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Dienstag, 13 Mai 2025 16:00

20 Jahre Vinschgerbahn

Mals - Die Feier zu 20-Jahre Vinschgerbahn am Kopfbahnhof von Mals war von der Zukunft überstrahlt: Viele Besucher wollten das Innenleben des neuen „Coradia Stream“, der neuen Zuggarnituren, sehen, riechen und ertasten.

von Erwin Bernhart

Zur Feier in Mals angekündigt war LH Arno Kompatscher. Kompatscher kam nicht, ein Abwesenheitsgrund wurde nicht genannt. Bühne frei also für seinen Stellvertreter und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Spritzige Töne kamen von David Frank, Markus Frings moderierte und die FF Tartsch sorgte für das Stillen von Hunger und Durst.
STA-Direktor Joachim Dejaco ließ Geschichtsssplitter aufleben: Nach einer Bauzeit von nur 2 Jahren wurde die Vinschgerbahn am 1. Juli 1906 eröffnet; zuletzt, also 1986 fuhren 6 Züge am Tag, heute seien es 60. In den 1990ern holte sich die Natur das Bauwerk zurück, dokumentiert auch von der Künstlerin Carmen Müller. Es waren dann nach dem Beschluss der Landesregierung zur Reaktivierung der Vinschgerbahn im Jahr 1999 vor allem die Ingenieure Mario Cagol und Helmuth Moroder, die den Vinschgern die Bahn erkläutern, erklären und schmackhaft machen mussten. Am 5.5.2005 war die Jungfernfahrt der neuen Bahn und der Erfolg stieg messbar von Tag zu Tag. Dejaco erinnerte auch an das Zugunglück vom 12. April 2010, bei dem 12 Tote und zahlreiche Verletzte zu beklagen waren.
Anhand eines Zahlenvergleichs zwischen der Verkehrszunahme auf der Straße im Pustertal und im Vinschgau sagte Dejaco, dass eine funktionierende Regionalbahn den Zuwachs an Autoverkehr verlangsamen könne.
Über die Bahngeschichte und über die Bahn als zukunftsträchtiges Verkehrsmittel tauschten sich Alfreider mit seinem Nordtiroler Amtskollegen René Zumtobel und Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch aus. Gunsch erinnerte an den langen Weg der Überzeugungsarbeit, die in Richtung Vinschgerbahn vor allem von der Umweltschutzgruppe, von Richard Theiner und von einigen Bürgermeistern geleistet worden sei. Zumtobel machte drei Faktoren für die Attraktivität der Bahn aus: das Angebot in Form eines dichten Taktes, die Qualität der Fahrzeuge und der Bahnhöfe und letztlich auch der Preis. Es sei die Zukunft, durchgehend reisen zu können.
Später wird der Präsident der Freunde der Eisenbahn Walter Weiss allein den damaligen LH Luis Drunwalder für die Wiedereinführung der Vinschger Bahn lobend verantwortlich machen.

Montag, 12 Mai 2025 12:31

21 neue Züge bestellt

Mals - Bei den Feierlichkeiten in Mals kam auch der Ausbau der Bahnstrecke Meran-Bozen zur Sprache. Der Ausbau sei enorm wichtig, sagte etwa Modilitätslandesrat Daniel Alfreider, damit auch der Vinschgau als Bahngebiet attraktiv bleibe. Für diese Aussage gab es im Festzelt viel Applaus. Die Unterstützung für den Ausbau sei auf alle Fälle im Vinschgau gegeben, sagt die Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch. Allerdings möchte man heuer noch etwas davon hören, wie es mit dem Zug von Mals aus weitergehen soll. Alfreider sagte, dass man dabei sei, von Technikern die geeignetste Trasse ausfindig machen zu lassen. Diese geeignete Trasse soll bis Ende des Jahres gefunden sein, so prophezeit es Alfreider. Zumtobel sagte dazu, dass eine Reschenbahn durchaus eine Überlegung wert sein müsse. Allerdings sei auch er der Meinung, dass man sich die Trassen anschauen müsse. Denn es handle sich bei einer Verlängerung der Bahn von Mals aus um ein Jahrhundertprojekt.
Die Feier stand dann auch im Zeichen der gegenseitigen Dankbarkeit zwischen der Landesregierung und dem Zughersteller Alstom, denn schließlich wurden 21 Garnituren bei Alstom bestellt. Der CEO von Alstom Italia Michele Viale wies darauf hin, dass die neuen Züge mit den drei Antriebsaggregaten rund 30 %weniger Energie verbräuchten. Viale schenkte Dejaco und Alfreider je eine Modelleisenbahngarnitur des „Coradia Stream“. (eb)

