauen ihre Stände auf, schon am Morgen liegt der Duft von frischem Kaiserschmarren in der Luft. Der Wochenmarkt in Mals ist nicht nur Einkaufsort, sondern auch Treffpunkt, Schaufenster regionaler Vielfalt – und ein Erlebnis für alle Sinne. Das Angebot reicht von Lebensmitteln bis hin zu holzhandwerklichen Kleinkunstwerken; Obst, Gemüse, Speck, Käse, Marmeladen, Kräutertees und frisches Brot werden ebenso angeboten wie Pflanzen, Blumen, Lederwaren, Textilien, handgemachter Schmuck und Haushaltsgeräte. Wer möchte, kann sich mit Produkten für den täglichen Bedarf eindecken – oder einfach bummeln und gustieren. Jetzt in den Sommermonaten – von Juni bis September lebt der Malser Wochenmarkt, der „Mittamorkt“ auf: Dann sind vermehrt lokale Erzeuger mit ihren frischen Produkten vertreten, was das Angebot noch authentischer und vielfältiger macht. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Besonders beliebt: der frisch zubereitete Kaiserschmarren, der direkt vor Ort serviert wird. Dazu gibt es Kaffee oder ein Glas Most, je nach Geschmack. Der Markt lädt zum Verweilen ein – nicht zuletzt wegen der musikalischen Umrahmung: Gernot Niederfriniger sorgt mit seiner Ziehharmonika für Stimmung. Seine Melodien tragen über den Platz und schaffen eine Atmosphäre, wie sie nur ein lebendiger Dorfmarkt bieten kann. Der Markt erstreckt sich nahezu über die gesamte Fußgängerzone, den Peter-Glückh-Platz und die angrenzenden Gassen. Ein Ort, wo man Bekannte trifft, ein paar Worte wechselt, sich beraten lässt, Neues entdeckt. Der Rhythmus ist gemächlich und das Angebot vielfältig. Die Herkunft der Produkte meist nachvollziehbar – oft direkt vom Produzenten bis zum Kunden. (uno)

Freitag, 06 Juni 2025 12:23

Der Ritterspiel-Präsident im Harnisch

Schluderns - Der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele in Schluderns Edwin Lingg hat es wahrlich verdient, als stolzer Ritter dazustehen und alle Aufmerksamkeit zu bekommen. Denn er ist ein Pionier der Ritterspiele. Bei den ersten Ritterspielen 2006 hatte er sich als ASV Präsident nicht von den damaligen Organisatoren aus Bayern abwimmeln lassen und als einziger mit einen Versorgungstand mitgemacht. 2008 setzte er sich dann als Vizepräsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele mit ritterlicher Bestimmtheit dafür ein, dass die Organisation der mittelalterlichen Spiele aus den Händen der deutschen Agentur an die Schludernser Vereine übergegangen ist. Mittlerweile dirigiert Edwin die Geschicke der Ritterspiele längst als Verantwortlicher. Er sorgt mit seinem eingespielten Team dafür, dass die Spiele reibungslos über die Bühne gehen. Inzwischen ist es ihm auch gelungen, die Mitglieder der Schludernser Vereine davon zu überzeugen, dass ihnen jedes Jahr eine ideale Bühne geboten wird, um ihre Vereinskassen aufzufüllen. Von den Ritterspielen profitieren Touristiker, Handeltreibende, Handwerker und Dienstleister im Vinschgau. Linggs Rittergehilfen Mirko Stocker und Andreas Oberhofer ließen es sich kürzlich nicht nehmen, ihren Präsidenten Lingg anlässlich seines 60. Geburtstags computertechnisch in eine stattliche Ritterrüstung zu stecken. Im Beisein von Familienmitgliedern und einer bunten Schar an Freundinnen und Freunden enthüllten die beiden „Adjutanten“ das Bild feierlich im Hof des Kultursaal von Schluderns. Ein Ehrenplatz auf dem Festgelände bei den Ritterspielen vom Freitag, 22. bis Sonntag, 24. August 2005 sollte dem Poster gewiss sein. Eine Kopie bekam auch seine Frau Sandra Waldner überreicht, damit sie ihren Mann bewundern kann, wenn er außer Haus ist. Und das kommt nicht nur in Ritterspielzeiten vor, sondern das ganze Jahr über. Denn Edwin ist als Chef der Firma LICO in Müstair laufend auf dem Erdball unterwegs. Und es blieb nicht nur bei diesem Geschenk. Er bekam auch die über 60 Jahre alte, restaurierte Vespa seines Vaters geschenkt, damit er seine obligatorischen Runden auf dem Ritterspielgelände machen kann, um alles im Blick zu haben. (mds)