Montag, 12 Mai 2025 12:31

„Schlüssel zur Geschichte“

Am Sonntag, den 18. Mai findet der Internationale Museumstag statt. An diesem Tag eröffnet das Vintschger Museum um 15:00 Uhr die Ausstellung „Schlüssel zur Geschichte – Von rätischen Türschlössern zu modernen Sicherheitssystemen“. Gezeigt werden Funde aus der Zeit der Räter, der Römer und aus dem Mittelalter. Außerdem werden Schlösser aus der Sammlung des Heimatmuseums Laatsch sowie kunstvolle Türschlösser von Siegfried Josef Patscheider vom Anigglhof in Schlinig präsentiert.

Montag, 12 Mai 2025 12:30

Willkommen

Willkommen heißt es am 18. Mai in der St. Prokulus-Kirche und im Prokulusmuseum Naturns. Kostenloser Eintritt und ein buntes Rahmenprogramm gibt s ab 10.30 Uhr. Schatzsuche für Kinder ab 14.30 Uhr. www.prokulus.org

Die Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen organisiert eine Simulation der schriftlichen Prüfung und Hilfsmittel zur Vorbereitung auf die Prüfung - Anmeldungen bis 18. Mai möglich

BOZEN (LPA). Am Mittwoch, 28. Mai, veranstaltet die Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen zum zweiten Mal im Jahr 2025 den "Tag der Zweisprachigkeit". Bei dieser kostenlosen Veranstaltung können sich Kandidatinnen und Kandidaten über die schriftliche Prüfung der Zweisprachigkeitsprüfung aus erster Hand informieren und sie simulieren. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Multisprachenzentrum Bozen/Kulturzentrum Trevi organisiert.

Auf dem Programm stehen die Simulation der schriftlichen Zweisprachigkeitsprüfung mit einem anschließenden individuellen Feedback der Prüfungskommission sowie die Vorstellung der Zweisprachigkeitsprüfung: von der Anmeldung über den Aufbau der Prüfung bis hin zur Anerkennung der Sprachzertifikaten und Studientiteln. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Multisprachenzentrums geben hilfreiche Tipps und Ratschläge zur Prüfungsvorbereitung und zum Sprachenerwerb sowie über die Dienst, Mediadateien und Onlineressourcen des Zentrums.

Bei der Prüfungssimulation muss ein Aufsatz auf Italienisch oder Deutsch auf einem Niveau der persönlichen Wahl zu schreiben. Die Prüferinnen und Prüfer korrigieren den Aufsatz und geben in einem etwa 10-minütigen Einzelgespräch ein persönliches Feedback mit Vorschlägen für die weitere Vorbereitung. Dies stellt eine wertvolle Gelegenheit dar, die eigene Sprachkompetenz kennenzulernen und Prüfungsängste abzubauen.

Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine Anmeldung für die Simulation innerhalb 18. Mai nötig. Die Anmeldung erfolgt vom 12. bis 18. Mai online über das Formular auf der Veranstaltungswebseite. Das vollständige Programm und das Anmeldeformular ist unter www.provinz.bz.it/tagzweisprachigkeit abrufbar, weitere Informationen gibt es zudem  telefonisch unter 0471 41 39 00 oder per E-Mail an zdp@provinz.bz.it">zdp@provinz.bz.it

red/ck

Der 9. Mai steht europaweit im Zeichen des Friedens, der Einheit und der Zusammenarbeit. Für die Junge Generation der Südtiroler Volkspartei ist der Europatag ein klares Zeichen dafür, dass die Zukunft Europas nur gemeinsam und mit der Jugend gestaltet werden kann.

„Europa ist für uns junge Südtirolerinnen und Südtiroler mehr als eine Idee – es ist gelebte Realität. Wir können heute über Grenzen hinweg denken, lernen, arbeiten und leben. Genau deshalb wollen wir Europa aktiv mitgestalten und weiterentwickeln“, betont Anna Künig, Landesvorsitzende der JG.

Die Junge Generation der SVP bringt sich nicht nur mit Ideen ein, sondern arbeitet auch konkret an Europa mit – etwa durch die Beteiligung an internationalen Organisationen wie beispielsweise der YEPP (Youth of the European People’s Party) und der Jungen Alpenregion. Erst kürzlich hat die JG in Zusammenarbeit mit der Jungen Volkspartei Tirol und dem PATT Giovani einen Beschlussantrag für den Dreierlandtag ausgearbeitet, um die Zusammenarbeit innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino weiter zu stärken.

„Gerade als junge Generation wollen wir Verantwortung übernehmen und nicht einfach zuschauen. Wir setzen auf ein modernes, starkes und offenes Europa – eines, das regionale Identitäten respektiert und gleichzeitig neue Perspektiven schafft“, so Lia Vontavon, stellvertretende Vorsitzende der JG.

Lukas Luggin, internationaler Referent der JG, unterstreicht die Bedeutung des internationalen Engagements: „Unsere Stimme wird in Europa gehört – ob bei YEPP, der Jungen Alpenregion oder im direkten Austausch mit anderen Jugendorganisationen. Wir bringen konkrete Vorschläge ein, weil wir überzeugt sind: Die Jugend muss die europäische Politik der Zukunft aktiv mitgestalten.“

Die Junge Generation der SVP ruft daher alle jungen Menschen in Südtirol dazu auf, sich einzubringen: durch politische Beteiligung, den Austausch über Grenzen hinweg und das gemeinsame Engagement für ein Europa der Zukunft.

Bozen, 09.05.2025

Der Landtagsklub der Süd-Tiroler Freiheit gratuliert dem neu gewählten Papst Leo XIV, der erstmals aus Nordamerika kommt und wünscht eine gute Hand in Zeiten großer Herausforderungen. Gleichzeitig wird ihm die Süd-Tiroler Freiheit ein Schreiben zukommen lassen, um auf die Möglichkeit der Aufhebung der kirchenrechtlichen Teilung Tirols hinzuweisen.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, verweist auf ein informelles Treffen mit Bischof Ivo Muser zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen. Vor allem wurde über die Möglichkeit, die kirchenrechtliche Teilung Tirols zu überwinden, gesprochen. Die Neuordnung der Diözesangrenzen vom Jahr 1964 habe zwar die Vereinigung ganz Süd-Tirols in einer einzigen Diözese mit sich gebracht, was durchaus anerkennenswert sei, aber gleichzeitig die Grenze am Brenner auch kirchenrechtlich anerkannt und die neu geschaffene Diözese Bozen-Brixen endgültig aus der Kirchenprovinz Salzburg gelöst, zu der sie seit dem Jahr 798 gehört hatte. Zudem wurde die Diözese Bozen-Brixen als Suffraganbistum der Erzdiözese Trient in die nordostitalienische Kirchenregion eingegliedert, die auch heute noch den faschistisch belasteten Namen „Triveneto“ trägt. Schmerzlich war auch die gegen den Willen der Bevölkerung erfolgte Abtrennung von Cortina und Buchenstein von der Diözese Brixen, zu der sie jahrhundertelang gehört haben.

Bischof Muser verwies auf die guten Kontakte mit der Diözese Innsbruck über die Grenze am Brenner hinweg. Die Zusammenarbeit beruht allerdings nur auf rein freundschaftlicher Basis. Der Bischof nahm zur Kenntnis, dass der Wunsch besteht, diesen Kontakten auch eine institutionelle Form zu geben.

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg dankt allen Müttern zum bevorstehenden Muttertag und fordert endlich eine wirkliche Absicherung der Erziehungs- und Pflegezeiten.