Dienstag, 10 Juni 2025 16:00

„Ba sui“ von Wolfgang Platter

Vinschgau/Südtirol - „Ba Sui“ nennt Wolfgang Platter sein neues Buch, welches anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vinschgerwind erschienen ist. Auf mehr als 400 Seiten beschreibt Platter ein naturkundliches Inventar des Vinschgau. Ein Buch, das in jede Schule und in jede Hausbibliothek gehört.

Albert Flora, der Präsident der Info Media GmbH, hat Wolfgang Platter ersucht, in der Bezirkszeitung Vinschgerwind dem Nationalpark Stilfserjoch Sichtbarkeit zu verleihen und Platter dafür zwei Seiten in jeder Wind-Ausgabe in Aussicht gestellt. So ist eine fruchtbare Symbiose entstanden, die auf die Gründung der Bezirkszeitung Vinschgerwind vor 20 Jahren zurückgeht. Mit unglaublicher Verlässlichkeit, mit fundiertem Fachwissen, mit feinster Beobachtungsgabe und mit klugen und viel beachteten und diskutierten Einwürfen hat Platter seit 2005 auf Schönheiten und Problematiken, auf verwaltungstechnische Abläufe und auf politische Vorgaben rund um den Nationalpark Stilfserjoch hingewiesen. In seinen „Naturminiaturen“ ist Platter im Laufe der Zeit weit über den Nationalpark Stilfserjoch hinausgegangen und hat größere ökologische und klimatische Zusammenhänge aufgezeigt, den Klimawandel und das Artensterben in seine Betrachtungen miteinbezogen. Platter hat die Vinschgerwind-Leserschaft von seinem akribischem Studium wissenschaftlicher Publikationen gewinnbringend teilhaben lassen.
Zum 20-jährigen Bestehen der Bezirkszeitung Vinschgerwind ist es dem Herausgeber Albert Flora und dem Autor Wolfgang Platter gelungen, einen Teil der Beiträge in aktualisierter Form in Buchform zusammenzufassen. Die Gestaltung hat die Vinschgerwind-Grafikerin Elena Kaserer vorgenommen und mit geschultem Blick und technischem Können ein anschauliches Kompendium geschaffen. Entstanden ist so ein naturkundliches Inventar des gesamten Vinschgau. „Ba sui“ nennt Platter das Buch, in Anlehnung an den Vinschger Dialekt. „Ba sui“ heißt soviel wie „Bei ihnen“, also bei den Vinschgern. Wolfgang Platter bricht in seinen 200 Naturminiaturen eine Lanze für Natur und Landschaft, für ökologisch wertvolle Lebensräume, die durch Intensivierung immer öfter bedroht sind. Er beschreibt Gebirgsökosysteme und Siedlungsräume im Nationalpark Stilfserjoch, im Vinschgau und in seinen Nachbarräumen. Als vormaliger Leiter des Nationalparks Stilfserjoch zeichnet er Tier- und Pflanzenporträts von Arten aus den Lebensräumen der Tieflagen in den Talsohlen bis hinauf zur Nivalstufe in den Gletschervorfeldern weit oberhalb der Waldgrenze.
Wolfgang Platter weist auf wunderbare Lebensräume hin, auf eine erfreuliche und erbauliche Vielfalt von Fauna und Flora. Aber: Platter ist auch Mahner. „Heute schon zeichnet sich ab, dass der Klimawandel Verlierer unter den Alpentieren und Alpenpflanzen zeitigen wird“, sagt Platter.
Das Buch „Ba sui“ ist ein naturkundliches Nachschlagwerk mit Jetztzeitbezug von unschätzbarem Wert, zumal es die nähere Umgebung, den Nationalpark Stilfserjoch und den Vinschgau, mit all ihren Schönheiten und Problematiken abbildet. (eb)

Wolfgang Platter, „Ba sui“, 200 Naturminiaturen aus dem Nationalpark Stilfserjoch, dem Vinschgau & seinen Nachbarräumen
Herausgeber: Der Vinschgerwind, 2025
Hardcover, 424 Seiten
ISBN: 979-12-210-9143-4
erhältlich beim Vinschgerwind,
Dantestraße 4, Schlanders; 70 Euro

 

Freitag, 06 Juni 2025 12:21

Wallnöfers Wunsch

Der Malser Gemeinderat Hannes Noggler (links) weist darauf hin, dass der Vinschgerwind nicht richtig zitiert habe. Die Anregung, die zweite Frau für den Gemeindeausschuss aus den Reihen der zwei gewählten Schliniger zu nehmen, stamme von Günther Wallnöfer (rechts) und nicht von Noggler. Wir bedauern, das Zitat dem falschen Munde zugeordnet zu haben. Wäre Wallnöfers Wunsch wahr geworden, wäre anstelle der Laatscherin Marion Grass die Schlinigerin Nicole Peer im Ausschuss - und dann wohl auch Wallnöfer.

Freitag, 06 Juni 2025 12:17

Karlspreis

„Die Verleihung des Karlspreises an Ursula von der Leyen ist ein Schlag ins Gesicht all jener Bürgerinnen und Bürger, die unter den dramatischen Folgen ihrer politischen Entscheidungen leiden“, Roland Stauder - die Freiheitlichen

Auszeichnung im Gedenken an Claus Gatterer an Julia Herrnböck überreicht - Schülerpreis CLAUS geht an Maximilian Schileo für den Beitrag "Glaube - (k)ein Thema der Jugend?"

SEXTEN (LPA). Mit der „Auszeichnung für hervorragenden Journalismus im Gedenken an Claus Gatterer“ wurde heuer die Journalistin Julia Herrnböckgeehrt. In ihrer im DOSSIER-Magazin veröffentlichten Recherche "Die Schande von Lehen" beleuchtet Herrnböck strukturelle Missstände im österreichischen Pflegesystem, exemplarisch am privaten Heimbetreiber Senecura. Mit klarer Haltung, präziser Sprache und großem Respekt gegenüber den Betroffenen dokumentiert die Journalistin, wie Behördenversagen, wirtschaftlicher Druck und der Rückzug der öffentlichen Hand auf Kosten der Menschenwürde gehen. Die Jury hebt besonders die investigative Leistung, die gesellschaftliche Relevanz sowie die sachlich-eindringliche Darstellung eines Themas hervor, das – ganz im Sinne Claus Gatterers – zwar sehr viele Menschen betrifft, aber weitgehend tabuisiert bleibt.

Die Laudatio des Jurysprechers Peter Huemer hielt in dessen krankheitsbedingter Vertretung der Journalist Christoph Francheschini. Er betonte die Bedeutung von Herrnböcks Bericht, weil er zeigt "wie empörender Umgang mit Menschen möglich ist, obwohl die Behörde dabei zuschaut, aber nichts daran finden kann. Dieses aufzuzeigen und exakt zu beschreiben, das ist ganz im Sinne des großen Journalisten Claus Gatterer."