„Mütter leisten Großartiges und dafür gebührt ihnen ein großes Dankeschön! Dieses Dankeschön sollte sich aber nicht nur auf den Muttertag einmal im Jahr beschränken. Mütter müssen für ihren Einsatz langfristig abgesichert werden. Dafür müssen die Erziehungszeiten für Kinder, aber auch die vielfach von Frauen geleisteten Pflegezeiten, gesellschaftlich vollständig anerkannt und honoriert werden. Wer Care-Arbeit in der Familie und für die Familie leistet, muss im staatlichen Rentensystem langfristig abgesichert sein.“

Italien beklagt seinen demografischen Winter – und dieser hängt auch mit strukturellen Schwächen im System zusammen. „In vielen Bereichen – insbesondere bei der Lohn- und Rentenabsicherung von Frauen – besteht großer Aufholbedarf. Das sind für mich zwei der zentralen Gründe, warum Italien eine der niedrigsten Geburtenraten weltweit hat“, betont Deeg.

Auch innerhalb des Staatsgebiets zeigt sich dieser Zusammenhang: Die Region Trentino-Südtirol bietet laut der aktuellen Ausgabe des AMPI-Berichts (der AMPI-Index – Indice dell’Avanzamento Misurato del Progresso dell’Inclusione – ist ein Messinstrument, das die Gleichstellung und Lebensqualität von Frauen in den italienischen Regionen erfasst) die besten Voraussetzungen für Frauen. Und obwohl auch hier seit 2021 ein Rückgang der Geburtenzahlen verzeichnet wird, liegt die Geburtenrate nach wie vor auf dem höchsten Niveau im Staatsgebiet.

„Die Autonomen Provinzen Bozen und Trient sind zudem die einzigen Realitäten, die im Rahmen ihrer Zuständigkeiten integrierende Maßnahmen zur Absicherung der Erziehungs- und Pflegezeiten auf den Weg gebracht haben und auch finanzieren. Aber es braucht noch mehr“, sagt Deeg.

Neben der Anerkennung der Erziehungs- und Pflegearbeit für die Altersabsicherung gelte es ebenso, eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen. Auch die Anerkennung von Studientiteln müsse leichter und schneller erfolgen, um den Wiedereinstieg von Müttern nach der Familienphase in die Arbeitswelt zu erleichtern.

„Sowohl Heimatbund, als auch der Südtiroler Freiheit fehlt jegliche autonomiepolitische Reife und jegliche autonomiepolitische Verantwortung“, stellen sowohl SVP-Landessekretär Harald Stauder, als auch SVP-Landesgeschäftsführer, Martin Karl Pircher fest. Anders lasse sich die jüngste Plakat-Aktion des Heimatbundes nicht erklären.

„Während sich ein Großteil des Landtages für das Verhandlungsergebnis ausspricht und durch konstruktive Redebeiträge auffällt, sind es vor allem der Heimatbund und die Südtiroler Freiheit, die den Südtirolerinnen und Südtirolern diesen Fortschritt nicht gönnen wollen“, unterstreicht Stauder, „Hätte sich diese Geisteshaltung durchgesetzt, wären wir in Sachen Autonomiepolitik auf Stand Null und Südtirol würde mit gar nichts dastehen. Das ist offenkundig und das versteht jede/r, der oder die sich auch nur im Mindesten mit der Südtiroler Geschichte auseinandergesetzt hat“.

„Es wäre längst an der Zeit, dass sowohl Heimatbund als auch die Südtiroler Freiheit, eingestehen, dass sie sich auf ganzer Linie getäuscht haben. 2022 kam aus dieser Ecke der Vorwurf, die SVP und Arno Kompatscher würden ihre autonomiepolitischen Ziele auf Sand bauen. 2023 wurde der SVP und Arno Kompatscher vorgeworfen, dass die Wiederherstellung der Autonomie ein Wahlkampfgag sei. 2024 schließlich lautete der Vorwurf, man würde über den Tisch gezogen werden. Jetzt schreiben wir das Jahr 2025 und es wird ernst. Es liegt ein konkretes, gutes Verhandlungsergebnis für die Autonomie, für Südtirol auf dem Tisch und leider sind es immer dieselben, die nicht bereit sind über den eigenen Schatten zu springen, nicht bereit sind zuzugeben, dass sie sich halt ziemlich ‚vergaloppiert‘ haben“, betonen Stauder und Pircher. 

Das Benehmen habe etwas von einem beleidigten Kind, dass nicht mehr von seinem Baum runter kommen wolle oder könne. 

„Nur ist dafür die Autonomiepolitik zu wichtig. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Text jetzt ins Parlament geht und es hierfür eigentlich Geschlossenheit benötigen würde“, gibt Harald Stauder zu bedenken. „Nicht nur in Sachen Autonomie, sondern leider auch sonst fällt auf: Man will nicht Teil der Lösung sein, seiner heimatpolitischen Verantwortung nachkommen, sondern man entscheidet sich offensichtlich bewusst dazu, das Problem sein zu wollen“ resümiert der SVP-Landessekretär und SVP-Fraktionsvorsitzende „Schade!“

08.05.2025, Bozen

Das Europäische Parlament hat heute die Verordnung genehmigt, mit dem der Schutzstatus des Wolfs in der EU abgesenkt wird. Damit ist das Parlament nicht nur dem Vorschlag der EU-Kommission gefolgt, sondern hat auch einen endgültigen Schlussstrich unter einem jahrelangen Verfahren gezogen, das der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann von Anfang an federführend begleitet hat. „Auch wenn es nur nach einer Formalität klingt: Die Herabstufung von ,streng geschützt‘ auf ,geschützt‘ macht den Weg frei für ein effizientes Management der Wolfspopulation und gibt den Mitgliedstaaten endlich ein Instrument in die Hand, um dort einzugreifen, wo Wölfe in den letzten Jahren zum Problem geworden sind“, so Dorfmann.

Der heutigen Entscheidung des Parlaments für das Gesetz zur Senkung des Schutzstatus des Wolfs war ein jahrelanges Prozedere in verschiedensten Institutionen vorangegangen. „Als wir in Brüssel zum ersten Mal auf das Wolfsproblem im Alpenraum aufmerksam gemacht haben, sind wir meist noch auf Unverständnis gestoßen“, erklärt ein sichtlich zufriedener Herbert Dorfmann. Es habe nicht nur wissenschaftliche, sondern auch viel Informations- und Sensibilisierungsarbeit auf der EU- und Staatsebene gebraucht, um das Problem in den Köpfen zu verankern. „Und selbst als man verstanden hatte, dass es vor allem in Gebieten mit einer intensiven Alm- und Weidewirtschaft Lösungen braucht, standen noch etliche Hürden im Weg“, so der Südtiroler EU-Parlamentarier.

Im vergangenen halben Jahr wurden nun die letzten dieser Hürden genommen. So wurde Anfang Dezember der Schutzstatus des Wolfs auf Antrag der EU-Mitgliedstaaten in der Berner Konvention gesenkt, daraufhin schlug die EU-Kommission im März dem Parlament vor, diese Entscheidung auch in der EU-Gesetzgebung nachzuvollziehen. „Heute konnten wir endlich final über die Gesetzesänderung abstimmen, die mit einer großen Mehrheit im Parlament angenommen wurde“, erklärt Dorfmann.

Die heutige Änderung erlaubt es künftig den Mitgliedstaaten, Maßnahmen zu ergreifen, um die wachsenden Wolfspopulationen dort zu managen, wo es der Schutz der Bürgerinnen und Bürger und die Konflikte mit der Landwirtschaft verlangen. „Die Hoffnung ist, dass Italien die neuen Möglichkeiten schnellstmöglich nutzt oder – was für uns noch besser wäre – das Wolfsmanagement den Ländern überlässt“, so Dorfmann. In jedem Fall sei der Weg nach der heutigen Entscheidung in Brüssel frei, die Menschen genauso wie das Alm- und Weidevieh effizient vor Wölfen zu schützen.


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SÜDTIROL AKTUELL

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AKTUELLE AUSGABE

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Symbole. Ab und zu tut es gut, einen Blick über die Grenzen zu werfen. Bei unseren Nachbarn im Engadin fallen mir die Graffiti der Häuser besonders auf. Jacques Guidon schrieb: „Oft sind es verschlüsselte Aussagen, die durch ihre ungebundene Anordnung unsere reale Welt mit der Welt der Magie, mit dem Irrationalen, assoziieren. Die Symbole stehen stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares da.“
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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