Kulturlandesrat Philipp Achammer nannte die Auszeichnung ein "wahres Herzensanliegen" für ihn persönlich und hob hervor, wie wichtig der Schülerpreis und die Auszeichnung in Gedenken an Claus Gatterer sei: "Der Preis weckt bei jungen Journalistinnen und Journalisten das Interesse für das, was Gatterer ein Anliegen war: Nicht ängstlich sein und dort hinschauen, wo andere wegschauen. Heute wird ein fairer, konstruktiver und mutiger Journalismus ausgezeichnet, der gerade in Zeiten von Fake News und von doppelten bzw. neuen Realitäten von Bedeutung ist", unterstrich der Landesrat.

Die Gatterer-Auszeichnung wurde gemeinsam mit dem CLAUS Schülerpreis verliehen. Der Schülerpreis ist ein Gemeinschaftsprojekt des Schulverbundes Pustertal, der pädagogischen Abteilung der deutschen Bildungsdirektion Südtirol, der Gemeinde Sexten und des ORF, an dem sich Oberschüler*innen aus Südtirol beteiligt haben. Barbara Bachmann, Teresa Indjein, Wolfgang Mayr und Andreas Pfeifer haben aus zwölf eingereichten Video- bzw. Audiobeiträgen den Sieger ermittelt: "Glaube - (k)ein Thema der Jugend?", ein Film von Maximilian Schileo aus Olang, der die 3. Klasse der Technologischen Fachoberschule, Fachrichtung Grafik und Kommunikation in Brixen besucht.

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ist dem Südtiroler Journalisten, Historiker, Schriftsteller und Dokumentarfilmer Claus Gatterer gewidmet. Sie wird seit 2021 vom Presseclub Concordia und der Michael Gaismair Gesellschaft verliehen, vom Land Südtirol gestiftet und von der Gemeinde Sexten unterstützt. Die Jurymitglieder im Jahr 2025 waren Peter Huemer (Jurysprecher), Günther Pallaver, Edith Meinhart, Armin Wolf, Corinna Milborn, Christoph Franceschini und die Vorjahrespreisträgerin Barbara Bachmann.

red/ck

Als Katholischer Familienverband Südtirol (KFS) setzen wir uns seit jeher für die Stärkung und Begleitung von Familien in ihrer ganzen Vielfalt an Lebensrealitäten ein – auf der Grundlage eines christlichen Menschenbilds, das die Würde jedes Menschen achtet und schützt.

Der Pride-Monat erinnert jährlich daran, dass Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität bis heute mit gesellschaftlichen Herausforderungen, Ausgrenzung oder Diskriminierung konfrontiert sind. Als Verband, der für ein respektvolles und solidarisches Miteinander eintritt, sprechen wir uns klar gegen jede Form von Diskriminierung oder Ausgrenzung aus. Wertschätzung, Respekt und Dialog sind Grundhaltungen, die wir – auch in herausfordernden gesellschaftlichen Diskussionen – als Grundlage sehen.

Das Thema Regenbogenfamilien wirft komplexe Fragen auf – rechtlicher, sozialer, ethischer und auch theologischer Natur. Wir nehmen wahr, dass es in Südtirol wie auch europaweit eine wachsende gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen gibt. Dabei ist es uns ein Anliegen, sowohl die Diskussion als auch die betroffenen Menschen mit Achtsamkeit und Offenheit zu begleiten, ohne vorschnelle Urteile zu fällen.

Gleichzeitig halten wir am christlichen Familienbild fest, das Ehe und Familie als Gemeinschaft von Frau und Mann sowie ihre Offenheit für Kinder versteht. Dieses Leitbild prägt unsere Arbeit und unser Engagement – und wir sind überzeugt, dass es in unserer Gesellschaft auch heute einen wichtigen Beitrag leisten kann.

Wir glauben jedoch auch: Wahrheit und Barmherzigkeit schließen einander nicht aus. Der Dialog mit Menschen, die in anderen Lebensformen leben, darf nicht in Polarisierung oder Ausgrenzung führen. Vielmehr braucht es in der öffentlichen Debatte Zuhören, Akzeptanz unterschiedlicher Einstellungen und gegenseitigen Respekt.

Wir als KFS sehen unsere Aufgabe darin, alle Familien zu unterstützen, die für ein gelingendes Zusammenleben einstehen – unabhängig von Herkunft, Lebensform oder Lebensgeschichte. Unser Ziel ist eine lebensfreundliche Gesellschaft, in der Kinder mit Liebe aufwachsen und Eltern – in ihrer jeweiligen Verantwortung – gestärkt werden.

In diesem Sinne möchten wir uns auch weiterhin aktiv und verantwortungsvoll in die öffentliche Diskussion in Südtirol einbringen – mit dem Anspruch, Brücken zu bauen zwischen Überzeugung und Offenheit, zwischen Tradition und Gegenwart.

Die Soziale Mitte der SVP hat sich mit den anstehenden Referenden beschäftigt. Die Soziale Mitte wird keine direkte Wahlempfehlung abgeben, möchte allerdings ihre inhaltliche Einschätzung wiedergeben.

Vier von fünf Fragen betreffen das Arbeitsrecht, wobei drei direkt das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber betreffen und sehr technischer Natur sind.

Zu den Themen: Italien hat unzweifelhaft ein Problem mit prekären Arbeitsverhältnissen und Schwarzarbeit. Dem muss entschieden begegnet werden. Deshalb fordert die Soziale Mitte klare und wirksame Maßnahmen auf Staatsebene, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Gleichzeitig spricht sie sich gegen eine zu starre und unflexible Regulierung des Arbeitsmarktes aus. Zudem wird hinterfragt, ob der Referendumsweg hier der richtige Weg ist, da es sich um hochgradig technische Maßnahmen/Fragestellungen handelt.

Im Bereich der Arbeitssicherheit bei der Weitervergabe bei Werkverträgen weist die Soziale Mitte auf die hohe Zahl von Arbeitsunfällen in Italien hin. Sie plädiert für weniger, aber effektivere Gesetze, die dafür konsequent kontrolliert werden. Hier allerdings den Hauptauftragnehmer in die Mithaftung zu ziehen, und damit gleichzeitig die Kontrolle auf Private zu verlagern, sei kritisch.

Zur Frage der Staatsbürgerschaft gibt es unterschiedliche Argumente. Einerseits ist eine Verkürzung der Wartezeit nachvollziehbar, da viele Betroffene so schneller Rechtssicherheit erhalten. Andererseits wird betont, dass die Staatsbürgerschaft mit weitreichenden Rechten und einer starken Bindung an die Verfassung und politische Kultur verbunden ist und deshalb nicht leichtfertig vergeben werden sollte. Italien liegt bei der Dauer zur Staatsbürgerschaft im europäischen Mittelfeld. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll hier eine eigene Entscheidung treffen.

Bozen, 04.06.2025


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

Banner

AKTUELLE AUSGABE

  • Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Ausbildung in der Pflege im Vinschgau

    Vinschgau - Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Südtiroler Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.
    Der Pflegebedarf steigt. Im Pflegebereich

    Read More
  • Der Kompromiss

    Der Kompromiss

    Schlanders - Ein Kompromiss mit Bauchweh ist der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders. Bürgermeisterin Christine Kaaserer hat dafür zwei Anläufe gebraucht.

    Read More
  • Die Würfel sind gefallen

    Die Würfel sind gefallen

    Die Fußballsaison 2024/2025 ist zu Ende – eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen für die Vinschger Fußballvereine. Es wurde gekämpft, gejubelt

    Read More
  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-25

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-25

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG